Beiträge von Havelländer

    VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – VFC Plauen II 4:2 (1:0)


    HOT: Grabowski – Enold, Schütz, Liebold, Kubatzky – Grandner, Jazwinski – Kochte, Freidgeim (69. Heßmann), Colditz (51. Fichtelmann) – Benduhn.
    Plauen: Schüler – Maschke, Färber, Günther, D. Schröter – Riedel/V, Rupf (46. Petrick) – Knoll (46. Schulze/V), Zapyshnyi (72. Schmidt), Weigl – Freimann.
    Schiedsrichter: Gläser (Coswig).
    Zuschauer: 305.
    Tore: 1:0 Kochte (8.), 2:0 Benduhn (56./Foulstrafstoß), 2:1 Petrick (58./Foulstrafstoß), 2:2 Riedel (61.), 3:2 Kochte (64.), 4:2 Fichtelmann (88.).


    In Hohenstein-Ernstthal herrschte schon vor dem Spiel Festtagsstimmung. Die abgeschlossenen Baumaßnahmen am Areal des Kunstrasenplatzes waren der Grund dafür, zu einem Sport-, Spiel- und Familienfest ins HOT-Sportzentrum einzuladen. Der VFC II trug mit vier geschenkten Toren maßgeblich zur Feierlaune der Gastgeber bei. Völlig unnötig verlor die Zweite beim VfL mit 2:4.


    Schon in den ersten Minuten traten verhängnisvolle Unkonzentriertheiten in der VFC-Abwehr auf, so dass man fast zwangsläufig mit dem ersten Gegentor rechnen konnte. Bereits in der achten Minute war es schon soweit. Den VfL-Spielern verhalf ein Freistoß, den Jazwinski auf den Kopf von Kochte servierte, zur Führung. Danach legten sich die Plauener mehr ins Zeug, um den Ausgleich zu erzielen. Die erste gute Möglichkeit für die Gäste besaß Weigl mit einem Distanzschuss (13.), den der VfL-Keeper Grabowski aufnehmen konnte. Dann suchte auch Rupf Weigl, um ihm den Ball zuzuschieben (18.). Aber hier passte Grabowski wieder auf und „fingerte“ das Leder kurz vor Weigl aus der Gefahrenzone. Alle anderen Torgelegenheiten des VFC II in der ersten Hälfte entstanden aus Standards: Zapyshnyis Freistoß und Gütters Nachschuss (22.), Freimanns Schuss nach Färbers Freistoß (31.) und Rupf im Nachsetzen als Weigl den Ball von der Grundlinie nochmals hoch hereinbrachte (36.). Den Gastgebern wurde nur noch zwei Mal die Annäherung an das VFC-Tor gestattet. Als die VFC-Abwehr uneinig war und Benduhn ziehen ließ, traf dieser den Pfosten (27.). Torwart Schüler hielt den Ball im Nachfassen fest. Schließlich versuchte sich Grandner noch mit einem 25-Meter-Schuss, der allerdings über das Tor ging (37.).


    Die zweite Hälfte war an Dramatik kaum zu überbieten. Erster Höhepunkt war hierbei der Elfmeter den der Schieri gegen die Plauener verhängte. René Schulze sagte hierzu nach dem Spiel: „Wir gehen beide gleichzeitig zum Ball.“ Doch sein Gegenspieler Grandner verletzte sich, blieb liegen und wurde behandelt. Den Strafstoß verwandelte Benduhn halbhoch neben den rechten Pfosten. Ein halbes Schuldeingeständnis des Schieris folgte unmittelbar danach, denn auch den Elfmeter für die Plauener würde kaum jeder Unparteiische pfeifen. Kubatzky brachte Freimann am Strafraumeck zu Fall. Den Strafstoß verwandelte Petrick.


    Der Adrenalinschub aus Wut über den ersten Strafstoß und das schnelle Anschlusstor setzte bei den Gästen kaum für möglich gehaltene Kräfte frei. Dabei tat sich der zur Halbzeit gekommene Petrick hervor. Er forcierte das Offensivspiel der Zweiten. Nachdem er schon den Elfmeter verwandelt hatte, bereitete er auch den Ausgleich vor. Zwar wurde er bei seinem energischen Zug auf das Tor nach außen abgedrängt, brachte dann aber das Leder in die Mitte, wo Riedel wartete. Der VFC-Kapitän fasste sich ein Herz, zog ab und traf ins linke obere Eck. Der Leistung von Petrick stand Weigl kaum nach. Viele der gefährlichen Aktionen entstanden aus der Tatsache heraus, dass er keinen Ball verloren gab und mit starkem Willen oftmals die entscheidenden Zentimeter eher an der Kugel war.


