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    Bornaer SV 91 – SSV Stötteritz 1:1 (0:1)

    Borna: Lachky – Irrgang – S. Streitberg, T. Streitberg – Wagner, Rudolph, Jeschky, Licht, Döring – Paul, Marz (ab 80. Biedermann) – Trainer: Havenstein
    Stötteritz: Riedel – Wulftange – Kühn, V. Beljavskij – Poyraz (ab 46. Rabich), Andrich, Dittrich, Piontek – Krahmer – Karwatzky (ab 82. Schöne), Kurtz (ab 90. / + 1 Hagen) – Trainer: Pohl
    Schiedsrichter: Schönknecht (Laußig) – Tore: 0:1 Karwatzky (25.), 1:1 Marz (72.) – Gelbe Karten: Licht, Wagner – Krahmer – Rote Karten: Wulftange (Stötteritz) wegen einer Notbremse (29.) – Zuschauer: 150 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Nach sieben Punkten aus den letzten drei Heimspielen kam der Bornaer SV nun daheim gegen den Tabellendritten und aktuellen Bezirksmeister SSV Stötteritz leider nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Auch eine knapp 60-minütige Überzahlphase nach dem Platzverweis gegen den Ex-Bornaer Markus Wulftange half der Havenstein-Elf leider nicht für die ersehnten drei Zähler.
    Besonders im 1. Durchgang blieben die Gastgeber von der Wyhra den Zuschauern vieles schuldig. Ohne Gräfe (5. Gelbe Karte) sowie Staudacher, Etzold (beide verletzt) und Winkler (Trainingsrückstand) antretend, fand man sehr schwer ins Spiel und erarbeitete sich kaum zwingende Torchancen. Anders dagegen der Bezirksmeister, der bis zum Platzverweis sehr geradlinig spielte und vor allem im Umkehrspiel zu gefallen wusste. So zum Beispiel als nach einem Fehlpass des Bornaers Paul im direkten Gegenzug Krahmer den mitgelaufenen Karwatzky bediente, jedoch Lachky im BSV-Tor großartig reagierte (20.). Doch schon kurz darauf gingen die Gäste bereits in Führung. Nachdem dem Bornaer Schlussmann ein Schuss von Piontek durch die Finger glitt, stand wiederum Karwatzky goldrichtig und verwertete den Rebound mühelos zur Stötteritzer Führung (25.). Die einzige verheißungsvolle BSV-Gelegenheit in den ersten 45 Minuten hatten die Einheimischen direkt im Gegenzug. Eine Flanke von Wagner beförderte Döring per Kopf jedoch leider nur an den Querbalken (26.).
    Doch kurz darauf die Schlüsselszene der Begegnung. Einen ungenauen Rückpass von V. Beljavskij erlief sich Paul und kam nach einem Laufduell mit dem Stötteritzer Libero Wulftange zu Fall. Wulftange, der gerade seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Sermuth-Spiel abgesessen hatte, war letzter Mann und wurde von Schiedsrichter Karsten Schönknecht (Laußig) daraufhin sofort mit der Roten Karte vom Platz gestellt (29.). Eine trotzdem ziemlich harte Entscheidung, da man als Außenstehender nicht unbedingt ein Foulspiel des Stötteritzers ausmachen konnte. Dessen ungeachtet jedoch, blieben die Einheimischen weitere zwingende Offensivaktionen bis zum Pausenpfiff schuldig. Auf der anderen Seite sah das ganz anders aus, als Krahmer abermals Lachky prüfte, der nur mit Mühe den zweiten Gegentreffer zu verhindern wusste (37.).
    Auch die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit verliefen aus BSV-Sicht weiterhin sehr zurückhaltend. Die erste Möglichkeit hatten wiederum die Gäste als, nach einer flachen Eingabe von Krahmer, Andrich einen Schritt schneller als Lachky war, jedoch die Kugel am kurzen Pfosten vorbei bugsierte (57.). Dann jedoch kamen die Wyhrastädter so langsam. Endlich wurden sich Chancen herausgearbeitet, Riedel im SSV-Tor zum Eingreifen gezwungen. Den Anfang machte Sören Paul, dessen abgefälschten Schuss Riedel über die Querlatte lenkte (61.). Nach der anschließenden Ecke dann die bisher größte Bornaer Gelegenheit. Nach einem Durcheinander im Gäste-Strafraum kam der Ball urplötzlich zu Kapitän Sven Streitberg, der jedoch aus Nahdistanz seinen anschließenden Linksschuss über den Kasten setzte (62.). Kurz darauf war es wiederum Paul, der nach Jeschky-Zuspiel im letzten Moment abermals am Torerfolg gehindert werden konnte (63.). Die Gäste beschränkten sich fortan vollends auf die Defensive, nur selten wurden eigene Konterangriffe gefahren. Bei einem gefährlichen Krahmer-Freistoß hatten die Gastgeber Glück, dass sich die Kugel nur aufs und nicht ins Netz senkte (68.). Kurz darauf prüfte auf der anderen Seite Wagner mit einem Schlenzer abermals Riedel im Stötteritzer Gehäuse (71.). Die Offensivbemühungen der Bornaer waren nun eindeutig zu sehen, der Ausgleich lag nun im Bereich des Möglichen. Dieser wurde dann kurz darauf auch realisiert, als Marz nach einer Flanke von Wagner von mehreren Unzulänglichkeiten der Stötteritzer profitierte und die Kugel über die Linie drückte (72.). Die Wyhrastädter wollten nun natürlich mehr, doch musste man bei den seltenen Gegenzügen des Bezirksmeisters höllisch auf der Hut sein. So zum Beispiel als Andrich zum Sololauf ansetzte, das Streitobjekt anschließend jedoch über den Kasten setzte (76.).
    Die letzten drei, vier Minuten sollten es dann in sich haben, denn die Bornaer bliesen noch einmal zur Schlussoffensive. Zunächst verpassten alle Schwarz-Gelben einen sehr gut getretenen Jeschky-Eckball (87.), anschließend versuchte sich abermals der Bornaer Spielmacher aus der Ferne. Doch Gäste-Schlussmann Riedel war damit nicht zu gefährden (88.). Doch die größte Chance zum Sieg hatte Sekunden später Linksfuß Mario Döring, der nach einer abgefälschten Flanke von Biedermann das ganze Tor vor sich hatte, den Matchball jedoch vergab, in dem er den Ball neben das Gehäuse setzte (89.).
    Insgesamt gesehen, ist der eine Zähler für die Bornaer ein bisschen wenig, da die Chancen in der 2. Halbzeit für einen zweifachen Punktgewinn zweifelsohne vorhanden waren. Stötteritz hatte bis zum Platzverweis die Begegnung unter Kontrolle, beschränkte sich anschließend vollends auf die Defensive und kann im Endeffekt mit diesem Auswärtspunkt leben.

    Auch am vergangenen Wochenende fielen wieder zwei Begegnungen witterungsbedingt aus. Hoffen wir, dass an diesem Spieltag endlich mal wieder das komplette Programm durchgezogen werden kann.


