Doch Fusion VfB und Chemie?

  • Ich glaube das Chemie in dem von dir angesprochenen Kofinanzierungs- und Erstzugriffsrechtsplan sowieso wegbricht. Mit welcher Begründung sollte Tschense Chemie in diesem Gespann sehen wollen? Von welchem Geld sollten wir, unter Anbetracht der Pläne des Rathauses, so ein Konzept mitfinanzieren können? Die Zeiten der Rathaussponsoren sind aufgrund ausbleibenden sportlichen Erfolg vorbei.


    Es wird darauf hinauslaufen, das bei euch angefangen wird, die Jugend zu zentralisieren, uns wird danach Honig ums Maul, oder die Kette um den Hals gelegt, sodass unsere Abteilung ebenfalls dazustösst. Ohne uneingeschränkten Zugriff auf die Leipziger Talente dürften die 1.Männermannschaften beider Vereine, v.a. in den Niederungen des Fussballs, bei Geldknappheit und fehlender Attraktivität, aufgeschmissen sein.
    Das Schlimme ist, bei beiden Vorständen wird öffentlich mehr oder weniger die Fusion abgelehnt, was hinter den Kulissen läuft wage ich mir garnicht erst vorzustellen. Der Dolchstoss gg den gemeinen Fan wird kommen.
    Und liebe Lokisten, wenn ihr diesen zuerst spürt werde ich als Chemiker, der, freundlich ausgedrückt, mit euch nix anfangen kann, nicht vor Freude einen Ständer bekommen, denn wir werden die nächsten sein.
    Viva La FC Leipzig....oder wie das Teil heisst

  • Zitat

    Original von katyusha
    Szenario: FC Sachsen insolvent, mehr oder weniger Zwangsfusionierung VfB - Sachsen. BSG Chemie startet in 3. KK. Je nachdem wie sehr und wie erfolgreich interveniert wird spielt der 1.FC Lok in der LL, bei Misserfolg ist Derby in der 3.KK angesagt. Der FC Leipzig wird viele Neutralos und später immer mehr Chemie/Lok Fans anlocken, egal wie sehr sie am Verein hängen, da spielt die Zeit gg den treuherzigen Fan.. 2-3 Generation später interessiert sich niemand mehr für unsere alten Leipziger Clubs.


    Das beste Beispiel ist hier der Dresdner SC. Einst die beste Mannschaft Deutschlands, dann von den DDR-Machthabern brutal gegen die Wand gefahren, und bereits 1 Generation später kann sich kaum noch jemand daran erinnern.

    Hans Meyer (über Jenaer Zeiten): "Das Trainingsgelände war hier mein Heiligtum. Platzwart Erich Hage hat mit der Gartenschere das Unkraut gerupft. Wenn sich ein Rabe auf dem Rasen niedergelassen hatte, wurde der erschossen."

  • Zitat

    Original von katyusha
    Nicht wirklich. Das es schwer wird habe ich erwartet, aber so mieserabel hätte ich nie für möglich gehalten. Viele haben im Zuge der Aufstiegsfeierlichkeiten vom Durchmarsch geträumt, einige Spieler könnten genauso gedacht haben, und sind auf die Schnauze gefallen. Im Nachhinein betrachtet hat die Qualität der Aufstiegsmannschaft, und die der neuen Spieler nicht gereicht. Auf dem Papier ja, aber da gewinnt man keine Spiele.


    Man muß auch sehen, dass Sachsen Leipzig viele Spiele in der Oberliga (besonders in der Schlussphase) nur knapp gewonnen hat.
    In der Regionalliga schlägt das Pendel in die andere Richtung aus, und viele Spiele gehen knapp verloren oder enden untschieden (der 1. FC Köln - Effekt).
    Insgesamt ist die Oberliga mit ihren 2 Staffeln zu schwach, um sich auf die Regionalliga vorzubereiten; der Sprung ist einfach zu groß.
    Das spricht meiner Meinung nach für eine eingleisige Oberliga NO.

    Hans Meyer (über Jenaer Zeiten): "Das Trainingsgelände war hier mein Heiligtum. Platzwart Erich Hage hat mit der Gartenschere das Unkraut gerupft. Wenn sich ein Rabe auf dem Rasen niedergelassen hatte, wurde der erschossen."

