Verlust von Humankapital

  • @ suk


    Natürlich was das keine Antwort auf deinen letzten Eintrag von 00.10Uhr , war ja auch keine Frage...nur ne Feststellung das du nicht alles mitgelesen hattest .


    Es war ein Einwurf zu sinnlosen , absurdum geführten wissenschaflichen Beiträgen selbst ernannter Spezialisten .


    der BFCér:halloatall:

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • Zitat

    Original von BFCér



    Es war ein Einwurf zu sinnlosen , absurdum geführten wissenschaflichen Beiträgen selbst ernannter Spezialisten .


    Du bist auch noch nicht aus dem Alter raus, wo Du was hinter die Löffel kriegst... :D :D :D

  • BFCér: Ahso. Na denn haben wir das ja geklärt. 8)


    Wegen der Wirtschaft Ost/West. Passenderweise hat die "Wirtschaftswoche" dieser Tage eine Liste der 50 grössten Deutschen Städte veröffentlicht, in der dieser nach Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Lebensstandart usw. gestaffelt wurden. Wie nicht anders zu erwarten, landeten ALLE Oststädte auf den letzten Plätzen. Nur Dresden ließ auf Platz 40 noch Gelsenkirchen, Herne und Lübeck hinter sich. Danach folgen Erfurt, Chemnitz, Rostock, Magdeburg, Berlin (!!), Leipzig (!) und Halle als Schlußlicht.


    Die gesamte Liste gibts hier .

  • Zitat

    Original von BRB-Jörg
    Kenn z.B. auch viele Ossis die auf Montage "drüben" sind oder einfache Jobs haben, eben weil sie nicht so intelligent sind. Das kann man absolut nicht pauschalisieren. Wer gut ist bekommt überall nen Job.


    Wo wir grade beim Thema pauschalisieren sind. Hat jetzt zwar mit der Ausgangsthematik nicht mehr so viel zu tun, aber Inteligenz bedingt nun wirklich nicht zwingend beruflichen Erfolg/Misserfolg...

  • @ Jens : Da biste grad bei mir genau an den Richtigen geraten. Ich halte mich durchaus für intelligent, aber beruflich hatte ich noch nicht so den prallen Erfolg. Aber bis auf 1 Jahr Arbeitslosigkeit hatte ich immer nen Job. Muß ja nix extrem Anspruchsvolles sein. Bei mir standen halt Fussball und Privatleben immer vor dem Beruflichen. Klar hätte ich einiges mehr ins Berufliche investieren können, aber letztlich hätte ich dafür privat mehr opfern müssen. Und ich war immer glücklich und zufrieden... :freude:

  • Zitat

    Original von BRB-Jörg
    @ Jens : Da biste grad bei mir genau an den Richtigen geraten. Ich halte mich durchaus für intelligent, aber beruflich hatte ich noch nicht so den prallen Erfolg. Aber bis auf 1 Jahr Arbeitslosigkeit hatte ich immer nen Job. Muß ja nix extrem Anspruchsvolles sein. Bei mir standen halt Fussball und Privatleben immer vor dem Beruflichen. Klar hätte ich einiges mehr ins Berufliche investieren können, aber letztlich hätte ich dafür privat mehr opfern müssen. Und ich war immer glücklich und zufrieden... :freude:


    Hmm, vielleicht hab dich den anderen Beitrag falsch verstanden. Was Du schreibst kenn ich nänmlich irgendwoher... :wink:
    Wollte nur damit ausdrücken, daß noch andere Charaktereigenschafte und vor allem auch das soziale Umfeld in das man hineingeboren wurde.
    Was nützt Intelligenz wenn man in ner totalen Asi-Famiele aufwächst, am besten noch in ner Gegend mit 20 % Arbeitslosigkeit...?

  • Zitat

    Original von Jens|non-league.de
    Was nützt Intelligenz wenn man in ner totalen Asi-Famiele aufwächst, am besten noch in ner Gegend mit 20 % Arbeitslosigkeit...?


    Genau diese Thematik greift dieser Artikel auf.


    Zitat

    Original von Jens|non-league.de
    Außerdem versauen die Medien den meisten den Charakter.