    Samstag, 04.12.2004 - Anstoß: 13.30 Uhr


    SV Leipzig-Nordwest (15.) - Döbelner SC 02/90 (8.)
    - Nordwest seit vier Spielen ohne Sieg, jedoch zuletzt mit Remis in Stötteritz
    - Döbeln zuletzt etwas im Aufwind
    - Nordwest die Mannschaft mit meisten Gegentoren (37)
    - Nordwest erst mit einem Heimsieg (3:1 über Lipsia)
    - Döbeln erst mit einem Auswärtssieg (4:1 bei Lipsia)
    - Tipp: 1:3


    SV Eintracht Sermuth (12.) - FC Bad Lausick (6.)
    - Sermuth zuletzt mit zwei Niederlagen am Stück - insgesamt seit fünf Spielen nicht gewonnen
    - Bad Lausick bereits mit drei Nachholspielen
    - Gäste seit vierzehn Tagen ohne Spielpraxis (Ausfall in Taucha und gegen Beilrode)
    - Sermuth mit wenigsten erzielten Toren (11)
    - Bad Lausick jedoch seit drei Spielen ohne Niederlage
    - Tipp: 1:1


    SG Taucha 99 (14.) - SV Fortuna Leipzig (11.)
    - Abstiegskampf pur!
    - Taucha erst mit einem Heimsieg (2:1 gegen Beilrode)
    - Fortuna noch ohne Auswärtssieg
    - Taucha seit vier Spielen ohne Sieg
    - Fortuna zuletzt mit Befreiungsschlag (3:1 gegen Zwenkau)
    - Tipp: 2:1


    VfB Zwenkau 02 (4.) - SV Naunhof 1920 (2.)
    - Spitzenspiel des 15. Spieltages
    - Zwenkau mit zwei Niederlagen in Folge
    - Naunhof seit sieben Spielen ungeschlagen
    - Gäste mit wenigsten Gegentoren (9)
    - Zwenkau daheim erst mit einer Niederlage in sechs Spielen (Stötteritz)
    - Tipp: 0:3


    TuS Leutzsch (16.) - ESV Delitzsch (1.)
    - Leutzsch seit neun Spielen sieglos
    - Delitzsch als Spitzenreiter holte 34 der möglichen 39 Punkte
    - Delitzsch die Mannschaft mit den meisten erzielten Toren (45)
    - Leutzsch erst mit einem Heimsieg (4:3 gegen Stötteritz)
    - einzige Delitzscher Niederlage war auswärts (1:2 in Naunhof)
    - Tipp: 1:3


    SV Tresenwald-Machern (5.) - SV Lipsia 93 Eutritzsch (13.)
    - Tresenwald überraschend stark - erst zwei Niederlagen in zwölf Spielen (in Beilrode, daheim Krostitz)
    - Lipsia nach Zwischenhoch nun wieder seit drei Spielen sieglos
    - Lipsia erst mit einem Auswärtssieg (1:0 in Bad Lausick)
    - Tresenwald zuletzt immerhin 2:2 in Delitzsch
    - Tipp: 2:1


    Bornaer SV 91 (7.) - SSV Stötteritz (3.)
    - BSV nach zwei Spielausfällen völlig aus dem Rhythmus (nur Training)
    - Borna mit zuletzt steigender Heimtendenz (sieben Punkte aus drei Spielen)
    - Bezirksmeister kommt jedoch mit vier Auswärtssiegen in Folge
    - Stötteritz vergangene Woche nur 1:1 gegen Nordwest
    - Tipp: 2:0


    Sonntag, den 05.12.2004 - Anstoß: 13.30 Uhr


    FSV Beilrode 09 (9.) - FSV Krostitz (10.)
    - Mittelfeldgeplänkel in der Togauer Region
    - Krostitz mit akutem Zwischenspurt - drei Siege in Folge!
    - Beilrode ebenfalls schon länger ohne Spielpraxis
    - Gastgeber erst mit sieben Punkten aus sechs Heimspielen
    - Krostitz auswärts immer unbequem
    - Tipp: 3:0

    Nach den Wetterkapriolen der letzten Woche hoffen wir, dass der 14. Spieltag in der Bezirksliga Leipzig ohne Komplikationen durchgeführt werden kann. Alle Begegnungen werden am Samstag, den 27.11.2004 um 14.00 Uhr angepfiffen.


    SSV Stötteritz (3.) - SV Leipzig-Nordwest (16.)
    - Nordwest als Schlusslicht weiter mit dem Rücken zur Wand nur krasser Außenseiter in Stötteritz
    - Nordwest auch nach Trainerwechsel (Patula für Urgestein Heine) noch ohne Sieg (ein Punkt aus zwei Spielen)
    - Stötteritz wartet seit 02.10. auf einen Heimsieg (zuletzt 2:0 gegen Fortuna)
    - Tipp: 2:0


    SV Lipsia 93 Eutritzsch (12.) - Bornaer SV 91 (7.)
    - BSV trotz knapper Niederlage in Naunhof leicht favorisiert
    - Lipsia seit drei Spielen sieglos (zuletzt 3:1 gegen Krostitz)
    - Borna mit besserer Auswärts- (11 Punkte ) als Heimbilanz (8 Punkte)
    - Tipp: 0:2


    ESV Delitzsch (1.) - SV Tresenwald-Machern (5.)
    - Spitzenspiel der 14. Runde
    - Delitzsch nach zwölf Spielen mit elf (!) Siegen unangefochtener Spitzenreiter
    - daheim noch mit blütenweißer Weste (6 Spiele - 6 Siege) - daher leicht favorisiert
    - Tresenwald überraschend stark - erst 2 Niederlagen (0:3 in Beilrode, 1:3 daheim gegen Krostitz)
    - Tipp: 2:1


    SV Naunhof 1920 (2.) - TuS Leutzsch 1990 (15.)
    - Naunhof derzeit Mannschaft der Stunde (wurde aber auch Zeit!)
    - Gastgeber seit 6 Spielen ohne Niederlage (zuletzt am 25.09. mit 1:2 in Bad Lausick)
    - daheim noch ohne Pleite
    - TuS das ganze Gegenteil!
    - Gäste seit 8 Spielen ohne dreifachen Punktgewinn (zuletzt am 11.09. ein 4:3-Sieg über Stötteritz)
    - Favoritenfrage eindeutig geklärt, TuS kann jedoch nur gewinnen
    - Tipp: 4:0


    SV Fortuna Leipzig (14.) - VfB Zwenkau 02 (4.)
    - Fortuna seit 9 Spielen ohne Sieg (zuletzt am 04.09. mit 2:1 gegen Nordwest)
    - Zwenkau auswärts im Vergleich zur letzten Saison deutlich verbessert (in sechs Spielen, drei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen)
    - Fortuna kurz vor den Abstiegsrängen, daher daheim zum Siegen verdammt
    - Tipp: 1:1


