Beiträge von Steffen

    Jede Woche schreibe ich irgendwie dasselbe. Ich hätte da gern mal eine Veränderung!


    Sachsenliga, 7. Spieltag

    VfL Pirna-Copitz gg. Dresdner SC 1 : 2 (0:2).


    0:1/29. Augustin aus 16 Metern nach Freistoß von der Mittellinie.

    0:2/43. Roch im Nachsetzen nach Ecke von rechts.

    1:2/80. Funken aus Nahdistanz nach Eingabe Ruß von links.


    102 zahlende Zuschauer bei Wind und Regen, knapp die Hälfte davon pro Sportclub


    Schiri Bernhardt ließ eher laufen, machte bei schwierigen Verhältnissen nichts Entscheidendes falsch.


    Vorspiel VfL2 gg. Seifersdorf 2:1 (1:1), ohne mich.


    Die Anfangsformation bei Copitz wurde wieder kräftig durchgewürfelt. Wobei die Rückkehr einiger Leistungsträger ja positiv zu sehen ist. Stephan Ruß und Jakob David bildeten die Innenverteidigung.

    Es entwickelte sich ein zähes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste. Torchancen Fehlanzeige - aber nach einem Freistoß und einer Ecke ging es mit einem 0:2 in die Kabinen. Das ist halt so: stehst du hinten in der Tabelle, geht jeder Ball rein. Am Einsatz gab es nichts zu bemängeln, aber die Zweikampfquote sprach wohl zugunsten der Gäste. Nach vorn versuchte es der VfL mit langen Bällen, mit mäßigem Erfolg. Alles in allem eine zähe Angelegenheit.

    Gleich nach der Pause hatte der Sportclub die Chance zum dritten Treffer, etwa in der 65. Minute knallte ein Ball in Wembleymanier an die Lattenunterkante. Das wäre natürlich die Entscheidung gewesen. So kämpfte der VfL unverdrossen weiter, wechselte, stellte um (Ruß auf Linksaußen) und wurde schließlich mit dem Anschlusstreffer belohnt

    Jetzt war das Feuer im Spiel, was lange Zeit fehlte. Copitz spielte alles oder nichts, was sonst? Zwei Chancen ergaben sich - doch die allergrößte hob sich der VfL für die 94. Minute auf: nach der letzten Ecke köpfte der eingewechselte Mousa Malin den Ball Richtung Dreiangel, wo ihn ein Dresdner Abwehrspieler ebenfalls per Kopf wegkratzte. Ob verdient oder nicht - das wäre ein Punkt für die Moral und ein Treffer mit Langzeitwirkung gewesen! Leider fehlt diese Szene in der Zusammenfassung von PirnaTV.


    So schleppt der VfL eine weitere Niederlage in die Pokalpause. Der Trainer ist jetzt vor allem als Psychologe gefragt, denn den Wettkampfbetrieb werden wir selbstverständlich nicht einstellen!


    Ich schleppe seit Mitte der Woche eine Erkältung mit mir rum, für die das gestrige Wetter natürlich nicht förderlich war. Habe deshalb auf alle geplanten Spiele außerhalb meiner beiden Lieblingsmannschaften verzichtet, gehe heute auch weder nach Laubegast noch zum Eishockey. Immerhin hat Dynamo am Abend das geschafft, was dem VfL verwehrt blieb und mir den Tag mit einem Unentschieden noch einigermaßen gerettet.

    heute beginnt für den VfL der "Monat der Wahrheit". Gegen den Sportclub, Freitals Zweite und Tapfer Leipzig müssen Punkte her! Bericht vom heutigen Spiel erst später, da am Abend noch Dynamo spielt.


    Der 6. Spieltag endete am Mittwoch mit einem souveränen 4:0-Sieg von Neugersdorf im Steyerstadion. Der 7. Spieltag begann am Donnerstag, Taucha rettete tief in der Nachspielzeit ein 1:1 gegen Markrans.

