Oberliga Nordost 2021/2022

  • In der Südstaffel steht mit dem FC Rot-Weiß Erfurt der Staffelmeister schon länger fest, deshalb steht dort 3 Spieltage vor dem vorzeitigen Saisonabschluß vorallem der Abstiegskampf im Mittelpunkt!

    (Weil die ursprüngliche Teilnehmerzahl dieser Staffel 19 Mannschaften betrug, die Spieltage 34-38 abgesetzt wurden und der Rückzug des 1.FC Merseburg während der laufenden Saison zur Annulierung seiner bis dahin ausgetragenen Punktspiele führte, entscheidet aufgrund ungleicher Anzahl ausgetragener Punktspiele der Punktequotient auch über den Abstieg.)Denn zum einen ist dort noch der 5. Direktabsteiger neben den bereits feststehenden 4 Absteigern 1. FC Merseburg, SV 09 Arnstadt, FC Carl Zeiss Jena II und FSV Martinsroda sowie der Tabellen-14. der Abschlußtabelle zu ermitteln!

    Nur ist die aktuelle Tabelle nach Punkten dazu aufgrund unterschiedliche Anzahl ausgetragener Punktspiele allein wenig aussagekräftig.

    Folglich sollte man deshalb einen Blick auf die aktuellen Punktequotienten der noch für den Abstieg in Frage kommenden Mannschaften werfen:


    Einheit Wernigerode und FC Oberlausitz Neugersdorf mit je 36 Punkten und noch 4 bzw. 2 Punktspielen bzw. der FC Rudolstadt mit 35 Punkten und 4 Punktspielen und einem aktuellen Punktequotienten von 1,44 bzw. 1,384 bzw.1,296 werden wohl kaum noch in echte Abstiegsgefahr geraten.

    Das gleiche sagen kann man mit Abstrichen auch von An der Fahner Höhe/ 33 Punkte bei noch 2 zu bestreitenden Spielen und einem Punkteqoutienten von 1,2692 wie auch den beiden tabellarisch nach Punkten aktuell besser platzierten Bischofswerdaer FV und SV Blau-Weiß Zorbau mit je 2 noch offenen Punktspielen und einem aktuellen Punktequotienten von je 1,2142.


    Aber sowohl der FC Grimma/ 31 Punkte und einem aktuellen Punkteqoutienten von 1,1481 bei noch 2 offenen Punktspielen ebenso wie der FC International Leipzig/ 28 Punkte und noch 3 offenen Punktspielen und einem aktuellen Punktequotienten von 1,0370 haben noch die Möglichkeit, bei entsprechenden Ergebnissen ihrer letzten Punktspielen und ihnen entgegenkommenden Ergebnissen der Mitwettbewerber im Kampf gegen den Abstieg diesen noch zu entkommen!

    Bei Wacker Nordhausen/ 26 Punkte und einem aktuellen Punkteqouotienten von lediglich 0,9629 käme das zwar schon fast einem Wunder gleich, sollte Nordhausen nächste Woche in Bischofswerda, danach zuhause gegen den FC Rudolstadt und zum Schluß in Bautzen noch mächtig punkten.


    Noch ein kurzer Blick auf die Nordstaffel, wo alle 4 noch für Staffelmeisterschaft plus Aufstieg in die Regionalliga in Frage kommenden Mannschaften noch je 3 Punktspiele zu bestreiten haben:

    Dazu die besten Chancen hat seit Wochen trotz 1 Punkt Rückstand bei 1 Punktspiel weniger der Greifswalder FC dank dem besten Punktequotient (aktuell 2,214) und nicht der Tabellenführer nach Punkten Hertha Zehlendorf (2,1724) und auch nicht mit einem aktuellen Punktequotienten von lediglich 2 der Tabellenvierte Blau-Weiß Berlin oder der Tabellendritte Charlottenburger FC mit 1,965