    FSV Krostitz (10.) - SG Taucha 99 (13.)
    - Krostitz mit erstaunlichem Zwischenspurt (6 Punkte aus zwei Spielen)
    - Taucha seit drei Spielen sieglos
    - Tauchaer Trainer: Bornschein - 4 Spiele, 4 Punkte, Wentzel - 8 Spiele, 6 Punkte
    - Krostitz erst mit einem Heimsieg (1:0 über TuS)
    - Taucha erst mit einem Auswärtssieg (3:1 bei Lipsia)
    - Tipp: 1:1


    FC Bad Lausick (6.) - FSV Beilrode 09 (8.)
    - Bad Lausick mit guter Heimbilanz (5 Spiele, 4 Siege)
    - Gastgeber mit Mini-Serie - seit 3 Spielen ohne Niederlage
    - Beilrode nach schwachem Saisonstart nun im Mittelfeld etabliert
    - Tipp: 2:2


    Döbelner SC (9.) - SV Eintracht Sermuth (11.)
    - DSC nach schwachem Start langsam im Kommen
    - Sermuth auswärts noch ohne Sieg (drei Remis aus sechs Spielen)
    - Gastgeber die Rauhbeine der Liga - zu viele Gelbe und Rote Karten!
    - Gäste seit vier Spielen sieglos
    - Tipp: 2:0

    Auslosung für das Halbfinale im Leipziger Bezirkspokal


    Samstag, 26.03.2004


    VfK Blau-Weiß Leipzig 1892 - Rot-Weiß Mehderitzsch
    Sieger SSV Thallwitz/Rotation 1950 Leipzig - Sieger SV Naunhof 1920/SSV Stötteritz

    Nee nee, die Bad Lausicker Verantwortlichen wussten im Spiel selber nicht, wer den reingeköpft hat. Unser Stadionsprecher hat dann Bauer durchgegeben, weil der mit dabei stand. Bin aber nach dem Spiel nochmal zu Senfer hin. Er hat mir dann gesagt, dass er ihn verdelt hat.
    Zu Hengst: Erste Halbzeit war er vollkommen abgemeldet, zweite Halbzeit spielte er etwas zurückgezogen. Da waren wir nicht mehr eng genug dran, was er prompt genutzt hat. Wenn du ihn aber 90 Minuten lang aggressiv bekämpfst, hat er Probleme. Das mag er nicht.

    Bornaer SV 91 – FC 1990 Bad Lausick 3:3 (1:0)

    Borna: Lachky – Gräfe – Wagner (ab 85. Etzold), T. Streitberg – Staudacher (ab 76. Marz), Irrgang, Jeschky, Licht, Weinowski – Rudolph, Winkler (ab 46. Paul) – Trainer: Havenstein
    Bad Lausick: Kochan – Kleinert – Linke, Walter – Hoppe, Schaefer, Bauer, Ziffert (ab 46. Mauersberger) – Hengst – Senf (ab 88. Ehrlich), Wipper – Trainer: Vierig
    Schiedsrichter: Reuschle (Leipzig) – Tore: 1:0 Staudacher (9.), 1:1, 1:2 Senf (54., 63.), 2:2 Selbsttor Senf (65.), 3:2 Jeschky (82., Foulstrafstoß), 3:3 Senf (84., Foulstrafstoß) – Gelbe Karten: T. Streitberg, Gräfe, Irrgang – Kleinert, Mauersberger – Zuschauer: 240 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Niedergeschlagen schlichen die Akteure des Bornaer SV kurz nach dem Abpfiff in Richtung Kabinen des Rudolf-Harbig-Stadion. Nach 90 Minuten reichte es nur zum einem 3:3 (1:0)-Unentschieden im Derby gegen den Aufsteiger FC Bad Lausick. Dabei vergaßen die Wyhrastädter in Hälfte eins eine gewisse Vorentscheidung herbeizuführen, als man gute Möglichkeiten zur Erhöhung der Führung sträflich ausließ. Im 2. Durchgang waren die Gäste lange Zeit spielbestimmend, doch gegen Ende hatte der BSV wieder die besseren Torgelegenheiten.
    Die Gäste aus Bad Lausick hatten in ihrer Anfangsaufstellung einige Überraschungen parat. Für den urlaubsbedingt fehlenden Stamm-Libero Sven Fischer übernahm, zur Verwunderung aller, der eigentliche Sturmführer Tino Kleinert diese Position. Des weiteren agierte man mit Hengst, Senf und Wipper trotzdem zeitweise mit drei Spitzen. Doch wie bereits in den letzten Heimspielen gegen Beilrode und Leipzig-Nordwest erwischte das Havenstein-Team wieder einen Auftakt nach Maß. Nach einem Jeschky-Freistoß nutzte Stefan Staudacher die Verwirrung im Bad Lausicker Strafraum und brachte die Einheimischen frühzeitig mit 1:0 in Führung (9.). Kurz darauf hatte man wiederum den Torschrei auf den Lippen, als Kochan im Gäste-Gehäuse bei einem Flachschuss von Rudolph seine liebe Müh und Not hatte (11.). Doch mit ihrem ersten gut vorgetragenen Angriff kamen die Kurstädter fast zum schnellen Ausgleich. Nach guter Kombination stand Wipper völlig frei vor BSV-Schlussmann Lachky, der jedoch geschickt den Winkel verkürzte und somit sein Team vor dem Schlimmsten bewahrte (12.). Doch die Bornaer blieben die aktivere Mannschaft, Bad Lausick zeigte sich erstaunlich reserviert in der Vorwärtsbewegung. Möglichkeiten zur Erhöhung des Resultats waren vorhanden, doch konnte man die sich bietenden Gelegenheiten leider nicht nutzen. Nach einem Diagonalpass von Torschütze Staudacher lief Irrgang allein auf Kochan zu, doch brachte er das Leder nicht am Gäste-Schlussmann vorbei (21.). Kurz darauf fand eine gut getimte Flanke von Staudacher im Sturmzentrum leider keinen Abnehmer (29.) und bei einem erneuten Versuch von Irrgang zeigte sich Kochan abermals auf dem Posten (40.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte man jedoch noch einmal eine kritische Situation zu überstehen, als Schaefer mit einem 18-Meter-Freistoß in Lachky seinen Meister fand (45.).
