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    Am kommenden Samstag und Sonntag steht der 29. und zugleich vorletzte Spieltag auf dem Programm. Um jeweils 15.00 Uhr stehen sich folgende Mannschaften gegenüber:


    Samstag, 28.05.2005 - Anstoß: 15.00 Uhr


    SV Leipzig-Nordwest (11.) - SSV Stötteritz (3.)
    - Sommernachsfußball, für beide gehts um nichts mehr
    - Tipp: 3:3


    Bornaer SV 91 (4.) - SV Lipsia 93 Eutritzsch (16.)
    - Lipsia muss gewinnen, sonst gehts zurück in die Bezirksklasse
    - Tipp: 3:0


    SV Tresenwald-Machern (6.) - ESV Delitzsch (5.)
    - Delitzsch wird vielleicht nochmal sein Zweite stark machen wollen
    - Tipp: 3:2


    TuS Leutzsch 1990 (15.) - SV Naunhof 1920 (1.)
    - Leutzsch unter Zugzwang, der Abstieg droht
    - Tipp: 1:2


    VfB Zwenkau 02 (9.) - SV Fortuna Leipzig 02 (13.)
    - bei beiden ist die Luft raus, obwohl Fortuna rechnerisch noch einen Zähler braucht
    - Tipp: 2:1


    SG Taucha 99 (12.) - FSV Krostitz (10.)
    - bei einem Sieg ist Taucha an Krostitz vorbei
    - Tipp: 3:1


    SV Eintracht Sermuth (14.) - Döbelner SC 02/90 (8.)
    - Sermuth muss gewinnen, will man den Platz am rettenden Ufer verteidigen
    - Tipp: 1:1


    Sonntag, 29.05.2005 - Anstoß: 15.00 Uhr


    FSV Beilrode 09 (2.) - FC Bad Lausick 1990 (7.)
    - Bad Lausick mit großen Verletzungssorgen, daher nur Außenseiter
    - Tipp: 1:0

    ESV Delitzsch – Bornaer SV 91 3:4 (2:2)

    Delitzsch: Gedigk – M. Reichstein – Sett, Alexander – Smykalla – Kern, A. Klein (ab 86. Seifert), Jericke, Schmidt – Preussner (ab 59. J. Reichstein), Müller – Trainer:S. Roos
    Borna: Schötzke – Gräfe – Wagner, S. Streitberg – Staudacher (ab 69. Licht) – Nickel, Irrgang, Rudolph, Weinowski – Paul, Marz – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Kresin (Leipzig) – Tore: 0:1 Marz (1.), 0:2 Paul (35.), 1:2, 2:2, 3:2 A. Klein (38., 45. – Foulstrafstoß, 60.), 3:3 Nickel (79.), 3:4 Gräfe (81.) – Gelbe Karten: Smykalla – Gräfe (gesperrt), S. Streitberg, Weinowski – Gelb-Rote Karten: Alexander (Delitzsch) wegen Foulspiels / Unsportlichkeit (62.) – besondere Vorkommnisse: Schiedsrichter Kresin verweist Bornaer Trainer Havenstein aufgrund wiederholten Reklamierens aus dem Innenraum (45. / + 1) – Zuschauer: 80 im Stadion der Eisenbahner zu Delitzsch


    Delitzsch. Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Spieler des Bornaer SV sowie die wiederum zahlreich mitgereisten Fans am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel der Wyhrastädter in Delitzsch. Nach äußerst spannenden 90 Minuten verließen die Havenstein-Schützlinge das Spielfeld am Ende mit 4:3 als Sieger und zogen damit erst einmal am ESV Delitzsch in der Tabelle vorbei. Doch machte man es sich diesmal selbst eminent schwer, denn nach einer beruhigenden 2:0-Führung nach gut 35 Minuten sah man bereits wie der sichere Sieger aus. Es spricht aber für die intakte Moral in der Truppe, dass man nach einem zwischenzeitlichen Rückstand noch einmal zurückkam und die Partie noch zum Guten umbog.
    Auch wenn mit Jeschky, Döring (beide verletzt) und T. Streitberg (Lehrgang) gleich drei Stammspieler ausfielen, bestimmte man zunächst die Begegnung und legte einen furiosen Auftakt hin. Nach 37 Sekunden profitierte Robin Marz von einem haarsträubenden Fehlpass in der Delitzscher Hintermannschaft und vollendete eiskalt vor ESV-Schlussmann Gedigk zur frühen Bornaer Führung (1.). Auch in der Folgezeit blieben die Gäste spielbestimmend. Im Defensivbereich stand man zunächst ganz hervorragend und im Spiel nach vorn verstanden es die Havenstein-Schützlinge immer wieder Akzente zu setzen. So fand Marko Nickel mit einem Distanzschuss in Gedigk seinen Meister (19.). Selbst die Abwehrspieler hatten oft Zeit, sich mit in das Angriffsspiel einzuschalten. So lief beispielsweise Kapitän S. Streitberg allein auf den Delitzscher Kasten, doch leider konnte der mitgelaufene Sören Paul dessen scharfe Eingabe nicht erreichen (32.). Kurz darauf legte Torschütze Marz auf den recht gut agierenden Wagner zurück, doch setzte er seinen Rechtsschuss über den Querbalken (34.). Der zweite BSV-Treffer bahnte sich langsam an und sollte kurze Zeit später auch folgen. Zunächst konnte Gedigk einen Schuss von Paul aufs kurze Eck meistern, doch nur wenige Sekunden später war auch er dann machtlos, als abermals Paul nach guter Vorarbeit von Michael Rudolph auf 2:0 erhöhte (35.).
    Doch im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich plötzlich Leichtsinnigkeiten im Spiel des BSV ein. Nach einem langen Pass von M. Reichstein spielte die Bornaer Hintermannschaft vergeblich auf Abseits – A. Klein bedankte sich und verkürzte kurzerhand auf 2:1 (38.). Und damit noch nicht genug. Kurz vor dem Halbzeitpause bekamen die Hausherren durch Schiedsrichter Kresin (Leipzig) einen äußerst strittigen Strafstoß zugesprochen, welchen wiederum A. Klein mit etwas Glück zum 2:2 verwandelte (45.). Kurz davor verpasste es Weinowski nach guter Irrgang-Flanke auf 3:1 zu erhöhen (40.). Somit war das Halbzeitergebnis nach den Spielanteilen komplett auf den Kopf gestellt.
    Zwar hatten sich die Wyhrastädter in der Halbzeitpause für den 2. Durchgang einiges vorgenommen, doch bestimmten die Delitzscher die ersten gut 15 Minuten. Besonders Doppeltorschütze A. Klein tat sich immer wieder bei den Offensivaktionen der Eisenbahner hervor, als er zunächst knapp verzog (46.) und anschließend in BSV-Schlussmann Schötzke seinen Meister fand (48.). Die Gegenangriffe der Gäste waren in dieser Phase der Begegnung recht selten. Doch hatte Irrgang nach einer Flanke von Staudacher eine recht verheißungsvolle Gelegenheit, doch setzte er seine Direktabnahme neben das ESV-Gehäuse (50.). Trotzdem blieben die Delitzscher zunächst am Drücker. Daher kam es nicht von ungefähr, dass sie kurz darauf die Partie komplett drehten. Nach einer Eingabe von M. Reichstein spekulierte die BSV-Hintermannschaft zunächst wiederum vergebens auf Abseits, anschließend war abermals A. Klein einen Schritt schneller als Schötzke im BSV-Tor, so dass die Wyhrastädter sich erstmalig mit 2:3 im Hintertreffen wähnten (60.). Doch kurz darauf kam es zur Schlüsselszene in dieser Begegnung. Als der bereits zuvor verwarnte Delitzscher Abwehrspieler René Alexander ohne Zustimmung des Schiedsrichters wieder das Spielfeld betrat, wurde der ESV-Akteur mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (62.). Fortan witterten die Gäste nochmals Morgenluft. Man belagerte in der Folgezeit pausenlos den Delitzscher Kasten, Angriff auf Angriff rollte nun auf die Nordsachsen zu. Doch überboten sich die Gäste wieder einmal im Auslassen der sich bietenden Gelegenheiten. Dabei erwies sich jedoch der Delitzscher Schlussmann Sven Gedigk in einigen Situationen durchaus als Meister seines Fachs. Zunächst kaufte er Rudolph nach dessen gelungener Einzelleistung den Schneid ab (67.), anschließend lenkte er einen Kopfball von Nickel nach vorheriger Irrgang-Flanke spektakulär über den Querbalken (72.). Der BSV zog nun ein regelrechtes Powerplay auf, doch sollte sich der gewünschte Erfolg noch nicht einstellen. Nach abermaliger Eingabe von Irrgang köpfte Rudolph ebenfalls über die Latte (74.). Kurz darauf schaffte es Marz ebenso nicht, Gedigk zu bezwingen (77.). Erst nach einem schnell ausgeführten Freistoß sollte dann der Bann gebrochen werden. Ein trockener Linksschuss von Marko Nickel aus zentraler Position überwand Gedigk zum 3:3-Ausgleich (79.). Der BSV wollte nun noch mehr und wurde für seinen couragierten Endspurt folglich auch belohnt. Nach einer Flanke köpfte Marz zurück auf den mitgelaufenen Libero Uwe Gräfe, dessen Direktabnahme sich im Anschluss unhaltbar zum 4:3 ins Delitzscher Tor senkte (81.). Fast hätte man kurz darauf noch den fünften Treffer erzielt, doch der eingewechselte Swen Licht brachte das Streitobjekt aus günstiger Position leider nicht im ESV-Gehäuse unter (83.). Auch eine vierminütige Nachspielzeit überstanden die Bornaer schadlos, so dass die anschließende Freude über den Erfolg natürlich groß war, auch wenn man diesen Sieg auch hätte einfacher einfahren können.

