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    SG Taucha 99 – Bornaer SV 91 1:4 (0:1)
    Taucha: S. Anhöck – Potyka – Zieris, Müller (ab 68. Kasper) – Danz, Rederer, Till, Näther, B. Anhöck – Kunze (ab 46. Nagel), Reimann – Trainer: Bornschein
    Borna: Bochmann – Gräfe – T. Streitberg, Wagner – S. Streitberg (ab 83. Pentzold), Licht, Jeschky, Döring, Weinowski (ab 83. Marz) – Paul, Rudolph (ab 79. Etzold) – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Walther (Machern) – Tore: 0:1 Weinowski (10.), 0:2 Rudolph (48.), 0:3 S. Streitberg (78.), 1:3 Näther (84.), 1:4 Jeschky (89.) – Gelbe Karten: Müller, Potyka, Zieris, Nagel – T. Streitberg, Gräfe, S. Streitberg – Zuschauer: 221 im Sport- und Freizeitzentrum zu Taucha


    Mit dem 4:1-Auswärtssieg gelang es dem Bornaer SV unter Trainer Klaus Havenstein erstmals Punkte aus der Auswärtsbegegnung bei der SG Taucha zu entführen. Nachdem man in den letzten vier Jahren regelmäßig hier den Kürzeren gezogen hatte, verdiente sich die Mannschaft diesen Sieg aufgrund einer recht couragierten Vorstellung.
    Dabei begannen die Wyhrastädter wie die Feuerwehr. Nach Pass von Rudolph hatte Weinowski die erste Torgelegenheit für den BSV, doch S. Anhöck im Tauchaer Gehäuse konnte per Reflex die Möglichkeit zunichte machen (7.). Zu Beginn schienen die Tauchaer schier überrannt zu werden. So kam es nicht von ungefähr, dass man recht früh auch in Führung ging. Nach Zusammenspiel mit Paul schickte Döring per Traumpass wiederum Weinowski auf die Reise, welcher es diesmal besser machte und per Linksschuss die Bornaer in Front brachte (10.). Auch in der Folgezeit blieb man die dominierende Elf, so dass sich weitere Chancen zwangsläufig ergaben. Nach einer Kopfballverlängerung des überragenden Rudolph setzte Paul die Kugel knapp am Tauchaer Kasten vorbei (16.). Die dickste Gelegenheit zur Resultatserhöhung hatte jedoch wiederum der agile Weinowski, welcher nach einem Zuspiel von Kapitän S. Streitberg allein auf S. Anhöck zulief, doch das Streitobjekt diesmal leider nicht im Gastgeber-Tor unterbringen konnte (22.).
    Doch dann war es erst mal unverständlicherweise vorbei mit der BSV-Herrlichkeit. Man zog sich fortan immer mehr zurück und überließ den Einheimischen mehr und mehr das Geschehen. Glück hatten die Wyhrastädter als ein Kopfball-Tor des Tauchaer Liberos Tino Potyka vom guten Schiedsrichter Holger Walther (Machern) aufgrund vorherigen Foulspiels nicht anerkannt wurde (27.). Die Entlastungsangriffe der Gäste hielten sich immer mehr in Grenzen, und im Defensivbereich hatte man bei hohen Bällen immer wieder große Probleme. So zum Beispiel als Spielmacher Näther nach einer Reimann-Flanke völlig unbedrängt zum Kopfstoß kam, das Leder jedoch das Bochmann-Gehäuse knapp verfehlte (31.). Davor hatte Kunze eine gute Gelegenheit, doch sein Schuss strich ebenfalls am BSV-Gehäuse vorbei (29.). Aus einem der spärlichen BSV-Konter verfehlte Paul per Rechtsschuss nur knapp, sein Versuch strich am kurzen Pfosten vorbei (39.). Trotzdem wurden kurz vor der Halbzeitpause immer wieder gefährliche Situationen vor dem eigenen Strafraum herauf beschworen, so dass man immer wieder Angst um die Pausenführung haben musste. So zum Beispiel, als nach einem Freistoß von Näther, Torjäger Dennis Reimann wiederum völlig frei zum Kopfball kam, welcher jedoch abermals am Bornaer Gehäuse vorbei strich (41.). So ging es mit der knappen BSV-Führung in die Halbzeit.
