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    SV Fortuna Leipzig 02 – Bornaer SV 91 2:2 (2:0)

    Fortuna: Anhöck – Schneider – Gliffe, Radke – Niggehoff – Kanitz, Hermsdorf, Fleißner, Spyra – Walther – Lobsch – Trainer: Koslowski
    Borna: Lachky – Nehring – T. Streitberg (ab 17. Wagner / ab 41. Marz), Etzold (ab 71. Paul) – Staudacher – S. Streitberg, Licht, Wunderlich – Nickel – Rudolph, Döring – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Zander (Leipzig) – Tore: 1:0, 2:0 Lobsch (8., 45. / + 1), 2:1 Döring (64.), 2:2 Rudolph (76.) – Gelbe Karten: Schneider, Fleißner – Nickel, S. Streitberg – Rote Karten: Niggehoff (Fortuna) wegen Nachtretens (87.) – Zuschauer: 80 im Fortuna-Sportpark zu Leipzig


    Leipzig. Nachdem der Bornaer SV aus den ersten beiden Spielen vier Punkte geholt hatte, kam nach der Begegnung bei Fortuna Leipzig der fünfte Zähler hinzu. Doch sah es lange Zeit nicht unbedingt danach aus. Nach einem 0:2-Pausenrückstand riss sich die Havenstein-Elf jedoch noch einmal zusammen und konnte die Partie wenigstens noch unentschieden gestalten.
    In der 1. Halbzeit schienen die Wyhrastädter phasenweise gar nicht auf dem Platz zu sein. Fortuna war in den ersten 45 Minuten die bessere Mannschaft, riss jedoch auch keine Bäume aus. Nicht von ungefähr gerieten die Gäste auch gleich zu Beginn in Rückstand. Nachdem ein Eckball per Kopf verlängert wurde, stand Fortunas Torjäger Andreas Lobsch goldrichtig und köpfte zur frühen Führung der Leipziger ein (8.).
    Auch in der Folgezeit blieben die Gäste weit unter ihren Möglichkeiten. Vor allem im Offensivspiel sollte dem BSV zunächst fast gar nichts gelingen. Doch auch im Defensivbereich taten sich bei den Gästen immer wieder Lücken auf, so dass die Gastgeber durchaus weitere Gelegenheiten hatten. So hatten die Gäste sogar noch das Glück auf ihrer Seite, als ein Schuss von Walther nur vom Pfosten gebremst werden konnte (14.). Kurz darauf scheiterte Kanitz aus guter Position an BSV-Schlussmann Ronny Lachky (19.). Auch Hermsdorf zielte wenig später etwas zu ungenau, als dessen Linksschuss am kurzen Eck vorbei strich (31.). Die einzig nennenswerte Torchance des BSV in der 1. Halbzeit vergab Swen Licht, der nach einem Wagner-Zuspiel die Kugel über den Kasten setzte (33.).
    Als jedoch alle schon mit dem Pausenpfiff rechneten, gelang den Fortunen noch dessen zweiter Streich. Ein eigentlich harmloser Freistoß von Torschütze Lobsch rutschte Lachky völlig überraschend durch die Hände (45.), so dass mit einem 0:2-Pausenrückstand die Seiten gewechselt wurden.
    Der 2. Durchgang verdeutlich jedoch, dass die Moral der Wyhrastädter absolut intakt ist. Es stand nun eine andere Bornaer Mannschaft auf dem Rasen, die den Gegner nun frühzeitig störte und ihn dadurch zu Fehlern zwang. Bereits kurz nach Wiederanpfiff hatten Michael Rudolph und Robin Marz den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch die Gastgeber wussten diesen mit vereinten Kräften zu verhindern (46.). Die Leipziger stellten fortan ihr Offensivspiel fast komplett ein. Einzig bei einem Sololauf von Niggehoff musste Lachky noch einmal beherzt eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern (63.).
    Gegen nun absolut destruktiv agierende Fortunen war es jedoch für die Wyhrastädter nun schwierig, aufgrund dieses Abwehrbollwerkes zu Großchancen zu kommen. Als jedoch Mario Döring per Nachschuss Anhöck im Tor der Gastgeber das Nachsehen ließ, keimte neue Hoffnung im Lager des BSV auf (64.). Diese war fortan aber auch gerechtfertigt, obwohl der Erfolg bei einem Kopfball von Rudolph (71. – knapp vorbei) sowie bei einer Döring-Direktabnahme (drüber) leider noch ausblieb (75.). Doch nach einer gelungenen Kombination über Swen Licht und dem eingewechselten Sören Paul gelangte das Leder urplötzlich zu Michael Rudolph, welcher mit einem platzierten Rechtsschuss zum 2:2 ausglich (76.).
    Natürlich wollten die Gäste die Begegnung nun noch komplett drehen. Die Leipziger verteidigten fortan mit Mann und Maus, ganz auf die Sicherung des Unentschiedens bedacht. Dabei brannten einigen Gastgebern aber auch die Sicherungen durch. Anders ist das Nachtreten von Niggehoff an Nickel nicht zu erklären, was die Rote Karte für den Leipziger zur Folge hatte (87.). Kurz vor Schluss kam der BSV jedoch noch einmal zu einer Gelegenheit, doch der Schuss von Marz strich knapp am Gehäuse der Fortunen vorbei (90. / + 1).

    Folgende Begegnungen stehen am Wochenende auf dem Programm:


    Samstag, 03.09.2005 - Anstoß: 15.00 Uhr


    FSV Krostitz (7.) - FC Bad Lausick 1990 (1.)
    Döbelner SC 02/90 (10.) - SV Tresenwald Machern (8.)
    SSV Stötteritz (16.) - SG Taucha 99 (15.)
    SG Rotation 1950 Leipzig (12.) - FSV Beilrode 09 (14.)
    ESV Delitzsch (5.) - SV Leipzig Nordwest (2.)
    VfK Blau-Weiß Leipzig 1892 (9.) - VfB Zwenkau 02 (3.)
    SV Fortuna Leipzig 02 (13.) - Bornaer SV 91 (4.)