    P.S.: Wie heute Abend die Ostseezeitung berichtete wollen die Greifswalder am vorletzten Spieltag ihren Besuchern eine besondere Kulisse beim ihrem letzten Heimspiel der Saison gegen Hertha Zehlendorf (12. Juni, 14 Uhr) ermöglichen. Für das direkte Duell gegen den momentanen Spitzenreiter nach Punkten baut der GFC deshalb rund um den Westplatz Tribünen auf. :bindafür:

  • Da wurde jetzt viel spekuliert, wer absteigt und wer nicht. Wichtig ist aber immer noch aufm Platz (3 Euro, ich weiß). Mit dem Nicht-Aufstieg des BFC steht nun fest, dass die beiden Staffel-15. Relegationsspiele bestreiten müssen. Im Norden wird das Neuruppin sein, im Süden wohl Inter Leipzig oder Nordhausen.


    Ein für den Abstiegskampf bedeutsames Spiel fand heute in Schiebock statt. Nach 93 Minuten spannenden Minuten hieß es


    Bischofswerda gg. Nordhausen 3 : 3 (2:2).


    Vor 176 zahlenden Zuschauern (darunter 4 erkennbaren Gästen) ging es auf und ab. Gute Aktionen wechselten mit haarsträubenden Fehlern, genutzte wie ausgelassene Torchancen mit Torwartparaden, toĺler läuferischer Einsatz mit technischen Schwächen. Beide trafen dreimal und hatten darüber hinaus genügend Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Am Ende nützte der Punkt vor allem den Gastgebern, auch wenn sie bis zur 92. Minute auf "Dreierkurs" waren. Für sich genommen geht das Remis jedenfalls in Ordnung - es war übrigens schon das zehnte für Schiebock im Kalenderjahr 2022 (Bilanz 2-10-4, also ausbaufähig).


    Zum Spiel: Schiebock ging gleich mit der ersten Ecke in Führung und schien zunächst alles zu kontrollieren. Doch die Gäste schlugen immer wieder lange Bälle nach vorn und kamen so zum Ausgleich und nach Einladung sogar zur Führung. Diese hielt nur kurz, dann stand es 2:2 nach erst 31 gespielten Minuten. Es folgte eine intensive Phase bis zur Pause. Lukas Kycek im Gastgebertor reagierte zweimal großartig, auf der anderen Seite wurde eine riesige Konterchance zum 3:2 verdaddelt. So ging es mit einem Remis in die Kabinen.

    Dem hohen Tempo mussten beide Teams nun Tribut zollen. Nach der Pause ging es zunächst etwas gemächlicher zu. Doch die einen wollten vor heimischem Publikum gewinnen, die anderen mussten gewinnen wegen der Tabellensituation. Gegen Mitte der zweiten Hälfte zog das Spiel wieder an. Es war wieder Kycek, der mehrfach klären musste. Irgendwie fanden die Gäste den direkteren Weg Richtung gegnerisches Tor. Doch der Treffer fiel dann auf der anderen Seite, Martin Sobe traf zum zweiten Mal und die Kampfbahn tobte. Jetzt vergab Schiebock einige Konterchancen, schien aber clever genug, den Vorsprung ins Ziel zu bringen.

    Pustekuchen, mit der fast letzten Aktion des Spiels fiel das 3:3. Hier monierten einige ein Stürmerfoul, ich stand zu weit weg. Insgesamt bot das Schiedsrichterteam aus Brandenburg eine gute Leistung. In einem (niemals unsportlichen) Kampfspiel warf der Schiri nicht mit Karten um sich und konnte die Wogen immer wieder glätten.


    Zur Lage: Grimma hat gewonnen, Inter hat verloren. Auch wenn die Truppen auf den Plätzen 14 und davor noch nicht rechnerisch "durch" sind, werden wohl Inter und Nordhausen den Relegationsplatz 15 und den direkten Abstiegsplatz 16 unter sich ausmachen. Erschwerend für Inter das Restprogramm gegen Plauen und in Erfurt.