  • Zitat

    Original von katyusha
    Und liebe Lokisten, wenn ihr diesen zuerst spürt werde ich als Chemiker, der, freundlich ausgedrückt, mit euch nix anfangen kann, nicht vor Freude einen Ständer bekommen, denn wir werden die nächsten sein.
    Viva La FC Leipzig....oder wie das Teil heisst




    Das beruht wohl auf Gegenseitichkeit :!: :!: :!:

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Zitat

    Original von Lokist
    Vielleicht kann den jemand hier ins Forum stellen,weiß leider nicht genau wie das geht.Danke.


    Den Link haste doch auch kopiert und hier reingestellt! ?( ?( ?( :?: :?:

    "Am besten grätschen wir die Brasilianer schon bei der Hymne weg" --- Torsten Frings

  • Zitat

    Original von Frank_VFC
    Jetzt soll auch noch Kracht abgeschossen worden sein. Dachte, der war der letzte, der sich noch beim VfB engagiert hat?


    Naja, so wie man das aus der Ferne mitbekommen konnte, hat Herr Kracht in jüngster Zeit doch eher in Richtung "Bündelung der Kräfte" als an der Umsetzung der eindeutigen Beschlüsse der letzten VfB-Mitgliederversammlung gearbeitet. Insofern käme sein "Zurückpfeifen" nicht ganz überraschend.

  • Soll man Kracht auch noch vergraulen,dann können es ja die Leute mit mehr Ahnung machen.Fällt mir nix mehr dazu ein :!: Jetzt bestimmt schon ein Insolvenzverwalter wer zum Verein gehört und wer nicht.Na dann gute Nacht zusammen...

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • So wirds wohl nix mit dem 1.FC LOK,dazu müßte man ja auch reden.



    © Leipziger Volkszeitung vom Donnerstag, 8. April 2004


    1. FC Lok gibt nicht auf





    Leipzig. Lok-Chef Steffen Kubald ist sauer. In der Stadt wird über eine Fußball-Fusion debattiert, die Vorstände von FC Sachsen und VfB werden sich nach Ostern bei Sportbürgermeister Holger Tschense treffen, ein Nachwuchs-Zentrum ist in Arbeit - und der 1. FC Lok, von den Mitgliedern des insolventen VfB zum Nachfolgeverein bestimmt, ist außen vor. "Wir unterbreiten laufend Angebote, aber weder Herr Tschense noch andere sind trotz mehrfacher Anfrage zu Gesprächen bereit", kritisierte Kubald, "die kochen alle ihr eigenes Süppchen."



    Doch der 1. FC Lok will weiter um eine Zukunft für den Fußball in Probstheida kämpfen - auch wenn es wegen der ablehnenden Haltung der Verbände nicht mit der erhofften Landesliga-Teilnahme klappt. "Wir haben uns damit abgefunden, dass wir zu 99 Prozent in der Kreisklasse spielen müssen", sagte Kubald. Lok sei zudem bereit, den Nachwuchskickern, die es nicht in ein Leistungszentrum schaffen, eine Heimat zu geben. "Aber dafür brauchen wir den Dialog. Was hindert die Stadt, uns mit ins Boot zu nehmen?", fragt Kubald, "bisher ist sie nicht einmal bereit, uns für die nächste Saison eine Spielstätte anzubieten. Angeblich ist die Warteliste lang."



    Einen von Tschense angeregten VfB Sachsen Leipzig als gemeinsamen Verein lehnt der 1. FC Lok indes strikt ab. Kubald: "Damit können wir uns nicht identifizieren."