    Bevor es am Montag wieder ins Büro geht, war ich fünf Tage unterwegs in Sachen Kultur, Bildung und Fußball. Letzteres heißt für mich derzeit Abstiegskampf pur. Die beiden 0:2-Niederlagen beim jeweiligen Spitzenreiter in Darmstadt bzw. Rabenstein kamen zwar nicht überraschend, ändern aber nichts an der Situation. Nur kurz das Wichtigste:


    Sachsenliga, 6. Spieltag

    Handwerk Rabenstein gg. VfL Pirna-Copitz 2 : 0 (0:0).


    1:0/58. Neubauer Kopfball nach Umkehrspiel und Flanke von links.

    2:0/67. Schaltonat Kopfball nach Ecke von rechts.


    191 Zuschauer angesagt, davon 4 Gäste


    Schiedsrichterin Jennifer Steingräber schickte Cotrainer Viktor Löwe hinter die Bande, der zu energisch protestierte, weil der Ball nicht ins Aus gespielt wurde, als Johann David verletzt am Boden lag. Das hätte besser gelöst werden können, war aber die einzige wirklich hektische Szene des Tages. Sonst lief alles im sportlichen Rahmen.


    Der VfL ohne Jakob David, Hahn, Unger und Kärger. Dafür war Stefan Ruß wieder dabei und verlieh der Defensive deutlich mehr Stabilität als letzte Woche. Damit bin ich beim Thema: mir ging es darum, dass sich die Mannschaft nach dem desolaten Auftritt gegen Borea anders präsentiert, und das ist gelungen. Die Probleme sind bekannt, dazu genügt ein Blick aufs Torverhältnis. Bei allen guten Ansätzen fehlt das Durchsetzungsvermögen in der entscheidenden Zone. Letztlich haben wir ordentlich mitgespielt und nichts mitgenommen. Nicht zufällig fielen beide Treffer per Kopf. Ansonsten keine Kritik, die Truppe hat alles gegeben. Moussa Malin kam in der Schlussphase zu seinem Debüt in der Landesliga.


    Aufgepasst in Riesa und Dresden: die SGH hat auf Nachfrage ganz klar das Ziel kommuniziert, in die Oberliga aufzusteigen. Da sind es dann schon mindestens drei, die ernstlich aufsteigen wollen. Testlauf für die Handwerker wird in jeder Beziehung das Pokalspiel gegen Zwickau in 14 Tagen sein.


    Zurück zum VfL:

    1:7 Tore und ein Punkt im August - das war irgendwie eingeplant.

    1:7 Tore und ein Punkt im September - das war sicher nicht optimal.

    Bisher haben wir gegen 5 Mannschaften gespielt, die auf den ersten 7 Plätzen liegen. Das kann aber keine Ausrede für alles sein. Vor allem die mangelnde Torausbeute gibt zu denken. Letzte Saison haben wir ja öfter mal 4:3 oder 4:5 gespielt, solche Resultate sind derzeit undenkbar.


    Der Blick geht nach vorn. Im Oktober bleiben wir dreimal im Landkreis und spielen gegen den Sportclub, am Burgwartsberg und gegen Tapfer. Ohne eine Zahl vorzugeben, hier müssen Punkte her!


    Es gibt in den nächsten Tagen weitere Landesligaspiele in Dresden ohne Copitzer Beteiligung - möglicherweise hier und da mit meinem Besuch. Aber das entscheide ich jeweils kurzfristig. Sicher ist mein "Doppler" am Sonnabend in Copitz und im RHS.

    nichts Neues gegen Borea


    1:2, 1:3, 1:3, 1:3 - das waren die letzten Resultate gegen Borea. Irgendwann muss die Serie doch mal zu Ende gehen! Heute tat sie es nicht, es wurde sogar besonders heftig:


    Sachsenliga, 5. Spieltag

    VfL Pirna-Copitz gg. SC Borea Dresden 1 : 5 (0:2).


    0:1/20., 0:2/39. Hünig.

    0:3/48. Justin Löwe.

    1:3/58. Meister.

    1:4/84., 1:5/90. Joe Löwe.