    Leider agierte die VFC-Reserve in der Abwehr in dieser Phase wenig clever. Drei Minuten nach dem Ausgleich rührte sich bei einem von Jazwinski ausgeführten Freistoß kein Plauener, nur Kochte reagierte richtig und traf zum 3:2. Auch der Schiedsrichter trug zu der allgemeinen Verunsicherung bei. Als Riedel einen Zweikampf sauber gewann und den Ball ins Seitenaus spielte, sah er dafür die Gelbe Karte. Gänzlich unbeachtet blieb eine Szene an der Seitenlinie. Als der Linienrichter Kubatzky aufforderte, sich beim Einwurf etwas zu beeilen, fragte dieser zurück: „Bist du aus Plauen?“. Anderswo schnellt bei derartigen Aussagen die Fahne des Linienrichters in die Höhe, hier nicht. Die Körpersprache einiger Plauener zeugte davon, dass sie das Spiel nach dem erneuten Rückschlag schon verloren gegeben hatten. Einer derjenigen, die sich noch aufbäumten war Torwart Schüler. Er rettete in höchster Not gegen Benduhn (73./76.) und Heßmann (78.), jeweils im Duell Mann gegen Mann. Doch kurz vor Schluss musste auch er sich geschlagen geben. Nach einem Ballverlust des VFC im Mittelfeld kam der VfL mit Benduhn über links, der zu Jazwinski in die Mitte flankte. Dieser legte wiederum zum halblinks einlaufenden Fichtelmann ab, der zum 4:2-Endstand traf.


    Den nach dem 2:2 enttäuschenden Spielverlauf mit der inakzeptablen Leistung einiger Spieler musste VFC-Trainer Thomas Wolfrum erstmal verdauen. In der Ansprache an seine Mannschaft forderte er die Spieler auf, sich in den nächsten Tagen selbst Klarheit darüber zu verschaffen, ob sie tatsächlich gewillt sind, für die Mannschaft 100 Prozent oder mehr zu geben. Danach gab er zu Protokoll: „Hohenstein musste heute nur auf unsere Fehler warten, die haben wir en gros gemacht. Was positiv war, dass wir nach dem 0:2 noch zurückkamen. Aber wenn man danach so unkonzentriert weiter spielt, zeigt das, dass wir momentan mental nicht auf der Höhe sind.“

    Bischofswerdaer FV - SV Merkur Oelsnitz 2:0
    BSG Chemie Leipzig - FC Grimma 2:1
    FC Oberlausitz - FC Eilenburg 1:0
    Hohenstein-Ernstthal - VFC Plauen II 1:2 :schal3:
    Heidenauer SV - Gelb-Weiß Görlitz 2:0
    SV Einheit Kamenz - Radebeuler BC 4:1
    Kickers Markkleeberg - SSV Markranstädt 0:4
    RB Leipzig II - SG Leipzig Leutzsch 1:1

    Und wer viele Spieler von der "Ersten" einsetzt, den bestraft vielleicht irgendwann die Spielordnung.


    Nee, nee! Die bestraft uns erst, wenn sie's mal NICHT mehr erlaubt. :happy:


    Aber mal ganz unter uns: Manchmal sind wir mit den Spielern von der Ersten am meisten selbst gestraft. Dieses lustlose Gekicke immer! Bezeichnenderweise sieht das nur ordentlich aus, wenn Chef Hoßmang persönlich zuschaut.

    Ich bin kein Guter! Kiwi hat da seinen Punkt bekommen, wo er getippt hat!
    Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! :motz:


    @ Steffen: Ich wusste es, Du hast die ganze letzte Saison nur geblufft.
    Jetzt zeigst Du Dein wahres Gesicht. :happy:
    Pokerface!

    VFC Plauen II – FC Grimma 2:1 (0:0) :schal3:


    Plauen: Schüler – Würfel, Färber/V, Tenner (70. Gütter), Rupf (46. Weigl) – Schulze, Riedel – Freimann, Zapyshnyi, D. Schröter – Schmidt (80. Schwind).
    Grimma: Evers (5. Schülert) – Rückert, Möbius, Weber, Naumann – Hannover, Kunert/V, Simecek, Kurzbach/V – Prochazka/V, Großmann.
    Schiedsrichter: Köber (Dresden).
    Zuschauer: 67.
    Tore: 1:0/2:0 Freimann (53./62.), 2:1 Simecek (85.).