    S. E.

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Der VfB ist mir eigentlich wurscht, der hat sich selbst putt gemacht.
    Um dem 1.FC Lok und seinen Machern tuts mir ernstlich leid Das man in der KK, und nicht in der LL anfangen muss war abzusehen, der Verband will einfach einen Präzedenzfall schaffen, heisst: Neuer Verein? Gerne. Aber bitte ganz unten. Durch das ganze Fusionsgelaber rücken die Fans immer weiter ins Hintertreffen. Ich glaube, vielen Fusionsbefürwortern kommt die Gründung des 1.FC Lok nicht ungelegen. So hält man sich die Fans vom Hals, wenn der VfB geschluckt (oder was auch immer) wird, Tschense wird sagen: "Na was denn, ihr habt doch euren Verein, setzt doch eure Tradition dort fort! Aber trotzdem danke für eure Jugend. Ach und den Spieler will ich auch noch in meinem Club sehen."
    Tja, mal sehen, ob, oder besser wann, all das in Leutzsch Realität wird.


  • Wenn Kubald über die Presse mitteilt, daß er über einen VfB Sachsen nicht reden möchte, worüber möchte er dann mit der Stadt reden? Wieder öffentliche Gelder in ein neues Faß ohne Boden pumpen?


    Zitat

    LVZ vom 08.04.
    "Aber dafür brauchen wir den Dialog. Was hindert die Stadt, uns mit ins Boot zu nehmen?", fragt Kubald, "bisher ist sie nicht einmal bereit, uns für die nächste Saison eine Spielstätte anzubieten. Angeblich ist die Warteliste lang."


    Einen Dialog wird's für den VfB/1.FC Lok nicht mehr geben. Er ist nicht mehr in der Position, zu verhandeln. Er kann sich fügen oder muß sich, wie hunderte andere Kleinvereine, selbst kümmern.
    Die Stadt hat dem VfB/1.FC Lok eine Spielfläche angeboten. Das Zentralstadion stünde einem VfB Sachsen zur Verfügung. Wenn das nicht gewünscht wird, muß der Kreisligist 1.FC Lok eben selbst auf Suche gehen und sich irgendwo einmieten. Die letzten Gläubiger haben noch nicht mal ihre amtliche Nachricht, daß ihr Geld weg ist, da kommen die Pleitiers schon wieder mit neuen Forderungen. Unglaublich!

  • @Aka.....unglaublich auch dein Kommentar :neutral: LOK ist nicht irgend ein dahergelaufener Verein.Man hat auch Jahrzehnte lang die Stadt vertreten und präsentiert.Da wird man wohl nach einer Lösung für die Spielstätte fragen dürfen :!: Wohl gemerkt....Fragen...und auf eine Antwort der Stadt hoffen dürfen.Fordern kann man eh nix!

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Zitat

    Original von Lokist
    LOK ist nicht irgend ein dahergelaufener Verein.


    Es gibt keine dahergelaufene Vereine. Wer aber statt Fusion lieber Kreisligist spielen möchte, soll das bitteschön auch konsquent tun und diese Rolle annehmen.


    Zitat

    Original von Lokist
    Man hat auch Jahrzehnte lang die Stadt vertreten und präsentiert.


    Im letzten Jahrzehnt eher weniger.
    Wie lange hat die Dankbarkeit anzuhalten? 20, 50, 100 Jahre? Da müssen wir ganz schön aufpassen, daß nicht noch Wacker, Stötteritz u.ä. Vereine aus der Gruft springen und ihre Forderungen präsentieren.


    Zitat

    Original von Lokist
    Da wird man wohl nach einer Lösung für die Spielstätte fragen dürfen :!:


    Die Stadt hat ihre Vorstellungen bekanntgegeben. Lok hat nein gesagt. Thema durch und Tschüß. Die Stadt und Tschense haben es nicht nötig, vor einem Kreisligisten zu Kreuze zu kriechen.


    Zitat

    Original von Lokist
    Wohl gemerkt....Fragen...und auf eine Antwort der Stadt hoffen dürfen.Fordern kann man eh nix!


    Mein Deutschunterricht ist zwar schon ein paar Jahre her, aber
    "bisher ist sie nicht einmal bereit, uns für die nächste Saison eine Spielstätte anzubieten. Angeblich ist die Warteliste lang."
    klingt für mich nicht wie eine Frage.