    Sonntag, 04.09.2005 - Anstoß: 15.00 Uhr


    SV Rot-Weiß Mehderitzsch (6.) - SV Eintracht Sermuth (11.)

    Bornaer SV 91 – SG Rotation 1950 Leipzig 4:2 (2:0)

    Borna: Lachky – Nehring – T. Streitberg, Etzold – Staudacher – S. Streitberg (ab 63. Paul), Licht (ab 70. Marz), Wunderlich – Nickel – Rudolph, Döring – Trainer: Havenstein
    Rotation 1950: Herzog – Warzecha – Müller (ab 68. Dölling), Schneider – Neumann, Georgiew – Kehler (ab 58. Völz), Holmach, Wenzel – Reimann, Tramp (ab 58. Scheer) – Trainer: Seydler
    Schiedsrichter: Muck (Wurzen) – Tore: 1:0 Döring (16.), 2:0 Nickel (41.), 3:0 Staudacher (51.), 3:1 Wenzel (57.), 4:1 Döring (60.), 4:2 Georgiew (68.) – Gelbe Karten: Licht, Döring – Warzecha, Wenzel, Tramp, Scheer – Zuschauer: 285 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Nachdem man den Saisonauftakt mit einem 2:2-Unentschieden beim ESV Delitzsch recht ordentlich absolvierte, konnte die Havenstein-Elf auch sein erstes Heimspiel in der neuen Serie siegreich gestalten. In der nachgeholten Begegnung vom 2. Spieltag gewannen die Wyhrastädter gegen den Aufsteiger und Bezirkspokal-Sieger SG Rotation 1950 Leipzig hochverdient mit 4:2 (2:0) und zeigten vor einer guten Kulisse im Bornaer Rudolf-Harbig-Stadion vor allem in den ersten 70 Minuten recht ordentlichen Fußball.
    Doch zunächst kamen die Einheimischen recht schwer in die Gänge. Die Rotationer begannen ohne jeglichen Respekt, unterbanden recht früh den Bornaer Spielfluss und konnten zu Beginn selbst konstruktive Angriffe vortragen. Dabei hatten sie sogar den Führungstreffer auf dem Schlappen, als bei einem Versuch des völlig frei stehenden Wenzel Lachky im Bornaer Tor bereits geschlagen war, doch Etzold den Ball mit letztem Einsatz noch von der Linie kratzte (8.).
    Dies war jedoch das Wecksignal für die Bornaer, die sich fortan besser auf das Spiel der Leipziger eingestellt hatten und sich selbst Torchancen erspielen konnten. Mit ihrem ersten gefährlich vorgetragenen Angriff sollten die Einheimischen dann auch in Front ziehen. Nach einem Traumpass von Marko Nickel aus dem Mittelfeld heraus, behielt Mario Döring vor Gäste-Schlussmann Herzog kühlen Kopf und schob zum wichtigen Führungstreffer ein (16.). Auch in der Folgezeit wurden Ball und Gegner beherrscht, so dass sich fast zwangsläufig Möglichkeiten zur Resultatserhöhung ergaben. Die beste Gelegenheit ließ Youngster Michael Rudolph ungenutzt, als er nach einer gelungenen Stafette über Sven Streitberg und Marko Nickel aus Nahdistanz an Herzog im Rotation-Gehäuse scheiterte (22.). Kurz darauf kam auch noch etwas Pech hinzu, als ein Schuss von Manndecker Torsten Streitberg nur an die Querlatte des Gäste-Kastens klatschte (31.). Die Rotationer ließen fortan bis zum Pausenpfiff einzig durch Standardsituationen ihre Gefährlichkeit aufblitzen. So gefährdete Gäste-Kapitän Neumann mit einem Freistoß das Tor der Gastgeber, doch zeigte sich Ronny Lachky auf dem Posten (33.). Auf der anderen Seite gelang es dem BSV, bis zur Pause noch den zweiten Treffer nachzulegen. Nachdem sich Mittelfeldmotor Marko Nickel gekonnt gegen mehrere Leipziger behauptete, drang er anschließend in den Gäste-Strafraum ein und drosch die Kugel aus äußerst spitzem Winkel zum 2:0 ins Netz (41.).
    Auch im zweiten Durchgang blieben die Bornaer die zunächst klar spielbestimmende Mannschaft. Daher kam es nicht von ungefähr, dass der wieder ins Team zurückgekehrte Stefan Staudacher auf 3:0 erhöhte, als seine sehenswerte Direktabnahme im langen Eck einschlug (51.).
    Doch im Gefühl des sicheren Sieges ließen es die Einheimischen in der Folgezeit etwas schleifen. Rotation 1950 kam fortan etwas besser ins Spiel und konnte durch Wenzel aus abseitsverdächtiger Position auf 3:1 verkürzen (57.), so dass im Lager der Leipziger wieder etwas Hoffnung aufkeimte. Doch die Bornaer erkannten rechtzeitig die Gefahr und stellten fast im Gegenzug den alten Abstand wieder her. Nach einer Hereingabe von Tino Wunderlich scheiterte Michael Rudolph zwar zunächst an Herzog, doch der mitgelaufene Mario Döring nahm den Abpraller dankend auf und erhöhte per Nachschuss aus Nahdistanz sicher auf 4:1 (60.).
    Damit war die Begegnung nun natürlich gelaufen, der BSV tat fortan nicht mehr als nötig. Ein kurzes Raunen ging noch einmal durchs weite Rund, als Michael Rudolph mit einem kernigen Linksschuss nur denkbar knapp das Ziel verfehlte (63.). Auch wenn die Gäste mit einem sehenswert getretenen Freistoß von Georgiew noch auf 4:2 verkürzen konnten (68.), geriet der Heimsieg der Wyhrastädter nie in Gefahr und hätte letztendlich durchaus noch höher ausfallen können.
    Diese guten Eindrücke aus dieser Begegnung gilt es nun am Samstag bei Fortuna Leipzig zu bestätigen. Personell kann BSV-Trainer Klaus Havenstein dann wieder aus dem Vollen schöpfen, da auch Jens Wagner rechtzeitig aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Auch die leicht angeschlagenen Swen Licht und David Ebert (diesmal verletzungsbedingt nicht im Kader) dürften dann ihre Blessuren ausgeheilt haben und wieder einsatzfähig sein.