    Nach dem Dauerregen gegen Riesa kanen bei hochsommerlichen Temperaturen 112 zahlende Zuschauer, darunter vielleicht 20 Nordlichter und noch paar Leute vom Vorspiel Copitz2 gg. Bahratal 10:2 (4:1). Da erzielten die Gäste das erste und letzte Tor und waren zwischendurch überfordert.


    Schiri Gabriel Scholz hat mir besser gefallen als in Laubegast. Eher kleinlich, hinten raus mit ein paar unklaren Pfiffen und Karten.


    Beim VfL fehlte Moritz Hahn, der schmerzlich vermisst wurde. Im Tor verhinderte Robin Marquardt Schlimmeres.

    Natürlich war vorher klar, dass Borea spielerisch auf einem anderen Level angesiedelt ist als der VfL. Trotzdem waren deren letzte Ergebnisse nicht so berauschend, also hatte ich durchaus Hoffnungen. Aber schon nach wenigen Minuten war klar, wohin die Reise geht. In der ersten Halbzeit spielte nur eine Mannschaft und das Zwischenresultat von 0:2 war aus Copitzer Sicht so ziemlich das beste bis dahin. Doppelter Torschütze ausgerechnet der Ex-Lichtenberger Nick Hünig, der beim 0:1 aus 25 Metern nicht angegriffen wurde und dann noch mal aus halbrechter Position traf.

    Damit zu zwei Personalien. Justin Löwe saß zunächst nur auf der Bank. Er kam beim Stand von 0:1 für einen verletzten Spieler in eine hoch überlegene Mannschaft. In engen Spielen ist er oft der Unterschiedsspieler. Heute erzielte er das wichtige 3:0 und bereitete das 4:0 vor. Ansonsten hatte er zu allem seinen Senf dazuzugeben, jeder andere Spieler hätte dafür früher oder später Gelb gesehen.

    Auch Benjamin Beese saß zunächst nur auf der Bank. Nach der Pause eingewechselt, sorgte er für mehr Torgefahr und bereitete mit einem Sturmlauf über die rechte Seite den ersten Copitzer Punktspieltreffer nach 403 (!) Minuten vor. Leider blieb es der einzige. Für ihn geht es nun nach Regensburg zum Studium. Ich wünsche ihm in jeder Beziehung alles Gute! Bekanntlich sieht man sich immer zweimal im Leben.

    Der VfL kam mit deutlich mehr Engagement aus der Kabine. Vielleicht wäre alles ganz anders gekommen, wenn Kärgis Ball in der 46. Minute über die Torlinie gehoppelt wäre - aber ein Abwehrspieler in orange schlug das Leder von der Linie und zwei Minuten später war die Partie entschieden. Aufgeben war aber keine Option und im Rahmen seiner Möglichkeiten bot der VfL eine ordentliche Halbzeit. Aber Borea kannte keine Gnade und Joe Löwe schlug in der Schlussphase zweimal zu. Noch in der 95. Minute bot sich die Möglichkeit zur Resultatsverbesserung. Das Nutzen der Torchancen sollte dann in Oktober besser klappen, wenn es gegen Kontrahenten auf Augenhöhe geht.


    Jetzt also nach Rabenstein. Ich hoffe, dass mich die Bahn nicht im Stich lässt, denn die Nacht davor verbringe ich noch in einem Hotel in Darmstadt. Bin also morgen und am Freitag live bei Dynamo dabei. Abstiegskampf allerorten - da ist jeder Punkt ein Erfolg, der im September gesammelt werden kann.


    Für Copitz wird dann der Oktober mit den Spielen gegen den Sportclub, Freital und Tapfer der Wahrsager.

    für den FCE geht es wie immer nur ums Drinbleiben. Hab heute erstmals seit 2017 das Ilburg-Stadion besucht:


    Regionalliga Nordost, 8. Spieltag

    FC Eilenburg gg. SV Babelsberg 0 : 2 (0:1).


    0:1/19. Müller.

    0:2/57. Schmidt 11m.


