Beiträge von Coucho Pires

    Zitat

    Original von marcel/brb
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    weitere großartige bücher:


    sven regener - herr lehmann
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    Und sein neuer Roman "Neue Vahr Süd" lässt sich für meinen Geschmack noch viel besser an. Ich les schon gar nicht mehr in der U-Bahn, weil ich ständig grinsen oder lachen muss.


    Dann auch noch von mir ein paar Tipps, die mir grad so einfallen:
    - Christoph Hein, eigentlich alles, vor allem aber "Der fremde Freund" (im Westen als "Drachenblut" oder ähnlich erschienen)
    - Jose Saramago, "Das Zentrum", Globalisierungskritik in wunderschönen Worten
    - Michel Houellebecq, "Ausweitung der Kampfzone", Existentialismus pur, man bekommt 'ne miese Stimmung davon, aber auf 120 Seiten auch 1000 Anregung zum Nachdenken
    - Jonathan Franzen, "Die Korrekturen", ein großartiger Familienroman, von den Kritikern als "moderne Buddenbrocks" gefeiert, aber um einiges vielschichtiger...
    - Sandor Marai, "Die Glut", sehr melancholisches Buch über den Sinn einer (Männer-) Freundschaft
    - Und für immer mal wieder zwischendurch alle Kolumnen von Max Goldt!


    Da wir ja hier überwiegend aus dem Osten sind, müsstet ihr doch eigentlich "Klapperzahns Wunderelf" kennen, oder? Das ist immer noch mein Lieblingsfußballbuch :smile:

    Solche Abstimmungen sind ja immer mit großer Vorsicht zu genießen, denn meistens tauchen da Bücher, Lieder oder was auch immer auf, von dem in einem Jahr keiner mehr spricht.
    Ich kann mich noch an die Top 2001 auf Radio Eins erinnern. Gesucht waren die größten Songs aller Zeiten, und zwischen Beatles, Stones, DM und U2 schaffte es die damalige Nr. 1 der deutschen Charts auf Platz 3 - Eiffel69 mit diesem unsäglichen "Blue".
    Und bei dieser Buchwahl isses doch ähnlich. Außerdem war doch klar, dass es hinterher betretene Gesichter geben wird, wenn Trivialliteratur das Rennen macht. Da sieht das Bildungsbürgertum eben alt aus...
    Ich finde es sehr schade, dass die für mich besten deutschen Autoren gar nicht auftauchen, Heinrich Böll und Christoph Hein. Aber die Geschmäcker sind eben verschieden, was solls?
    Interessant ist aber wirklich, dass die Deutschen anscheinend gern der Realität entfliehen und deshalb sehr viel Fantasy- und Historienromane lesen. Ich mag mehr die Gegenwartsliteratur, zu der für mich unbedingt auch Nick Hornby und Sven Regener gehören, auch wenn das natürlich eher Gebrauchsliteratur ist, aber darum darf es ja nicht gehen.
    Und letztlich muss man wahrscheinlich wirklich schon froh sein, dass überhaupt noch gelesen wird, denn leider trifft man immer häufiger Leute, die regelrecht stolz darauf zu sein scheinen, dass sie nie ein Buch in die Hand nehmen... :neutral:


    P.S. Ich finde es übrigens klasse, dass hier auch solche Themen diskutiert werden.

    Zitat

    Original von marcel/brb


    geiler einstand - sich schon mit dem 2. beitrag unbeliebt zu machen, ist echt 'ne kunst. :nein:


    Wenn es hier so schnell geht, sich unbeliebt zu machen, muss man ja wirklich extrem vorsichtig sein, und sollte jeden Scherz lieber erklären, auch wenn ich das schon befürchtet und deshalb extra das Zitat gebracht hatte.
    Also: Das mit den "Alkoholikern" bezog sich einzig und allein darauf, dass von der "RUMreichen" Schwarzen Pumpe gesprochen/geschrieben wurde. Da wird man doch mal schmunzeln und einen doofen Spruch machen dürfen, oder? Und sagt mir jetzt nicht, dass jeder sich mal vertippt. Das weiß ich selber. Aber wenn so ein lustiges Ergebnis dabei raus kommt, darf man doch vielleicht reagieren. Und vielleicht darf man auch erwarten, dass der Leser eine Sekunde länger nachdenkt, bevor er beginnt, sich zu empören...
    Zur Klarstellung: Ich kenne mich in Hoywoy überhaupt nicht aus, kann deshalb auch gar nicht einschätzen, in welchem Maße dort Hochprozentigem zugesprochen wird. Interessiert mich auch nicht, geht mich auch nichts an.
    Reicht das?

    Nachdem ich eine Weile nur mitgelesen habe, hoffe ich, endlich qualifiziert genug zu sein, und habe mich registriert.
    Geboren anno '72 in der schönen Stadt mit drei "O"...Gormorgschdodt"..., aber schon ziemlich schnell in die noch schönere und viel jüngere erste sozialistische Stadt auf deutschem Boden gezogen. Die hat zwar kein "O" aber ein sehr großes Stahlwerk, das ich aber nur beim PA von innen kennen lernen durfte.
    Meine Fankarriere begann ich bei den rot-gelben Soldaten und bin bis heute von Lutz Ottos Interpretationen eines Stürmers geprägt. Trotzdem wechselte ich Mitte der 80er ins Lager der damaligen BSG Stahl und hielt später dem EFC viel länger die Treue, als er es verdient hatte :D Mit der räumlichen Trennung über Berlin nach HH ging aber auch eine emotionale einher, die mich aber immerhin zum eifrigen User von Alex' Homepage machte.
    Mittlerweile bin ich großer Premiere,Pub&CL-Spiele-in-Deutschland-Sympathisant der Unbeatables aus dem Londoner Norden. Daher auch mein Nick, denn von meinem Fernsehsofa aus bin ich mindestens so kreativ wie der französische Mittelfeldstratege der Gunners...
    In meinem westelbischen Exil stelle ich übrigens immer mehr fest, dass mir der gesamte Ostfußball sehr am Herzen liegt und ich mittlerweile kaum noch die geliebten Abneigungen gegen alte Rivalen aus dem Osten verspüren. Ich kann nicht mal mehr Energie hassen :cry: Also wenn mir da jemand helfen könnte...