    Nach dem Pfingstwochenende mit dem Pokalendspiel des Leipziger Fußball-Verbandes rollt an diesem Wochenende endlich wieder der Ball für alle Bezirksligisten. Folgende Begegnungen stehen auf dem Programm.


    Samstag, 21.05.2005 - Anstoß: 15.00 Uhr


    SV Lipsia 93 Eutritzsch (16.) - SSV Stötteritz (3.)
    - Eutritzsch muss siegen sonst gehts ab
    - Tipp: 0:2


    SV Leipzig-Nordwest (10.) - SV Eintracht Sermuth (14.)
    - auch Sermuth noch mittendrin im Abstiegskampf, daher wenn möglichst punkten
    - Tipp: 1:1


    Döbelner SC 02/90 (9.) - FSV Beilrode 09 (2.)
    - Döbeln heimstark, doch Beilrode mit Riesen-Saison
    - Tipp: 3:1


    FC Bad Lausick (6.) - SG Taucha 99 (13.)
    - Bad Lausick daheim 'ne absolute Macht
    - Tipp: 2:1


    FSV Krostitz (12.) - VfB Zwenkau 02 (8.)
    - Mittelfeldgeplänkel
    - Tipp: 1:1


    SV Fortuna Leipzig 02 (11.) - TuS Leutzsch 1990 (15.)
    - TuS muss punkten, ansonsten wirds eng
    - Tipp: 1:2


    SV Naunhof 1920 (1.) - SV Tresenwald-Machern (7.)
    - Bezirksmeister Naunhof wird bestimmt die Zweite stark machen um die in der Bezirksklasse zu halten, Tresenwald auswärts stark
    - Tipp: 1:1


    ESV Delitzsch (4.) - Bornaer SV 91 (5.)
    - bei beiden ist die Luft raus
    - Tipp: 0:2

    Bornaer SV 91 – SV Naunhof 1920 1:1 (1:1)

    Borna: Bochmann – Gräfe – Wagner, S. Streitberg (ab 40. T. Streitberg) – Staudacher – Nickel, Irrgang, Jeschky (ab 75. Marz), Döring – Rudolph (ab 62. Paul), Weinowski – Trainer: Havenstein
    Naunhof: Barth – Birnbaum – Winkelmann, Raschke – Minio, Witt, Weitze, Burde, Hötzel – Riczisi, Sobottka – Trainer: Ziffert
    Schiedsrichter: Miedrich (Pfaffroda) – Tore: 0:1 Birnbaum (30.), 1:1 Irrgang (32.) – Gelbe Karten: Paul – Winkelmann – Zuschauer: 220 im Sportobjekt Witznitzer Straße zu Borna