  • @alle Lokisten


    Könnt ja mal beim Roten Stern Leipzig nachfragen, wie die Unterstützung der Stadt für einen Stadtligisten ausschaut. Wir haben bis jetzt alles aus eigener Kraft geschafft, trotz Widerstände der Stadt oder des Verfassungsschutzes. Warum solltet ihr als zukünftiger Stadtligist bevorzugt werden gegenüber dem RSL. Wir haben 250-400 Fans immer bei unseren Spielen, also etwa die Hälfte von euch und das ein paar Ligen tiefer. Bis jetzt wissen wir nicht, wo nächstes Jahr unsere Nachwuchsteams spielen sollen, die Stadt hilft uns in keinster Weise, auch weil die organisierten Olympiagegner beim RSL Fußball spielen. So sollen wir abgestraft werden. Trotzdem steigen wir dieses Jahr in die Bezirksklasse auf.


    Chemiefans gegen Rechts - www.chemie-yid-army.de

  • Zitat

    Original von aka
    Wenn Kubald über die Presse mitteilt, daß er über einen VfB Sachsen nicht reden möchte, worüber möchte er dann mit der Stadt reden? Wieder öffentliche Gelder in ein neues Faß ohne Boden pumpen?


    Es geht hier um den Nachwuchs, der laut Beschluss der MV im Falle der Liquidation an den 1. FC LOK übergehen soll. Wenn sich eine Komission aus Vertretern vom VfB, FC Sachsen, der Stadt usw. mit einem gemeinsamen Nachwuchszentrum befasst, dann versteht es sich doch von selbst, dass auch Vertreter von LOK mit eingeladen werden sollten. Und dass ein Herr Kracht dort mit am Tisch sitzt, hat mich schon sehr verwundert. Er war bei der MV anwesend und sollte den überwältigend mehrheitlichen Beschluss zur Kenntnis genommen haben. Da er nun trotzdem entgegen dem Willen der Mitglieder handelte, ist sein Ausschluss für mich absolut richtig.


    Zitat

    Original von aka
    Die letzten Gläubiger haben noch nicht mal ihre amtliche Nachricht, daß ihr Geld weg ist, da kommen die Pleitiers schon wieder mit neuen Forderungen. Unglaublich!


    Hier scheinst du etwas zu verwechseln. Der Verein, der verschuldet und insolvent ist, ist der VfB Leipzig e.V. Der Verein, der sich neugegründet hat und die Mannschaften des VfB Leipzig im Falle eine nichterfolgreichen Insolvenz auffangen würde, ist der 1. FC Lokomotive Leipzig e.V.
    Der 1. FC LOK hat doch nur erwartet, dass man ihn an den Gesprächen um den Nachwuchs beteiligt, da die MV des VfB Leipzig einen entsprechenden Beschluss gefasst hat. Und da der Verein auch am Spielbetrieb teilnehmen möchte, benötigt er natürlich auch eine Spielstätte. Dafür ist nun mal die Stadt zuständig.
    Mit der Insolvenz des VfB Leipzig hat das primär nichts zu tun.[/quote]

  • Firefighter
    Ich kenne mich im Vereinsrecht nicht so genau aus. Ich weiß nicht, ob Beschlüsse der Mitgliederversammlung eines unter Insolvenzverwaltung stehenden Vereines überhaupt noch maßgebend sind. In der Wirtschaft sind einer Unternehmensleitung Geschäftsvorgänge ohne Zustimmung des Insolvenzverwalters zumindest untersagt.


    Sich aus der Verantwortung zu verkrümeln, die Sahnestückchen zum 1.FC Lok zu verschieben, die Pflichten mit dem VfB den Bach runtergehen zu lassen und dann auch noch die Rechte auf Besserbehandlung mit übernehmen zu wollen - ist doch klar, daß die Stadt dieses Spiel nicht mitspielt.

  • Ich glaube kaum, dass jene Leute (1. FC Lok) , die sich aktiv für den Fortbestand des Fußballs in Probstheida enagieren und sich damit den Großmachtträumen selbstherrlicher Stadtfürsten widersetzen, in der Verantwortung für die Misswirtschaft des VfB stehen. Allerdings wird eine Rechnung "Die Sahnestücke des VfB (Jugend) allein in den FC Fusion, die Fußtritte allein für den dummen Rest" nicht aufgehen.