Babelsberg vs. BFC 0:0 - Mit Platzsturm und Prügel

  • @ m4sT3r_nC : Ich habe die Ereignisse von gestern mit nichts verglichen (ich habe 2 Dinge in dem Zusammenhang erwähnt, aber sie nicht miteinander verglichen, schau mal genau hin) und ich habe auch nichts als Tatsache veröffentlicht. Genau das kotzt mich in gewissen Threads wie diesem aber immer wieder an : Diverse Leute lesen nur das was sie lesen wollen (und werfen anderen dann Unsachlichkeit vor), und stellen dann ihre Sicht der Dinge als einzige Wahrheit dar. Sicherlich, ich war gestern nicht dabei. Dennoch nehme ich mir das Recht heraus meine Meinung über Dinge zu äußern, auch wenn ich nicht dabei war. Ob ich nen Schimmer davon habe kannst Du nicht beurteilen. Ich kenne beide Szenen, da ich bei beiden Vereinen Leute kenne und besuche gelegentlich Spiele. Verbieten lasse ich mir also nix. Und jetzt werde ich mich zu diesem Thema nicht mehr äußern, den PC ausschalten und die Sonne genießen. Zuviel Aufregung ist nicht gut fürs Herz, schon gar nicht bei der Hitze... 8O

  • Bevor ich mich letztmalig zu diesem Thema äußern werde, begrüße ich alle Neuankömmlinge in diesem Forum recht herzlich :!:


    Ich finde es wunderbar, wie Ihr innerhalb von wenigen Stunden, aktiv an der Diskussion um die Ereignisse im "Karli" teilnehmend, Eure Anzahl der Beiträge nach oben pusht (egal ob anwesend oder nicht).
    Weniger gefallen mir dabei allerdings der politische Unterton und das immer wieder bewußte Hervorheben des ohnehin als besonders gewaltätig geltenden Bfc- Mobs.


    Sicherlich ist ein Großteil der BFC`er (nicht BFC`ler!) allein schon durch das Auftreten provozierend, erschwerend kommen noch Fangesänge hinzu, die allerdings gern von anderen Fangruppierungen übernommen werden.
    Rufe wie: "Babelsberg 03- Arbeit macht frei" oder "Asylanten" sind nicht als politisch anzusehen, sondern dienen nur dazu, die Stimmung anzuheizen.
    Bei Fußballfahrten nach Dresden wurden Israelische Staatsflaggen gezeigt, in Westdeutschland überdimensionale DDR- Fahnen und Rufe wie: "Antifa Berlin" erhallten als Antwort auf das altbekannte "Juden- Berlin".
    Was will uns der Autor damit sagen?
    Provokation ist in einem Fußballstadion keine Seltenheit und gehört meiner Meinung dazu, wie das Salz in Suppe.
    Körperliche Gewalt ist ebenso wie das Spucken oder das Werfen diverser Gegenstände fehl am Platze.
    Viele aus der als rechts beschimpften Anhängerschaft haben sich schon zu einer Zeit gegen Neonazi- Gruppen grade gemacht, als es noch nicht sonderlich populär war, liebe Babelsberger Weltverbesserer.


    Eines bleibt wohl für ewig festzuhalten:
    Für die einen sind wir die ewig gestrigen kommunistischen Stasischergen und für die anderen die prügelnden Faschisten.


    BFC Dynamo- Der unpolitische Verein 8)

  • So, ich glaub jetzt hat jeder seinen Senf zum Thema abgegeben, vielleicht wärs besser, wenn man den Thread jetzt schließt????


    Mein ja nur so........


    Denn Morgen ist ein neuer Tag.......


  • a: Du gehst also ins Stadion um zu provozieren?
    Im Stadion ist man um Fußball zu gucken! Der Fußballplatz ist kein Rugbyfeld!!!


    b: ganz unpolitisch ist für mich nicht: einmal für Israel sein,dann doch sozialistisch, links, und doch Faschos: Das ist sehr politisch!


    Da sagt noch einer wir bringen Politik ins Fußballstadion!!!Aber ihr nicht?


    Mit antif.......