    Da stimme ich Dir zu. Weiterbildung fängt beim Studium der Programmzeitschrift an :)) und wer sich zu oft für ein Unterhaltungsprogramm entscheidet, bremst damit seine Weiterentwicklung.

  • Stand heute im Tagesspiegel (Seite 4).
    Nicht zur der Osten verliert Humankapital, sondern auch andere ehemals wichtige Regionen....


    Schalke – Osten 1 : 15


    Im Ruhrrevier ist man der Meinung, dass die Städtebauförderung des Bundes aus dem Lot geraten ist


    Von Jürgen Zurheide, Gelsenkirchen




    Die meisten Deutschen kennen Schalke 04. Die Heimatstadt des Fußballclubs kennen schon nicht mehr so viele. Auch Bremens Star Ailton, der kommende Saison zu Schalke wechselt, hat den Standort seines künftigen Arbeitgebers vor der Unterschrift nicht näher angeschaut. Später hat er offenbar einiges über Gelsenkirchen zu hören bekommen. Die Stadt sei wohl ein „Desaster“, er überlege, weiter in Bremen zu wohnen, sagte er darauf vor Ostern. Das war zu dem Zeitpunkt, als Wolfram Kuschke, Chef der Düsseldorfer Staatskanzlei, angesichts einer neuen, katastrophalen Bevölkerungsprognose für das Ruhrgebiet einmal mehr über das Schicksal der Region ins Grübeln kam. Er ist nicht der einzige in der Landesregierung. Wenn Bauminister Michael Vesper (Grüne) auswärtigen Besuchern die Probleme des Ruhrreviers konzentriert zeigen möchte, beginnt er seine kleine Reise jeweils in Gelsenkirchen. Seinen Bundeskollegen, den auch für den Aufbau Ost zuständigen Minister Manfred Stolpe hat er kürzlich hierhin geführt. Stolpe zeigte sich hernach beeindruckt. „Die Probleme richten sich nicht nach den Himmelsrichtungen“, erklärt Vesper in solchen Situationen, und niemand mag ihm da widersprechen.


    Der Bahnhof von Gelsenkirchen zum Beispiel steht seit Jahrzehnten auf irgendwelchen Modernisierungslisten, aber passiert ist wenig. Er liegt versteckt hinter einer vierspurigen Hochstraße, der Eingang ist eine Art Unterführung. Auf der Seite, die üblicherweise als Bahnhofsvorplatz bezeichnet wird, hat man in den 80er Jahren ein Center gebaut, dessen Betonquader durch den hellgelben oder grünen Anstrich nur wenig freundlicher aussehen. In der dahinter beginnenden Fußgängerzone fällt einem zuerst ein Geschäft mit Tausenden Artikeln auf, von denen ganz viele für einen Euro schon draußen feilgeboten werden. Auf den Grabbeltischen wühlen Frauen mit Kopftüchern neben älteren Männern, deren gegerbte Gesichter davon erzählen, dass sie früher entweder auf der Hütte oder unter Tage gearbeitet haben.


    Gelsenkirchen, haben die Statistiker ermittelt, wird in den kommenden 16 Jahren mehr als jeden zehnten Einwohner verlieren. Im engeren Ruhrrevier ist das der traurige Spitzenplatz, aber selbst Städte wie Essen oder Duisburg liegen nur knapp darunter. Besonders schlimm soll es nach der jüngsten Prognose in Hagen und Wuppertal kommen – mit einem Minus von 16 beziehungsweise mehr als 13 Prozent der heutigen Einwohner.


    Besonders erschreckend ist freilich, dass jene, die bleiben, den Städten ökonomisch kaum weiterhelfen. „Die Gruppe der Senioren nimmt zu, auch die Zahl der Ausländer“, berichtet Kuschke. Dabei ist schon jetzt der Anteil von Menschen ohne deutschen Pass im Ruhrrevier sehr hoch: Von den rund 5,4 Millionen Einwohnern zählen 612 000 zur Kategorie ausländische Mitbürger. Weil Kuschke als Politiker nicht in Pessimismus verfallen möchte, versucht er aus den schlechten Nachrichten gute zu machen: „Das Revier muss die Pionierrolle übernehmen und sich besonders auf dem Gebiet der Gesundheitswirtschaft profilieren.“ Damit, so hofft er, könne man der mit gut 15 Prozent überdurchschnittlichen Arbeitslosigkeit begegnen. Als praktischen Vorschlag hat er noch nachgereicht, dass man schließlich künftig aus Kindergärten Altentagesstätten machen könne.