    Macht euch keine Sorgen in Bezug auf die Helligkeit! Das passt schon! Hoffe auch auf regen Andrang im Rudolf-Harbig-Stadion. Würde mich freuen, wenn wir unter einer ordentlichen Kulisse spielen könnten!

    Am kommenden Wochenende ist es endlich wieder soweit!Die Bezirksliga Leipzig geht nun in die Saison 2005/2006. Folgende Begegnungen stehen am Premieren-Spieltag auf dem Programm:


    Samstag, 20.08.2005 - Anstoß: 15.00 Uhr


    SSV Stötteritz - FC Bad Lausick 1990
    SV Fortuna Leipzig 02 - VfB Zwenkau 02
    SG Rotation 1950 Leipzig (N, P) - SV Eintracht Sermuth
    ESV Delitzsch - Bornaer SV 91
    FSV Krostitz - FSV Beilrode 09
    SG Taucha - SV Leipzig Nordwest
    VfK Blau-Weiß Leipzig 1892 (N) - Döbelner SC 02/90


    Sonntag, 21.08.2005 - Anstoß: 15.00 Uhr


    SV Rot-Weiß Mehderitzsch (N) - SV Tresenwald Machern

    Ronny Jeschky hat vom FSV Krostitz ein Angebot in einer Dimension bekommen, welches ihm der Bornaer SV 91 nicht bieten konnte! Punkt, fertig, aus! Jedoch ist er Weggang von André Irrgang weitaus schlimmer anzusehen, Jeschky können wir ohne Probleme ersetzen!

    Bornaer SV 91 – FSV Zwickau 0:3 (0:0)

    Borna: Lachky – Staudacher – T. Streitberg, S. Streitberg – Licht (ab 55. Wunderlich) – Wagner, Nickel, Döring – Ebert (ab 46. Marz), Rudolph – Paul (ab 72. Thieme) – Trainer: Havenstein
    Zwickau: Fährmann – Köcher – Werner, Schmidt – Fuchsenthaler, Kögl, Krauß (ab 69. Noetzel / ab 80. Frank), Rosengarten, Trochocki – Nemec, Mydlo (ab 69. Balg) – Trainer: i.V. Georgi
    Schiedsrichter: Rustler (Zwenkau) – Tore: 0:1 Fuchsenthaler (53.), 0:2 Rosengarten (73.), 0:3 Kögl (86.) – Gelbe Karten: Licht, Nickel, Döring, Paul – Werner, Kögl – Gelb-Rote Karten: T. Streitberg (Borna) wegen wiederholten Meckerns (71.) – besondere Vorkommnisse: Lachky (Borna) hält Handstrafstoß von Köcher (19.) – Zuschauer: 200 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Nach der herben 2:8-Packung beim Amateur-Oberligisten ZFC Meuselwitz zeigte sich die Havenstein-Elf nun gegen den FSV Zwickau deutlich verbessert. Zwar unterlagen die Einheimischen gegen den zukünftigen Landesligisten letztendlich mit 0:3, doch bot man über zwei Drittel der Spielzeit dem Favoriten ernsthaft Paroli. Nur eine wieder einmal inkonsequente Chancenverwertung verbunden mit einer Gelb-Roten Karte (71.) verhinderten vielleicht sogar eine Überraschung im Bornaer Rudolf-Harbig-Stadion.
    Gegenüber der Begegnung in Meuselwitz spielte BSV-Trainer Klaus Havenstein diesmal wieder mit dem alt bewährten Libero. Defensiv-Allzweckwaffe Staudacher spielte diesen Part äußerst abgeklärt, bis auf einen gravierenden Aussetzer. Nach seinem folgenschweren Ballverlust in der eigenen Hälfte fuhren die Zwickauer einen blitzschnellen Konter. Nachdem Lachky im BSV-Tor ebenfalls schon nicht mehr eingreifen konnte, übernahm Licht kurzerhand dessen Rolle und verhinderte den Führungstreffer der Gäste nur mit einem absichtlichen Handspiel. Glück hatten da die Einheimischen, dass es Schiedsrichter Rustler (Zwenkau) nur bei Gelb belies. Im Pflichtspiel wäre ihm nichts anderes übrig geblieben, als Licht den Roten Karton unter die Nase zu halten. Doch der FSV konnte den folgenden Handstrafstoß nicht zur Führung nutzen, da Lachky den Elfmeter von Köcher in großem Stil parierte (19.). Insgesamt gesehen war dies die einzig nennenswerte Möglichkeit für den Landesligisten in den ersten 45 Minuten. Die Wyhrastädter standen im Defensivbereich ganz hervorragend, verengten immer wieder geschickt die Räume und ließen daher keinerlei Gelegenheiten des Gegners zu. Im bewährten System mit Libero fand die Mannschaft spürbar zu mehr Sicherheit zurück.
    Auch im 2. Durchgang setzte sich die couragierte Spielweise der Bornaer fort. Zwar begannen die zweiten 45 Minuten denkbar ungünstig, als Fuchsenthaler eine der wenigen Schaltpausen im Deckungsverbund der Gastgeber mit dem Zwickauer Führungstreffer bestrafte (53.), doch zeigten die Wyhrastädter nun auch im Offensivspiel vielversprechende Ansätze. Doch wie so oft in letzter Zeit war die Chancenverwertung das große Problem. Mittelstürmer Paul hätte eigentlich fast im Gegenzug den Ausgleich erzielen müssen, doch zögerte er mit seinem Abschluss zu lange, so dass ein Zwickauer Abwehrspieler in letzter Not klären konnte (55.). In der Folgezeit war es immer wieder Mittelfeldmotor Marko Nickel, der torgefährliche Situationen vor dem Zwickauer Gehäuse heraufbeschwor. Zielte er zunächst etwas zu ungenau (56.), verfehlten wenige Minuten später zwei Mitspieler seine scharf hereingezogene flache Eingabe (62.). Kurz davor kam auch noch etwas Pech hinzu, als ein Kopfballtreffer vom eingewechselten Marz aufgrund aktiver Abseitsstellung leider keine Anerkennung fand (60.). Der Ausgleichstreffer der Einheimischen lag nun förmlich in der Luft und hätte dem Spielverlauf nun auch entsprochen.
    Doch der Platzverweis für Torsten Streitberg, welcher kurz vor seiner geplanten Auswechslung wegen wiederholter Meckerei mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (71.), ließ die Begegnung nun in die Zwickauer Bahnen lenken. Nur wenige Takte nach dem Platzverweis war Rosengarten einen Schritt schneller am Ball als BSV-Kapitän S. Streitberg und köpfte aus Nahdistanz zum 0:2 ein (73.). Nun war die Partie natürlich gelaufen und eine Art Vorentscheidung gefallen. Dennoch stemmten sich die Einheimischen auch fortan in Unterzahl gegen die drohende Niederlage. Döring, dessen Kopfball über die Querlatte strich (83.) und Marz, welcher am glänzend reagierenden Fährmann im Zwickauer Tor scheiterte (88.), hätten dem BSV noch ein kleines Erfolgserlebnis bescheren können, doch sollte es an diesem Tag einfach nicht sein. Auch als Nickel frei durch war und nur regelwidrig am Torerfolg gehindert werden konnte, wäre eigentlich ein Elfmeterpfiff fällig gewesen (84.). Stattdessen schloss Kögl einen sehenswert vorgetragenen FSV-Angriff noch mit dem 0:3 ab (86.).
    Insgesamt gesehen, war eine deutliche Steigerung zum Meuselwitz-Spiel nicht zu übersehen. Die junge Bornaer Mannschaft war ein mehr als gleichwertiger Gegner. Im Endeffekt war man etwas unter Wert geschlagen, da man wieder einmal die sich bietenden Möglichkeiten nicht nutzen konnte. In diesen Dingen waren die Zwickauer diesmal einfach cleverer und den Wyhrastädtern noch einen Schritt voraus.

