Landesliga Sachsen 2016/17

  • Wieder in der Spur?!
    SVE vs. Kickers 2:0 (1:0)
    ca. 100 Zuschauer, bei guten wetter. gespielt wurde auf dem KRP.
    Trainer Rietschel vertraute der gleichen Aufstellung wie in der Vorwoche nur Novotny wurde durch Gnießer ersetzt. Das Spiel begann aus Sicht der Kamenzer nach Maß. Tom Grellmann tanzte mit dem ersten Angriff drei Verteidiger aus und verwandelte sicher. Das bekam allerdings dem Spiel der Gastgeber überhaupt nicht. Die Gäste, gut von Trainer Brestrich eingestellt, liefen die rot/weißen Verteidiger zeitig an. Das behagte dort keinen so richtig und somit hakte das Aufbauspiel der Männer vom Hutberg. Durch das Pressing wurden immer wieder gefährliche Situationen vor dem Tor von Wochnik provoziert, welche allerdings die Grünen nicht ausnutzen konnten. Dabei investierten die Kickers sehr viele Körner, was sich später rächen sollte. Glück hatten die Gäste auch, als ein Schuß von Schidun Flippermäßig vom linken zum rechten Pfosten und dann wieder raus sprang. Nach dem Pausentee, die Kabine soll gewackelt haben, präsentierten sich die Hausherren ganz anders. In der Abwehr wurde umgestellt, Kotyza kam für Wagner (der Trainer hätte auch Vrabec oder Cherusa wechseln können) und sofort war Struktur im Spiel. Die Kickers wurden immer mehr nach hinten gedrückt und scheiterte noch Prentki mit einem Foulelfmeter erzielte kurze Zeit später S. Heine das längst verdiente 2:0. Jetzt hatte die Gäste schwerste Abwehrarbeit zu verrichten. Was allerdings wieder an Hunderten vergeben wurde, erinnerte stark an die Vorwoche.
    Fazit: Pflicht erfüllt :schal4: und jetzt kommen die Spiele vs. Pirna, Chemnitz und Riesa, wo wir in der Hinserie den Anschluss verloren haben.

  • Da sitzt/liegt sammy mit Männergrippe daheim - und schreibt hier nicht mal das Ergebnis. Naja, er fühlt sich wohl nicht verantwortlich für die 0:1-Niederlage in einem schwachen Spiel. Mein Bericht morgen.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Wieder in der Spur?!
    SVE vs. Kickers 2:0 (1:0)
    ...
    Fazit: Pflicht erfüllt :schal4: und jetzt kommen die Spiele vs. Pirna, Chemnitz und Riesa, wo wir in der Hinserie den Anschluss verloren haben.


    Da kannst Du beruhigt sein. Der VfL verteilt ja seit der Winterpause recht großzügig Geschenke, wird auch gegen Euch nicht viel anders sein. Aber vielleicht sagt unseren Spielern endlich mal einer, dass Weihnachten schon eine Weile vorbei ist. :bindafür:

  • Montag im Büro ist eh Mist, und heute war der Tag besonders stressig. Nun also gegen Feierabend mein Bericht. Wie fange ich an? Ich versuche es damit: Seit wenigen Tagen ist der VfL - von dem man dort sonst außer zum Pokalspiel anno 2006 keine Notiz genommen hat - auf der cfc-fanpage in aller Munde. Von feindlicher Übernahme bis zu Pirnagate ist da die Rede, weil in C-Town wohl einige sehr merkwürdige Personalentscheidungen gefällt worden sind. Mich tangieren diese Entscheidungen nur soweit, wie sie Auswirkungen auf den VfL haben könnten - und da bin ich durchaus skeptisch.


    Also, beim CFC hat man Angst vor der Pirna-Connection, bei Rapid schob man zumindest vorm Spiel die Favoritenrolle nach Pirna. Letzteres erwies sich als völlig unbegründet, denn der VfL bot einen derart harmlosen Auftritt, wie ich es in dieser Saison noch nicht erlebt habe:


    Rapid Chemnitz - VfL Pirna-Copitz 1 : 0 (1:0)


    Tor Hörnig (6.) per Kopf nach der ersten Ecke von rechts.


    Etwa 130 bis 140 Zuschauer, darunter 15 Gäste.


    SR Eckart ohne größere Fehler. Die gelbrote Karte gegen Kluttig nach einem Allerweltsfoul war überzogen. Erst nachdem er Gelb gezogen hatte, bemerkte er die Vorverwarnung.


