Doping legalisieren?

  • Also derzeit hört man ja schon wieder von sämtlichen Sportarten (Fußball , radsport , leichtathletik...) das wohl überall doping im Spiel sein soll...


    Sollte man nicht vielleicht für einige Sportarten Doping erlauben , weil es ja sowieso gemacht wird oder weil die anstrengung einfach zu groß ist (Radsport)...wenn es jeder machen dürfte im radsport denke ich würde es auch jeder machen , also gäge es meiner meinung nach nicht mal ne wettbewerbsverzerrung oder meint ihr es gibt noch die ehrlichen sportler die selbst bei erlaubnis auf die gesundheit achten und es nicht einnehmen...
    wie denkt ihr denn darüber...
    sollte man dopingsünder häter bestrafen als nur 2 jahre ausschluss etc...?...

    "Wär die Katze nen Pferd, könnt se den Baum hochreiten!"

  • z.b. im Radsport erinnere ich an den einen Fahrer , ich dachte wäre Simpson gewesen, aber mir is der Name eher entfallen, auf jeden fall dieser Fahrer ist bei einer Bergfahrt irgendwann einfach umgekippt und war tot. <- gedopt
    Ich hoffe mal du meinst diese Aussage das Doping zu legalisieren nicht ernst... Doping ist und bleibt Betrug, außerdem sieht es bestimmt keinr gern wenn bei jedem zweitem Fußballspiel der Leichenwagen vofährt...

  • Zauminho
    Vorab einige Dopingfälle:

    Zitat

    Der erste Paukenschlag betrifft 1986 den Kölner Boxer Jupp Elze. Er bricht bei einem Kampf zusammen und es folgt eine Bewußtlosigkeit, aus der er nicht mehr erwacht. Die Ursache ist ein Amphetamin


    Zitat

    13.07.1967, Tom Simpson
    1962 zieht mit Tom Simpson zum erstenmal bei der Tour de France ein Engländer das Gelbe Trikot über. Am 13. Juli 1967 fährt er am berüchtigten Mont Ventoux in den Tod. Er stirbt am 13. Juli an der Tour de France beim Aufstieg zum Mont Ventoux an einem Dopingcocktail. Gehäufte Todesfälle führen in den sechziger Jahren zu ersten Anti-Doping-Gesetzen.Traurige Berühmtheit erlangte der Ventoux bei der Tour 1967, als Tom Simpson hier im Rennsattel starb. Oben auf dem Mont Ventoux steht heute ein Denkmal für Tom Simpson. Traditioneller Radfahrer-Brauch ist es, bei der Pass-Überfahrt am dem Gedenkstein eine "Opfergabe" zu hinterlassen. Auch das gehört zum Mythos des "windigen Berges".


    Zitat

    13.02.1998
    Ralf Reichenbach (47)
    Herzversagen lautet die offizielle Todesursache, als der Vizeeuropameister 1974 im Kugelstoßen stirbt: Er gab zu, Doping-Mittel eingenommen zu haben.


    Zitat

    Birgit Dressel
    Zu einem Opfer ihres Medikamentenmissbrauchs wurde auch die Siebenkämpferin Birgit Dressel. 1987 starb die 26-Jährige unter unsäglichen Schmerzen an einem Kreislaufversagen. Ein rechtsmedizinisches Gutachten ergab, dass sie in den letzten Monaten vor ihrem Tod 101 Medikamente eingenommen hatte.


    Zwar ohne Todesfolge, aber spektakulär weil Imageschädigend für die Leichtathletik und Wettberebsverzerrend:

    Zitat

    Dopingfall Ben Johnson
    Bei den olympischen Spielen 1988 in Seoul wird der kanadische Sprinter Ben Johnson drei Tage nach seinem Sieg und Weltrekord über 100 m wegen der Einnahme des Anabolikums Stanozol disqualifiziert. Johnson wird vom Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) für zwei Jahre gesperrt. Ein Jahr später gesteht er die Einnahme von Dopingmitteln seit dem Jahr 1981 ein. Der “Fall Johnson” wird zum Präzedenzfall für die gesamte Sportwelt. Am 05.09.1989 erkennt die IAAF dem Kanadier auch den WM-Titel von 1987, den in Rom gelaufenen Weltrekord von 9,83 Sekunden über 100m sowie die Hallenweltrekorde über 50m (5,55 Sekunden) und über 60m (6,41 Sekunden) ab. 1993 wird Ben Johnson bei einem Meeting in Montreal erneut positiv auf Anabolika gestestet und daraufhin von der IAAF lebenslang gesperrt.


    Meine Meinung zum Doping:
    Welchen Wert haben "Erfolge" von B. Johnson, Dieter Baumann, Katrin Krabbe, Grit Breuer usw.? Sie haben die Leichtathletik in Verruf gebracht. Suggerieren doch ihre Dopingfälle Kinder und Jugendlichen, dass Dopingbetrug im Wettbewerb normal ist. Für Kinder und Jugendliche hätte die Legalisierung des Dopings katastrophale Auswirkungen, vor allem was das gesundheitliche Risiko und die Spätfolgen angeht. Im Vordergrund stände für sie dann nicht mehr der faire sportliche Wettbewerb, sondern das Siegen um jeden Preis. Todesfälle inbegriffen, wie die o.g. Fälle zeigen

  • Ich meine es ja nicht ernst , ich wäre auch gegen eine Legalisierung ...
    Aber , wieviele Sportler , auch gerade im Fußball sterben , obwohl sie sowas nicht nehmen?...
    Ich meine harte Dopingmittel nicht aber vielleicht welche die sowieso fast nichts ausmachen ....

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  • dastalent71 schreibt:

    Zitat

    bei krabbe und breuer war es medikamentenmißbrauch und im nachhinein war die sperre nicht berechtigt.


    Der Hinweis, dass es sich bei Krabbe und Breuer um Medikamentenmissbrauch handelt, ist korrekt. Danke!


    Hier noch mal für alle User Fakten zum Medikamentenmissbrauch:
    Unter Medikamentenmissbrauch wird der missbräuchliche Konsum jeglicher Medikamente verstanden. Dazu zählen auch die Medikamente der Dopingliste, aber eben nicht nur diese. Der nicht indizierte Einsatz von Medikamenten jeder Art wird im Freizeit- als auch Wettkampfsport als Medikamentenmissbrauch bezeichnet. Medikamentenmissbrauch ist verboten.
    So kann zum Beispiel der übermäßige Konsum von Schmerztabletten, Schlaftabletten, Beruhigungsmitteln und Aufputschmitteln oder Medikamenten zur Stuhlregulierung (Abführmittel) ohne die Rücksprache mit einem Arzt ein Missbrauch sein.