    ZFC Meuselwitz – Bornaer SV 91 8:2 (4:1)

    Meuselwitz: Dix (ab 46. Köhler) – Bronec (ab 46. Weinert), Rada, Baumann (ab 42. F. Müller), Pinder (ab 46. Gerold)– Kotowski, Dimter (ab 46. Schweineberg), Terjek, Kwiatkowski (ab 46. Miltzow) – Sedlacek (ab 46. Weiß), Graf (ab 63. Scheil) – Trainer: Halata
    Borna: Lachky (ab 46. Schötzke) – Wunderlich (ab 46. Ebert), T. Streitberg, S. Streitberg (ab 46. Licht), Biedermann (ab 46. Brand) – Wagner, Nickel, Weinowski (ab 61. Thieme) – Rudolph, Döring – Paul (ab 46. Marz) – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Oesterreich (Schmölln) – Tore: 1:0 Graf (7.), 1:1 Selbsttor Rada (34.), 2:1 Kotowski (39.), 3:1 Rada (45.), 4:1 Kwiatkowski (45. / + 1), 5:1 Graf (47.), 6:1, 7:1 Miltzow (66., 71.), 7:2 Marz (74.), 8:2 Gerold (82.) – Gelbe Karten: keine – Zuschauer: 157 in der bluechip-Arena zu Meuselwitz