    Am sechsten Spieltag der Landesliga hatte der VFC II mit dem FC Grimma einen bisher scheinbar gleichwertigen Gegner zu Gast. Doch die Gäste erwiesen sich als die stärkere Mannschaft und bestimmten über weite Strecken das Spiel. Mehr Tore erzielten allerdings die Plauener: Sie legten zwei vor, während die Grimmaer nur noch zum Anschlusstreffer kamen.


    Das Spiel dauerte gerade 85 Sekunden, da hatte es schon seinen ersten Aufreger. In einem Kopfballduell stießen der Plauener Dave Schröter und Grimmas Keeper Jan Evers gegeneinander. Während Schröter kurz darauf wieder stand, wurde Evers länger von den Physiotherapeuten Pilz (Grimma) und Borrmann (VFC II) sowie den Sanitätern behandelt. Schließlich wurde er mit Verdacht auf Rippenprellung oder sogar -bruch in Vogtlandklinikum zur weiteren Untersuchung abtransportiert.
    Unverständnis löste die Ermahnung des Schiedsrichters an die Adresse Dave Schröters aus. Zum einen erreichte der den Ball eher und hatte zudem dabei den Grimmaer Keeper im Rücken und somit gar nicht im Blickfeld.


    Nach einer gewissen Zeit der Besinnung übernahmen die Gäste allmählich die Regie in diesem Spiel. Insbesondere René Großmann riss mit seinen Aktionen seine Männer immer wieder mit. Leider sollte sich sein Engagement später ins Negative umkehren, als er nämlich seine Mitspieler dazu anhielt, verstärkt den Ellbogen einzusetzen. Mit dem Schuss des Tschechen Prochazka neben den Pfosten (11.) erspielten sich die Grimmaer ihre erste gute Torchance. Allenfalls eine halbe stellte der Versuch eines Fallrückziehers von VFC-Kapitän Riedel eine Minute später dar. In der Folge jedoch waren es die Grimmaer, die sowohl mehr als auch klarere Möglichkeiten herausarbeiteten. Großmann (22./36./45.+2), Möbius (28.) und Prochazka (33.) scheiterten jedoch. Torwart Schüler war glänzend aufgelegt und kratzte Möbius’ Versuch aus dem Dreiangel und nahm später Großmann den Ball vom Fuß. Als Schüler doch ein Mal geschlagen am Boden lag, klärte Riedel vor der Torlinie.


    Der Plauener Kapitän war es auch, der in der zweiten Hälfte die Marschrichtung vorgab. Grimmas Ersatzkeeper Schülert unterschätzte seinen Schuss. Der Ball rutschte über seine Fäuste, flog aber auch über das Tor. Schließlich stand Tony Freimann goldrichtig, als er eine Flanke Dave Schröters verwertete. Leicht abgefälscht landete sein Schuss zum 1:0 im Tor. Diese Führung stellte den Spielverlauf auf den Kauf, doch verdienten die VFC-Spieler sie sich im Nachhinein. Drei Minuten nach der Führung setzte Tommy Färber aus dem Gewühl heraus einen Schuss an die Querlatte, Andriy Zapyshnyi verfehlte mit seinem Nachschuss das Tor knapp. Nach einem Eckball von Jens Weigl kam am langen Pfosten, ziemlich unbedrängt, erneut Tony Freimann an das Leder. Wuchtig köpfte er an die Unterkante der Querlatte, und der Ball zappelte erneut im Netz - 2:0.


    Zum Leidwesen von Trainer Thomas Wolfrum wurden die Plauener in ihren Aktionen nach dem 2:0 wieder etwas unkonzentrierter. Schon vom Wiederanpfiff weg hatte Prochazka eine gute Chance, als er nur den linken Pfosten traf. Riedel schlug die Lederkugel aus der Gefahrenzone und verhinderte somit das frühe Anschlusstor. Danach parierte Schüler nochmals großartig gegen Großmann (74.). So dauerte es bis zur 85. Minute, ehe die Muldestädter auf 2:1 herankamen. Die Flanke von Rückert köpfte Simecek ins lange Eck. Großmann scheiterte noch ein Mal gegen Schüler (86.) und Freimanns Kopfballaufsetzer landete hinter dem Tor (90.), dann stand der zweite Sieg fest.


    Thomas Wolfrum analysierte nach dem Schlusspfiff nüchtern: „Die erste Halbzeit haben wir total verschlafen und hätten in Rückstand geraten müssen. Patrick Schüler hat uns im Spiel gehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, haben dann aber wieder den Gegner durch einfache Fehler aufgebaut. Schüler, Schröter, Riedel – mit denen war ich zufrieden. Ansonsten war’s glücklich.“ Dem entsprechend legten die VFC-Spieler bei der Mannschaftsansprache eine Körpersprache an den Tag, als hätten sie das Spiel verloren. Doch unterm Strich zählen letzten Endes die drei Punkte.