    Für mich ein torreiches Wochenende, denn bereits am Freitag sah ich ein 3:5 in der Dresdner Stadtoberliga. Den Rest der Feiertage mache ich fußballfrei

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • ... Mit dem Nicht-Aufstieg des BFC steht nun fest, dass die beiden Staffel-15. Relegationsspiele bestreiten müssen. Im Norden wird das Neuruppin sein, im Süden wohl Inter Leipzig oder Nordhausen.

    Danke zunächst für den Spielbericht und kleine Korrektur:


    Nicht die beiden Tabellen-15. müssen in die Relegation, sondern nach der nun leider eingetretenen Variante C die beiden Tabellen-14. beider Oberligastaffeln, siehe Link zum NOFV


    In der Nordstaffel stehen die 5 Direktabsteiger bereits fest: Brandenburger SC, SFC Stern 1900, SV Victoria Seelow und der 1. FC Lok Stendal. denn keiner dieser 4 Vereine hat noch Chancen, den aktuell Tabellen-15. noch zu überholen, (weder punktemässig noch im für den Auf-und Abstieg entscheidenden Punktequotienten.

    Der 5. Direktabsteiger ist der Torgelower SV Greif durch seinen feststehenden Rückzug. Er wird am Saisonende entsprechend der Auf-und Abstiegsregelung: Oberliga Punkt 9 automatisch an das Tabellenende gesetzt, siehe Link und Link



  • bei den beiden 15. meinte ich den aktuellen sportlichen Tabellenstand. Mit Torgelow und Jena steigen ja zwei Mannschaften ab, die weiter oben stehen.

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    Nick Hornby

  • Das morgige Punktspiel der TSG Neustrelitz gegen den bereits feststehenden Absteiger

    SV Victoria Seelow fällt übrigens aus, weil die Gäste am Freitagnachmittag mitgeteilt haben, dass sie aus personellen Gründen die Reise nach Neustrelitz nicht antreten werden und die Begegnung dementsprechend abgesagt. Eine Wertung der Partie steht noch aus, siehe Link und Link

  • Ebenfalls fällt heute die Begegnung des MSV Pampow gegen den Torgelower SV Greif aus, weil die Greifen aufgrund vieler Verletzungen und Krankheitsfälle keine Mannschaft zusammenbekommen, siehe Link zum Staffelspielplan


    Übrigens ob Wismut Gera, aktuell nur Tabellendritter der Verbandsliga Thüringen hinter dem bereits feststehenden Meister SG FC Thüringen Weida , siehe Link zum TFV als einziger Oberligabewerber aus diesem Landesverband nun tatsächlich aufsteigen will oder nicht, entscheidet sich erst nächstes Wochenende. Denn dort will man abwarten ob die Mannschaft sich tatsächlich als oberligatauglich erweist oder nicht,

    Siehe dazu auch einen Beitrag des mdr-Thüringen-Journals vom 04.Juni, (Nach der gestrigen 0:3-Auswärtspleite beim SV Schott Jena der Geraer Wismut-Elf wohl eher nicht.), siehe Link zur ARD-Mediathek

    Ein möglicher Verzicht der Wismut-Elf auf den Oberliga-Aufstieg wiederum konnte nach dem bewährten Grundsatz "verminderter Abstig vor vermehrten Aufstieg" zu einer Reduzierung der Gesamtzahl an Absteigern aus der NOFV-Oberliga ( inclusive Ol-Rückzieher) von ansich feststehenden 11 auf 10 führen!

    Folgerichtig käme es damit auch zum Wegfall der bereits angesetzten Relegation der beiden noch zui ermittelnden Tabellen-14. beider Oberligastaffeln um den Klassenverbleib.


    Zwar wird diese Möglichkeit verminderter Anzahl von Absteigern aufgrund von fehlenden Aufsteigern aus einezelne Landesverbänden in den Auf- und Abstiegsregelungen für das Spieljahr 2021/2022, Abschnitt B.) Herren-Oberliga des NOFV, Punkt 11, siehe Link erwähnt. Allerdings steht da was von 32 Mannschaften, sprich der Gesamtsollstärke der NOFV-Oberliga früherer Jahre.