    Meuselwitz. Arg unter die Räder kam der Bornaer SV 91 bei seinem ersten Vorbereitungsspiel zur Saison 2005/2006. Beim zwei Klassen höher spielenden Amateur-Oberligisten ZFC Meuselwitz handelten sich die Wyhrastädter eine ordentliche 2:8-Klatsche ein. Zwar zeigten die Havenstein-Schützlinge phasenweise recht ansprechende Ansätze, doch offenbarte man im Defensivbereich gravierende Mängel, welche den Gastgebern natürlich halfen, diese Freundschaftsbegegnung klar für sich zu entscheiden.
    Aufgrund mangelnder Alternativen im Abwehrbereich – sowohl Gräfe als auch Staudacher standen diesmal nicht zur Verfügung – sah sich BSV-Trainer Klaus Havenstein diesmal gezwungen, erstmals in der Defensive die Viererkette auszuprobieren. Doch nach den gespielten 90 Minuten erwies sich diese Systemumstellung nicht gerade als erfolgreich. Gravierende Lücken in der engeren Abwehr ermöglichten dem ZFC immer wieder hochkarätige Tormöglichkeiten. Bereits nach sieben Minuten lag die Kugel zum ersten im Bornaer Tor. Zunächst unterlief BSV-Schlussmann Lachky eine Flanke, anschließend köpfte Neuzugang Wunderlich das Streitobjekt nicht weit genug aus der Gefahrenzone, so dass ZFC-Angreifer Graf mit einem platzierten Rechtsschuss von der Strafraumgrenze den frühen Führungstreffer der Meuselwitzer erzielte (7.). Auch in der Folgezeit versuchte der BSV vergeblich ins Spiel zu finden. Einzig bei einem Linksschuss von Döring tauchte man kurzzeitig aus seinem Schneckenhaus hervor, doch strich sein Versuch knapp am Tor vorbei (11.). Immer wieder hatte man im Abwehrbereich alle Hände voll zu tun, so dass man von Glück reden konnte, dass die Einheimischen ihre Führung nicht ausbauen konnten. ZFC-Torjäger Sedlacek hätte zu diesem Zeitpunkt das Ergebnis bereits in die seinigen Bahnen lenken können. Zunächst traf er nach einem zu kurzen Rückpass von Biedermann aus Nahdistanz nur den Innenpfosten (18.), anschließend zielte er mit einem Kopfball ebenfalls knapp vorbei (19.).
    Doch nach gut 20 Minuten gestalteten die Bornaer die Begegnung zunehmend offener. Fortan gingen die Wyhrastädter beherzter in die Zweikämpfe, gestatteten den Meuselwitzern weniger Freiräume und fanden sich allmählich mit den Begebenheiten zurecht. Auch gelungene Offensivaktionen waren nun nicht mehr so selten, und als abermals Döring mit einem Linksschuss ZFC-Torhüter Dix zum Nachfassen zwang, war eine weitere Duftmarke gesetzt (29.). Als nur wenige Minuten später der einschussbereite Paul nur regelwidrig am Torerfolg gehindert werden konnte, wäre eigentlich der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Österreich (Schmölln) fällig gewesen (31.). Doch diese gute Phase im BSV-Spiel erzeugte zusätzliches Selbstvertrauen. Jegliche Scheu wurde nun abgelegt, so dass man in der Folgezeit fast Gleichwertigkeit erreichte. Nicht von ungefähr kam daher der Ausgleich für den BSV, auch wenn er in der Entstehung etwas glücklich zustande kam. Nach einem langen Pass von Nickel war sich Rada im Meuselwitzer Abwehrzentrum mit einem Torhüter Dix uneinig, so dass Rada die Kugel unglücklich per Kopf ins eigene Tor beförderte (34.). Kurz darauf war es Nickel, der mit einem Freistoß den ZFC-Kasten unter Beschuss nahm, doch fehlte für das Erfolgserlebnis ein guter Meter (36.). Der BSV spielte fortan weiter munter drauflos – und rannte im Defensivbereich kurzerhand ins Verderben. Als Lachky abermals gegen den frei vor ihm auftauchenden Sedlacek retten musste, begann die kritische Phase der Wyhrastädter (38.). Bis zum Halbzeitpfiff gelang es dem ZFC mit drei Treffern, die Partie in die gewünschten Bahnen zu lenken. Zunächst war es der Ex-Bornaer Kotowski, welcher mit einem Kopfball den alten Abstand wieder herstellte – 2:1 (39.). Jedoch hätte dieser Treffer niemals zustande kommen dürfen, da der nicht immer sicher wirkende Referee Österreich in der Entstehung ein klares und für alle sichtbares Handspiel eines Meuselwitzers übersah. Kurz darauf war es Rada, welcher nach einem Eckball energischer in den Luftkampf ging als BSV-Schlussmann Lachky und per Kopf auf 3:1 erhöhte (45.). Die Bornaer waren zu diesem Zeitpunkt im Defensivbereich absolut überfordert und konfus, so dass der ZFC vor dem Halbzeitpfiff die Führung durch einen sehenswerten Heber von Kwiatkowski sogar noch auf 4:1 ausbaute (45. / + 1).
    Auch im 2. Durchgang wehrten sich die Bornaer nach Kräften, doch ermöglichten sie dem Gastgeber durch einfache Ballverluste immer wieder hochkarätige Möglichkeiten. Bereits eine Minute nach Wiederanpfiff stand Miltzow allein vor dem BSV-Gehäuse, doch Schötzke, welcher zur Halbzeit Lachky ersetzte, verkürzte geschickt den Winkel und bewahrte sein Team vor dem nächsten Gegentreffer (46.). Doch als nur 60 Sekunden später Graf aus Nahdistanz auf 5:1 erhöhte, war auch Schötzke machtlos (47.). Nun musste man richtige Angst um die Bornaer haben, da die Löcher in der Hintermannschaft in der Folgezeit immer größer wurden. Miltzow hätte bei etwas mehr Abgeklärtheit die komplette Aufmerksamkeit der 157 Zuschauer auf sich ziehen können. Doch scheiterte er zunächst abermals am gut parierenden Schötzke (52.) um anschließend freistehend die Kugel über den Querbalken zu jagen (54.).
    Erst als die Gastgeber Mitte der 2. Halbzeit etwas die Luft heraus nahmen, kamen auch die Bornaer wieder besser zurecht. Bei einem abgeblockten Schuss von Weinowski zeigten auch die Gäste endlich wieder, dass sie noch auf dem Platz waren (56.). Kurz darauf hätte Döring aus vielversprechender Position den zweiten BSV-Treffer beisteuern müssen, doch scheiterte er aus Nahdistanz an ZFC-Torhüter Köhler (62.). Nur eine Minute später traf Nickel mit einem Drehschuss leider nur das Außennetz (63.). Wie es gemacht wird, zeigten dann wieder die Einheimischen. Nach guter Kombination bediente der eingewechselte Weiß den vorher äußerst unglücklich agierenden Miltzow, welcher hierbei nun nichts mehr falsch machen konnte und auf 6:1 erhöhte (66.). Auf der Gegenseite verpassten die Gäste dann wiederum, das Resultat freundlicher zu gestalten, als Nickel aus Nahdistanz ebenfalls in Köhler seinen Meister fand (69.). In diesem Bereich war der Zwei-Klassen-Unterschied deutlich zu sehen. Erst recht als abermals Miltzow einen weiteren sehenswerten Angriff des ZFC mit dem 7:1 abschloss (71.). Auch der Ex-Bornaer Scheil wollte sich noch in die Torschützenliste eintragen, doch bewies Schötzke im Bornaer Kasten abermals, dass er eine echte Alternative auf der Torwartposition darstellt (73.). Als auf der Gegenseite der eingewechselte Marz nach einem guten Spielzug über Döring und Ebert auf 7:2 verkürzte, gelang dem BSV endlich etwas Ergebniskosmetik (74.). Doch weiterhin blieb jeder ZFC-Angriff fortan gefährlich. Zunächst setzte Miltzow einen Volleykracher etwas zu hoch an (78.), doch kurz darauf nutzte Gerold eine Unzulänglichkeit von Wagner um für die Einheimischen per Kopf auf 8:2 zu erhöhen (82.). Besagter Wagner wollte nur wenige Takte später seinen Fehler wieder gut machen, doch strich sein Rechtsschuss am langen Eck vorbei (84.). Den Schlusspunkt setzten dann noch einmal die Ostthüringer, in Person von Kotowski. Allein vor Schötzke auftauchend, wollte er ihn mit einem Lupfer überlisten, doch blieb der BSV-Schlussmann der Sieger und verhinderte noch eine höhere Niederlage (89.).
    Für den BSV alles in allem eine bittere Lehrstunde, jedoch mit neu gewonnenen Erkenntnissen. Nach nur einer Trainingseinheit zeigte man phasenweise ansprechende Ansätze, doch waren die Gastgeber mindestens zwei Nummern zu groß. Am Samstag gegen den FSV Zwickau erwartet die Bornaer im Rudolf-Harbig-Stadion die nächste schwere Aufgabe. Doch bietet sich der Havenstein-Elf wiederum die Möglichkeit, sich gegen höherklassig spielende Gäste (Landesliga) zu beweisen. Vor dem treuen Bornaer Publikum sollte jeder die sich bietende Chance nutzen.