    Offiziell 336 zahlende Zuschauer. Durchgezählt mindestens 400, darunter etwa 100 Gäste


    Das Resultat gibt die Einseitigkeit der Partie nur annähernd wieder. Von der ersten Sekunde waren die Gäste die "Chefs" auf dem Rasen. Das sah teilweise auch spielerisch recht ordentlich aus - bei praktisch nicht vorhandener Gegenwehr. Einziges Manko: aus der Überlegenheit heraus wurden vielzuwenig Torchancen kreiert - und davon vor der Pause auch nur eine genutzt. Den ersten Torschuss für Eilenburg registrierte ich in der 42. Minute.

    Nach dem Wechsel waren die Gastgeber bemühter, ohne etwas zu reißen. Der berechtigte Elfmeter entschied die Partie (neben mir saß übrigens der Schiri-Beobachter), danach gingen die Gäste in den Verwaltungsmodus über.

    Ab etwa der 75. Minute regnete es, aber auch das half dem FCE nicht. Die klarste Torchance in Minute 94 war zugleich die letzte Aktion des Spiels.

    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...


    Sachsenliga (6. Liga), 4. Spieltag

    Lipsia Eutritzsch gg. VfL Pirna-Copitz 0 : 0.


    Torchancen vorhanden, Tore Fehlanzeige. Das überhaupt erste 0:0 dieser Saison.


    105 Zuschauer, 7 Gäste darunter. Bestes Fußballwetter. Pünktlicher ÖPNV hin und zurück, das darf ja auch mal erwähnt werden.


    Kurzfristiger Schiriwechsel, so pfiff erneut Mirko Eckart. Er hatte die nicklige, aber nie unfaire Partie im Griff. Sehr kommunikativ, paar gute Vorteilsauslegungen. Hinten raus der eine oder andere überraschende (Nicht-)Pfiff. Dem Co-Trainer von Lipsia und den hardcore-Fans auf der Gegengerade konnte er ohnehin nichts recht machen, aber auch die Gästebank bekam eine "Ansage".


    Die bisher einzigen Spiele gegeneinander 2017/18 gewann Copitz hier und da mit 1:0.


    Anspannung allerorten. Beide Seiten wussten um die Bedeutung der Partie. Am Ende gelang keinem der "big point", der Spatz in der Hand wurde mitgenommen. Die Saison wird zeigen, was der jeweilige Punkt wert ist.


    Zum Spiel braucht man nicht viel zu schreiben. Kämpferisch waren alle bei der Sache, das spielerische Niveau überschaubar. Die Gastgeber betrieben einen hohen Aufwand, hatten mehr Ballbesitz und holten oft die zweiten Bälle. Vieles lief über rechts. Auch die Ecken von dieser Seite sorgten für Verwirrung im Copitzer Strafraum. Ein 25-Meter-Freistoß-Aufsetzer landete am Pfosten. Auffälligster Spieler die Nummer 9 mit dem Allerweltsnamen Martin Mansfeld. Auf der anderen Seite wurden ein paar Kontersituationen nicht zu Ende gespielt, Beese hatte die beste Chance zur Führung. So ging es torlos mit Vorteilen für Eutritzsch in die Kabinen.


    Nach der Pause ein ähnliches Grundmuster. Aber trotz Ballbesitzvorteilen kamen die Gastgeber nun kaum noch gefährlich an oder in den Strafraum. Die größeren Chancen hatte Copitz, Beese und/oder Kärger können/müssen da mal ein Ding reinmachen. Eigentlich ein optimaler Spielverlauf für einen dreckigen 1:0-Auswärtssieg! Aber dafür musst du halt ein Tor erzielen. Diese letzte Entschlossenheit der Stürmer fehlte, das war ja in der Verlängerung in Striesen schon so.

    Eine Riesenchance für Lipsia und der anschließende Copitzer Konter in der 86. Minute hätten das Spiel noch entscheiden können. Aber nach 93 intensiven Minuten blieb es beim torlosen Remis.