    FC Eilenburg - Bischofswerdaer FV 1:2
    SSV Markranstädt - RB Leipzig II 5:1
    Radebeuler BC - Kickers Markkleeberg 2:0
    Heidenauer SV - BSG Chemie Leipzig 2:1
    SV Merkur Oelsnitz - Hohenstein-Ernstthal 1:1
    SG Leipzig Leutzsch - FC Oberlausitz 3:2
    Gelb-Weiß Görlitz - SV Einheit Kamenz 1:1
    VFC Plauen II - FC Grimma 1:0 :schal3:

    BSG Chemie Leipzig – VFC Plauen II 1:2 (0:0)


    Leipzig: Lippmann – Krömer, Preußner, Meißner, Gerber (69. Baumgart) – Jeßner, von der Weth – Schammer, Lee Gandaa, Gothe (61. Wolf/V) – Hönemann (42. Schilling).
    Plauen: Birnbaum – Würfel, Färber, Unversucht/V, Rupf – Schulze, Paulick/V – P. Schröter (17. D. Schröter), Zapyshnyi, Knoll (84. Schwind) – Freimann (70. Weigl).
    Schiedsrichter: Wirth (Zwickau).
    Zuschauer: 1040.
    Tore: 1:0 Schammer (65.), 1:1 Paulick (81.), 1:2 Knoll (83.).


    Vor der für sie bisher größten Zuschauerkulisse erkämpfte die zweite Mannschaft des VFC Plauen beim Auswärtsspiel in Leutzsch ihren ersten „Dreier“ der noch jungen Landesligasaison. Dabei konnte Trainer Thomas Wolfrum auf sieben Spieler der ersten Mannschaft zurückgreifen. Das sorgte verständlicherweise bei den „Bankdrückern“ der Stammbesetzung, die in dieser stimmungsvollen Umgebung nicht auflaufen konnten, für lange Gesichter. Doch wie die gegnerischen Mannschaften, müssen auch sie immer damit rechnen, dass den Spielern aus der Ersten hier eine Möglichkeit gegeben wird, Spielpraxis zu sammeln. Cheftrainer Thomas Hoßmang war selbst vor Ort, um sich ein Bild von der Leistung seiner Schützlinge zu machen.

    Insgesamt, mit Zapyshnyi, Freimann und Färber nämlich, standen somit zehn Spieler mit Regionalligaerfahrung auf dem Platz. Aus einem Querschläger in der Leutzscher Abwehr entstand die erste gute Torchance des VFC II. Patrick Schröter schickte Würfel, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das Tor nur um einen Meter verfehlte (9.). Die Hereingabe von Knoll verpasste P. Schröter, und Freimann verzog knapp (10.). Hierbei stürzte Schröter über den BSG-Keeper, musste zunächst am Fuß behandelt und dann sofort ausgewechselt werden. Mit Verdacht auf Bänderriss wurde er in ein Leipziger Krankenhaus gefahren. Noch im Unterzahlspiel, brachte Paulick einen Freistoß passgenau auf das Tor, nur Meißners Kopf war noch dazwischen (14.).


    Selbst als sich der VFC II nach Einwechslung und Umstellung neu formiert hatte, kamen die Gastgeber kaum zum Zug. Die Leutzscher konnten gar nicht anders, sie mussten versuchen, über Konter zum Erfolg zu kommen. Den ersten guten schloss Lee Gandaa aus acht Metern ab (19.), und Birnbaum parierte reflexartig. Auch nach der anschließenden Ecke war Birnbaum schnell unten und hielt den Hinterhaltsschuss von Schammer. Gegen Ende der ersten Hälfte verlor das Spiel etwas an Tempo, bedingt durch einige Behandlungsunterbrechungen. Obwohl die Begegnung keineswegs unfair geführt wurde, musste bis zur Pause je ein Spieler pro Mannschaft verletzt ausgewechselt werden. Zudem spielte der Leutzscher Gerber mit Kopfverband weiter, ehe für ihn in der zweiten Hälfte das Aus kam.