    Webster


    Ich kann das Gerücht in das Reich der Fabel zurückweisen! Sven Kubis hat u.a. in Stendal, in Neugersdorf und beim VfL Halle 96 in der Oberliga gespielt. Können wir uns finanziell beim besten Willen nicht leisten! Weiß gar nicht, wer solche verrückten Gerüchte in die Welt setzt. Hör ich heute das erste Mal!

    Am gestrigen Donnerstag wurde im Anschluss daran auch noch die 2. Hauptrunde ausgelost. Hier die einzelnen Partien:


    Sieger Schildau / Gleisberg - Sieger Krostitz / Bad Lausick
    SV Süptitz - BC Hartha
    Sieger Belgern / Fortuna Leipzig - Sieger Thierbach / Bad Düben
    Sieger Zschadraß / Neukieritzsch - Sieger Löbnitz / SSV Torgau
    Sieger Lok Leipzig / Taucha - Sieger Kitzscher / BW Torgau
    Lokomotive Engelsdorf - Sieger Dahlen / Beilrode
    Sieger Delitzsch II / Delitzsch I - SV Lipsia Eutritzsch
    Sieger Thallwitz / LVB - "Frisch Auf" Wurzen
    Sieger Zwenkau / Döbeln - Sieger Nordwest / Leutzsch
    SSV Stötteritz - Sieger Mörtitz / Oschatz
    SV 1919 Grimma II - Sieger Böhlen / Mehderitzsch
    Sieger Lobstädt / Motor Gohlis Nord - Rotation 1950 Leipzig
    Sieger Thekla / Naunhof II - SV Tresenwald Machern
    Sieger Dürrweitzschen / Markranstädt II - Sieger Leisnig / Eilenburg II
    Bornaer SV 91 - Sieger Sermuth / Ostrau
    FSV Alemannia Geithain - Sieger Miltitz / Blau-Weiß Leipzig

    In der Bezirksliga Leipzig sind die Entscheidungen gefallen. Souveräner Staffelsieger wurde die II. Mannschaft des FC Sachsen Leipzig gefolgt vom ESV Delitzsch. Gehe mal davon aus, dass die Chemiker ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen werden.
    In der Bezirksliga Chemnitz sind zwar noch zwei Spieltage auszutragen, doch auch hier ist, glaube ich, bereits eine Art Vorentscheidung gefallen. Der Reichenbacher FC führt die Bezirksliga-Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung vor dem Zschopauer FC an. Außerdem haben die Reichenbacher mit einer Tordifferenz von + 56 einen weiteren kleinen Vorteil als Verfolger Zschopau, deren Tordifferenz "nur" + 42 beträgt. Ob Reichenbach aber das Aufstiegsrecht wahrnimmt, kann ich dir nicht sagen.

    @ ein BSV Borna Fan


    Die Liste der von dir angegebenen Testspiele ist leider nicht mehr aktuell. Hier der neue Plan:


    Mi., 06.07.05 18.30 Uhr ZFC Meuselwitz - Bornaer SV 91
    Sa., 09.07.05 17.30 Uhr Bornaer SV 91 - FSV Zwickau (Rudolf-Harbig-Stadion)
    Di., 12.07.05 18.30 Uhr Bornaer SV 91 - Chemnitzer FC A-Jugend (Rudolf-Harbig-Stadion)
    Do., 14.07.05 18.30 Uhr BSV Einheit Frohburg - Bornaer SV 91
    Sa., 16.07.05 16.00 Uhr BC Hartha - Bornaer SV 91
    Di., 19.07.05 18.30 Uhr Bornaer SV 91 - SSV Markranstädt II (Rudolf-Harbig-Stadion)
    Sa., 23.07.05 15.00 Uhr 1. FC Zeitz - Bornaer SV 91
    Di., 26.07.05 19.00 Uhr Thierbacher SV 59 - Bornaer SV 91
    Sa., 30.07.05 15.00 Uhr Bornaer SV 91 - FC Blau-Weiß Gera (Sportplatz an der B 93, Serbitz - Spielort von Eintracht Serbitz/Thräna)

    SSV Stötteritz – Bornaer SV 91 3:5 (1:1)

    Stötteritz: Ehle – Wulftange – Hagen, Rabich – Poyraz, Piontek (ab 70. Kretzschmar), Becker, Walther, Andrich – Karwatzky (ab 89. Kurtz), Krahmer – Trainer: Pohl
    Borna: Lachky – Gräfe – T. Streitberg, S. Streitberg – Staudacher – Wagner (ab 63. Rudolph), Nickel, Irrgang, Weinowski (ab 78. Licht) – Paul, Marz (ab 46. Döring) – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Winkler (Döbeln) – Tore: 1:0 Selbsttor S. Streitberg (15.), 1:1 Irrgang (32.), 2:1 Hagen (57.), 3:1 Karwatzky (59.), 3:2 Döring (60.), 3:3 Paul (62.), 3:4 Döring (85.), 3:5 Rudolph (90. / + 1) – Gelbe Karten: Piontek, Krahmer – Irrgang, Paul, Wagner – Zuschauer: 65 im Südost-Stadion zu Leipzig