    Eigentlich war mir zwei Stunden vorm Anpfiff klar, dass das nicht gutgehen wird. Denn mein vom Vorjahr kopierter Tagesplan (Museum, Ratskeller, Auswärtssieg) scheiterte am bis auf den letzten Platz besetzten Ratskeller. So habe ich also ein großes Schnitzel in der Stadionkneipe verdrückt - auch nicht die schlechteste Lösung, aber eben nicht entsprechend des Tagesplanes. Trotzdem ging ich noch optimistisch zum nicht ganz grünen, aber für die Jahreszeit gut bespielbaren Rasen.
    Copitz begann mit Hartmann für den gelbgesperrten Benes, ansonsten wie gegen Riesa. Mit der ersten Ecke des Spiels war der Matchplan des VfL über den Haufen geworfen. Nahezu parallel zu diesem Tor fielen 40 Kilometer aufwärts im Gebirge regelmäßig Tore nach Ecken - dort allerdings für den Gastverein.
    So ein frühes Tor kann durchaus den Vorteil haben, dass man reagieren und gegensteuern kann. Davon war leider nicht viel zu sehen. Zwar erreichte der VfL während des ganzen Spiels Gleichwertigkeit in Sachen Ballbesitz und Spielanteile, aber ein Zug zum Tor war nie zu erkennen. Das lag nicht nur, aber auch an geschätzten 20 Abseitsstellungen (die auf unserer Seite in der ersten Halbzeit waren bis auf eine Ausnahme alle richtig angezeigt worden). Nicht nur dabei erwiesen sich die Gastgeber als taktisch gut eingestellt. Eigentlich ist Rapid eine Mannschaft, bei der immer viele Tore fallen, vorn und hinten. Gestern aber brauchten sie nur noch 84 Minuten den Vorsprung zu verwalten. Dabei rissen sie weiß Gott keine Bäume aus - aber wenn es im ganzen Spiel anderthalb Torchancen für Copitz gab (eine halbe vor, eine ganze kurz nach der Pause), spricht das ja keineswegs gegen Rapid. In den Zweikämpfen wirkten die Gastgeber handlungsschneller und ein 2:0 lag zumindest gelegentlich eher in der Luft als ein möglicher Ausgleich. Im Gegensatz zu seinem Gegenüber musste Torhüter Christian Tietz drei-, viermal eingreifen, eine Klasse-Parade zeigte er eine Viertelstunde vor Schluss bei einem Kopfball nach einer weiteren Ecke. Wie in der Vorwoche wurden Kreher, Schmidt und Riedel nacheinander eingewechselt, ohne entscheidende Änderungen zu bewirken. So verrann die Zeit ohne weiteren Treffer und die Punkte blieben in Kappel.


    Verlieren kann man immer, aber die Art und Weise hat mir gar nicht gefallen. Und nächste Woche kommt ausgerechnet Kamenz ins "Willy". Da sehe ich den VfL als krassen Außenseiter, oder kann die Mannschaft an die Leistung des Hinspiels anknüpfen?


    Immerhin gewann die zweite Mannschaft zeitgleich 2:1 in Dippoldiswalde und revanchierte sich somit für die Niederlage zum Saisonauftakt.

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    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Kleiner Bericht von der Tabellenspitze ;)


    Eilenburg zu Gast in Glauchau. Auf dem Papier war die Situation klar, auf dem Platz auch. Auf dem wohl kleinsten Kunstrasenplatz, den ich je gesehen habe, ging Eilenburg von der 1. Minute an sofort nach vorn. Wurde am Anfang noch mit langen Bällen versucht, direkt in den Sechzehner zu kommen, wurde im weiteren Spielverlauf immer mehr auf das gewohnte Kurzpassspiel umgestellt und dies brachte den Erfolg. Leider fehlten auch an diesem Sonntag mit Bartlog, Klemm, Stocklasa, Fiedler, Stammtorwart Sujica und dem noch nicht einreiseberechtigen Stelmak wichtige Stützen im Eilenburger Spiel. Dies merkte man im Verlaufe der Partie jedoch immer weniger. "Stelmak Ersatz" Moritz Zeiße kommt immer besser in Form und belohnt sich mit zwei schönen Treffern. Treffer eins war eine weite Flanke aus dem Mittelfeld in den Sechzehner, Zeiße stieg am höchsten und nickte das Leder über den Torwort von Glauchau in Netz. Wenige Sekunden später dann direktes Kombinationsspiel durch das Mittelfeld, Schlesinger allein Richtung Torwort, Querpass sodass Zeiße nur einschieben muss. Gut herausgespielt. Es folgten noch zwei Hochkaräter bis zur Pause, leider ungenutzt. Zweite Hälfte, gleiches Bild. Eilenburg spielte mutig nach vorn und wurde hinten wenig gefordert. Einsatztorwart Thomas mit einem ruhigen Arbeitstag. Nach Foul an Kummer verpasste Zeiße die Entscheidung vom Punkt. Dennis Kummer, vor wenigen Monaten noch Kapitän unter Trainer Piplica, kam in der Hinrunde arbeitsbedingt zu wenigen Spielminuten. Sogar über einen Abgang im Winter wurde spekuliert. Trainer Knaubel überredete Kummer zum Verbleib und der zahlt mit Leistung zurück (2 Spiele, 1 Tor + 1 Assist). Dennis Kummer lässt auf links alle Gegenspieler stehen und knallt den Ball aus spitzen Winkel in die Maschen. 3:0 und die Entscheidung. Die Gäste in Zwischenzeit in Unterzahl. Das merkte man, Eilenburg ließ in der Folge zahlreiche Hochkaräter liegen, sodass es mit 3:0 in den Bus gen Heimat ging.