    Im 2. Durchgang agierte Bad Lausicker weitaus offensiver. Die Gäste trauten sich fortan in der Offensive mehr zu, was bei den Bornaern sofort Wirkung zeigte. Kleinert rückte von der Libero-Position in der Folgezeit ins Sturmzentrum, Hengst ließ sich mehr und mehr ins Mittelfeld fallen und Bauer übernahm fortan den Part des letzten Mannes. Eine Schaefer-Flanke fand in Kapitän Kleinert seinen Abnehmer, der jedoch knapp das Bornaer Tor verfehlte (53.). Doch schon kurz darauf war es dann soweit, als Hengst zum Sololauf ansetzte, anschließend den mitgelaufenen Senf bediente, welcher sich, vollkommen freistehend, die Chance nicht entgehen ließ und zum 1:1 einnetzte (54.). Der BSV war nun sichtlich geschockt, Bad Lausick wollte in dieser Drangperiode scharf nachwaschen. Der aufgerückte Bauer setzte das nächste Achtungszeichen der Kurstädter, doch Lachky lenkte die Kugel über den Querbalken (58.). Bei einem der nun selten gewordenen Bornaer Entlastungsangriffen setzte sich Youngster Michael Rudolph am Gäste-Strafraum gut in Szene, sein Schuss ging jedoch knapp am Tor vorbei (59.). Im Defensivbereich hatten die Gastgeber jedoch fortan alle Hände voll zu tun. Der in der Folgezeit immer stärker werdende Hengst war oftmals Ausgangspunkt vielversprechender Offensivaktionen des FC. Nach knapp einer Stunde gingen die Bad Lausicker sogar in Führung, als, nach einem Durcheinander in der BSV-Hintermannschaft, Hengst mit einer Querpass wiederum Torsten Senf bediente, der im Anschluss die Kugel mühelos über die Linie drückte (63.). Nun waren die Einheimischen natürlich gefordert. In dieser äußerst schwierigen Situation krempelte man jedoch die Ärmel hoch und befreite sich aus der Umklammerung. Nur 120 Sekunden nach der Gäste-Führung gelang den Gastgebern prompt der Ausgleich. Nach einem Jeschky-Freistoß setzte Senf das Leder zum dritten Mal in die Maschen – diesmal jedoch per Kopf ins eigene Gehäuse (65.). Nun begann die Begegnung natürlich wieder bei Null. Bad Lausick blieb jedoch in der Offensive weiterhin gefährlich, im Defensivbereich der Bornaer musste weiterhin äußerst konzentriert agiert werden. Kleinert war es in der Folgezeit, der oftmals Torgefahr vor dem Bornaer Tor heraufbeschwor. So setzte er zunächst einen vielversprechenden Freistoß knapp neben den Kasten der Wyhrastädter (69.), anschließend scheiterte er zweimal freistehend an Lachky (76.). Doch in der Schluss-Viertelstunde gelang es den Einheimischen wieder das Spielgeschehen in die Bad Lausicker-Hälfte zu verlagern. Plötzlich entstanden wiederum torgefährliche Situationen vor Kochans Gehäuse. Als Paul in den Gäste-Strafraum eindrang und von Bauer regelwidrig am Weiterlaufen gehindert werden konnte, entschied Referee Reuschle (Leipzig) auf Strafstoß für die Bornaer. Spielmacher Ronny Jeschky ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte souverän zur erneuten 3:2-Führung (82.). Doch ehe man sich umsah, wurde auch dem FC ein Strafstoß zugesprochen, als Wagner an der Strafraumgrenze recht ungestüm zu Werke ging und Wipper zu Fall brachte. Senf ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und setzte das Streitobjekt flach zum 3:3 ins Bornaer Tor (84.). Die Gäste waren nun mit dem Punkt zufrieden und beschränkten sich fortan auf die Defensive. Der BSV setzte alles auf eine Karte und hätte mit etwas Glück fast noch den Siegtreffer erzielt. Zunächst setzte Rudolph einen Kopfball nach einer Eingabe von Irrgang etwas zu hoch an (89.) und zum Abschluss sprang die Kugel bei einem Freistoß von Weinowski von der Lattenunterkante leider ins Spielfeld zurück (90. / + 1).
    Mit etwas Fortuna im Bunde hätte man gegen Spielende zwar noch die drei begehrten Punkte einfahren können. Doch unter dem Strich muss man aus Bornaer Sicht mit dem Remis leben auch wenn wieder mehr möglich gewesen wäre.