    Leipzig. Nach einer furiosen Aufholjagd sicherte sich der Bornaer SV 91 mit einem 5:3-Auswärtserfolg beim Vorjahresmeister SSV Stötteritz in der Endabrechnung den 2. Tabellenplatz in der Bezirksliga Leipzig. Nach einem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand drehte die Havenstein-Elf in der letzten halben Stunde noch einmal auf und kippte die Begegnung noch zu ihren Gunsten. Es spricht daher auch für die Moral der Wyhrastädter, dass sie auch in einer bereits verloren geglaubten Begegnung noch einmal alle Kräfte mobilisierten und dafür den verdienten Lohn einfahren konnten.
    Insgesamt sahen die Zuschauer im Leipziger Südost-Stadion eine äußerst abwechslungsreiche Begegnung. Weinowski bedrohte mit einem abgefälschten Freistoß als Erster den Stötteritzer Kasten, doch strich dieser am Tor vorbei (5.). Kurz darauf zielte Wagner aus der Drehung ebenfalls etwas zu ungenau (12.). Mit ihrem ersten gefährlich vorgetragenen Angriff kamen die Gastgeber dann gleich zum Führungstreffer – begünstigt durch Bornaer Mithilfe. So konnte Krahmer auf der linken Seite zunächst unbedrängt flanken, anschließend beförderte BSV-Kapitän Sven Streitberg die Kugel unglücklich ins eigene Gehäuse (15.). Kurz darauf strich ein Freistoß vom Stötteritzer Walther knapp über den Bornaer Kasten (19.). Doch auch der BSV kam zu Torchancen. So entschärfte Ehle im SSV-Tor eine Direktabnahme von Weinowski im großen Stil (20.). Doch sollte sich der Lohn für die Bemühungen bald auszahlen. Einen weiten Einwurf von Nickel beförderte Irrgang per Kopf ins Stötteritzer Gehäuse (32.). Kurz vor dem Seitenwechsel zielte Wagner mit einem Freistoß ebenfalls etwas zu hoch (42.).
    Auch im 2. Durchgang blieb die Partie äußerst interessant. Die äußerst laufstarken Gastgeber hatten Sekunden nach Wiederbeginn den Führungstreffer auf dem Schlappen, doch Poyraz konnte Lachky im BSV-Gehäuse mit einem Kopfball nicht bezwingen (46.). Auf der Gegenseite traf der eingewechselte Döring nach einem Querpass von Paul aus Nahdistanz nur die Lattenunterkante (50.). Doch agierten die Wyhrastädter in der Folgezeit in der Rückwärtsbewegung etwas zu sorglos, was der Vorjahresmeister sofort bestrafte. Zunächst konnte Hagen nach einem Eckball von Krahmer per Kopf zum 2:1 eindrücken (57.), anschließend baute Karwatzky mit einem Schuss aus der Drehung die Stötteritzer Führung auf 3:1 aus (59.). Die Begegnung schien entschieden, doch fortan blies der BSV zur Aufholjagd. Einen Traumpass von Paul erlief sich Döring und spitzelte die Kugel vorbei an Ehle zum 3:2 ins Netz (60.). Nur zwei Minuten später war Paul diesmal der Vollstrecker, als er nach guter Vorarbeit von Nickel per Rechtsschuss zum 3:3 ausglich (62.). Die Kräfte der Gastgeber schwanden aufgrund ihres laufintensiven Spiels fortan immer mehr. Die Bornaer bekamen zunehmend Oberwasser und verlagerten die Begegnung nun mehr und mehr in die Stötteritzer Hälfte. Nach einem Eckball von Weinowski besaßen die Gäste sogar die Chance zur erstmaligen Führung, doch Ehle im Stötteritzer Tor zeigte sich bei einem Kopfball von Nickel auf dem Posten (65.). Kurz darauf wurde ein Schuss des ebenfalls eingewechselten Rudolph im letzten Moment noch von der Torlinie geschlagen (72.). Es spielte in den Schlussminuten nur noch der BSV, was letztendlich auch noch belohnt werden sollte. Nach einem mustergültigen Angriff bediente Paul den mitgelaufenen Döring, welcher aus Nahdistanz überlegt zur erstmaligen Bornaer Führung einschob (85.). Den Schlusspunkt unter einer gelungenen Saison setzte Michael Rudolph, welcher mit einem platzierten Rechtsschuss aus zentraler Position den 5:3-Endstand beisteuerte (90. / + 1).

    Alle Entscheidungen in der Bezirksliga Leipzig sind bereits vor dem letzten Spieltag gefallen. Der SV Naunhof 1920 steigt in die Landesliga Sachsen auf, TuS Leutzsch und Lipsia Eutritzsch müssen den bitteren Gang in die Bezirksklasse angehen. Demzufolge können alle Mannschaften frei aufspielen. Von jeglichem Druck befreit, hoffen wir auf viele Tore.


    Samstag, 04.06.2004 - Anstoß: 15.00 Uhr


    Döbelner SC 02/90 (8.) - SV Leipzig-Nordwest (10.)
    - Tipp: 5:3


    FC Bad Lausick (7.) - SV Eintracht Sermuth (14.)
    - Tipp: 2:2


    FSV Krostitz (13.) - FSV Beilrode 09 (3.)
    - Tipp: 2:4


    SV Fortuna Leipzig 02 (12.) - SG Taucha 99 (11.)
    - Tipp: 2:3


    SV Naunhof 1920 (1.) - VfB Zwenkau 02 (9.)
    - Tipp: 3:1


    ESV Delitzsch (6.) - TuS Leutzsch 1990 (15.)
    - Tipp: 3:2


    SV Lipsia 93 Eutritzsch (16.) - SV Tresenwald-Machern (5.)
    - Tipp: 1:4


    SSV Stötteritz (4.) - Bornaer SV 91 (2.)
    - Tipp: 1:3

    Bornaer SV 91 – SV Lipsia 93 Eutritzsch 2:0 (1:0)