    Fazit: Souveräner Auswärtssieg ohne zahlreiche Stammkräfte. Bleibt zu hoffen, dass die Arbeitspapiere für Stelmak bald einfliegen und die restlichen Spieler wieder voll trainieren können. Freitag gehts gegen Niesky weiter, da ist noch eine Rechnung offen!

  • Gestern war er meteorologisch endlich da: der Frühling! Würde es auch ein Frühjahrserwachen für den VfL geben? Diese Frage muss nach den 90 Minuten gegen den Tabellendritten mit einem deutlichen "Jein!" beantwortet werden:


    VfL Pirna-Copitz - SV Einheit Kamenz 0 : 2 (0:1).


    Tore Kotyza/5. und Prentki/90. 11m.


    Etwa 220 Zuschauer bei besten Bedingungen, darunter ne ganze Menge aus KM - kann die Zahl aber nicht genau beziffern.


    SR Nixdorf von Dynamo Dresden knüpfte an die Leistung von Dynamo am Freitag an: wechselhaft mit einem schweren Aussetzer zum Schluss. Mit "wechselhaft" meine ich die Zweikampfbeurteilung, die teils sehr tolerant und teils sehr kleinlich war, dabei aber keine Mannschaft bevorteilte. Der Elfmeter war eine Lachnummer und zum Glück nicht spielentscheidend. Der Kamenzer Stürmer drehte sich in Alex Kaiser hinein und ging dabei zu Boden. "Kaisi" stand nur auf seinem Platz und machte sonst gar nichts.


    Im Vorspiel trennten sich Copitz2 und Stolpen leistungsgercht mit 1:1 (1:0).


    In der letzten Woche müssen innerhalb der Mannschaft wohl klare Worte gefallen sein. Mit einigen Umstellungen und neuem Schwung ging es dann auch los. Man merkte schon den ersten Zweikämpfen (die während des ganzen Spiels immer mit Leidenschaft, manchmal etwas unsauber, aber zu keinem Zeipunkt unfair geführt wurden) an, dass hier eine andere Einstellung auf dem Platz stand als vorigen Sonntag in Kappel. Das nackte Resultat war aber zunächst dasselbe: mit dem ersten schnellen Angriff der Kamenzer über die linke Seite stand es 0:1. The same procedure as last week? Jein, siehe oben. Denn der VfL gab sich mit diesem Spielstand nicht zufrieden und überzeugte während der gesamten Partie kämpferisch. Den Kamenzern (die natürlich eine Schippe stärker waren als Rapid vor Wochenfrist) kam die Konstellation natürlich entgegen. Sie versuchten immer, den Kopf oben zu behalten und die Probleme spielerisch zu lösen, sie nahmen die zweikampfbetonte Gangart der Copitzer aber auch an. So kam es zu vielen sehenswerten Duellen im Mittelfeld, im Endeffekt aber zu wenigen Torszenen, da keine Mannschaft ein Übergewicht erlangen konnte. Leichtes Chancen- und Eckenplus für Kamenz. Die Frage war, ob Copitz irgendwann die Defensive würde knacken können. Im Gegensatz zur letzten Woche war klar: hier geht noch was! Und es ging tatsächlich noch was - gerade zwei erfahrene Spieler hatten die beiden besten Chancen zum Ausgleich: Ronny Kreher schoss Mitte der zweiten Halbzeit aus aussichtsreicher Posotion ziemlich weit vorbei und Christoph Hartmann traf kurz vor Schluss aus Nahdistanz den Ball nicht richtig. Beide Aktionen waren wirklich gut herausgespielt worden. Die Erleichterung wäre groß gewesen, aber "hätte, könnte, wäre..." nützt bekanntlich nichts. Fairerweise muss auch gesagt werden, dass es die Gäste versäumten, einen ihrer Konter konsequent auszuspielen und eher den Sack zuzumachen. Dafür sorgte dann Schiri Nixdorf, Schwamm drüber. Gefühlt war es die zweite 0:1-Niederlage innerhalb einer Woche, aber leistungsmäßig war es doch ein gewaltiger Unterschied zwischen beiden Partien!
    Ergänzend sei noch erwähnt, dass Jan Benes in der zweiten Halbzeit verletzt runter musste (hoffentlich nichts Ernstes!) und Christian Tietz wie in der Vorwoche eine gute Partie im Tor ablieferte.


