ZitatAlles anzeigenLeipzig, 6.10.04. Der 60-jährige Rolf Heller ist ab sofort neuer Präsident des Fußball-Oberligisten Sachsen Leipzig. Der Aufsichtsrat der Leutzscher bestellte am Abend den ehemaligen Präsidenten von Eintracht Frankfurt einstimmig zum neuen Vereins-Chef. Heller tritt die Nachfolge von Christian Rocca an, der mit seinem kompletten Präsidium in der letzten Woche zurückgetreten war.
Heller hatte sich heute zuvor auf einem Fanforum ca. 200 Leutzscher Fans vorgestellt und dort einen sehr positiven Eindruck hinterlassen.
Rolf Heller: "Leipzig stellt für mich noch einmal eine große Herausforderung dar. Ich werde ehrenamtlich arbeiten und wie schon in Frankfurt die Nähe zu den Fans immer pflegen."
Verwaltungsrats-Vorsitzender Walter Oertel: "Herr Heller erfüllt in allen Belangen unser Anforderungsprofil: Ein Profi mit positiver Ausstrahlung, sportlicher Kompetenz und absolut integrativ."
http://www.sachsen-leipzig.de/…s_det_20041006211421.html
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Chaos in Magdeburg: Präsident geht
Bei Oberligist 1. FC Magdeburg drohen die Oktobertage stürmisch zu werden. Wegen der anhaltenden Finanzprobleme trat am Mittwoch Präsident Ingolf Nitschke zurück. Der 39-Jährige begründete seine Entscheidung mit fehlendem Vertrauen seitens des Verwaltungsrates.
Rehboldt übernimmt kommissarisch - droht die nächste Insolvenz?
Der Verwaltungsrat soll in den vergangenen Tagen vergeblich versucht haben, einen Misstrauensantrag gegen Nitschke zu vorzubereiten. Grund: Das Präsidium habe zu wenig getan, um der Krise Herr zu werden. Erst am 12. Juni war Nitschke allerdings für drei weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Er hatte das Präsidentenamt im Frühjahr 2003 nach Abschluss des Insolvenzverfahrens übernommen.
Vor dem Präsidenten hatten bereits Präsidiumsmitglied Andreas Müller und zwei Mitglieder des Verwaltungsrates das Handtuch geworfen. Kommissarisch wird zunächst Vizepräsident Volker Rehboldt die Geschäfte übernehmen, Hinter den Kulissen wird aber auch über eine Rückkehr von Bernd Tiedge gemunkelt. Tiedge war während der letzten Insolvenz bereits Übergangspräsident.
Spieler warten seit Monaten auf Geld
Den Oberligisten drücken Schulden, einige Spieler erhielten seit Monaten kein oder nur wenig Geld. "Eine kleinere Gehaltszahlung ist vergangene Woche eingegangen, so dass sich die Sache wieder halbwegs im Rahmen bewegt", erklärte Kallnik der Zeitung "Magdeburger Volksstimme". Es soll aber bei Spielern noch massive Rückstände geben: "Bei einigen Spielern fehlen sogar noch die Prämien aus der vergangenen Saison."
http://www.mdr.de/sport/fussball_ol/1625824.html
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CFC entscheidet sich "Pro Barsikow"
Beförderung nach zweienhalb Wochen: Dirk Barsikow hat es innerhalb von nur zwei Spieltagen von der Übergangslösung zum neuen Cheftrainer geschafft. Der Chemnitzer FC benannte den 42-Jährigen am Mittwoch offiziell zum ersten Mann auf der CFC-Trainerbank.
Erster Saisonsieg gab usschlag - Karl Co-Trainer
Ausschlaggebend für die Entscheidung "Pro Barsikow" war das "sehr positive Auftreten der Mannschaft" in den beiden Punktspielen unter seiner Leitung, wie es in der Pressemitteilung des Vereins heißt. Beim VfL Osnabrück gelang am vergangenen Wochenende der erste Saisonsieg im zehnten Spiel.
Wie die "Himmelblauen" weiter bekannt gaben, soll Barsikow von Routinier Stefen Karl unterstützt werden. Der 34-jährige Abwehrspieler soll nicht nur wie bisher innerhalb der Mannschaft sondern auch als Co-Trainer Verantwortung übernehmen.
Barsikow seit 1989 im Verein
Dirk Barsikow war nach dem Rauswurf des bisherigen Cheftrainers Frank Rohde am 21. September zunächst vom Co-Trainer zum Interimscoach berufen worden. Zuvor unterstützte er Frank Rohde und die Regionalliga-Mannschaft seit 2002 als zweiter Trainer. Auch als Spieler war Barsikow für den CFC aktiv: Nach seinem Wechsel zum CFC im Januar 1989 absolvierte er 114 Pflichtspiele für Chemnitz, darunter 6 Mal im UEFA-Cup.