Ich meine es aber anders. Auch Mannschaften die z.b. im Mittelfeld sind und Insolvenz sind müssen dann absteigen. Erfurt und Chemnitz haben es clever gemacht. Der Abstieg steht fest Insolvenz und die Schulden sind weg.
Auch bei mehrmaliger Wiederholung bleiben falsche Aussagen einfach falsch.
Vielleicht ist es dir entgangen, aber bis vor ein paar Jahren war bei Insolvenz der Zwangsabstieg die Folge. Dies wurde dann nach einer Klage geändert. Für die Begründung muss man sich einfach mal vor Augen führen, was das (nach der Gläubigerbefriedigung zweite) Ziel einer Insolvenz ist: Sanierung bzw. Fortführung eines Unternehmens. Dies auch, damit in einem Unternehemen möglichst viele Arebitsplätze erhalten bleiben. Und gerade im (semi) professionellen Fußballbereich ist ein Abstieg ein großes Hindernis auf dem Weg zur Fortführung, weil einfach die Einnahmen viel geringer ausfallen (Fernsehgelder und Sponsoren). Deswegen wurde die alte Regelung von einem Gericht einkassiert.
Und nochmal zur Klarstellung: ein (semi-/professioneller) Fußballverein ist ein Unternehmen. Und wie ein solches kann der auch unverschuldet in die Insolvenz rutschen (zugesagte, aber ausbleibende Sponsorengelder bspw.). Wie würdest du denn dann "normale" Unternehmen bei einer Insolvenz bestrafen? Und unabhängig von der Schuldfrage ist die Sanierung/Fortführung ein Mitziel. Gibt ja immer wieder Unternehmen, die trotz voller Auftragsbücher Insolvenz anmelden müssen, weil eine Zahlung bspw. durch einen Rechtsstreit nicht rechtzeitig eingeht.
Zur Befürchtung, dass dies zur "Regel" werden könnte bzw. sich einige jetzt zur erhöhtem Risiko verleiten lassen sei noch an das Lizensierungsverfahren verwiesen. Dies dient ja in den oberen drei Ligen auch dazu, das Risiko für eine Insolvenz eines Profivereins zu vermeiden. Normalerweise kann eigentlich nur ein Einnahmeausfall (geringer als die bei der Lizensierung vorgelegten Verträge und Absichtserklärungen) dazu führen (siehe 1860, Ismaik zahlt einfach nicht was er zugesagt hatte).