    Jetzt muss der VfL zweimal auswärts ran. Markkleeberg und Glauchau sind nicht gerade die "Lieblingsgegner", aber sportlich wohl eher auf Augenhöhe als Einheit Kamenz. Ich hoffe also doch, dass ich von den beiden bevorstehenden Sonntagsausflügen nicht mit leeren Händen nach Hause komme. Die Zahl "23" in der Punktespalte steht nämlich schon ziemlich lange, exakt seit dem 5. November 2016. An dieser Zahl sollte sich schleunigst etwas ändern - mit einer "24" am nächsten Sonntag um 16:50 Uhr könnte ich erst mal ganz gut leben...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • trotz der arbeitsbedingten Abwesenheit von Standuhr gibt es auch diesmal hier einen Riesaer Bericht zum Spieltag :)


    Zu Gast war Stahl beim Chemnitzer Stadtteilklub Rapid, der sich von seiner besten Seite zeigte. Organisatorisch und spielerisch waren die Chemnitzer top. Stahl war fantechnisch gut unterwegs und zeigte sich gegenüber dem Freitag-Spiel stark verbessert. (okay schlechter ging es auch nicht).



    zum Spiel selbst:


    BSC Rapid Chemnitz - BSG Stahl Riesa 2:2 (2:1)


    Tore:
    1:0 Florian Mielke (27.) sehenswerter Spielzug über links welchen Rapids Topstürmer sicher abschloss
    2:0 Florian Mielke (30.) bei einer Ecke blieb erneut Mielke sträflich ungedeckt und köpfte ein
    2:1 Johannes Runge (37.) halbhoher Ball in den Strafraum, wo Wolf passiv im Abseits stand und so Runge einlief und traf
    2:2 Richard Penicka (84.) Steilpass in den Lauf von Penicka, der mit einem Flachschuss vollenden konnte


    Zuschauer: 258 (ca. 100 Stahlfans)


    Insgesamt ein gut klassiges und intensiv geführtes Landesligaspiel zweier gleichstarker Mannschaften. Rapid hat mich von der Spielstärke als Aufsteiger echt überrascht. Vor dem Tor sind sie aber abhängig von Topstürmer Florian Mielke.
    Der Chemnitzer Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit war vom Spielverlauf absehbar und folgerichtig aber dennoch ärgerlich. Rapid macht aus 3 Chancen 2 Tore. Ansonsten stand Stahl in der Abwehr gut und ließ nix zu. Probleme bereitete erneut der eigene Spielaufbau. Da geht aktuell kaum etwas. Es fehlen Kreativspieler mit Spielmacherqualitäten (und A.Ludwig ist ohne Training keine Alternative). Auch vom ansonsten so starken Marcel Fricke sah man gestern wenig. Gefallen hat mir Steffen Krechlak und der junge Franz-Josef Zech.


    Nach dem Rückstand kam Stahl erstaunlicherweise richtig stark zurück. Irgendwie brauch Stahl erstmal einem Rückstand um überhaupt zu erwachen :wacko: So hatte man dann bis zur Halbzeit noch pa gute Chancen. Der Anschlusstreffer durch Johannes Runge war enorm wichtig. Für Stahl und für Runge selbst (1.Saisontor :!: ). Lobenswert die richtige Beurteilung der passiven Abseitsstellung von Jerome Wolf, sodass Runge einlaufen und vollenden konnte.