    Vesper reicht das nicht. „Das ist nicht mehr als eine Prognose, wir müssen mit unserer Politik dagegen halten“, verlangt der Grüne. In den Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf möchte er kräftiger fördern. Das Land gibt gegenwärtig knapp 200 Millionen Euro pro Jahr, mit privaten und weiteren öffentlichen Mitteln werden daraus mehr als 1,3 Milliarden an Investitionen. „Wir erneuern das Stadtbild, bauen Spielplätze, und manchmal reicht es schon, das Selbstbewusstsein in den Stadtteilen zu wecken“, sagt Vesper. Den Kommunalpolitikern wirft er vor, zu oft nur auf gewerbliche Investoren und zu wenig auf die urbane Qualität geachtet zu haben: „Die haben jedem Investor den roten Teppich ausgelegt, aber nicht verstanden, dass auch Investitionen im Wohnungsbau Investitionen in die Zukunft sind.“


    Das will er seinen Kollegen aus der Berliner Grünen-Führung zeigen – nicht ohne Hintergedanken. „Der Bund fördert unsere Städte pro Einwohner im Schnitt mit 1,80 Euro, der Osten erhält 27,12 Euro.“ Eine Relation von eins zu fünfzehn. „Das Verhältnis stimmt nicht mehr“, argumentiert Vesper. An diesem Freitag wird er die Parteioberen durch Gelsenkirchen führen, um sie davon zu überzeugen, dass neben dem Aufbau Ost auch der Umbau West finanziert werden muss. Er könnte sie nachmittags zum Training der Schalker Profis in der neuen, privat finanzierten Arena im Norden der Stadt führen. Da kann er erklären, dass Schalke 04 inzwischen der größte Steuerzahler der Stadt ist – und dass die Autokennzeichen zeigen, wo die besser verdienenden Spieler wohnen: kaum in Gelsenkirchen, sondern im grünen Umland Richtung Münster – und Bremen.

  • Sicher gibt es Finanztöpfe, wo der Osten bevorzugt wird. Was konsumiert denn aber der Osten, was alles zurück in den "Westen" geht (über Steuern). Was die Infrastruktur betrifft, liegen wir insgesamt an vorletzter Stelle der EU-Staaten an den Ausgaben (gemessen am Bruttoinlandsprodukt). Da kann doch wohl niemand vom Aufbau-Ost sprechen. Hier in Schwedt hat es 14 Jahre gedauert, bis ein Teil der notwendigen neuen Verkehrsanbindung fertig war. Da es nur ein Teil ist, ist der Nutzen auch noch nicht ersichtlich.
    Was das Ruhrgebiet betrifft. Wenn man dort genauso rigoros gegen Subvention vorgegangen wäre, wie beim Braunkohletagebaugebiet in der Lausitz, dann wären die Betroffenen dort bestimmt nicht so ruhig geblieben.
    Das Grundübel hier im Osten ist für mich allerding das, daß die Firmen ihren Hauptsitz im Westen haben und nicht hier. Das fängt bei den Steuereinnahmen für die Städte an und hört beim Sponsoring oder sozialen Engagement auf. Davon profitieren doch nur zum großen Teil die Stammsitze, denn als Erstes wird doch eine Filiale geschlossen, und die ist im Osten !

    Fußball-Live-Ticker der Landesliga & Landesklasse Nord unterhttp://www.schwedter-sport.de

  • Die Beispiele zeigen mal wieder wie schädlich staatliche Einflussnahme (Subventionen) auf die Wirtschaft ist. Die Regionen die die meisten Fördergelder bekommen haben die höchste Arbeitslosigkeit und die größten sozialen Probleme. Solange das Geld reichlich fließt, haben es die Kommunalpolitiker auch leicht. Erst Not macht erfinderisch. :cool:

    Werner Hansch:
    Nein, liebe Zuschauer, das ist keine Zeitlupe, der läuft wirklich so langsam.