    Nach der Pause setzte zuerst die Gastmannschaft wieder die ersten Zeichen. Würfels Distanzschuss verfehlte das Tor knapp (48.), Schulze köpfte nur Zentimeter neben den Pfosten (51.). Nach 54 Minuten brachte das Schiedsrichtergespann das einheimische Publikum gegen sich auf, als es ein direkt erzieltes Freistoßtor von Lee Gandaa wegen Abseits von Gothe und von der Weth nicht gelten ließ. Diesen Warnschuss nahm die Hintermannschaft des VFC II offenbar nicht wahr. Nur wenige Minuten darauf liefen zwei Abwehrspieler nur neben Wolf her, so dass dieser von der rechten Seite weit flanken konnte. Er fand Schammer in der Mitte, der genug Zeit hatte, das Leder anzunehmen und ins lange Eck zu schießen. Nach dieser den Spielanteilen nach etwas schmeichelhaften Führung der Nordsachsen brauchte die VFC-Zweite geraume Zeit, um sich neu zu motivieren. Spätestens als Paulick in den Strafraum eindrang und mit seinem Schuss ins rechte obere Eck den Ausgleich erzielte, war wieder Stimmung in der Mannschaft.


    Aber es letztlich war es eine herausragende Einzelleistung von Andreas Knoll, die das Spiel entschied. Noch weit in der eigenen Hälfte erhielt er den abgelegten Ball von Weigl. Seinen beiden Gegenspielern rannte er mit der Lederkugel am Fuß einfach auf und davon. Als sich ihm der letzte Mann der Leutzscher in den Weg stellte, umkurvte er diesen und behielt nach diesem 60-Meter-Solo den Überblick, um sich den Torhüter „auszugucken“. Halbhoch zirkelte „Knolli“ das Leder neben den rechten Pfosten. Mit hängender Zunge empfing er danach die Glückwünsche seiner Kollegen. Die hektische Schlussphase, in der unter anderem Lee Gandaa am Elfmeterpunkt knapp verzog (86.), überstand die Gäste-Elf schadlos.


    Erleichterung und Freude bei VFC-II-Trainer Thomas Wolfrum waren nach dem Abpfiff riesig: „Das war richtig geil, ich muss das mal so sagen, in dieser Atmosphäre. Dass wir richtig dagegen gehalten haben war zu erwarten mit dieser Formation. Ganz stark, wie wir uns nach dem 1:0 wieder rangekämpft haben. Wir hätten hier auch keine Niederlage verdient gehabt.“ Mit diesem Sieg bereitete die Zweite ihrem langjährigen Mannschaftsleiter Hartwig Hager das wohl schönste Geschenk zu dessen 70. Geburtstag.

    Bischofswerdaer FV - SG Leipzig Leutzsch 3:2
    BSG Chemie Leipzig - VFC Plauen II 2:2 :schal3:
    FC Oberlausitz - SSV Markranstädt 0:2
    Hohenstein-Ernstthal - FC Eilenburg 2:1
    FC Grimma - SV Merkur Oelsnitz 1:3
    SV Einheit Kamenz - Heidenauer SV 1:1
    Kickers Markkleeberg - Gelb-Weiß Görlitz 0:1
    RB Leipzig II - Radebeuler BC 2:0

    FSV Zwickau II – VFC Plauen II 1:2 (0:1)


    Zwickau: Seyfarth (46. Fritzsche) – Albert, Preuß, Franke, Seidel – Leonhardt, Troschke/V, Fugmann, Thomas – Albrecht, Mitzscherling/V.
    Plauen: Schüler – Zierold, Ketzel, Maschke, D. Schröter – Weigl, Riedel/V – Freimann, Zapyshnyi, Schwind – Rotthoff (33. Würfel)
    Schiedsrichter: Schulz (Oberlungwitz).
    Zuschauer: 45.
    Tore: 0:1 Weigl (11.), 1:1 Albrecht (88.), 1:2 Zapyshnyi (90.).


    Das Wort „Offenbarungseid“, das Trainer Wolfrum nach dem Spiel in der Ansprache an seine Spieler benutzte, war eine Spur zu hart, denn die Bedingungen in der Planitzer Südkampfbahn waren alles andere als optimal. Drückende Hitze, der Rasen, der dem Zwickauer Oberligateam als Trainingsplatz dient, und ein teilweise übermotivierter Bezirksligist machten der VFC-Zweiten sehr zu schaffen. Das Trainerteam Wolfrum/Fahrenholz musste auf einige wichtige Leistungsträger verzichten, beispielsweise in der Abwehr auf die erkrankten Gütter und Tenner, dazu noch auf Färber. Hinzu kam, dass die Landesliga-Elf das Spiel zu zehnt beenden musste, weil durch den schmalen Kader der verletzte Sebastian Schwind nicht mehr ersetzt werden konnte. Er schied etwa 25 Minuten vor dem Ende mit Kniebeschwerden aus.