    Mit Beginn der zweiten 45 Minuten fingen so jedoch die Wyhrastädter wieder. Natürlich kamen ihnen doch sehr zu passe, dass man nach knapp 180 Sekunden das Resultat auf 2:0 erhöhen konnte. Maßgeschneidert überflankte BSV-Spielmacher Ronny Jeschky SG-Schlussmann S. Anhöck, so dass der mitgelaufene Michael Rudolph nur noch den Kopf hinhalten musste, um die Kugel im Tauchaer Gehäuse unterzubringen (48.). Danach gestaltete sich vieles einfacher. Zwar hatte man kurz darauf Glück, als BSV-Torhüter Bochmann einen Schuss von Potyka aus Nahdistanz per Riesenreflex parieren konnte (55.), doch fortan erhöhten sich die Kontergelegenheiten für den Gast, da die Einheimischen nun zwangsläufig die Abwehr lockerten. Nach einem 50m-Sprint fehlte bei Sören Paul im Abschluss leider etwas die Konzentration, als sein Rechtsschuss knapp am Pfosten vorbeistrich (64.). Fünf Minuten später hatte wiederum Rudolph mit einem Kopfball etwas Pech, als er nach Jeschky-Eingabe ebenfalls knapp das Tor verfehlte (69.). Trotzdem musste im Defensivbereich weiterhin konzentriert agiert werden, denn bei einem Tauchaer Anschlusstreffer hätte die ganze Sache noch einmal kippen können. Die Chance zum Anschlusstreffer hatte Taucha in der Tat, als wiederum Potyka nach einem Gewühl im Bornaer Strafraum fast davon profitiert hätte, doch blieb er abermals im Duell gegen BSV-Schlussmann Bochmann zweiter Sieger (76.). Im Gegenzug versuchte sich der aufgerückte Libero Gräfe aus der Distanz. Doch verfehlte sein Versuch nach gutem Paul-Rückpass ebenfalls knapp das Ziel (77.). Doch schon kurz darauf sollte sich die Entscheidung im Tauchaer Sport- und Freizeitzentrum anbahnen. Nach einer überragenden Kombination über Rudolph und Jeschky gelangte die Kugel zu Weinowski. Per Querpass bediente er mustergültig den mitgelaufenen S. Streitberg, welcher im Anschluss relativ wenig Mühe hatte, das Leder über die Linie zu drücken (78.). Nun waren natürlich alle Messen gesungen. Trainer Klaus Havenstein nahm die überragenden Rudolph und Weinowski sowie Kapitän S. Streitberg vorzeitig vom Feld, und gab den jungen Akteuren wie Etzold, Marz oder Pentzold noch ein paar Minuten Spielzeit. Von den kurzzeitigen Umstellungen aufgrund der Auswechslungen profitierte Taucha und kam durch Näther nach abermaligen Gewühl im Bornaer Strafraum zum verdienten Ehrentreffer (84.). Doch dieses 1:3 sollte nur ein kleiner Schönheitsfleck über die couragierte Vorstellung darstellen. Fast mit dem Abpfiff gelang Spielmacher Jeschky per Schlenzer in die lange Ecke, der 4:1-Endstand (89.).
    Alles in Allem ein verdienter Sieg für den BSV, dem die frühen Toren in jeder Halbzeit halfen, sein Spiel aufzuziehen. Trotzdem sollte man die erkennbaren Schwächen im Defensivbereich, vor allem bei hohen Bällen, nicht unter den Tisch kehren. Doch auf dieser Leistung gilt es aufzubauen, eine ähnliche Vorstellung ist am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Beilrode von Nöten, um die positive Tendenz weiter fortzusetzen.