  • Zitat

    Original von BRB-Jörg
    @ Ch1207 : Staatliche Subventionen können schädlich sein, müssen sie aber nicht. Ohne Subventionen wäre Eure Ecke noch toter als so..


    ..aber nicht so hoch verschuldet. Allein das Sportstadt-Riesa-Image verschlingt jedes Jahr Unsummen an Steuergeldern, die Erdgasarena schreibt tiefrote Zahlen und der SC Riesa könnte ohne Hilfe der Stadt gar nicht existieren. Die gutgehenden und wettbewerbsfähigen Firmen dagegen brauchen keine Subventionen.

    Werner Hansch:
    Nein, liebe Zuschauer, das ist keine Zeitlupe, der läuft wirklich so langsam.

  • @ Was hat Verschuldung mit Subventionen zu tun ?!? - Daß das Image und die Arena ne Menge kosten glaub ich gerne. Weiß ja nicht inwiefern das subventioniert ist. Grundsätzlich finde ich punktuelle Subventionen in den Bereichen, wo es nötig ist, gut.


    Ach noch was...


    "der SC Riesa könnte ohne Hilfe der Stadt gar nicht existieren"


    Dann macht halt den Laden dicht !


    "Die gutgehenden und wettbewerbsfähigen Firmen dagegen brauchen keine Subventionen."


    Mir fällt da nen Fussballverein ein, der grad in Seerhausen spielt...

  • Zitat

    Original von BRB-Jörg
    @ Was hat Verschuldung mit Subventionen zu tun ?!? - Daß das Image und die Arena ne Menge kosten glaub ich gerne. Weiß ja nicht inwiefern das subventioniert ist. Grundsätzlich finde ich punktuelle Subventionen in den Bereichen, wo es nötig ist, gut.


    Subventioniert werden ja nur Firmen, die sonst nicht wettbewerbsfähig werden und rote Zahlen schreiben. Und eine negative Bilanz führt zwangsläufig zur Verschuldung.


    >>>Ach noch was...


    "der SC Riesa könnte ohne Hilfe der Stadt gar nicht existieren"


    Dann macht halt den Laden dicht !


    "Die gutgehenden und wettbewerbsfähigen Firmen dagegen brauchen keine Subventionen."


    Mir fällt da nen Fussballverein ein, der grad in Seerhausen spielt...<<<


    Der SV Seerhausen, der keine Nachwuchsmannschaften hat und seit Jahren nur in der Kreisklasse spielt braucht sicher keine Subventionen. :biggrin:
    Ich weiß nicht wie das in Seerhausen ist, nur in Riesa werden alle Vereine entsprechend ihrer Mitgliederzahl und dem Anteil an Kindern und Jugendlichen gleich gefördert.

    Werner Hansch:
    Nein, liebe Zuschauer, das ist keine Zeitlupe, der läuft wirklich so langsam.

    Einmal editiert, zuletzt von Ch1207 ()

  • Subventionen werden nicht nur an "schlecht" gehende Unternehmen gezahlt. Schau Dir mal Dresden an...Dort haben Infenion und AMD auch Subventionen erhalten.


    In Deutschland läuft es doch im Moment nach der Devise:


    Kosten sozialisieren - Gewinne privatisieren....

  • Richtig Marc! Das ist auch das Grundübel der sogenannten Agenda 2010. Das sind keine Reformen, daß sind Kürzungen bei denen, die es am nötigsten brauchen. So bekommt man keine Binnenkonjunktur in Gang. Man nimmt sogar noch weitere Arbeitslose in Kauf, so bei der Gesundheitsreform. Insider sprechen allein von 65000 betroffenen Sprechstundenhilfen. Was von der pharmazeutischen Industrie dazukommt, weiß keiner.
    Wir sollten das Thema hiermit beenden und uns weiter um den Fußball kümmern. Irgendwie hat doch jeder ein wenig Recht.

    Fußball-Live-Ticker der Landesliga & Landesklasse Nord unterhttp://www.schwedter-sport.de

  • Das Thema hat aber doch etwas mit Fußball zu tun. Siehe die Situation des Leipziger Fußballs. Seit Jahren kommen müssen Stadt, Arbeitsamt oder andere staatliche Stellen für die Misswirtschaft der Vereine aufkommen. Das Grundübel in Deutschland ist doch, das oft der Staat für die Probleme des Einzelnen verantwortlich gemacht wird.