    Viel Kritik musste sich die Mannschaft nach dem Spiel anhören. Die Zwickauer waren in vielen Situationen den entscheidenden Schritt schneller. Sie hatten auch die Mehrzahl an Torchancen, gingen dabei jedoch sehr fahrlässig zu Werke. So verfehlte Leonhardt schon nach fünf Minuten das VFC-Tor nur knapp. Eine recht ordentliche Chancenverwertung konnte hingegen der VFC II verbuchen. Aus drei guten Möglichkeiten im Spiel, selbstredend zu wenige gegen diesen Gegner, machte sie zwei Tore. Die erste Führung besorgte Jens Weigl mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, als die Zwickauer Abwehr außer Stande war, das Leder nach einem Eckball aus der Gefahrenzone zu bringen.


    Dann aber waren wieder die Zwickauer am Zug. Ein ums andere Mal kamen sie vor das Tor von Schüler. Der parierte glänzend den platzierten Schuss von Mitzscherling (14.). Thomas (19.) und erneut Mitzscherling (23.) scheiterten dann eher an sich selber. Und noch einmal musste Schüler gegen Mitzscherling Kopf und Kragen riskieren, als er ihm die Lederkugel vom Fuß bugsierte, während Thomas das Leder nicht im freien Tor unterbringen konnte (42.).


    Nach der Pause war es zuerst Dave Schröter, der mit seinem Freistoß den Zwickauer Keeper Fritzsche zu einer Parade zwang. Nachdem Schwind das Spielfeld verlassen hatte, blieben Entlastungsangriffe nach vorn Mangelware. Fast pausenlos rannten die Zwickauer gegen das VFC-Tor an. Zapyshnyi blockte den Schuss von Franke (74.), Leonhardt traf nur das Außennetz (81.) und Seidel verpasste den Ball vor Schüler knapp (85.). In dieser Phase hielt die zusammen gewürfelte Abwehr lange stand, aber das Ausgleichstor lag förmlich in der Luft. Es fiel schließlich nach einem Standard. Albrecht stand bei einer Ecke im hinteren Strafraum gänzlich frei und schoss den abgewehrten Ball diagonal ins lange Eck.


    Aber die Freude und Erleichterung der Gastgeber währte nicht einmal zwei Minuten. Dann schlug der VFC II nochmals zu. Ebenfalls nach einer Ecke, getreten von Jens Weigl, hatte Andryi Zapyshnyi das bessere Timing im Kopfballduell gegen Zwickaus Kapitän Franke. Sein Tor war gleichzeitig die letzte Aktion des Spiels. Während Zapyshnyi damit bewies, dass er bis zur letzten Minute für ein Tor gut ist und der zweiten Mannschaft des VFC helfen kann, war der andere Rückkehrer, Tony Freimann, um eine ordentliche Leistung im rechten Mittelfeld bemüht.


    Im Auswärtsspiel gegen den momentan leicht schwächelnden Favoriten BSG Chemie Leipzig geht es am kommenden Samstag wieder um Landesliga-Punkte.

    Samstag, 03.09.2011

    FC Bad Lausick 1990 - SV Merkur 06 Oelsnitz 15:00


    Gebt Euch Mühe, Welle!



    Im Übrigen ist das nach wie vor eine Riesensauerei, dass zweite Mannschaften vom Pokal ausgeschlossen werden. In der Meisterschaft entstehen dadurch Wettbewerbsverzerrungen. Wo andere Teams ihren Pflichtspielrhythmus beibehalten können und nach möglicherweise großen Erfolgen mit breiter Brust zum nächsten Punktspiel antreten, schauen Nachwuchsteams in die Röhre. Man weiß immer gar nicht, wie man es ihnen erklären soll. Wo wird denn da seitens des Verbandes etwas für die Motivation der Nachwuchsfußballer in den Leistungszentren getan???

    Crottendorf würde ich weiter vorn erwarten.
    Zwickau II auf 1 zu setzen ist schon grob fahrlässig, waren die überhaupt schon mal mehrere Jahre in Folge oben?
    Die werden's schwer haben.


    Nebenbei:
    Ich befürchte fast, den VFC II zieht's wieder zurück in die Bezirksliga.