    Borna. Vor einer stattlichen Kulisse von 220 Zuschauern im Sportobjekt Witznitzer Straße gelang es dem Bornaer SV 91 am vergangenen Wochenende leider nicht, dem bereits feststehenden Bezirksmeister SV Naunhof 1920 dessen zweite Saisonniederlage beizubringen. Trotz alledem die Gäste auf sechs Stammspieler verzichteten, trennen sich beide Seiten schiedlich friedlich 1:1-Unentschieden, welches nach dem Spielverlauf auch durchaus in Ordnung geht.
    Die erste halbe Stunde war von gegenseitigem Abtasten geprägt. Das Spielgeschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, Torchancen blieben zunächst auf beiden Seiten Mangelware. Einzig Libero Uwe Gräfe bedrohte nach einem Jeschky-Eckball einmal das Naunhofer Gehäuse, doch strich sein Schuss über den Querbalken (5.). Wie aus heiterem Himmel ging der bereits feststehende Aufsteiger in die Landesliga dann urplötzlich in Führung. Nach einem Freistoß von Gäste-Kapitän Weitze fühlte sich in der BSV-Hintermannschaft niemand für den aufgerückten Libero Birnbaum zuständig, welcher anschließend wenig Mühe hatte, den Ball aus Nahdistanz im Bornaer Tor unterzubringen (30.). Doch wie schon so oft in dieser Saison schlugen die Wyhrastädter prompt zurück. Zunächst zeigte sich Barth im Kasten der Muldentaler bei einem Fallrückzieher von Michael Rudolph jedoch noch auf dem Posten (31.). Doch nur eine Minute später musste auch er sich geschlagen geben, als André Irrgang aus gut 18 Metern beherzt mit links abzog und die Kugel leicht abgefälscht unter der Querlatte des Naunhofer Gehäuses einschlug (32.). In der Folgezeit waren die Einheimischen sogar dem Führungstreffer sehr nahe. Nach einem Traumpass von Ronny Jeschky klebte Torschütze Irrgang diesmal das Pech am Stiefel als er mit einem Lupfer Gäste-Schlussmann Barth überwand, der Pfosten jedoch diesmal seinem Erfolgserlebnis im Wege stand (38.). Kurz darauf setzte Marko Nickel seinen Rechtsschuss knapp über den Kasten (40.) und nach einem erneuten Jeschky-Eckball war es wiederum Gräfe, der mit einer Direktabnahme knapp verzog (43.). Doch wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff stockte den meisten Zuschauern noch einmal kurzzeitig der Atem, als zunächst Gäste-Angreifer Riczisi fast von einem Missverständnis zwischen BSV-Torhüter Bochmann und Libero Gräfe profitiert hätte (43.) und als anschließend nach einem erneuten Freistoß von Weitze Freund und Feind verpassten (45. / + 2).
    Auch in den zweiten 45 Minuten blieb die Begegnung äußerst mäßig. Beim Bezirksmeister aus Naunhof war die Luft raus, ihnen war anzusehen, dass sie nicht mehr als nötig tun würden. Beim BSV war zwar weiterhin der Wille zu erkennen, doch konnten sie nur noch äußerst selten gefährlich vor dem Naunhofer Tor auftauchen. Nach gut einer Stunde prüfte Stefan Staudacher Gäste-Schlussmann Barth, welcher den Test problemlos bestand (65.). So plätscherte die Begegnung fortan nun so dahin. Das Spielgeschehen verlagerte sich fortan wieder zwischen beide Strafräume, gelungene Offensivaktionen konnte man auf beiden Seiten kaum noch bestaunen. Erst gegen Ende der Partie verzeichnete jedes Team noch einmal je einen Höhepunkt. Die erneute Gäste-Führung vereitelte Norman Bochmann im BSV-Tor, indem er einen Kopfball vom Naunhofer Torschütze Birnbaum aus Nahdistanz (84.) parierte. Den Matchball vergaben allerdings die Wyhrastädter, als nach einer guten Flanke des eingewechselten Torsten Streitberg der ebenfalls gekommene Robin Marz frei vor dem gegnerischen Gehäuse die Kugel verpasste (89.).

    SV Fortuna Leipzig 02 – Bornaer SV 91 3:3 (2:2)

    Fortuna: P. Moritz – Wittenbecher – Griffe, Ufer (ab 26. Gräber) – Kraus (ab 59. Landgraf) – Kanitz, Fleißner, Franke (ab 11. Göthel), Spyra – Wetzig, Lobsch – Trainer: Koslowski
    Borna: Bochmann – Gräfe – T. Streitberg, Wagner – Staudacher (ab 78. Marz) – Nickel, Irrgang, Jeschky, Döring (ab 69. S. Streitberg) – Rudolph, Weinowski (ab 62. Paul) – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Kressner (Mühlau) – Tore: 0:1 Rudolph (2.), 1:1 Lobsch (7.), 2:1 Kanitz (10.), 2:2 Nickel (17.), 2:3 Irrgang (55.), 3:3 Lobsch (58., Foulstrafstoß im Nachschuss) – Gelbe Karten: Fleißner, Spyra – Gräfe, Rudolph – Zuschauer: 70 im Fortuna-Sportpark zu Leipzig


