Trikotwerbung in der damaligen DDR?

  • Frage: Gabe es in DDR jemals den Versuch Trikotwerbung im Fußball einzuführen?
    Beispiel: Jena für die Zeiss-Werk oder der BFC Dynamo für den VEB Guck, Horch und Greif ????

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    Original von Marc 04
    Frage: Gabe es in DDR jemals den Versuch Trikotwerbung im Fußball einzuführen?
    Beispiel: Jena für die Zeiss-Werk oder der BFC Dynamo für den VEB Guck, Horch und Greif ????


    Soweit ich mich erinnern kann hatte keine Mannschaft Werbung auf der Brust!

    "Am besten grätschen wir die Brasilianer schon bei der Hymne weg" --- Torsten Frings

  • Zitat

    Original von BSG Motor Babelsberg
    war ja auch gar nicht nötig da die meisten Vereine ja eh Trägerbetriebe hatten und sich ja schon fast alles aus dem Vereinsnamen ergab


    Und Werbung war eh als böses manipulatives Instrument des imperialistischen Feindes verpönt :))

  • 90 Prozent der Vereine hatten schon ihren Namen dem Trägerbetrieb "zu verdanken", da wäre Werbung auf den Trikots wirklich zu viel gewesen. Außerdem was sollte Trikotwerbung bringen? Zu den meisten Produkten gab es keine Konkurrenzprodukte und somit hätte man den Marktanteil nicht weiter ausbauen können. :))

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    Original von NOFB
    Zu den meisten Produkten gab es keine Konkurrenzprodukte und somit hätte man den Marktanteil nicht weiter ausbauen können. :))


    Und warum hätte man den Marktanteil ausbauen sollen? Das hätte doch nur Mehrarbeit bedeutet. :D

    You stand on the edge of a silver future

    Einmal editiert, zuletzt von Rob_Gak ()

  • Naja, so ganz richtig ist das nicht. Es gab ja z.B. auch in den Oberligastadien Bandenwerbung, die es nach eurer Theorie auch nicht hätte geben dürfen.


    Und z.B. die Frima Carl Zeiss Jena warb auch bei Weltmeisterschaften an der Bande.


    Für international spielende Teams wäre Trikotwerbung sicher nicht uninteressant gewesen, um den "Sieg des Sozialismus" in alle Welt zu tragen ;)


    In Jena stand z.B. ganz groß "Carl Zeiss Jena" auf der Brust! Glaube aber, da war noch ein "FC" davor. nennen wir es also "Schleichwerbung"

  • Die Vereine haben das Geld auch so bekommen,ohne Trikotwerbung.Der Name des "Hauptsponsors"(nen andern Sponsor gabs meist gar nicht)stand sowieso in großen Lettern in jedem Stadion,ob nun auf Anzeigetafeln oder im Programmheft.Die Firmen,die hinter dem Namen des Vereins standen,gehörten sowieso zum Alltag jedes DDR-Bürgers und bedurften keiner gesonderten Werbung.Die Deutsche Reichsbahn stand hinter Lok Leipzig.Die meisten Fußballfans sind damals auswärts noch mit dem Zug gefahren,mußten also mit der Reichsbahn fahren.Konkurrenz gabs nicht,deswegen bedurfte es auch keiner gesonderten Werbung beim Fußball.So gibts sicherlich noch andere Beispiele.
    Um ehrlich zu sein,haben wir uns damals auch gar keine Gedanken um Trikotwerbung gemacht.Es gab andere Probleme.

    Ich habe die Kraft der zwei Herzen-Das eine blau,das andere weiß!


    Der Ball is rund,manchmal hat er nur etwas wenig Luft.

  • Zitat

    Original von Matti


    Könnte das nicht auch die gleichnamige Firma vom Klassenfeind gewesen sein? :?:


    Nein, es stand ja "Carl Zeiss Jena" auf der Bande und das typische Ostzeichen! War glaube ich bei der WM in Mexico? Auf alten Videos ist es gut drauf, da die Bandenwerbugn fast direkt hinter den Toren war!

  • Zitat

    Original von pfuetze
    Und Werbung war eh als böses manipulatives Instrument des imperialistischen Feindes verpönt :))


    tja, pfütze hat den nagel auf den kopf getroffen bzw. den fisch auf den schwanz getreten ..... stellt euch vor damals zwischen der AK und den ergüssen des freiherrn von schnitzler wäre auf einmal verona auf dem schirm zu sehen gewesen und hätte uns angebölkt ..."da werden sie geholfen"
    ---> da wäre ich sofort aus der fdj ausgetreten !!! :lach:



    ach so, einen lecker schweriner gruss an die ropiranten :yau:

    . . . . . ich sag ma so: lieber ne glatze als gar keine haare !!

  • Zitat

    Original von Westpole
    war so weit ich weiss ne neugründung in der westzone der alten besitzer...


    Nein, "Besitzer" war die Carl-Zeiss-Stiftung. Diese "Neugründung" ist das Werk einiger Patentdiebe gewesen, die die Panzerschränke ausgeräumt haben, um bei den Amis nach dem Krieg die große Kohle zu machen.

  • Zitat

    Zitat:
    Original von Westpole
    war so weit ich weiss ne neugründung in der westzone der alten besitzer...



    Nein, "Besitzer" war die Carl-Zeiss-Stiftung. Diese "Neugründung" ist das Werk einiger Patentdiebe gewesen, die die Panzerschränke ausgeräumt haben, um bei den Amis nach dem Krieg die große Kohle zu machen.


    NEIN DAS STIMMT NICHT...habe mal vor unzähligen jahren in der karl-liebknecht-schule ne wandzeitung darüber gemacht... :lach:...erzähl mir jetzt bitte nicht das mich meine pionier-leiterin betrogen hat :naja: 8o


    sing"die partei,die partei die hat immer recht" :rofl:

    "WORTE SIND EIN UNGÜNSTIGES MITTEL UM DIE WAHRHEIT DARZUSTELLEN." stanley kubrick