    Werner Hansch:
    Nein, liebe Zuschauer, das ist keine Zeitlupe, der läuft wirklich so langsam.

  • Zitat

    Original von Silli


    Zitat

    Was das Ruhrgebiet betrifft. Wenn man dort genauso rigoros gegen Subvention vorgegangen wäre, wie beim Braunkohletagebaugebiet in der Lausitz, dann wären die Betroffenen dort bestimmt nicht so ruhig geblieben.


    Gebe ich Dir zum Teil Recht, allerdings hat man mit diesen Subventionen einige abfedern können. Mittlerweile ist das Ruhrgebiet keine Bergbauregion mehr und es haben sich ganz andere Wirtschaftszweige dort angesiegelt (z. B. Medien).


    Zitat

    Das Grundübel hier im Osten ist für mich allerding das, daß die Firmen ihren Hauptsitz im Westen haben und nicht hier. Das fängt bei den Steuereinnahmen für die Städte an und hört beim Sponsoring oder sozialen Engagement auf.


    Stimmt!!!

  • Zitat

    Original von Ch1207
    Und eine negative Bilanz führt zwangsläufig zur Verschuldung.


    Kleine Belehrung: Eine Bilanz kann nicht negativ sein. Sie ist IMMER ausgeglichen. Du meinst sicherlich ein kleines, aber feines Unterkonto des Eigenkapitals (Passivseite), daß sich GuV (Gewinn und Verlust) nennt. :wink:

  • Zitat

    Original von Silli
    Richtig Marc! Das ist auch das Grundübel der sogenannten Agenda 2010. Das sind keine Reformen, daß sind Kürzungen bei denen, die es am nötigsten brauchen. So bekommt man keine Binnenkonjunktur in Gang. Man nimmt sogar noch weitere Arbeitslose in Kauf, so bei der Gesundheitsreform. Insider sprechen allein von 65000 betroffenen Sprechstundenhilfen. Was von der pharmazeutischen Industrie dazukommt, weiß keiner.
    Wir sollten das Thema hiermit beenden und uns weiter um den Fußball kümmern. Irgendwie hat doch jeder ein wenig Recht.


    Hier lohnt sich ja schon eine ausführliche Antwort :wink: :ja::


    Agenda 2010 - nur mal zur kurzen Erläuterung:
    Ziel: Mehr Beschäftigung - Motivation der Unternehmer, mehr Leute einzustellen.
    Mittel: Senkung der Arbeitskosten (Insbesondere der Lohnnebenkosten), Flexibilisierung des Arbeitsmarktes.


    Zitat

    Das sind keine Reformen, daß sind Kürzungen bei denen, die es am nötigsten brauchen.


    Fakt ist aber auch, daß der Staat viel zu viel regelt - und diese ganzen Regelung bedürfen Verordnungen und Gesetze, Mitarbeiter etc.
    Fakt ist auch, daß die Bundesrepublik viel zu lange nötige Reformen nicht vorangetrieben hat.
    Nach Deiner Theorie: Erhöhe das Arbeitslosengeld und die Sozialhilfe und die Binnenkonjunktur kommt wieder in Gang. Tut mir leid, ist Blödsinn. Senke die Spitzensteuer (schlechtes Beispiel USA) - nur so kriegst Du die Konjunktur wieder ans Laufen.
    Beide Schritte sind aber von der Politik ganz schwer durchsetzbar. Alternativ senke die Steuersätze (wie vor einigen Monaten) und hoffe dann auf die Konjunktur. Aber es gibt einen sehr guten Spruch: "Pferde die nicht saufen wollen, saufen auch nicht!" heißt Du hast immer Zeitverzögerungen zwischen den Maßnahmen und den Folgen.


    Zitat

    Insider sprechen allein von 65000 betroffenen Sprechstundenhilfen. Was von der pharmazeutischen Industrie dazukommt, weiß keiner.


    Blödsinn und Panikmache: Als die 630-DM Jobs abgeschafft wurden, wurde von "Insidern" vorhergesagt, daß dann keiner mehr in einer Kneipe, bei MCD arbeitet und auch keiner mehr Zeitungen austragen wird.