    Leipzig. Bitter enttäuscht verließen die Akteure des Bornaer SV nach den 90 Minuten den Leipziger Fortuna-Sportpark. Nach drei Siegen in Folge kamen die Havenstein-Schützlinge beim Aufsteiger Fortuna Leipzig nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus. Besonders im Defensivbereich hinterließen die Wyhrastädter abermals große Schwächen, bei allen drei Gegentoren standen die Bornaer freundlich Pate. Möglichkeiten für einen Auswärtssieg waren dennoch vorhanden, doch zeigte man sich einige Male vor dem gegnerischen Tor nicht abgebrüht genug.
    Wie bereits in den letzten Begegnungen begann der BSV wie die Feuerwehr. Bereits nach zwei Minuten servierte Spielmacher Ronny Jeschky einen Freistoß aus linker Position genau auf den Kopf von Youngster Michael Rudolph, welcher anschließend die Kugel mühelos im Fortuna-Kasten unterbrachte (2.). Doch die Antwort des Gastgebers ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Freistoß von Fleißner, aus dem Mittelfeld heraus, fühlte sich im BSV-Defensivbereich niemand für Fortuna-Torjäger Lobsch zuständig, welcher ebenfalls per Kopf aus Nahdistanz zum 1:1 ausglich (7.). Doch damit noch nicht genug. Zunächst war nach einem Diagonalpass die komplette Bornaer Hintermannschaft ausgehebelt, kurz darauf wurde der anschließende Schussversuch von Kanitz für Bochmann im BSV-Tor unhaltbar zur Leipziger 2:1-Führung abgefälscht (10.). Nun waren die Bornaer natürlich gefordert. Es spricht daher für die Gäste, dass sie prompt zurückschlugen. Libero Uwe Gräfe setzte mit einem herrlichen Diagonalpass Rückkehrer Marko Nickel in Szene, welcher mit einem Linksschuss ins kurze Eck Fortuna-Schlussmann Moritz überwand (17.). Auch in der Folgezeit blieb der BSV das aktivere Team. Endlich wurde über die beiden Außenbahnen genügend Druck erzeugt, so dass sich Torchancen nun fast zwangsläufig ergaben. Zunächst fand Gräfe mit einem Linksschuss nach guter Vorarbeit von Jeschky in Moritz seinen Meister (24.), anschließend zischte ein Schuss von Nickel nur um Zentimeter am langen Eck vorbei (27.). Die guten Gelegenheiten häuften sich nun immer öfter. Nach einem Pass von Stefan Staudacher stand André Irrgang plötzlich völlig frei vor dem Fortuna-Torhüter, doch konnte dieser aufgrund geschickter Winkelverkürzung die erneute Bornaer Führung verhindern (32.). Doch musste man im Defensivbereich weiterhin hellwach bleiben. So testete Fortuna-Mittelfeldspieler Kanitz Bochmann im Bornaer Gehäuse, welcher jedoch die Prüfung bestand (33.). Kurz vor dem Pausenpfiff hätten die erneut zahlreich mitgereisten BSV-Fans fast wiederum Grund zum Jubeln gehabt, doch Torschütze Rudolph übersah den mitgelaufenen Gräfe. So wurde sein anschließender Linksschuss eine sichere Beute für Fortuna-Torhüter Moritz (41.).
    Auch im 2. Durchgang blieben die Bornaer das überlegene Team, doch konnten sich die spielerischen Vorteile zunächst nicht im Resultat niederschlagen. Als kurz nach dem Seitenwechsel die Abseitsfalle der Gastgeber nicht zuschnappte, lief Nickel allein auf das gegnerische Tor zu, doch setzte er seinen Heber am Gehäuse vorbei (50.). Doch schon wenige Takte später sollte sich die Überlegenheit dann auch in Zahlen ausdrücken. René Weinowski erlief sich zunächst einen herrlichen Diagonalpass von Nickel, sah direkt im Anschluss den mitgelaufenen Irrgang, welcher aus Nahdistanz zur 3:2-Führung einlochte (55.). Doch die Freude im BSV-Lager hielt wiederum nicht allzu lange an. Lobsch wurde zunächst auf der rechten Seite nicht entscheidend genug bekämpft und gelangte daher mühelos in den Bornaer Strafraum. Bochmann im BSV-Tor konnte sich im Anschluss daran ebenfalls nur noch mit einem Foulspiel behelfen, so dass Schiedsrichter Kressner (Mühlau) folgerichtig auf den Elfmeterpunkt zeigte. Zwar konnte der Bornaer Torhüter zunächst den Strafstoß von Lobsch parieren, doch der Abpraller sprang dem Schützen wiederum vor die Füße, so dass dieser per Nachschuss zum 3:3 ausgleichen konnte (58.). In der Folgezeit zog der BSV dann ein regelrechtes Powerplay auf und drängte den Aufsteiger fortan mehr und mehr in die Defensive. Doch vielversprechende Tormöglichkeiten entstanden fast ausschließlich nach Standardsituationen. Ein Freistoß von Jeschky fand in Nickel seinen Abnehmer, doch strich sein Kopfball knapp am Tor vorbei (67.). Auch die berühmte Brechstange sollte dem BSV an diesem Tage nicht helfen. Die letzte Möglichkeit im Spiel hatte noch einmal Nickel, doch setzte er seinen Kopfball nach einem Jeschky-Eckball knapp über den Querbalken (82.).

    Am kommenden Samstag, den 30.04.2005 kommt es jeweils um 15.00 Uhr zu acht spannenden Begegnungen in der Leipziger Bezirksliga. Es steht der 26. Spieltag auf dem Programm.


    ESV Delitzsch (4.) - SSV Stötteritz (2.)
    - bei Delitzsch ist die Luft raus, Stötteritz daher Favorit
    - Tipp: 2:2


    SV Naunhof 1920 (1.) - SV Lipsia 93 Eutritzsch (16.)
    - Kampf David gegen Goliath, Schützenfest für den Bezirksmeister
    - Tipp: 4:0


    SV Eintracht Sermuth (15.) - FSV Beilrode 09 (5.)
    - Sermuth noch mit Hoffnungsschimmer, deshalb müssen Punkte her
    - Tipp: 2:2


    SV Leipzig-Nordwest (11.) - SG Taucha 99 (13.)
    - NW leicht favorisiert, Taucha braucht noch Punkte um sich aller Sorgen zu entledigen
    - Tipp: 2:1


    Döbelner SC 02/90 (8.) - VfB Zwenkau (9.)
    - Mittelfeldgeplänkel zweier Tabellennachbarn
    - Tipp: 3:0


    FC Bad Lausick (6.) - TuS Leutzsch 1990 (14.)
    - Bad Lausick mit Erfolg unter der Woche, TuS Außenseiter doch nicht chancenlos
    - Tipp: 3:2


    FSV Krostitz (10.) - SV Tresenwald-Machern (7.)
    - Krostitz mit zwei kräftigen Pleiten, doch daheim gegen Tresenwald meist Sieger
    - Tipp: 1:3


    SV Fortuna Leipzig 02 (12.) - Bornaer SV 91 (3.)
    - Fortuna mit deutlicher Niederlage unter der Woche, BSV wird positive Serie fortsetzen
    - Tipp: 0:2

    Bornaer SV 91 – FSV Krostitz 7:2 (2:0)