    Döbelner SC 02/90 – Bornaer SV 91 1:1 (0:0)

    Döbeln: Niepel – Hänsel – D. Winkler, C. Gärtner – Partzsch, Hübsch, Gottschalk, Bunzel, Liebmann (ab 88. Ch. Gärtner) – Gasch, Arnold – Trainer: Müller
    Borna: Lachky – Gräfe – T. Streitberg, S. Streitberg – Wagner (ab 34. Etzold), Staudacher (ab 73. Marz), Jeschky, Licht, Döring – Rudolph, Weinowski – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Nürnberger (Auerbach) – Tore: 1:0 Arnold (51.), 1:1 Weinowski (90.) – Gelbe Karten: D. Winkler, Gottschalk, Arnold, Gasch – Lachky, Döring (gesperrt), Marz – besonderes Vorkommnis: Hänsel (Döbeln) schießt Foulstrafstoß an den Pfosten (76.) – Zuschauer: 170 im Heinz-Gruner-Sportpark zu Döbeln


    Döbeln. Nach dem klaren 4:1-Heimsieg über den SV Leipzig-Nordwest erkämpften sich die Bornaer auch in der Partie beim Döbelner SC immerhin einen Auswärtszähler. In einer hart umkämpften und äußerst hektischen Begegnung vergaßen die Döbelner, die sich bietenden Torchancen zu nutzen um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Die Bornaer hatten diesmal endlich das Glück auf ihrer Seite und bestraften die nachlässige Döbelner Chancenverwertung mit einem Treffer von René Weinowski kurz vor Spielende.
    Auch ohne Irrgang und Paul (beide verletzt) antretend, traten die Wyhrastädter ähnlich engagiert wie gegen Nordwest auf. Von der gewohnten Döbelner Aggressivität blieb man unbeeindruckt und hielt von der ersten Minute an voll dagegen. Trotzdem setzten die Gastgeber das erste Achtungszeichen, als ein Schuss von Mittelfeld-Akteur Gottschalk knapp über den Bornaer Querbalken zischte (4.). Kurz darauf hatte man jedoch selber den Torschrei auf den Lippen, als die Kugel, nach einem Jeschky-Eckball, Kapitän Sven Streitberg erreichte, ein Einheimischer jedoch noch auf der Torlinie rettete (6.). In der Folgezeit blieben die Bornaer jedoch etwas zu passiv und überließen den Döbelnern fortan mehr und mehr das Spielgeschehen. Zwangsläufig erarbeiteten sich die Gastgeber einige Torgelegenheiten. Zunächst zielte Bunzel knapp über das BSV-Gehäuse (18.). Kurz darauf waren die Gastgeber der Führung sehr nahe, als nach einem Gasch-Kopfball die Querlatte einen Bornaer Rückstand verhinderte (20.). Doch die Gäste konnten sich vom zwischenzeitlichen DSC-Druck wieder befreien. Nach guter Kombination hatte Wagner eine recht verheißungsvolle Torchance, doch unter schwerer Bedrängnis jagte er das Streitobjekt über die Latte (25.). Zu allem Überfluss verletzte sich Wagner noch in dieser Situation am Knöchel und musste kurz darauf durch Etzold ersetzt werden (34.). Doch gefährlicher blieben zweifelsohne die Einheimischen. Lachky im BSV-Tor musste zweimal beherzt zugreifen um einen Bornaer Rückstand zu verhindern. Zunächst gegen Arnold, der zum Alleingang ansetzte und anschließend beherzt von der Strafraumgrenze abzog (31.), kurz darauf gegen Gasch, der mit einem Freistoß das Bornaer Tor unter Beschuss nahm (40.). Doch kurz vor der Pause hatten sogar noch die Gäste die Chance zum Führungstreffer. Nach einer Eingabe flog die Kugel unbeirrt durch den Strafraum der Gastgeber, als sich mitgelaufene Etzold zu überrascht zeigte und Rudolph den anschließenden Abpraller neben den Kasten setzte (45. / + 2).
    Auch im zweiten Abschnitt setzte sich die extrem hitzige Partie fort. Schiedsrichter Nürnberger aus Auerbach hatte alle Hände voll zu tun, die erhitzten Gemüter auf beiden Seiten zu beruhigen. Die erste Duftmarke in den zweiten 45 Minuten setzte der agile DSC-Angreifer Arnold, jedoch zielte er auch diesmal etwas zu hoch (48.). Auf der Gegenseite prüfte Döring mit einem Freistoß Niepel im Döbelner Tor (50.). Schon Sekunden später sollten die Einheimischen dann doch in Führung gehen. Zunächst unterlief Manndecker Torsten Streitberg ein folgenschwerer Fehlpass in der eigenen Hälfte, anschließend brachte der eingewechselte Etzold den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone – Arnold ließ sich daraufhin nicht zweimal bitten und überwand Lachky mit einem platzierten Schlenzer von der Strafraumgrenze zur Döbelner Führung (51.). In der Folgezeit drängten die Einheimischen auf den zweiten Treffer, da fortan zwingende Offensivaktionen der Gäste doch Mangelware blieben. Immer wieder suchten die Döbelner ihren eminent torgefährlichen Mittelstürmer Gasch. Er war es auch, der aus spitzem Winkel Lachky abermals prüfte (70.). Fortan begann die hektischste Phase des Spiels. Ausgangspunkt war abermals Gasch, der nach gelungener Einzelleistung in den Bornaer Strafraum eindrang, zwar zu Boden ging, jedoch völlig regelkonform vom Ball getrennt werden konnte. Die Gastgeber spekulierten daraufhin auf einen Strafstoß, den es jedoch zurecht nicht gab (72.). Danach erhitzten sich einige Gemüter im Mittelfeld, während der anschließenden Spielunterbrechung gerieten einige Akteure gegenseitig aneinander (74.). Kurz darauf vielleicht die spielentscheidende Szene der Begegnung. Nach einem angeblichen Foul von S. Streitberg an Gasch zeigte Schiedsrichter Nürnberger auf den ominösen Punkt. DSC-Libero Hänsel ließ jedoch die Riesen-Möglichkeit vor vorzeitigen Entscheidung verstreichen, als er den folgenden Strafstoß zum Entsetzen der Zuschauer an den Pfosten setzte (76.). Durch diese Situation ging fortan noch einmal ein Ruck durch das BSV-Team. Man bekam plötzlich die zweite Luft und verlagerte das Geschehen in der Folgezeit mehr und mehr in die Döbelner Hälfte. Zwar erarbeitete man sich auch fortan nicht die dicken Torgelegenheiten, doch irgendwie hatte man das Gefühl, dass die Gastgeber den Schock des verschossenen Elfmeters noch nicht verdaut hatten. Die Gäste rannten nun an und wurden für ihre Bemühungen kurz vor Ultimo mit dem vielumjubelten Ausgleichstreffer belohnt. Als kaum noch jemand damit rechnete, bestraften sie die fahrlässige Chancenverwertung des DSC. Ronny Jeschky fand mit seiner Eingabe im Sturmzentrum den mitgelaufenen René Weinowski, der im Anschluss Niepel im Döbelner Tor mit einem fulminanten Rechtsschuss keine Chance ließ (90.). Auch die vier Minuten Nachspielzeit überstand die Havenstein-Elf ohne jeglichen Schaden und entfuhr somit nicht ganz unverdient einen Auswärtspunkt aus Döbeln.

    Hab den SR schon letzte Saison mal in Zwenkau gesehen, da war der auch schon spitze! Deswegen hab ich mich gefreut, als ich beim SR-Ansetzer aus Chemnitz anrief und er mir sagte, dass dieser Sportfreund in Borna pfeift. War bis jetzt das Beste, was ich diese Saison gesehen habe.

    Bornaer SV 91 – SV Leipzig-Nordwest 4:1 (2:1)