    Dabei hätte dem NOFV doch eigentlich auch auffallen müssen, das er in der Auf- und Abstiegsregelungen 2021/22 (schematische Darstellung), siehe Link selbst von einer künftigen Gesamtsollstärke von 36 Teilnehmern ausgeht und sowohl genereller Aufstiegsverzicht aus einer Vielzahl von Landesverbänden plus massenhafte OberligaRückzüge doch höchst unwahrscheinlich wären... ?(

  • Glückwunsch an den Greifswalder FC zur Staffelmeisterschaft und Regionalligaaufstieg! :bia:


    Vor über 2.100 Zuschauern besiegte heute der GFC als bisheriger Tabelllenführer "nur" nach Punktequotient heute den bisherigen Tabellenführer nach Punkten Hertha Zehlendorf zuhause mit 4:2 (2:1).

    P.S.: Den Zehlendorfern würde selbst ein Heimsieg beim letzten Punktspiel gegen die TSG Neustrelitz bei gleichzeitiger GFC-Niederlage in Staaken trotz einer aktuell um 5 Tore besseren Tordifferenz auch nichts mehr nützen weil sie ein Punktspiel mehr haben als der GFC! Der derzeitige Punktequotient der Zehlendorfer beträgt aktuell 2,1290 und wäre also nur noch auf 2,1562 ausbaubar.

    Dagegen würde der Punktequotient der Greifswalder bei einem solchen Szenario nur von derzeit 2,2666 lediglich auf 2,1935 sinken!

  • Nachdem der zur Teilnahme an der Relegation erforderliche 14.Platz in der Abschlußtabelle der Nordstaffel dem MSV Neuruppin nicht mehr zu nehmen ist, werden in der Südstaffel noch der 5. Direktabsteiger und der Gegner in der Relegation um den Klassenerhalt in der Oberliga gesucht!

    Dafür kommen nur noch 2 infrage: die aktuell Platz 15 und 16 belegenden Vereine FC International Leipzig und Wacker Nordhausen.

    Beide sind aktuell punktgleich und haben auch die gleiche Tordifferenz.

    Allerdings haben die Leipziger ein Punktspiel weniger bestritten als Wacker, sprich eine bessere Punktdifferenz (aktuell 1 zu .0,9655).

    Das bedeutet: sollten beide Vereine am kommendens Wochenende ihre Auswärtsspiele (Inter bei RWE und Wacker beim Tabellen-4. aus Bautzen) gleichzeitig verlieren (0,9655 zu 0,9333)oder Unentschieden spielen (1 zu 0,9666) oder gar gewinnen (1,0689 zu 1,0333) ist Wacker der 5. Direktabsteiger der Südstaffel.

    Wacker hat also nur eine Chance dem Direktabstieg zu entkommen, wenn sie kommendes Wochenende mehr Punkte einfahren als die Leipziger.

  • Bei Erfurt gegen Inter sollte die Sache klar sein.

    Da sehe ich noch Chancen für Nordhausen.

    Seh ich auch so!


    P.S.: Die meisten Aufsteiger in die Oberliga stehen übrigens bereits fest:

    Dynamo Schwerin, TuS Makkabi Berlin, SV 1890 Westerhausen aus Sachsen-Anhalt und SC Freital aus Sachsen.

    Sei es das sie bereits Meister ihrer Landesverbände sind wie die Schweriner und Freitaler oder bei noch 1 ausstehenden Spieltag in ihren Ligen nicht mehr von anderen Oberligabewerbern verdrängt werden können (Makkabi und Westerhausen).

    Nur in der VL Brandenburg gibt es noch ein Zweikampf um Meisterschaft und OL-Aufstieg zwischen dem 1. FC Frankfurt/Oder und dem Oranienburger FC Eintracht, siehe Link zu fussball.de