  • nun denn will ich auch mal was dazu sagen:


    Vor dem Spiel, war die Atmosphäre in der Nordkurve (Babelsberger Block) nicht zuletzt deshalb angespannt, weil der Fanladen schon Besuch von offensichtlich gewaltbereiten Personen bekam, die den Anschein erweckten, zum Fananhang des BFC zugehören und eindeutig auf Gewalt auswaren. Deren Provokationen wurden überwiegend mit Mißachtung gewürdigt, weshalb sie die Stätte mit der Ansage verließen, dass man sich noch sehen würde. Im Stadion angekommen wurde relativ schnell deutlich, dass sich eine Gruppe von BFCern zu tritt zur Tribüne verschafft hatte (klarer Fehler des Vereins), angeblich waren auch eben jene "Besucher" des Fanladens darunter. Der Gästeblock füllte sich erst ziemlich spät und es hatte den Eindruck als müssten sich die Gäste doch einige Schikanen gefallen lassen, auch die Essen-/Bierversorgung des Gästeblocks war unter aller Sau. Ich als Außwärtsfan wäre ziemlich angekotzt, weshalb ich das Verhalten des Vereins Scheiße finde. Ich bin davon ausgegangen, dass es wohl nicht lange dauern würde und die BFCer machen sich den Bierstand zu eigen. (Wäre damals bei Union oder Hertha sicherlich passiert). In der Nordkurve war man sich einig, sich nicht von BFCern oder von wem auch immer provozieren zu lassen, sondern die Mannschaft zu supporten. Dies wurde im großen und ganzen auch so durchgezogen, selbst als sowohl von der Tribünenfraktion als auch aus dem Gästeblock oben aufgeführte Sprüche kamen. Das Spiel verlief soweit ruhiger als von mir erwartet, trotzdem war mensch angespannt. Als der "Platzsturm" der Tribünenfraktion los ging, war für jeden im 03-Block klar, die wollen garantiert nicht mit uns feiern und aus meiner Sicht, gaben sie dies uns auch unmissverständlich zu verstehen. Der These, dass der 03-Block zuerst provoziert haben soll, ist aus meinen Erlebnissen überhaupt nicht nachvollziehbar. Im Gegenteil. Das es auf die Provokationen der Platzstürmer Reaktionen gab, ist nur verständlich, gerade weil sie poltisch motiviert waren und sich klar gegen uns und gegen meine ganz persönlichen politische Überzeugung richtet. Allerdings besteht in meinen Augen ein großer Unterschied zwischen verbaler Reaktion und Gewaltandrohung bzw. -ausübung und von wem gestern Gewalt ausgeübt worden ist, ist ja wohl unbestritten.


    Hier jetzt die BFCer/Tribünenhocker/Platzstürmer als missverstandene Opfer babelsberger Provokationen hinzustellen, die letztendlich garnicht anderes konnten, als sich mit den Fäusten gegen diese Provokationen zu wehren, ist eine totale (und ich unterstelle bewußte) Verdrehung der Geschehnisse.


    Auch eine Argumentation wie: "Ok! Babelsberger. Das, was da an Provokationen von der anderen Seite kam, war nicht in Ordnung, aber wenn ihr euch dagegen verbal wehrt, dürft ihr euch auch nicht beschweren, wenn ihr was aufs Maul bekommt. Also seit ihr ja auch selbst Schuld." ist doch ziemlich erschreckend. Es nigiert das Recht des Schwächeren gehört zu werden bzw. sich verbal zu verteidigen. Super! Letztendlich also nur wer die "schlaghaltigeren" Argumente hat, hat auch Recht. Also das nächste mal lieber wegschaun und die Ohren zu halten. (ops vorsicht sarkasmus)


    Ach noch was möchte ich in aller Deutlichkeit klarstellen: Die Gewaltbereitschaft in der Babelsberger Nordkurve beschränkt sich maximal auf einzelne Personen, deren es wenige gibt und die dies auch nur in Außnahmesituationen sind. Weder einzelne Fangruppen (auch nicht die FiFis) und schon garnicht die Nordkurve kann als gewaltbereit bezeichnet werden und schon garnicht mit anderen gewaltbereiten Gruppen anderer Verein verglichen werden.


    Malzeit der kiezkicker

  • Zitat

    Original von Kralle
    a: Du gehst also ins Stadion um zu provozieren?
    Im Stadion ist man um Fußball zu gucken! Der Fußballplatz ist kein Rugbyfeld!!!


    Erst arbeitest Du mit Fehlinterpretationen und dann unterstellst mir bewußt provokative Neigungen, um im Anschluß daran den Rugbysport zu verunglimpfen :?: :!:


    Zitat

    Original von Kralle
    b: ganz unpolitisch ist für mich nicht: einmal für Israel sein,dann doch sozialistisch, links, und doch Faschos: Das ist sehr politisch!


    Da sagt noch einer wir bringen Politik ins Fußballstadion!!!Aber ihr nicht?
    Mit antif.......


