Der Präsident des 1. FC Magdeburg hat über die Presse mitgeteilt, dass der 1. FC Magdeburg keinen Antrag auf Erteilung der Lizenz für die Regionalliga stellen wird, obwohl aufgrund des Tabellenplatzes ein Staffelsieg nicht ausgeschlossen ist (glaube ich persönlich zwar nicht dran, aber spannend ist es schon). Der Artikel findet sich hier:
http://www.volksstimme.de/sport/regionales/magdeburg/show_fu llarticle.asp?AID=497542&Region=Magdeburg&Template=F ullArticle_lang&Column=
Die Argumente sind durchaus nachvollziehbar. Ein Lizenzantrag ist mit Kosten verbunden (z.B. soll der Hallesche FC allein für den Wirtschaftsprüfer 8.000 Euro gezahlt haben - das sind rund 2.000 verkaufte Eintrittskarten).
Ferner soll vom DFB eine Bürgschaft in Höhe von 1 Mio. Euro verlangt werden. Da das Insolvenzverfahren erst im Juni 2003 endgültig abgeschlossen worden ist, besteht natürlich bei Banken kein Vertrauen auf Abgabe einer Bürgschaft, bei der keine Sicherheiten des Vereins hinterlegt werden können (im Zweifel werden die Banken das Geld dann nicht mehr wiedersehen).
Das Grubestadion ist wegen seines Zustands nicht regionalliga-tauglich, und ob der FCM wieder eine Ausnahme erhält, kann sowieso nicht vorhergesagt werden. Vom Stadionneubau wird mindestens seit 1998 gesprochen, und passiert ist seitdem nichts.
Die Gegenargumente der Fans (unter www.fcm-fans.de im Forum nachzulesen) lassen sich auch hören, denn der Zuschauerschnitt ist hoch (höher als bei den anderen Mannschaften und der Hallesche FC und Dresden-Nord kommen noch im Mai). Einige der Fans betrachten die ausstehenden Spiele jetzt nur noch als Freundschaftsspiele, was ich jedoch als Polemik betrachte. Richtig ist allerdings, dass weniger Zuschauer zu den letzten Spielen (insbesondere zu den Heimspielen gegen den Halleschen FC und Dresden-Nord) kommen werden.