    @keepera9


    Ist doch nicht so schlimm, kann doch passieren. Hatte mich bloß gewundert. So langsam sieht's aber schon ein bisschen böse bei euch aus. Vier Spiele, vier Niederlagen, nächste Woche in Delitzsch. So langsam müsst ihr aus den Puschen kommen, auch wenn euch das Verletzungspech eminent plagt. Aber ich seh schon kommen, dass ihr erst Anfang Oktober in Borna richtig loslegt.

    @keepera9


    Beilrode - Eutritzsch stimmt definitiv nicht. Spielen morgen erst 15.00 Uhr. Hab das falsche Ergebnis auch gerade bei leipziger-fussball.de gesehen, das stimmt aber auf keinen Fall. Hab mir alle Ergebnisse melden lassen, der Rest stimmt. Hab gerade mit dem SR gesprochen, der morgen in Beilrode pfeift, der hat mir bestätigt, dass die morgen erst spielen!

    Die öffentliche Auslosung für das Achtelfinale im Leipziger Bezirkspokal findet am 13.09. um 18.00 Uhr in der Sportschule des Sächsischen Fußball-Verbandes in Leipzig-Abtnaundorf statt.

    jotti72


    Hast schon recht, letzte Saison war die beste seit Langem. Musst aber auch sehen, dass wir dort eigentlich lange über Limit gespielt haben. Will nicht tiefstapeln, weiß auch, dass wir 'ne ganz gute Truppe haben, nur haben uns viele in der letzten Serie auch unterschätzt. Das ist nun nicht mehr der Fall. Über unseren Trainer brauchen wir uns nicht zu unterhalten, es ist ein absoluter Glücksfall für den BSV. Was er aus der Truppe gemacht hat, ist schon einmalig. Das Problem ist nur, dass unser Kader einfach zu klein ist. Wenn wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen oder Sperren ausfallen, kann das nicht immer kompensiert werden. Wollen dieses Jahr das bestätigen, was wir letztes Jahr erreicht haben, das wird schon schwer genug. Was darüber hinaus herausspringt, ist alles Zugabe. Mal sehen, was am Ende herauskommt. Freut mich sehr wenn wir als Geheimfavorit gehandelt werden, nur ich denke, realistisch ist, eine Platzierung zwischen Rang 4 und 7. Vielleicht können wir in den nächsten Jahren mal wieder irgendwann um den Aufstieg in die Landesliga mitspielen. Voraussetzungen sind gewiss da, nur geht das halt nicht von heute auf morgen.

    Als einer Aufstiegsfavoriten würde ich uns nicht bezeichnen. Dafür brauchen wir noch ein bisschen Zeit. Aber es stimmt schon, dass wir noch nicht so in Tritt kommen, wie gewünscht. Auch gegen Zwenkau kamen wir daheim leider nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Ergebnis geht jedoch in Ordnung. In der 1. Halbzeit war Zwenkau klar besser, auch wenn wir dort ebenso unsere Chancen hatten (Jeschky verschießt Elfmeter, Paul trifft leeres Tor nicht - spitzer Winkel -> Außennetz). Im 2. Durchgang waren wir klar dominant, doch nutzen wir unsere Chancen nicht. Da wir den Sack nicht zugemacht haben, brauchen wir uns im Endeffekt nicht wundern, wenn das den Gegner nochmal aufbaut und die Gäste einen folgenschweren BSV-Ballverlust im Mittelfeld mit dem 2:2 bestrafen. Trotzdem Bange machen gilt nicht, dann müssen wir eben in Taucha gewinnen. Haben dort sowieso noch was gut zu machen.

    Sag mal keepera9, was ist denn mit euch los? Erst in Bad Lausick unterlegen, jetzt jubelt sogar schon der FSV Krostitz an der Merseburger Straße! Das geht doch gar nicht.
    Aber mach dir nichts draus, auch wir haben den Saisonstart mit 1:5 gegen Tresenwald verpatzt. Das Ergebnis klingt hart, doch das Resultat stellt den Spielverlauf total auf den Kopf. Deshalb war es jetzt für uns ganz wichtig, dass wir bei TuS die drei Punkte mitgenommen haben, so dass wir uns jetzt erst einmal wieder im Mittelfeld einordnen. Aber die Serie ist noch so lang, da kann noch so viel passieren.