    Borna: Bochmann – Gräfe – Wagner, T. Streitberg – Staudacher – Nickel, Irrgang, Jeschky (ab 82. Marz), Döring – Rudolph, Weinowski (ab 65. Paul) – Trainer: Havenstein
    Krostitz: Thoß – Lotz – Geisler, Berger – Flegel (ab 46. Ludwig), Reithe, Bohnet, Ch. Meyer, Bunk (ab 73. Turnier) – Aerdken, Pawlowski – Trainer: Große
    Schiedsrichter: Funke (Leipzig) – Tore: 1:0 Rudolph (20.), 2:0, 3:0 Irrgang (30., 60.), 3:1 Bunk (62.), 3:2 Ch. Meyer (64.), 4:2 Rudolph (66.), 5:2 Irrgang (78.), 6:2, 7:2 Paul (81., 84.) – Gelbe Karten: Ch. Meyer (Krostitz) – Zuschauer: 130 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Nach den Erfolgen über Döbeln und Bad Lausick gelang es der Mannschaft von Trainer Klaus Havenstein auch gegen den FSV Krostitz seine positive Tendenz fortzusetzen. Mit sage und schreibe 7:2 schickte man die Gäste zurück in das Bierstädtchen, wobei die Gäste mit diesem Ergebnis noch gut bedient waren. Jedoch müssen sich die Wyhrastädter den Vorwurf gefallen lassen, durch eine inkonsequente Chancenverwertung die Begegnung nicht schon viel eher entschieden zu haben. Des weiteren ließ man die Gäste durch Nachlässigkeiten im Defensivbereich im ersten Drittel der 2. Halbzeit noch einmal unnötigerweise ins Spiel zurückkommen.
    Die Einheimischen waren über die gesamten 90 Minuten die klar bessere Mannschaft, Chancen waren vor allem im 1. Durchgang fast im Minutentakt vorhanden. Den Anfang machte Rückkehrer Marko Nickel, doch dessen Schuss zischte knapp über den FSV-Kasten (5.). Kurz darauf küsste ein kerniger Linksschuss von Youngster Michael Rudolph leider nur die Lattenoberkante des Krostitzer Gehäuses (9.). Die Gäste konnten sich vom Druck der Wyhrastädter kaum befreien, einzig bei Standardsituationen entstand etwas Gefahr für das von Bochmann gehütete BSV-Gehäuse. So konnte nach einer Ecke von Lotz ein Kopfball von Torjäger Aerdken im letzten Moment noch abgeblockt werden (18.). Doch Offensivaktionen der Gäste blieben eher von Seltenheit geprägt, zu deutlich war die Dominanz der Wyhrastädter. So fiel die Bornaer Führung dann auf keinen Fall überraschend. Nach einer Maßflanke des überragenden Jens Wagner traf Rudolph aus Nahdistanz per Direktabnahme zum 1:0 (20.). Kurz darauf hätte wiederum Rudolph fast von einem dicken Patzer von FSV-Libero Lotz profitiert, doch zeigte er sich zu überrascht und hob die Kugel über das Gäste-Tor (25.). Doch schon kurz darauf gelang es dem BSV, seine Überlegenheit auch in Zahlen auszudrücken. Nach einer gelungenen Kombination flanke Nickel genau auf den Kopf von André Irrgang, welcher anschließend wenig Mühe, den Ball aus Nahdistanz ins Krostitzer Gehäuse einzuköpfen (30.). Doch damit war der Torhunger der Einheimischen noch lange nicht gestillt. Angriff auf Angriff lief in Richtung des Gäste-Tores, allein die Chancenverwertung verhinderte eine weit höhere Pausenführung. Zunächst hatte wiederum Rudolph kein Glück, als er nach einer Flanke von Irrgang das Streitobjekt über den Kasten nickte (34.). Nur wenige Sekunden später wurde ein Treffer von Stefan Staudacher nach vorherigem Weinowski-Freistoß aufgrund eines Foulspiel am Gäste-Torhüter nicht anerkannt (36.). Kurz vor dem Pausenpfiff fand abermals Rudolph mit einem Kopfball in FSV-Schlussmann Thoß seinen Meister (45.). Den nachfolgenden Eckball servierte Jeschky genau auf den Kopf von Nickel, doch zeigte sich dieser zu überrascht und setzte die Kugel neben das Tor (45. / +1).
    Auch in den zweiten 45 Minuten blieben die Einheimischen das klar bessere Team. Als André Irrgang nach einem Alleingang von der Mittellinie das Ergebnis auf 3:0 hochschraubte (60.), glaubten viele der 130 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion schon an eine Art Vorentscheidung. Doch weit gefehlt. In den folgenden Minuten agierte die Mannschaft im Abwehrverhalten viel zu nachlässig, was die bis dahin äußerst harmlosen Gäste prompt zu nutzen verstanden. Zunächst profitierte Bunk von der mangelnden Zuordnung in der BSV-Hintermannschaft (62.) und anschließend verkürzte Meyer nach einem Gewusel im Bornaer Strafraum urplötzlich auf 3:2 (64.). Doch der BSV schlug fast postwendend zurück. Nach einem Eckball von Jeschky gelang Rudolph mit einem Volleykracher ein wahres Traumtor zum 4:2 (66.). Damit war die Entscheidung gefallen, die Krostitzer ergaben sich nun wehrlos ihrem Schicksal. Die Einheimischen hatten fortan im Offensivbereich riesige Räume, doch verstanden sie es einfach nicht, die sich bietenden klaren Möglichkeiten zu nutzen. Staudacher und Nickel zeigten sich vor dem gegnerischen Tor viel zu eigensinnig, als sie die jeweils besser postierten Mitspieler übersahen (72., 75.) und tausendprozentige Möglichkeiten ausließen. Etwas für sein persönliches Torkonto tat dann kurz darauf wiederum Irrgang, als er sich am Krostitzer Strafraum den Ball erkämpfte, anschließend den Torhüter umspielte und zum 5:2 einschoss (78.). Der Einbahnstraßen-Fußball war damit aber noch nicht beendet. Nur wenige Takte später konnte Thoß im Krostitzer Kasten einen Irrgang-Schuss nur nach vorne abprallen lassen, als Sören Paul abstaubte und auf 6:2 erhöhte (81.). Kurz darauf erlief sich wiederum Paul einen Traumpass von Mario Döring, umspielte anschließend Thoß und schob das Streitobjekt ins verwaiste FSV-Tor zum 7:2-Endstand ein (84.). Paul hätte kurz vor dem Schlusspfiff gar fast noch seinen dritten Treffer erzielt, doch setzte er das Visier bei seinem letzten Versuch etwas zu hoch an (90.).

    @ keepera


    Aber ich halte Delitzsch derzeit für ein Schatten seiner selbst! Die haben sich einfach zu Beginn der Saison in einen Lauf gespielt. Doch in der Rückrunde haben sie in den bisherigen 9 Spielen nur 3 der möglichen 27 Punkte geholt. Auch wenn einige Spieler zur II. Mannschaft abgestellt werden, haben sie immer noch genügend gute Spieler um Mannschaften wie Fortuna Leipzig, Krostitz oder Zwenkau zu schlagen. Und du siehst ja wo die "Zweite" in der Bezirksklasse steht - immer noch mitten im Abstiegskampf! Auch bei Nordwest muss man nicht unbedingt verlieren, so gefestigt seid ihr nach der Katastrophen-Hinrunde auch noch nicht. Wir haben bei euch zwar auch verloren, doch da waren wir ja selber schuld!!! Deshalb hätte ich von Delitzsch in der Rückrunde mit Sicherheit schon etwas mehr erwartet. Auch die Punktverluste daheim gegen die auswärtsschwachen Sermuth und Taucha belegen die derzeitige Verfassung der Eisenbahner!