    Borna: Lachky – Gräfe – T. Streitberg, S. Streitberg – Wagner, Irrgang (ab 44. Winkler / ab 74. Staudacher), Jeschky, Etzold, Döring – Rudolph (ab 84. Marz), Weinowski – Trainer: Havenstein
    Nordwest: Kuppe – Patula – Kunath, Vier (ab 71. Bagaric) – Burde – Altmann, Arbeiter, Hermuth (ab 46. Harenburg) – Lange – Marx, Jabin – Trainer: Heine
    Schiedsrichter: Schneider (Chemnitz) – Tore: 1:0 Döring (8.), 1:1 Patula (24.), 2:1 Wagner (32.), 3:1 Rudolph (56.), 4:1 Weinowski (80.) – Gelbe Karten: Döring – Lange – Zuschauer: 140 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Nach den hohen Heimniederlagen gegen Tresenwald und Beilrode sowie dem mageren Unentschieden gegen Zwenkau gelang der Havenstein-Elf am vergangenen Wochenende mit einem klaren 4:1 (2:1)-Erfolg über den SV Leipzig-Nordwest endlich der erhoffte Befreiungsschlag im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion. Vielleicht fiel das Endresultat im Endeffekt um ein Tor zu hoch aus, doch dies interessierte nur wenige der 140 Zuschauer. Um so wichtiger bleibt die Erkenntnis, dass die Wyhrastädter endlich den „Heimfluch“ ad acta legen konnten.
    Dabei erwischten die Schwarz-Gelben wie schon in Taucha und gegen Beilrode abermals einen Start nach Maß. Im Anschluss an einen Jeschky-Eckball beförderte Mario Döring die Kugel per Drehschuss zur frühen Bornaer Führung ins von Marcel Kuppe gehütete Leipziger Gehäuse (8.). Doch die Gäste aus der Messestadt zeigten sich davon in keinster Weise beeindruckt. Immer wieder suchten sie ihren torgefährlichen Stoßstürmer Pierre Jabin, den jedoch der diesmal extrem giftige BSV-Manndecker Torsten Streitberg selten zur Entfaltung kommen ließ. Mit dem ersten Torschuss kamen die Gäste dann auch zum etwas überraschenden Ausgleichstreffer. Ausgangspunkt war ein nicht ganz regelkonformer Oberkörper-Einsatz vom Bornaer Kapitän Sven Streitberg im Zweikampf mit Heiko Marx, direkt an der Außenlinie. Den folgenden Freistoß servierte Sebastian Burde genau auf den Kopf von Nordwest-Libero Axel Patula, der mit einem Kopfball-Aufsetzer den wieder ins Bornaer Tor zurückgekehrten Schlussmann Ronny Lachky keine Chance ließ (24.). Doch davon erholten sich die Gastgeber recht schnell. In den vergangenen Heimspielen hinterließen Gegentreffer bei den Wyhrastädtern immer eine gewisse Schockwirkung. Diesmal jedoch nicht. Man setzte Nordwest in der Folgezeit wieder verstärkt unter Druck. Der Lohn für die Bemühungen war dann der erneute Führungstreffer. Nachdem Michael Rudolph sehenswert in den Gäste-Strafraum eindrang, konnte Schlussmann Kuppe den Schuss des Youngsters gerade noch an den Pfosten lenken. Der mitgelaufene Jens Wagner bewies daraufhin Abstauber-Qualitäten, als er die zurückspringende Kugel anschließend problemlos zur 2:1-Führung im Leipziger Tor unterbrachte (32.). Kurz darauf hätte man das Resultat sogar weiter erhöhen können. Nach einem Durcheinander im Nordwest-Strafraum gelangte das Streitobjekt in letzter Instanz zu André Irrgang, der jedoch mit seinem anschließenden Kopfball an Kuppe scheiterte (34.). Besagter Irrgang spielte dann kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal die Hauptrolle. Nach einem unglücklichen Zweikampf im Mittelfeld blieb er ohne vorherige gegnerische Einwirkung minutenlang am Boden liegen. Mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss war für ihn die Begegnung noch vor dem Pausentee bereits beendet (44.).
    Auch im 2. Durchgang setzte sich die interessante Partie fort. Rudolph setzte die erste Duftmarke in den zweiten 45 Minuten, doch sein abgefälschter Schuss strich über den Leipziger Querbalken (49.). Kurz darauf hätte jedoch Gäste-Angreifer Jabin fast von einem folgenschweren Fehler des BSV-Liberos Uwe Gräfe profitiert, doch machte der Bornaer Abwehrchef seinen Fehler anschließend wieder gut und bewahrte sein Team mit seiner gelungenen Rettungsaktion vor dem abermaligen Ausgleich (50.). Auf der Gegenseite prüfte Döring nach einer langgezogenen Wagner-Flanke per Direktabnahme abermals Kuppe im Nordwest-Kasten (51.). Kurz darauf sollte sich dann aber die Vorentscheidung anbahnen. Von einem folgenschweren Ballverlust im Vorwärtsgang der Nordwestler profitierte wiederum der alles überragende Rudolph, der im Anschluss daran mit einem gekonntem Schrägschuss Gäste-Schlussmann Kuppe keine Chance ließ (56.). Nur wenige Minuten später zeigte sich Kuppe dann jedoch wieder auf dem Posten, als er nach Dörings Sololauf dessen zweiten Treffer verhinderte (59.). Trotzdem gab sich Nordwest auch in der Folgezeit nicht auf. Bei einer scharfen, flachen Eingabe von Jabin musste man im Bornaer Lager noch einmal kurzzeitig die Luft anhalten, da sowohl Patula als auch Marx am Ball vorbei rutschten (62.). Kurze Zeit später versuchte sich Lange aus der Distanz, doch mit etwas Glück beförderte BSV-Schlussmann Lachky das Leder über die Querlatte (70.). Doch dann war es vorbei mit den zwingenden Offensivaktionen der Leipziger. Die Hintermannschaft der Bornaer ließ in der Folgezeit keine Möglichkeiten des Gastes mehr zu. Stattdessen profitierte der ebenfalls agile Weinowski von einer weiteren Unzulänglichkeit im Defensivbereich des SV Nordwest, als er völlig freistehend Gäste-Torhüter Kuppe mit einem Lupfer überwand (80.). Damit war die Entscheidung nun natürlich gefallen. Problemlos verwalteten die Einheimischen in den verbleibenden Minuten das Ergebnis und konnten somit nach dem Abpfiff des sehr gut leitenden Schiedsrichters Uwe Schneider aus Chemnitz endlich den ersten Heimsieg in dieser Saison feiern.

    Jaja, der Fotograf war von der Lokalredaktion in Borna. Den kenn ich ganz gut. Sehe ihn am Dienstag, da kann ich ihn ja nochmal fragen. Wäre bestimmt kein Problem. Spielbericht mach ich jetzt noch, bin gerade erst heim gekommen.

    Ich sag mal so, sicherlich habe ich euch schon bedeutend stärker gesehen. So richtig positiv aufgefallen, ist mir eigentlich Keiner. Dennis Arbeiter kenne ich noch aus unserer Zeit, würde meinen, dass er sich in kritischen Situationen zu sehr versteckt. Ich denke, bei ihm ist das eine Kopfsache. Wenn er will, kann er durch initiierte Angriffe jede Abwehr vor Probleme stellen. Das habe ich gestern aber nicht gesehen. Bei Jabin muss ich zwar sagen, dass Torsten Streitberg zwar richtig gut gegen ihn gespielt hat, jedoch denke ich, dass Jabin noch nicht in körperlicher Top-Verfassung ist. Micha Lange hat sich zwar bemüht, jedoch kam nichts Zwingendes raus. Und bei Axel und Kuni sieht man, dass sie verletzungsbedingt doch etwas zurück geworfen worden.


    Muss aber auch sagen, dass wir genau zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht haben. Ich denke da vor allem an das zweite und dritte Tor. Wenn Jabin die Nachlässigkeit zum 2:2 nutzt, sieht das alles ganz anders aus. Kurze Zeit später macht der wiederum überragende Michi Rudolph das 3:1. Ich denke, damit war das Spiel gelaufen und eure Moral gebrochen.


    PS: Unmittelbar vor dem 2:1 lenkt Kuppe den Ball von Rudolph an den Pfosten.

    Ich war der, der im Eingangstunnel mit dem schwarz-gelben Trainingsanzug und der schwarzen Regenjacke (Sport Schneider Geithain) gestanden hat. Direkt rechts neben unserer Bank. Weiße Adidas-Schuhe, aber keine Climacool.
    Torschütze zum 2:1 war Jens Wagner - war 'ne falsche Durchsage vom Stadionsprecher. Ist aber bereits alles korrigiert worden.
    Das Bier zum Rückspiel nehme ich natürlich gerne an.

    Kopf hoch keepera9, das Leben geht weiter. Müsst ihr eben nächste Woche gegen Tresenwald gewinnen.
    Unser Spieler hat ein Muskelfaserriss, es war ohne gegnerische Einwirkung. Er hat nur so geschrien, weil er das erste Mal richtig verletzt ist und Muskelverletzungen nicht gewohnt ist. Ansonsten denke ich, haben wir verdient gewonnen, vielleicht um ein Tor zu hoch. Spielbericht mache ich auch erst morgen fertig, gehen nachher noch bei uns zum Stadtfest.

    Jaja, ich mache das Programm für den Samstag natürlich wieder fertig. Läuft doch seit nunmehr fast 3,5 Jahren über meinen Tisch!