    Nachtrag:


    SV Merkur 06 Oelsnitz - VFC Plauen II 2:1 (0:0)


    Oelsnitz: Grötzsch (73. Thoß) - Stumpe, Gorschinek, Winkler (80. Heischkel), Müller, Schaller, Beck, Weigl, Matthes (73. Herrmann), Hirsch, Göbel.
    Plauen: Schüler - Riedel, Zeiger, Paulick, Knoll, Färber, Zapyshnyi, Gütter, Schulze, Tenner, P. Schröter (78. Zierold).
    Schiedsrichter: Zeuge (Leipzig).
    Zuschauer: 255.
    Tore: 0:1 Riedel (73.), 1:1 Weigl (85. Foulstrafstoß), 2:1 Göbel (90.).
    Rote Karte: Gütter (VFC II/90./grobes Foul)


    In Stichpunkten (nach Hörensagen):
    - Oelsnitz mit den Ex-VFCern Grötzsch, Stumpe, Weigl, Matthes, Hirsch (Thiele verletzt)
    - VFC II mit Rückkehrer Zapyshnyi und dem Oelsnitzer VFC-Urgestein Schulze
    - wenig Höhepunkte in der ersten Hälfte
    - vor dem 0:1 Foul von Zeiger an TW Grötzsch nicht geahndet, Grötzsch vermutlich mit Rippenbruch
    - vor dem 1:1 zunächst Freistoßentscheidung vom Schiri, ließ sich aber von Linienrichterin umstimmen, dann Elfmeter
    - vor dem 2:1 grobes Foul von Gütter an Weigl, wobei der Gefoulte die Kugel noch zum Torschützen passen konnte
    - Merkur-Trainer Hiemisch lobte Fighting Spirit seiner Mannschaft
    - VFC-II-Trainer Wolfrum bemängelte SR-Leistung und Einstellung seiner "namhaften" (sprich: RL-)Spieler

    Da Rimbo noch keinen 4. ST erstellt hat (kein Vorwurf ^^ ), mach ich das mal.
    Weil: Ich bin dann mal weg, übers WE.


    Samstag, 27.08.2011


    FC Eilenburg - FC Grimma 2:0
    SSV Markranstädt - Bischofswerdaer FV 08 3:2
    Radebeuler BC 08 - FC Oberlausitz Neugersdorf 2:1
    Heidenauer SV - Kickers 94 Markkleeberg 4:0
    SV Einheit Kamenz - BSG Chemie Leipzig 1:3
    SV Merkur 06 Oelsnitz - VFC Plauen II 2:2 :schal3:

    Sonntag, 28.08.2011


    SG Leipzig Leutzsch - VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 3:1
    NFV Gelb-Weiß Görlitz - RasenBallsport Leipzig II 2:1

    VFC Plauen II – FC Eilenburg 2:2 (0:2)


    Plauen: Schüler/V – Six (46. P. Schröter), Färber, Gütter, Tenner – Riedel/V, Paulick – Zierold, Walther (46. Petrick), Knoll – Rotthoff (80. Schwind).
    Eilenburg: Kotzbau – Wenk, Maruhn, Hofmann, Kalex – Kilz, Stöbe – René Winkler, Dietrich, Jäger (74. Bartlog) – Blümel (77. Drabon).
    Schiedsrichter: Eckart (Mochau/Beicha).
    Zuschauer: 65.
    Tore: 0:1 Kilz (37.), 0:2 Winkler (45.+1), 1:2 Petrick (58.), 2:2 Färber (68.).
    Gelb-Rote Karte: 82. Min. Dietrich (Eilenburg/wegen wiederholten Fouls).


    Die Voraussetzungen waren wahrlich nicht die besten für diese Landesligabegegnung: die Anstoßzeit in der Mittagshitze, die parallel stattfindenden Spiele der VFC-Jugendturniere auf zwei benachbarten Kleinfeldern, deren unermüdlicher „Lautsprecher“ André Rabe - das alles war der Konzentration der beiden sich gegenüber stehenden Mannschaften nicht gerade dienlich. Aber beide Teams machten das Beste aus diesen Gegebenheiten und lieferten sich ein hart umkämpftes, temporeiches und durch reichlich Torszenen attraktives Punktspiel. Während den Gästen ihr zuletzt erfolgreicher Torschütze Plätzsch wegen einer Gelb-Roten Karte in der Vorwoche fehlte, waren es beim VFC II mit Jens Weigl und Dave Schröter (beide urlaubsbedingt) gleich zwei wichtige Stützen.


    Ein Mal mehr konnte die zweite Mannschaft des VFC nachweisen, dass sie sehr wohl über das Potential verfügt, einen Gegner beherrschend zu bespielen. Selbstredend ist sie dabei auf die Unterstützung durch Spieler der ersten Mannschaft angewiesen. In der Findungsphase ließen die Plauener nur einen Kopfball von Blümel zu (7.), doch dieser ging über das Tor. Dann stabilisierte sich die gastgebende Elf zusehends und wurde auch in ihrem Offensivspiel deutlich besser. Die gegnerische Mannschaft wurde früh zugestellt, so dass sie bereits an der Mittellinie die Bälle verlor. Rotthoffs Versuch eines Aufsetzers ging am langen Pfosten vorbei (15.). In der 18. Minute lag das Tor von Kotzbau unter Dauerbeschuss, doch es fehlte in der Mitte jemand, der eine der Flanken von Paulick, Walther oder Zierold zu verwerten wusste. Walthers Schuss in der 32. Minute konnte der FCE-Keeper mit Mühe um den Pfosten lenken.