    Am kommenden Samstag, den 23.04. steht in der Bezirksliga Leipzig der 25. Spieltag auf dem Programm. Jeweils um 15.00 Uhr erwarten uns wieder acht spannende Spiele.


    Samstag, 23.04.2005 - Anstoß: 15.00 Uhr


    VfB Zwenkau 02 (8.) - SV Leipzig-Nordwest (11.)
    ausgeglichene Begegnung, alles ist offen
    Tipp: 2:2


    SG Taucha 99 (13.) - SV Eintracht Sermuth (16.)
    fast letzte Chance für Sermuth sonst geht's ab
    Tipp: 1:1


    SSV Stötteritz (5.) - FSV Beilrode 09 (3.)
    hier wird sich zeigen, ob Beilrode so gut ist wie sie derzeit stehen
    Tipp: 3:1


    ESV Delitzsch (2.) - SV Naunhof 1920 (1.)
    Delitzsch nur noch ein Schatten seiner selbst - klare Sache für Naunhof
    Tipp: 0:2


    SV Lipsia 93 Eutritzsch (15.) - SV Fortuna Leipzig 02 (12.)
    Abstiegskampf pur, auch Fortuna ist noch nicht durch
    Tipp: 1:1


    Bornaer SV 91 (4.) - FSV Krostitz (10.)
    BSV Favorit, jedoch Gäste nicht zu unterschätzen
    Tipp: 3:0


    SV Tresenwald-Machern (6.) - FC Bad Lausick (7.)
    beide derzeit mit schwankenden Leistungen, alles offen
    Tipp: 2:2


    TuS Leutzsch 1990 (14.) - Döbelner SC 02/90 (9.)
    TuS noch mitten im Schlamassel, deshalb muss ein Sieg her
    Tipp: 1:3

    @ M & M


    Hab mir mal die Mühe gemacht und 'ne kleine Zuschauerstatistik der Bezirksliga Leipzig zusammengestellt.


    Platz Mannschaft Heimspiele Gesamt-Zuschauer Zuschauer-Schnitt
    1. FC 1990 Bad Lausick 11 2.020 184
    2. FSV Beilrode 09 13 2.180 168
    3. SG Taucha 99 12 1.997 166
    4. SV Naunhof 1920 12 1.956 163
    5. Bornaer SV 91 12 1.780 148
    6. Döbelner SC 02/90 11 1.475 134
    7. SSV Stötteritz 11 1.200 109
    8. ESV Delitzsch 11 1.190 108
    9. FSV Krostitz 11 1.085 99
    10. VfB Zwenkau 02 11 1.050 95
    11. SV Tresenwald-Machern 12 1.095 91
    12. TuS Leutzsch 1990 12 1.045 87
    13. SV Lipsia 93 Eutritzsch 10 830 83
    14. SV Leipzig-Nordwest 11 910 83
    15. SV Fortuna Leipzig 02 12 990 83
    16. SV Eintracht Sermuth 12 660 55

    Meine Tipps:


    SV Fortuna Leipzig 02 - ESV Delitzsch 1:1
    FSV Beilrode 09 - SG Taucha 99 2:1
    SV Naunhof 1920 - SSV Stötteritz 3:1
    SV Eintracht Sermuth - VfB Zwenkau 02 2:1
    Döbelner SC 02/90 - SV Tresenwald-Machern 3:2
    FSV Krostitz - SV Lipsia 93 Eutritzsch 2:1
    FC Bad Lausick - Bornaer SV 91 1:3 :tanz:
    SV Leipzig-Nordwest - TuS Leutzsch 1990 1:1

    Bornaer SV 91 – Döbelner SC 02/90 5:2 (2:1)

    Borna: Lachky – Gräfe – Wagner, S. Streitberg – Staudacher – Nickel, Irrgang, Jeschky, Döring – Rudolph (ab 80. Marz), Weinowski (ab 70. Paul) – Trainer: Havenstein
    Döbeln: Zschoche – Hänsel – Antony (ab 46. Schreiber), Ch. Gärtner – Zorn (ab 70. Partzsch), Gottschalk (ab 61. Liebmann), Bunzel, Hübsch – Leonhardt – Gasch, Arnold – Trainer: Müller
    Schiedsrichter: Kluge (Kändler) – Tore: 1:0 Rudolph (5.), 2:0 Döring (11.), 2:1 Hänsel (14., Foulstrafstoß), 3:1 Weinowski (51.), 4:1 Jeschky (67.), 5:1 Döring (79.), 5:2 Gasch (89.) – Gelbe Karten: Lachky, Irrgang, Jeschky – Bunzel, Partzsch – Zuschauer: 140 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Vor 140 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion gewann der Bornaer SV in einem mitreißenden Spiel gegen den Döbelner SC mit 5:2 und beendete damit seine kleine Krise aus den letzten drei Begegnungen. Vor allem die Art und Weise wie dieser völlig verdiente Heimsieg zustande kam, macht Hoffnung für die kommenden Aufgaben und beweist, welches Potenzial diese junge Mannschaft besitzt.
    Der BSV legte los wie die Feuerwehr und setzte den Gast früh unter Druck. Bereits mit der ersten gefährlichen Situation vor dem Döbelner Tor ging der BSV in Führung. Ronny Jeschky servierte einen Freistoß genau auf Youngster Michael Rudolph, der die Kugel per Direktabnahme unhaltbar ins Döbelner Gehäuse drosch (5.). Die Einheimischen legten in der Anfangsphase ein Höllentempo vor, Chancen ergaben sich fast im Minutentakt. Zunächst zielte René Weinowski nach einer Kopfballablage von André Irrgang etwas zu hoch (6.) und kurz darauf traf Torschütze Rudolph nach sehenswerter Einzelleistung leider nur den Innenpfosten (9.). Doch die abermalige Freude im Schwarz-Gelben Lager sollte nicht lange auf sich warten lassen. Einen Eckball von Jeschky köpfte Marko Nickel aufs DSC-Tor wo Mario Döring, goldrichtig stehend, entscheidend die Richtung veränderte und auf 2:0 erhöhte (11.). Doch mit ihrem ersten gefährlichen Angriff schlugen die Döbelner fast postwendend zurück. Ihr Torjäger Sebastian Gasch profitierte zunächst von einem zu zaghaften Eingreifen seines Gegenspielers Sven Streitberg, so dass BSV-Schlussmann Ronny Lachky im Anschluss daran den Torerfolg der Gäste nur noch per Foulspiel zu verhindern wusste. Den fälligen Strafstoß verwandelte DSC-Kapitän Jürgen Hänsel sicher zum 2:1 (14.). Doch auch von diesem Gegentreffer ließen sich die Wyhrastädter nicht aus dem Konzept bringen. Der BSV suchte sein Heil weiter in der Offensive, so dass sich weitere Chancen fast zwangsweise ergaben. Döring setzte einen Distanzschuss neben das Tor (32.) und Nickel scheiterte mit einem Freistoß an DSC-Keeper Zschoche (38.). Nur ein einziges Mal wurde es vor der Halbzeit vor dem Bornaer Gehäuse noch einmal brenzlig. Nach einem Fehler von Wagner war Gasch plötzlich frei durch, doch Lachky bewahrte sein Team vor dem Ausgleich (45. / + 1).
    Auch im zweiten Durchgang setzte sich die Dominanz der Bornaer fort. Und wie bereits in Halbzeit eins erwischte der BSV wiederum einen Blitzstart. Einen strittigen Freistoß aus halbrechter Position zirkelte René Weinowski über die Mauer unhaltbar zum 3:1 in die Maschen (51.). Die Gegenwehr des DSC schien damit früh gebrochen zu sein, zu eindeutig diktierten die Wyhrastädter fortan das Geschehen. Die nächste Möglichkeit besaß Mittelfeldakteur Irrgang, welcher nach schönem Zusammenspiel mit Nickel knapp verzog (55.). Nach gut einer Stunde prüfte Nickel mit einem Kopfball nach guter Döring-Flanke abermals Zschoche im Döbelner Kasten, welcher die Prüfung im Nachfassen bestand (62.). Nach der wahrscheinlich schönsten Kombination des gesamten Spiels resultierte dann der vierte Bornaer Treffer. Nach gelungenem Zusammenspiel mit Weinowski brachte der agile Nickel die Kugel gefährlich vor das DSC-Tor. Rudolph im Sturmzentrum schirmte anschließend gekonnt den Ball ab, so dass der mitgelaufene Jeschky wenig Mühe hatte, das Streitobjekt zum 4:1 im Tor unterzubringen (67.). Die Gäste waren in der Folgezeit zwar um Resultatsverbesserung bemüht, doch Lachky entschärfte zunächst den gut getretenen Freistoß von Bunzel (69.) und anschließend einen Linksschuss von Leonhardt (84.). Doch zu diesem Zeitpunkt hatte der BSV das Ergebnis bereits auf 5:1 erhöht, als Döring eine Maßflanke von Staudacher gekonnt einköpfte (79.). Nickel hätte kurz vor Spielende noch das halbe Dutzend voll machen können, doch traf er aus zentraler Position leider nur den Pfosten (87.). Zwar konnte DSC-Torjäger Gasch kurz vor Spielschluss nach einer missglückten BSV-Abseitsfalle noch auf 5:2 verkürzen (89.), doch dies war nicht mehr als eine Art Ergebniskosmetik und soll keinesfalls über diese gelungene Vorstellung der Bornaer hinwegtäuschen.