    Vielleicht liest Du noch einmal ganz in Ruhe die von mir geschriebenen Zeilen!
    Ich denke Du kannst das besser... ansonsten müßte ich mir um Deine Zukunft gewaltige ( nicht gewaltätige!) Sorgen machen :!:
    :naja:

  • Immer die gleichen Diskussionen über die Gewalt und die Politik, es müssten doch jetzt alle wissen, dass man niemanden ändern kann, weder in seiner Einstellung zur Politik noch zur Gewalt.


    Diese Themen sollten in den jeweiligen Vereinsforen diskutiert werden, da es ja hier nie zu einem Ergebnis kommt.


    Gewalt und Politik haben in den Stadien nichts zu suchen, egal welche.


    Noch eine Frage für mein eigenes Verständnis, warum klettert jemand auf den Zaun, wenn eine andere Gruppe auf diesen Zaun zuläuft?

  • Weil einige auf den Zaun klettern um hautnah an der Mannschaft zu sein und um besser abklatschen zu können. Diesejenigen werden die heranstürmenden BFC'er (irgendjmd. hatte hier wegen der Abkürzung destruktive Kritik geübt) zu spät gesehen haben. Ich habe sie zum Beispiel erst gesehen, als sie am Mittelkreis waren.


    *Edit* @ BRB-Jörg, du schreibst, dass: "Babelsberg = links = lieb, BFC = rechts = böse."
    Dein ironischer Einwurf ist ja herzallerliebst oder war es eine stille Einsicht??? :wink: Der Rechtsextremismus hat einer der schlimmsten Verbrechen an die Menschheit verübt und eine ganze Volksgruppe mit ihrer Religion versucht auszulöschen und aus ihren sterblichen Überresten noch kommerziellen Nutzen zu schaffen (Knochen zu Seife etc.). Ich will jetzt hier keine Geschichtsnachhilfestunde geben, aber Völkermord steht nicht auf der Kappe des Marxismus und wer verherrlicht oder schweigt den Völkermord immernoch heutzutage tot??? Jeder kann sein Meinung haben, wenn es um politische Weltanschauungen geht, aber Völkermord gutheißen, müsste doch im Konflikt mit jedem menschlichen Verstand stehen, oder??? *Edit*

  • Es sind doch aber auch Leute aus dem Babelsberg-Block auf den Zaun geklettert und auch die teilweise Vermummung, als die Mannschaft weg war und die Gruppe herannahte oder sah ich das falsch?


    Ein Babelsberger hat doch dann dem einen Typen mit dem gelben Shirt von hinten eine gegeben und hat dann die Retourkutsche bekommen oder?

  • Zitat

    Original von Nulldreier
    Der Rechtsextremismus hat einer der schlimmsten Verbrechen an die Menschheit verübt und eine ganze Volksgruppe mit ihrer Religion versucht auszulöschen und aus ihren sterblichen Überresten noch kommerziellen Nutzen zu schaffen (Knochen zu Seife etc.). Ich will jetzt hier keine Geschichtsnachhilfestunde geben, aber Völkermord steht nicht auf der Kappe des Marxismus und wer verherrlicht oder schweigt den Völkermord immernoch heutzutage tot??? Jeder kann sein Meinung haben, wenn es um politische Weltanschauungen geht, aber Völkermord gutheißen, müsste doch im Konflikt mit jedem menschlichen Verstand stehen, oder??? *Edit*


    Also Kollege, hier gehst Du wohl etwas zu weit. In diesem Forum schätze ich kaum jemanden als rechtsextrem ein. Wir wollen hier keine politische Grundsatzdiskussion führen, aber nur soviel: Auch unter der "linken" Diktatur wurden abscheuliche Verbrechen begangen. Ich verabscheue jeden totalitären Staat! Egal, ob sie sich Kommunisten oder Nationalsozialisten nennen. Von der Sache her müßte jeder soviel Verstand entwickelt haben, sich auszumalen, was passiert, wenn Diktaturen errichtet werden. Leider lassen einige Kommentare hier darauf schließen, dass politische Rattenfänger in gewissen Kreisen wieder auf fruchtbaren Boden treffen...

  • Zitat

    Original von Puni
    Viele aus der als rechts beschimpften Anhängerschaft haben sich schon zu einer Zeit gegen Neonazi- Gruppen grade gemacht, als es noch nicht sonderlich populär war, liebe Babelsberger Weltverbesserer.


    Aha. Da hab ich doch in meiner aktiven Zeit in "einschlägigen Häusern in einschlägigen berliner Straßen" doch glatt wat verpaßt...

    Wir sind Unioner, wir können ALLES!


    Tíocfaídh Ár Lá!