    So wiederholte sich das Bild aus den beiden vorangegangenen Spielen. Die junge VFC-Mannschaft beteiligte sich am Spiel, die Tore machten die anderen. Aus zwei Gelegenheiten machten die Eilenburger zwei Tore, weil in den entscheidenden Momenten die Zuordnung in der VFC-Abwehr nicht gewährleistet war. Zunächst war Kilz nach einer Folge von Eckbällen schließlich erfolgreich, indem er ins lange Eck zum 0:1 köpfte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang René Winkler ein ähnliches Tor, wieder per Kopf ins lange Toreck zum 0:2.

    Von diesem ungünstigen Pausenstand ließ sich die VFC-Mannschaft nicht schocken. Nach kurzer Traineransprache kehrte sie mit großem Kampfgeist auf den Platz zurück. Der Willen, das Spiel möglichst noch zu drehen, merkte man ihr an. Dabei wäre den Gästen gleich nach der Pause fast noch das vorentscheidende 0:3 gelungen. Gütter musste Dietrich ziehen lassen, aber Tenner sprintete heran, spitzelte Dietrich den Ball vom Fuß und schlug das Leder dann noch von der Torlinie. Mit einem herrlichen Spielzug kam der VFC II zurück ins Spiel. Knoll servierte den Ball für Petrick, dieser ging in den Strafraum und versenkte den Ball zum Anschlusstreffer im langen Eck. Eine Ecke von Paulick und die erneute Hereingabe von Schröter leiteten das Ausgleichstor ein. Petrick beschäftigte Keeper Kotzbau mit einem Kopfball knapp über der Grasnabe. Doch der wehrte zu kurz ab, und Färber war da, um die Lederkugel zum 2:2 über die Linie zu drücken. Weitere Tormöglichkeiten von Schröter (61.) und Petrick (64.) belegen das gute Spiel der Plauener in dieser Phase.


    Mit dem Ausgleich verstärkten die Eilenburger ihre Angriffe nochmals. Dabei konnte sich der Plauener Keeper mehrfach auszeichnen. Er hinderte Blümel am Abschluss (71.), wehrte Hofmanns Freistoß ab (77.). In der hitzigen Endphase parierte Schüler zunächst gegen Dietrich, stieß diesen dann aber um, weil er Gütter gefoult hatte. Hier schrammte Schüler haarscharf einer Roten Karte vorbei, weil ihm der Schieri seine Handlung nicht als Tätlichkeit auslegte. Dietrich dagegen sah nach diesem wiederholten Foul Gelb-Rot. Bis in die Nachspielzeit hinein musste Schüler auf der Hut sein. Einen weiten Einwurf lenkte er mit den Fingerspitzen noch zur Ecke, den anschließenden Eckball fing er sicher. Danach konnte sich der VFC II die ersten beiden Tore und den ersten Punkt auf die Habenseite schreiben.


    VFC-II-Trainer Thomas Wolfrum wusste nach dem Spiel nicht so recht, ob er sich freuen oder ärgern sollte: „Ich denke, das Ergebnis geht in Ordnung. Wir waren in der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft. Aber die Eilenburger waren durch Standards gefährlich. Da haben wir zwei Mal gepennt, die Zuordnung hat nicht gestimmt. Zur Halbzeit haben wir die Devise ausgegeben, dass wir noch einen Punkt holen müssen. Die Mannschaft hat Moral gezeigt und noch den Ausgleich geschafft. Am Ende war vielleicht noch mehr drin.“

    Ist mir persönlich unverständlich.


    Hat man in Gera erwartet, eine "Start-Ziel-Meisterschaft" einzufahren und in die Regionalliga durchzumarschieren?


    Der 1. FC Gera 03 schickt mit Jörn Schwinkendorf einen erfahrenen Trainer in die Wüste.


    Wenn man ihn erlebt hat, wie er aufgeschlossen auf einen zugeht, das Gespräch sucht,
    wie behutsam er mit seinen Spielern im Einzelgespräch umgeht, wie engagiert er an der Seitenlinie ist,
    muss man sich zwangsläufig fragen, WARUM?


    Will man mit Weißhaupt lieber unter sich sein?