    weiteres Ergebnis:


    Zwenkau - Beilrode 1:2

    Zur Saison 2005/06 soll unsere Homepage auf dem neuesten Stand sein. Das ist auf der letzten Vorstandssitzung beschlossen worden. Sie soll dann durch mich gepflegt und auf dem Laufenden gehalten werden. Bin schon dabei das ganze Material auszuwerten und zu sichten, damit ich den Termin einhalten kann. Also spätestens ab Juli wird sich was tun!

    Am kommenden Samstag stehen um 15.00 Uhr folgende Begegnungen des 23. Spieltages auf dem Programm:


    SV Tresenwald-Machern (7.) - SV Leipzig-Nordwest (11.)
    Tipp: 2:2


    TuS Leutzsch 1990 (15.) - SV Eintracht Sermuth (16.)
    Tipp: 1:1


    VfB Zwenkau 02 (9.) - FSV Beilrode 09 (4.)
    Tipp: 2:1


    SSV Stötteritz (3.) - SG Taucha 99 (12.)
    Tipp: 3:1


    SV Naunhof 1920 (1.) - SV Fortuna Leipzig 02 (13.)
    Tipp: 2:0


    ESV Delitzsch (2.) - FSV Krostitz (10.)
    Tipp: 2:1


    SV Lipsia 93 Eutritzsch (14.) - FC Bad Lausick (6.)
    Tipp: 1:2


    Bornaer SV 91 (5.) - Döbelner SC 02/90 (8.)
    Tipp: 2:0

    Bericht kommt in keine Zeitung, der bleibt in meiner privaten Statistik. Kannst ihn aber gerne auf eurer Website veröffentlichen!


    War vor dem 2:0 ein klares Foul von Erik Bader! Aber wenns der Schiedsrichter nicht sieht, kannst du auch nichts machen. Bis zum 16er haben wir ja ganz gut gespielt, doch entweder hat der letzte Pass in die Spitze gefehlt oder aus den wenigen Möglichkeiten das Tor nicht getroffen.


    Glückwunsch an euch, wir müssen uns nun daheim gegen Döbeln beweisen. Und ich denke auch, dass wir das packen werden!

    SV Leipzig-Nordwest – Bornaer SV 91 2:0 (2:0)

    Nordwest: Kuppe – Schönitz – Vier, Kunath – Cobrda – Sommer, Würzberger, Lange – Bader – Nuelken (ab 90. Alacorn), Marx (ab 82. Dörttepe) – Trainer: Patula
    Borna: Lachky – Gräfe – S. Streitberg, Nickel – Staudacher – Wagner, Irrgang (ab 66. Weinowski), Döring – Rudolph, Jeschky (ab 66. Marz) – Paul – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Kohllöffel (Zschaitz) – Tore: 1:0 Nuelken (12.), 2:0 Bader (42.) – Gelbe Karten: Staudacher, Gräfe, Irrgang, Paul (alle Borna) – Zuschauer: 130 am Willi-Kühn-Sportplatz zu Leipzig



