Spitzenspiel?
SVE Kamenz vs. Großenhain 4:2 (2:0)
Zuschauer ca. 180, davon ca. zwei Dutzend Gästefans
Im Vorfeld war viel Erwartungshaltung in die Begegnung interpretiert worden. BEide Teams gehören fraglos unter die Top 10 und werden sich bestimmt noch einmal begegnen.
Das Trainerteam der Platzherren hatte die Mannschaft auf 3 Positionen geändert. Im Tor stand der gerade mal 18 Jahre gewordene Florian Kopittke. Um es vorweg zu nehmen, er machte seine Sache gut.
Die erste Hälfte plätscherte so vor sich hin und beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld. Quasi aus dem Nichts schlugen dann die Männer vom Hutberg zu. Zum Ersten verwandelten sie einen Eckball per Kopf (Oliver Pohling) und danach nutzten sie die kurzzeitige Unordnung in der Gästeabwehr eiskalt aus. Jonas Krautschick, der von der Großenhainer Abwehr nie gestellt werden konnte und teilweise rüde bearbeit wurde, nutzte seine Chance konsequent zum zweiten Treffer. So ging es zum Pausentee.
Die zweite Hälfte begann wie die Erste, außer das Krautschick humpelnd das Feld verlassen und Miguel Rodrigues Platz machen musste. Wer jetzt allerdings im gelben Trikot dachte, dass die große Sturmgefahr vorbei war, der irrte gewaltig. Plötzlich ging es richtig ab! Kaum auf dem Feld wurde der Brasilianer geschickt bedient und er zeigte, warum er an den Hutberg geholt wurde. Feiner Treffer zum dritten Tor und wenig später, das gleiche Strickmuster, nur das der Innenpfosten für die Gäste rettete. 15 Minuten vor Ultimo dann der große Auftritt der Innenverteidigung. Brasilianisch kombinierter Freistoß von Carl Labisch mit Pohling und der netzte zum zweiten Mal ein. Jetzt wurde munter gewechselt und die Spannung ging sichtbar in den Keller. Das die Gäste auch Fußball spielen können, bewiesen sie in der Schlussphase. Ein sauber heraus gespielter Treffer durch Zech und ein Foulelfer durch Ruhner machten das Ergebnis erträglicher. Aus dem Entstehen des Elfers wird der junge Kamenzer Keeper gelernt haben, dass es in der Männerlandesliga gewisse körperliche Unterschiede zur A- Jugend LL gibt.
Also Start geglückt, aber nächste Woche geht es zum „Angstgegner“ nach Taucha.Dann werden wir sehen, ob der Start sehr gut ist