    Trainer Nico Kessler ist ein ganz anderer Typ als der ruhige Vorgänger. Immer wieder taktische Anweisungen, viele Gespräche mit den Führungsspielern und Umstellungen während des Spiels. Ich habe immer noch den Eindruck, die Richtung stimmt. Aber irgendwann muss ein Dreier her, am besten schon nächste Woche gegen Borea!


    Fazit: für einen neutralen Besucher sicher schwere Kost, der Fan leidet bis zum Schlusspfiff mit. Taktikfreaks wären gestern auf ihre Kosten gekommen - zumal du auf dem großen Platz in Eutritzsch anders spielen musst als zB auf dem Kunstrasen von Borea.


    So, jetzt wird umgeswitcht - heute bin ich im Eishockeymodus!

    the same procedure as 2018 and 2019


    Sachsenpokal, 2. Runde

    SG Dresden-Striesen (7. Liga) gg. VfL Pirna-Copitz (6. Liga) 2:2 (2:1, 2:2) nV.

    Elfmeterschießen 4:3


    1:0/13. Bierholdt Kopfball nach Freistoß.

    1:1/37. Funken direkter Freistoß aus 20 m zentral.

    2:1/45. Thäsler aus 15 m halbrechts.

    2:2/47. Funken 11m.


    116 Zuschauer, etwa 25 Gäste. Mit Robert Krause, Johnny Henschel und Marius Riedel waren mindestens drei ehemalige Copitzer Spieler darunter. Optimales Fußballwetter nach der letzten Wasserschlacht.


    Schiedsrichterin Lea Kretschmar hatte das Spiel im wesentlichen im Griff. Manchmal etwas kleinlich, mit den Karten eher sparsam. Die Gastgeber monierten, der Freistoß zum 1:1 sei unberechtigt gewesen. An der Seitenlinie ein paar verbale Scharmützel zwischen den Trainerbänken.


    Der Sachsenpokal ist ein einfaches Ding. Erst wird Copitz nach Striesen gelost und am Ende verlieren sie dort. Naja, zwischendurch gehts auch mal nach Oelsnitz mit dem gleichen Resultat. Okay, man kann es mit Humor nehmen, man kann besorgt sein, man kann es sehr wichtig nehmen - der Fakt des Ausscheidens bleibt. Und nächste Woche geht es weiter um Punkte, das ist viel wichtiger. Den Pokal hätten wir eh nicht gewonnen, und Striesen gewinnt ihn auch nicht. Phrasenschwein gefüllt, Bericht beendet? Nicht ganz. Ein paar Beobachtungen will ich dann doch noch loswerden.


    Bis auf Jakob David war beim VfL eigentlich alles an Bord. Die optimale Formation hat der Trainer aber noch nicht gefunden, gerade in der Offensive wechseln die Spieler und die Positionen. Zumindest sollte der dritte Versuch in Striesen unbedingt gelingen. Es begann auch gut, nach fünf Minuten standen zwei Chancen und zwei Ecken auf der Habenseite des VfL. Den ersten Treffer köpften jedoch die Gastgeber nach einem Freistoß. Bis zur Pause wirkten die Striesener etwas galliger, entschlossener. So gingen sie auch mit einer Führung in die selbige, weil der VfL das mühsam erreichte 1:1 so eher locker über die Zeit bringen wollte.

    Der Ausgleich war schnell wieder hergestellt, auch wirkte Copitz nach dem Wechsel seinerseits etwas entschlossener, gewann mehr Zweikämpfe im Mittelfeld, setzte mehr nach. Beese und Fischer sorgten für Belebung. Es war kein Chancenfestival, aber beide hatten ihre Möglichkeiten. Hier wie da kamen einige Ecken gefährlich vors Tor, aber es sprang nichts Zählbares dabei heraus. In einem Ligaspiel hätte ich von einer verdienten Punkteteilung gesprochen.