    Danke für den Hinweis, hätte ich aber auch fast von selber gemacht, da eure Internetseite sehr gut aktualisiert ist.

    Wir spielen nächste Woche ganz normal im Rudolf-Harbig-Stadion. Das Sportobjekt Witznitzer Straße ist nur Ausweichplatz, wenn das Harbig-Stadion durch Leichtathletik belegt ist. Durch den Umbau des Harbig-Stadions haben wir damals an der Witznitzer Straße gespielt.

    SV Eintracht Sermuth – Bornaer SV 91 0:0

    Sermuth: Arnhold – Voigtländer – Claus, Mario Seidel – Zschau – Golinski, Dietel (ab 73. Mühe), Sturm, M. Paul – Maik Seidel, Lichtenberger – Trainer: Friedel
    Borna: Bochmann – Gräfe – T. Streitberg, Licht – Wagner, S. Streitberg, Jeschky, Döring (ab 66. Etzold), Weinowski – S. Paul (ab 83. Marz), Rudolph (ab 57. Irrgang) – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Schönborn (Otterwisch) – Gelbe Karten: Mario Seidel, Golinski, Dietel, Sturm – Döring, Jeschky, Etzold – Gelb-Rote Karten: Licht (Borna) wegen wiederholten Foulspiels (53.) – Rote Karten: M. Paul (Sermuth) wegen einer Tätlichkeit (64.) – Zuschauer: 70 in der Sportstätte „Muldenvereinigung“, Sermuth


    Sermuth. Nach der deutlichen 1:4-Heimschlappe in der Vorwoche gegen Beilrode waren die Bornaer unter Trainer Klaus Havenstein nun in Sermuth natürlich auf Wiedergutmachung aus. Doch konnte man das gesteckte Vorhaben, sprich dritter Auswärtssieg in Folge, nicht ganz einhalten. Nach 90 Minuten endete eine von beiden Seiten recht hart geführte Begegnung nur torlos, 0:0-Unentschieden.
    Von Beginn an entwickelte sich eine Partie, die sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielte. Torchancen waren auf beiden Seiten in den gesamten 90 Minuten äußerste Mangelware. Beide Mannschaften zerrieben sich durch hart geführte Zweikämpfe im Mittelfeld, Landesliga-Schiedsrichter Uwe Schönborn (Otterwisch) hatte während der gesamten Spielzeit alle Hände voll zu tun. Eine deutliche Aufwärtstendenz zeigte die Bornaer Elf diesmal in der Abwehrarbeit. Besonders in den ersten 45 Minuten agierte man im Defensivbereich äußerst konzentriert und umsichtig. Nur einmal mussten die etwa 20 mitgereisten Bornaer Fans kurzfristig den Atem anhalten, als nach einer Ecke von Golinski kurzzeitig Chaos im BSV-Strafraum herrschte, Weinowski jedoch die Situation vor zwei einschussbereiten Sermuthern bereinigen konnte (15.). Leider hielten sich auch zwingende Offensivaktionen der Wyhrastädter in Grenzen. Gravierende Torgefahr bestand auch vor dem Tor der Einheimischen nicht. Nach einer Kopfballvorlage von Döring setzte Kapitän Sven Streitberg das Leder knapp am Gehäuse vorbei (35.). Kurz darauf zeigte sich Arnhold im Sermuther Tor bei einem Freistoß von Linksfuß Weinowski auf dem Posten (38.). Besagter Weinowski hatte kurz vor dem Seitenwechsel abermals etwas Torgefahr für die Gelb-Schwarzen herauf beschworen. Seine abgefälschte Eingabe senkte sich kreuzgefährlich in Richtung Sermuther Gehäuse, doch blieb den Gästen auch hierbei leider der Torjubel versagt (44.).
    Auch die 2. Hälfte blieb extrem hektisch. Der nicht immer ganz umsichtige Schiedsrichter Schönborn hatte extrem viele Probleme, die Gemüter auf beiden Seiten im Zaum zu halten. Dabei besaßen die Wyhrastädter sofort nach Wiederanpfiff die Riesenchance zur Führung. Nach einer Eingabe von rechts stand Weinowski völlig frei vor dem Sermuther Tor, doch zweimal warfen gegnerische Abwehrspieler noch den Rettungsanker und klärten die für sie brenzlige Situation. Auf der Gegenseite zwang Lichtenberger per Freistoß BSV Schlussmann Bochmann erstmals zum ernsthaften Eingreifen (48.). Sermuth erhöhte nun etwas die Schlagzahl. Auch ohne den gelbgesperrten Spielmacher René Schmidt kam man nun etwas besser in die Begegnung. Nach einer guten Kombination setzte M. Paul seinen Schuss knapp über das Gehäuse (51.). Dann begann die hektischsten 20 Minuten in der Begegnung. Zunächst wurde der Bornaer Terrier Licht, der diesmal als Manndecker aufgeboten wurde, für ein harmloses Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (53.), was die Bornaer Gemüter natürlich extrem erhitzte. Doch aus dieser Überzahl konnten die Gastgeber überhaupt kein Kapital schlagen, ganz im Gegenteil. Der Sermuther M. Paul ließ sich gegenüber Döring zu einer Tätlichkeit hinreißen – Referee Schönborn zog nach Rücksprache mit Schiedsrichter-Assistent Walther (Machern) folgerichtig Rot (64.). Nun war zwar das Spieler-Gleichgewicht wieder hergestellt, doch auch damit wurde die Partie keineswegs besser. Höhepunkte blieben weiterhin die auf höchster Brisanz geführten Zweikämpfe im Mittelfeld. Acht Gelbe, eine Gelb-Rote sowie eine Rote Karte verdeutlichen die mit Haken und Ösen geführte Begegnung. Einen Höhepunkt gab es aber dennoch, welcher um ein Haar den Gästen fast noch die begehrten drei Punkte beschert hätten. Mittelfeld-Regisseur Jeschky setzte sich am gegnerischen Strafraum per Einzelleistung gekonnt in Szene, sein anschließender Rechtsschuss sprang jedoch von der Lattenunterkante ins Spielfeld zurück (86.).
    Im Endeffekt bliebt den Bornaern ein Auswärtspunkt in Sermuth, welcher im Hinblick auf das folgende Heimspiel gegen Leipzig-Nordwest sehr wichtig war. Zwar hätte man lieber alle drei Punkte aus dem Muldental mitgenommen, doch fehlt der Havenstein-Elf im Moment auch etwas das nötige Quäntchen Glück im Abschluss. Lobenswert erscheint diesmal die solide Abwehrleistung des gesamten Teams. Darauf lässt sich aufbauen, so dass man recht zuversichtlich nun in das kommende Heimspiel gegen den SV Leipzig Nordwest gehen kann.