    Leipzig. Nach den beiden enttäuschenden Vorstellungen in Beilrode (0:3) und gegen Sermuth (0:0) war der Bornaer SV nun bei seinem Auswärtsauftritt beim SV Leipzig-Nordwest unbedingt auf Wiedergutmachung aus um sich im oberen Tabellenbereich festsetzen zu können. Doch nach den gespielten 90 Minuten setzte es für die Havenstein-Schützlinge bei den wiedererstarkten Leipzigern eine 0:2-Niederlage. Die Gastgeber waren keineswegs die bessere Mannschaft, doch die Wyhrastädter benötigen derzeit einfach zu viele Möglichkeiten um ein Tor zu erzielen. Dies war der Unterschied zu den Nordwestlern, die aus ihren wenigen Möglichkeiten zwei Treffer erzielten. Bitter ist jedoch, dass die Gäste beim ersten Gegentreffer kräftig mithalfen. Beim 2:0 muss sich jedoch Schiedsrichter Kohllöffel (Zschaitz) den Vorwurf gefallen lassen, in dessen Entstehung ein klares Stürmerfoul eines Leipzigers übersehen zu haben. Jedoch soll dies keine Entschuldigung für eine erneut unterdurchschnittliche Leistung der Wyhrastädter sein.
    Dabei begann der BSV gar nicht so schlecht und erarbeitete sich die erste Torgelegenheit. Nach einem Foul an Nickel, welcher diesmal zunächst als Manndecker aufgeboten wurde, traf Regisseur Jeschky mit dem folgenden Freistoß aus halblinker Position leider nur die Latten-Oberkante (11.). Doch fast im Gegenzug gelang den Gastgebern mit ihrem ersten erfolgreich vorgetragenen Angriff der frühe Führungstreffer. Zunächst konnte Nordwest-Angreifer Marx unbedrängt in den Bornaer Strafraum eindringen, anschließend profitierte ihr Torjäger Nuelken, völlig freistehend, von einem Getümmel im BSV-Strafraum, so dass er aus Nahdistanz wenig Mühe hatte, Lachky im Bornaer Tor per Flachschuss zu überwinden (12.). Die Gäste waren nun etwas geschockt und gestatteten den Leipzigern in der Folgezeit weitere Gelegenheiten. Nach einer Eingabe von Sommer nahm abermals Marx den Ball volley aus der Luft, doch verfehlte sein Schuss das BSV-Gehäuse (15.). Kurz darauf unterlief Nickel ein haarsträubender Fehlpass in der eigenen Hälfte, doch Würzberger setzte das Streitobjekt anschließend ebenfalls am Tor vorbei (17.). Ein Hauch von Torgefahr erzielte der BSV in den ersten 45 Minuten fast ausschließlich bei Standardsituationen. Bestes Beispiel dafür war ein scharf getretener Freistoß von Nickel auf die Torwartecke, doch zischte die Kugel am Tor vorbei (31.). Trotzdem mussten die Wyhrastädter auch in der Folgezeit im Defensivbereich hellwach bleiben. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit brannte es einige Male noch vor dem Bornaer Gehäuse. Zunächst wurde wiederum Nuelken gut in Szene gesetzt, doch blieb er im Duell gegen Lachky diesmal nur zweiter Sieger (40.). Nur wenige Sekunden später ließ sich Rudolph von einer simplen Körpertäuschung überraschen, so dass Würzberger die Chance zur Resultatserhöhung hatte, jedoch abermals in Lachky seinen Meister fand (41.). Doch schon kurz darauf sollte den Leipzigern ihr zweiter Streich gelingen. Nach einem Eckball der Gastgeber konnten die Gäste nicht entscheidend genug klären, so dass Bader nach einer Kopfballvorlage von Cobrda plötzlich völlig frei vor dem BSV-Tor auftauchte und im Fallen das 2:0 markierte (42.). Doch dieser Treffer resultierte aus einem nicht zu übersehenden Stürmerfoul bei der Rettungsaktion der Bornaer. Schiedsrichter Kohllöffel übersah jedoch diese Regelwidrigkeit und erkannte den Leipziger Treffer an. Da halfen auch alle Proteste der Gäste nichts. Stattdessen handelten sich Gräfe und Irrgang noch Verwarnungen aufgrund ihrer Meckerei ein.
    Die Wyhrastädter kamen nun natürlich mit Wut im Bauch aus den Kabinen. Ein schneller Anschlusstreffer sollte noch eine Wende in dieser Begegnung herbeiführen. Der BSV drängte den Gegner zwar nun fortan mehr und mehr in die Defensive, doch kam der letzte Pass in die Spitze einfach nicht an. Chancen entstanden meist durch Einzelaktionen oder Standardsituationen. Jeschky zog einen Freistoß gefährlich aufs lange Eck, doch fand sich kein Mitspieler um den Ball über die Linie zu drücken (57.). Nur wenige Momente später versuchte sich S. Streitberg aus der Distanz, doch Kuppe im Kasten der Nordwestler bestätigte seinen Ruf als guter Torhüter (58.). Kurz darauf hatte Paul den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch unter Bedrängnis brachte er die Kugel nicht an Kuppe vorbei (66.). Wagner bedrohte als Nächster den Nordwest-Kasten, doch sein gefährlich getretener Freistoß wurde abermals von Kuppe entschärft (69.). Den Gästen lief nun langsam die Zeit davon. Aufgrund der größeren Risikobereitschaft im Defensivbereich gestattete man nun den Gastgeber natürlich Räume zum Kontern. Doch außer einem Kopfball von Marx, welcher nach einem Würzberger-Freistoß per Kopf das Tor verfehlte (75.), hatten die Nordwestler keine Tormöglichkeit im zweiten Durchgang zu verzeichnen. Stattdessen hätten es die Wyhrastädter noch einmal spannend machen können, als der eingewechselte Weinowski den ebenfalls gekommenen Marz freispielte, dieser jedoch mit seinem Linksschuss verzog (84.). Die letzte Möglichkeit besaß Youngster Rudolph, doch setzte er seinen Kopfball nach einer Flanke von Staudacher etwas zu hoch an (90. / + 2). Man hatte von der Bank das Gefühl, dass man noch Stunden für einen Treffer hätte spielen können.
    So blieb es beim alles in allem nicht ganz unverdienten 2:0-Heimsieg für den SV Nordwest, die es einfach verstanden, die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Zwar blieb der BSV nicht so schwach wie gegen Beilrode oder Sermuth, doch wer kein Tor erzielt, kann auch kein Spiel gewinnen.

    Da werd ich mich auch mal in den Tipp-Wettbewerb einreihen.


    Meine Tipps:
    SG Taucha 99 - VfB Zwenkau 2:1
    SV Fortuna Leipzig - SSV Stötteritz 1:3
    FSV Krostitz - SV Naunhof 1920 0:1
    SV Eintracht Sermuth - SV Tresenwald/Machern 1:0
    FC Bad Lausick - ESV Delitzsch 0:0
    Döbelner SC 02/90 - SV Lipsia Eutritzsch 5:1
    SV Leipzig-Nordwest - Bornaer SV 91 0:2
    FSV Beilrode 09 - TuS Leutzsch 1990 3:1



    @keepera9


    Beilrode spielt zu Hause gegen TuS Leutzsch!!!