    Aber es war kein Ligaspiel. In der Verlängerung ließen bei den Gastgebern auffällig die Kräfte nach, auch wenn das mit viel Einsatz kompensiert wurde. Die Chancen zum Auswärtssieg waren jetzt da - und ein Ball muss da einfach mal reingehen! Am nächsten war Benjamin Beese dem Siegtor, sein Ball tänzelte auf der Torlinie. Striesen hatte auch noch die eine oder andere Gelegenheit, dennoch ging die Verlängerung optisch und chancentechnisch klar an die Gäste. Die sich dafür genau nichts kaufen konnten, weil es eben beim 2:2 blieb.


    Elfmeterschießen ist dann immer auch ein bissel Glückssache. Das Glück hatten die Routiniers Marko Fischer und Florian Glöß jedenfalls nicht auf ihrer Seite und dabei lasse ich es bewenden.


    Eine Woche nach dem 2018er Ausscheiden spielte der VfL 1:1 in Grimma, eine Woche nach dem 2019er Aus 0:0 in Taucha. Nun geht es wieder gen Leipzig, genau nach Eutritzsch. Ein Remis ist das Minimalziel, aber alle Spieler haben mir versprochen, dort zu gewinnen! Es dürfte wieder ein enges Match werden.


    Ob der Sachsenpokal 2025/26 für mich persönlich beendet ist, weiß ich noch nicht. Ein paar Vereine der Umgebung sind ja noch dabei. Aber Priorität hat der Wettbewerb bei mir nicht.


    Achja, im September 2026 geht es dann wahrscheinlich wieder nach Oelsnitz ins Vogtland...

    der Abstiegskampf stand im Mittelpunkt des Tages, der Sportclub war der große Gewinner. Dagegen kassierten Eutritzsch und Freital 1:7-Klatschen.


    In Copitz war das Ergebnis "normal", nicht aber die Bedingungen:


    Sachsenliga, 3. Spieltag

    VfL Pirna-Copitz gg. BSG Stahl Riesa 0 : 3 (0:1).


    0:1/10. Benda.

    0:2/69. Pohl.

    0:3/89. Kant.


    Etwa 150 Zuschauer (schwer zu schätzen, das Zelt war voll), hälftig verteilt.


    Schiri Reiche wurde beobachtet, zog reichlich Karten und lag meist richtig. Auch für ihn schwierige Bedingungen.


    Vorspiel Copitz2 gg. FC Pirna2 7:2 (6:1).


    Noch um 13:30 sagte meine Wetterapp, das Regengebiet zieht durch die Sächsische Schweiz und Pirna bekommt am Rande etwas ab. Denkste! Ab 14:30 Dauerregen, Gewitter zum Glück ein paar Kilometer entfernt. Ich hab das Spiel etwa zur Hälfte auf meinem Stammplatz und in der Sprecherkabine verbracht.


    Riesa stellte sich von Anfang an auf die schwierigen Bedingungen ein und landete einen Start-Ziel-Sieg. Die erste Chance wurde genutzt (viel zu passives Abwehrverhalten in der Entstehung!), dann ließ man einige Chancen aus und machte Mitte der 2. Halbzeit den Deckel drauf. Das dritte Gegentor musste aus Copitzer Sicht nicht mehr sein. Kämpferisch keine Vorwürfe, aber Riesa ist nicht unsere "Preisklasse". Nach vorn war leider meist schon vor dem Strafraum Endstation. Ausbeute: ein paar Halbchancen und zuwenig Gefahr bei den wenigen Standards.


    Abhaken, jetzt kommen zwei Gegner auf Augenhöhe. Erst das Pokalspiel in Striesen, dann geht es nach Eutritzsch. Bange machen gilt nicht, wir haben aus dem schwierigen August einen Punkt mitgenommen!

    bin kein Insider, aber die nächsten Spiele gegen Jena, Halle und Erfurt werden bestimmt nicht leichter. Vielleicht zwischendurch bissel Selbstvertrauen in Radeberg holen. Aber nach fünf Niederlagen gegen eigentlich durchweg Mittelklasseteams sieht es erst mal trübe aus.