    Bornaer SV 91 – FSV Beilrode 09 1:4 (1:1)
    Borna: Bochmann – U. Gräfe – T. Streitberg, Wagner – S. Streitberg (ab 57. Irrgang), Licht, Jeschky, Döring, Weinowski (ab 71. Winkler) – Paul (ab 80. Marz), Rudolph – Trainer: Havenstein
    Beilrode: Skwarczynski – Töpfer – Schwarz, Zölfl – Scheufler, Kramp, Vogel, Zweigler – Bachmann (ab 90. M. Zschintzsch) – M. Gräfe, St. Zschintzsch – Trainer: Klinger
    Schiedsrichter: Reuschle (Leipzig) – Tore: 1:0 Rudolph (11.), 1:1 Bachmann (45.), 1:2 Vogel (55.), 1:3 St. Zschintzsch (75.), 1:4 Vogel (90.) – Gelbe Karten: Döring, Paul (beide Borna) – Zuschauer: 140 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Nach dem 4:1-Auswärtssieg in Taucha ist beim Bornaer SV mit der jetzigen 1:4-Heimschlappe gegen den FSV Beilrode wieder Ernüchterung eingekehrt. Besonders in Hälfte zwei enttäuschte die Havenstein-Elf. Im Offensivbereich blieb man extrem harmlos und in der engeren Abwehr brannte es oftmals lichterloh. Den keinesfalls übermächtigen Gästen aus Beilrode wurde es fortan extrem leicht gemacht, so dass dieses klare Ergebnis im Endeffekt auch in Ordnung geht.
    Beilrode erwies sich an diesem Tag als sehr kompakte Einheit, gleich zu Beginn tat sich der BSV sehr schwer, ins Spiel zu kommen. So tauchte Mittelfeldspieler Vogel gleich am Anfang völlig frei vor Bornas Schlussmann Bochmann auf, der jedoch per Blitzreflex den frühen Rückstand verhinderte (8.). Mit dem ersten ordentlich vorgetragenen Angriff gingen die Wyhrastädter dann sogar in Führung. Sören Paul setzte sich im Angriffszentrum gekonnt durch, seine anschließende Flanke beförderte Michael Rudolph per Kopfball-Aufsetzer ins FSV-Gehäuse (11.). Kurz darauf setzte Döring zu einem Sololauf an, doch setzte er seinen Linksschuss knapp über das Gebälk (24.).
    Doch danach kam es zu einem unerklärlichen Bruch im BSV-Spiel. Man ließ die Rand-Torgauer spielen und agierte fortan viel zu passiv. Nach einer gelungenen Kombination profitierte Vogel nach einem Töpfer-Pass von einem Stellungsfehler von Licht, doch blieb er im Duell gegen Bochmann nur zweiter Sieger (25.). Immer wieder war es FSV-Libero Christian Töpfer, der fortan Ausgangspunkt für gefährliche Gäste-Angriffe war. Nach einer halben Stunde schaltete er sich höchstpersönlich mit in die Offensive ein und prüfte abermals BSV-Torhüter Bochmann, der jedoch das kurze Eck dicht machte (30.). Auch der anschließende Eckball war brandgefährlich, doch wiederum bewahrte Bochmann sein Team nach einem Versuch von St. Zschintzsch vor dem Ausgleich (31.). Die Offensivaktionen der Einheimischen hielten sich fortan doch stark in Grenzen. Einzig Paul setzte nochmalig eine Duftmarke, doch sein Linksschuss verfehlte abermals knapp das Ziel (39.). Als sich dann die Zuschauer jedoch schon gedanklich auf die Halbzeitpause vorbereitet hatten, kamen die Gäste noch zum verdienten Ausgleich. Nach einem Ballverlust weit in der Beilroder Hälfte, starteten die Gäste einen mustergültigen Konter. Über einige Stationen fand die Kugel den Weg zu FSV-Angreifer St. Zschintzsch. Dessen präzise Eingabe nickte der mitgelaufene Bachmann zum 1:1 in die Maschen (45.).
    Im 2. Durchgang war Beilrode die in allen Belangen überlegene Mannschaft. Gedanklich schneller, im Defensivbereich kompromisslos und schnelle vorgetragene Konter zeichneten das Spiel des FSV aus. So kam es nicht von ungefähr, dass Vogel im energischen Nachsetzen den Führungstreffer für Beilrode beisteuerte (55.). Fortan musste der BSV natürlich mehr für die Offensive tun, doch zwingende Torgelegenheiten konnte sich die Havenstein-Elf nicht erspielen. Ein Freistoß von Weinowski, welcher knapp am Beilroder Kasten vorbeipfiff, war die einzige Möglichkeit fortan (70.). Besser machten es die Gäste, die in der Folgezeit aus den Ballverlusten des BSV im Spielaufbau immer wieder Kapital schlagen konnten. Mit einem Diagonalpass öffnete M. Gräfe die gesamte Bornaer Hintermannschaft. St. Zschintzsch erlief den Ball und war im Anschluss einen Schritt schneller als BSV-Schlussmann Bochmann, der Rest war Formsache (75.). Damit war die Entscheidung natürlich gefallen und viele der 140 Zuschauer verließen bereits frühzeitig das Rudolf-Harbig-Stadion. Ein Aufbäumen war beim BSV leider nicht erkennbar. Keiner war in der Lage, der Begegnung seinen Stempel aufzudrücken. Der ballführende Bornaer war eigentlich die ärmste Sau. Leider versteckten sich in dieser kritischen Situation fortan mehr und mehr Spieler. Zwar hatte Döring nach einem Jeschky-Eckball noch eine recht gute Kopfballchance (87 – vorbei), doch den Schlusspunkt setzte abermals Beilrode, als wiederum Vogel von der Strafraumgrenze trocken abzog und das Leder unbeirrt sein Weg ins Bornaer Gehäuse fand (90.).
    Alles in allem enttäuschten die Wyhrastädter auf der ganzen Linie, nach dem frühen Führungstreffer kam man mehr und mehr von der vorgegebenen Strategie ab. Der Sieg für Beilrode geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung. Nach dem letztwöchigen Erfolg über Lipsia Eutritzsch siedeln sich die Rand-Torgauer nun im Mittelfeld der Tabelle an. Für den BSV geht es nun nächste Woche in Sermuth darum, den verlorenen Kredit aus dem Heimspielen zurück zu erobern und vor allem besseren Fußball zu spielen.

    Sorry, aber die Auslosung war erst gegen ca. 20.45 Uhr beendet. Und hab bei uns im Verein auch noch ein bissel was zu erledigen!


    Folgende Achtelfinal-Begegnungen werden am 23.10. um 14.00 Uhr ausgetragen:


    SG Rotation 1950 Leipzig - BC Hartha
    FSV Brandis - SSV Thallwitz/Nischwitz
    SV Chemie Böhlen - SV 29 Gleisberg
    1. FC Blau-Weiß Torgau - FSV Oschatz
    FV Bad Düben - SSV Stötteritz
    Rot-Weiß Mehderitzsch - SV Leipzig-Nordwest (24.10. - 14.00 Uhr)
    Blau-Weiß Leipzig - ESV Delitzsch
    SV Naunhof 1920 - Fortuna Leipzig