    Borna: Lachky – Staudacher – T. Streitberg, S. Streitberg – Irrgang – Wagner, Rudolph (ab 68. Licht), Nickel, Weinowski (ab 74. Ebert) – Paul, Marz (ab 46. Döring) – Trainer: Havenstein
    Eutritzsch: Kretzschmar – Brestrich – M. Erdmenger, Ansorge – Sperling – Kronbügel, Nietsch, Mühle, Volesky – Jahn, Matthey – Trainer: Fritsche
    Schiedsrichter: Gruhle (Döbeln) – Tore: 1:0 Weinowski (42.), 2:0 Döring (70.) – Gelbe Karten: keine – Zuschauer: 105 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Völlig verdient gewann der Bornaer SV 91 am Wochenende im Backofen Rudolf-Harbig-Stadion gegen Schlusslicht Lipsia Eutritzsch, die durch diese Niederlage den bitteren Rückweg in die Bezirksklasse antreten müssen. Im gesamten Spiel hatten die Gäste aus dem Leipziger Norden eine einzige Tormöglichkeit zu verzeichnen, was alles über deren Harmlosigkeit in der Offensive aussagt. Viel schlimmer ist aber jedoch, dass es die Wyhrastädter versäumten, ihren treuen Anhängern beim letzten Heimspiel der Saison ein richtig torreiches Abschiedsgeschenk zu bescheren. Was diesmal an glasklaren Torchancen ausgelassen wurde, ging schon fast über die oft zitierte Kuhhaut. Hätte man den Gästen acht bis zehn Stück eingeschenkt, hätten die sich auch nicht beschweren dürfen.
    Von Beginn an ging es nur in eine Richtung – auf das Gehäuse der Eutritzscher. Gleich zu Beginn prüften Rudolph und Nickel den Leipziger Schlussmann Kai-Uwe Kretzschmar (3., 9.). Kurz darauf verzog Irrgang nach einer Nickel-Flanke aus günstiger Position (12.). Angriff auf Angriff rollte auf das Gehäuse der Gäste, ein Offensivspiel der Leipziger fand an diesem Tage nicht statt. Marz war der Nächste, der sich versuchte, doch scheiterte er nach einer Eingabe von Wagner ebenfalls an Kretzschmar (22.). Kurz darauf kam auch noch etwas Pech hinzu, als Rudolph nach einer Flanke von Weinowski per Kopf nur die Oberkante der Querlatte traf (28.). Die Gäste konnten sich bei brütender Hitze nie vom Dauerdruck des BSV befreien, doch ließ auch in der Folgezeit die Chancenverwertung der Einheimischen stark zu wünschen übrig. Nachdem zunächst ein Schuss von Nickel abgeblockt wurde, fand auch der Nachschuss von Irrgang ebenfalls nur die auffangbereiten Hände des überragenden Kretzschmar im Eutritzscher Gehäuse (37.). Erst als ein Linksschuss von René Weinowski unhaltbar im langen Eck der Gäste-Kastens einschlug, war der Bann gebrochen (42.). Nur wenige Sekunden später hätte Marz sofort nachlegen können, doch traf er aus Nahdistanz leider nur den Pfosten (44.).
    Auch im 2. Durchgang blieb die Begegnung sehr einseitig. Die überforderten Gäste waren weiterhin ausschließlich um Schadensbegrenzung bemüht, einzig nach einem Freistoß von Routinier Brestrich entstand kurzzeitig Torgefahr (73.). Bis zu diesem Zeitpunkt hätten die Wyhrastädter jedoch schon getrost etwas für ihr Torverhältnis tun können. Doch eine völlig indiskutable Chancenverwertung machte dieses Ziel nahezu unmöglich. Pech kam abermals hinzu, als Irrgang mit einem Linksschuss das Lattenkreuz traf (47.). Nur wenige Minuten später tauchte der eingewechselte Döring mutterseelenallein vor Kretzschmar auf, doch blieb dieser wiederum Sieger im direkten Duell (51.). Kurz darauf zog Kretzschmar diesmal Torschütze Weinowski den Zahn, als dieser ebenfalls allein vor ihm auftauchte (52.). Auch in der Folgezeit hielt Lipsia-Torhüter Kretzschmar mit schier unmöglichen Reaktionen seine Mannschaft weiterhin im Spiel. Erst scheiterte BSV-Youngster Rudolph zweimal aus Nahdistanz (58.) am Teufelskerl Kretzschmar, anschließend entschärfte dieser auch einen Kopfball von Nickel nach einem Eckball von Irrgang (64.). Als er dann nach einem Geschoss von Irrgang einmal bereits geschlagen war, stand ihm jedoch die Querlatte zur Seite (67.). Machtlos war Kretzschmar dann allerdings, als Geburtstagskind Mario Döring eine flache Eingabe von Marko Nickel aus Nahdistanz zum längst fälligen 2:0 verwertete (70.). Damit war die Entscheidung natürlich gefallen, die Gäste aus Eutritzsch ergaben sich weiterhin kampflos ihrem Schicksal. Der Einbahnstraßenfußball der Platzherren war damit aber noch nicht beendet, doch blieb die Chancenverwertung miserabel. Als Irrgang schon den Gäste-Torhüter ausgespielt hatte, klärte Abwehrspieler Ansorge gerade noch auf der Torlinie zur Ecke (80.). Nur wenige Takte später bekamen die Einheimischen sogar noch einen Strafstoß zugesprochen, nachdem der eingewechselte Ebert im Eutritzscher Strafraum nur regelwidrig vom Ball getrennt werden konnte. Doch auch dieses Geschenk wollten die Gastgeber nicht annehmen – Irrgang scheiterte anschließend vom Punkt an Kretzschmar (81.). Besagter Irrgang wollte im Anschluss daran diesen Fauxpas wieder gut machen, doch zielte er mit einem Kopfball nach einer Nickel-Flanke etwas zu ungenau (82.). Die letzte Möglichkeit im Spiel hatte Paul, welcher allein auf Kretzschmar zulaufend, diesen bereits umspielt hatte, doch aus spitzem Winkel die Kugel nur ans Außennetz setzte (88.).
    Mit diesem Erfolg verabschieden sich die Bornaer Spieler von ihren treuen Fans, am kommenden Wochenende steht das letzte Meisterschaftsspiel beim SSV Stötteritz an. Den Gästen aus Eutritzsch möchte man nun für die Bezirksklasse-Saison 2005/2006 alles Gute wünschen.