    Als Außenstehender hatte ich in den letzten Jahren den Eindruck, dass der Verein meistens am oberen Limit spielte (und kämpfte sowieso) und dass die Chemie-DNA, das Publikum und Herr Jagatic allein schon für einen sicheren Mittelplatz garantierten. Jetzt scheint Chemie doch spürbar an Qualität im Kader verloren zu haben, dazu haben andere aufgeholt (selbst Eilenburg haut an einem guten Tag Zwickau mit 3:0 weg). Naja, Platz 16 muss das Ziel sein, der sollte reichen.

    so, der 2. Spieltag ist Geschichte. Alle haben ihre Visitenkarte abgegeben und sich eingeordnet.

    Zwei bemerkenswerte Resultate: Rabenstein schlägt Tapfer nach Rückstand mit 9:1 und Aufsteiger Thalheim bezwingt Taucha doch überraschend mit 2:0.

    Weiter geht es am Freitag in Markranstädt. Ich treffe am Sonnabend den Standuhr, da ist der VfL wieder der Außenseiter. Hat ja schon gegen Dynamo2 ganz gut geklappt...

    Okay, ich mache es kurz. Nach dem überemotionalen Auftakt gegen Dynamo war das heute eine unsanfte Landung auf dem Boden der Realität:


    Sachsenliga, 2. Spieltag

    FV Laubegast gg. VfL Pirna-Copitz 3 : 0 (3:0).


    1:0/13. Hoeft aus dem Gewühl im zweiten oder dritten Nachsetzen.

    2:0/20. Klotke aus 16 m nach flacher Freistoßeingabe von rechts außen.

    3:0/40. Wappler diekter Freistoß von links außen vorbei an Freund und Feind. Das tat weh beim Zusehen!

    Das erinnerte an die Vorsaison - zu einfache Gegentore!


    167 zahlende Zuschauer, darunter über 20 Gäste.


    Schiri Gabriel Scholz aus Chemnitz pfiff sein erstes Landesligaspiel, fand keine einheitliche Linie. Anfangs eher großzügig, später kleinlich. Die Verteilung der gelben Karten sehr rätselhaft.


    Es gibt Spiele, die laufen fast nur in eine Richtung. Heute war eines davon, zumindest in Hälfte eins. Irgendwie war Laubegast läuferisch wie gedanklich immer einen Tick schneller, bekam die zweiten Bälle und kontrollierte jederzeit das Geschehen. Folgerichtig fielen die Tore, ohne dass Chancen im Minutentakt rausgespielt wurden. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn Liebi in der 7. Minute getroffen hätte - es blieb die einzige Offensivaktion des VfL in Hälfte eins.


    Copitz mit drei Änderungen in der Startaufstellung, in der zweiten Hälfte wechselten beide Mannschaften durch. Die optimale Formation muss der Trainer noch finden.


    Nach dem Wechsel schalteten die Gastgeber in den Verwaltungsmodus um, der VfL kam hinten raus zu ein, zwei Halbchancen. Zwischendurch viele Auswechslungen, gelbe Karten, kaum Spielfluss. Es ist halt nicht jeder Tag ein Festtag. Immerhin biss sich die Mannschaft ins Spiel hinein, ließ hinten kaum noch etwas zu.


    Beinahe interessanter war für mich so manche Begegnung am Spielfeldrand. Vor dem Spiel habe ich natürlich kurz mit Frank Paulus geschwatzt, nach dem Spiel mit den Copitzer Legenden Robert Krause und Rico Hartstock. Auch Benny Beese war anwesend. Er bekam leider keinen Studienplatz in Dresden und beginnt im Herbstsemester in Regensburg. Ein dortiger Verein darf sich also freuen!


    Sachlich nüchtern betrachtet hat der VfL aus zwei Spielen gegen zwei Spitzenmannschaften einen Punkt geholt - mit einer Topleistung und einem bemühten Auftritt. Mal sehen, welches Gesicht der VfL dann gegen Stahl Riesa zeigt, wenn die nächste Spitzenmannschaft nach Copitz kommt. Ich bin gespannt!