    Die zweite Halbzeit sah dann lange Zeit ähnlich aus wie die Erste. Meistens war der Ball zwischen den Strafräumen im Mittelfeld unterwegs mit leichten Übergewicht an Spielanteilen für Rapid Chemnitz. Klare Torchancen gab es aber zunächst keine.
    Erst in der Schlussviertelstunde der Partie wurde es in den Strafräumen wieder gefährlich. BSG-Keeper Michal Kycek musste in der 74.Minute mit einer tollen Fußparade im 1gegen1 retten. Fast im Gegenzug feuerte Stahls Kapitän Thomas Kutsche einen straffen Fernschuss auf das Chemnitzer Gehäuse, welcher aber knapp vorbei ging.
    Kurz darauf die nächste Chance für Stahl. Thomas Bierstedt verlängerte per Kopf einen Ball in den Torwinkel, jedoch kratzte der Chemnitzer Torwart den Ball noch aus dem Winkel.
    Sechs Minuten vor Spielschluss hatte das Riesaer Anrennen zum Glück doch noch Erfolg. Einen Ball aus dem Mittelfeld verlängerte Jerome Wolf in den Lauf des eingewechselten Richard Penicka. Dieser setzte sich im Laufduell gegen einen Abwehrspieler durch und überwand mit einem platzierten Flachschuss den Torwart zum 2:2. :thumbup: Ein Punkt für die Moral.
    Die Chemnitzer Hausherren wollten danach unbedingt den Sieg und machten nochmals mächtig Druck. Stahl musste eine Serie ein Eckbällen überstehen und rettete einmal einen Kopfball auf der Linie.
    Letztlich blieb es beim unterm Strich verdienten 2:2. Damit kann beziehungsweise eher muss Stahl in der aktuellen Form leben.

    Stahl Riesa
    78 Spiele ungeschlagen = Deutscher Rekordhalter
    vom 31. August 2003 bis 23. September 2006

  • Nach dem ersten Punktgewinn des Jahres fällt das Schreiben des Berichtes doch gleich viel leichter. Aber erst mal muss Ordnung reingebracht werden: Das gestrige Spiel zählte noch zur Hinrunde. Diese hat der VfL damit offiziell als Fünfter abgeschlossen - hinter Riesa, aber vor HOT:


    Kickers Markkleeberg - VfL Pirna-Copitz 2 : 2 (1:0).


    1:0/35. Haufe - er stand da, wo ein Stümer zu stehen hat.
    2:0/68. Mewes per Abpraller nach einem Lattenschuss.
    2:1/77. Riedel - schön freigespielt im 1:1 gegen den Torwart.
    2:2/86. Kärger von der Strafraumgrenze, abgefälscht und mit vergeblicher Rettungsaktion vor der Linie.


    Etwa 100 Zuschauer. Kurz vor Spielbeginn war fast noch niemand da, aber es kamen doch noch ein paar Leute. Genau 12 Gäste. Alte Bekanntschaften am Imbissstand wurden aufgefrischt.


    SR Teichmann jederzeit Herr der Lage in einem zweikampfintensiven, aber nie unfairen Spiel. Nur nach dem 2:2 wurde es noch ein bissel hektisch. SRA Steingräber auf unserer Seite hob in beiden Halbzeiten sehr oft die Abseitsfahne und erntete von den Zuschauern beider Lager nur ganz selten und zaghaft Widerspruch - also gute Leistung!


    Copitz ohne Hartmann und den verletzten Benes. Auf der Bank nahmen u.a. Riedel und Kärger Platz, das sollte noch wichtig werden.
    Von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe mit durchschnittlichem Niveau. Die ersten Minuten gehörten dem VfL (Torchance für Dietze/8.) Danach wurden die Gastegeber etwas stärker, doch bald neutralisierten sich beide Teams. Das erste Tor fiel eigentlich aus dem Nichts, wobei der vorletzte Pass unfreiwillig von einem VfL-Spieler kam. Jetzt musste sich der Gast bis zur Pause erst mal neu sortieren.
    Noch ohne Wechsel, aber mit frischem Elan kam der VfL aus der Kabine. Logisch, dass mehr nach vorn getan werden musste. Optisch befand man sich meist in der Markkleeberger Hälfte, aber die Torchancen gabs zunächst auf der anderen Seite. In der 48. Minute klärte Torhüter Tietz gegen die Nummer 13 und in der 60. Minute landete ein Kopfball nach einer Ecke an der Latte. Als dann nach einem unnötigen Ballverlust ein 20-Meter-Schuss erneut ans Gebälk klatschte, war das Glück vorerst aufgebraucht - denn Mewes schaltete am schnellsten und die Partie schien entschieden. Schon kurz zuvor kam Marius Riedel in die Partie, wenig später Florian Kärger (für Frank Paulus, der sich für seinen Einsatz an diesem Wochenende ein Extralob verdient hat!). Beide brachten frischen Wind ins Offensivspiel, das bis dahin trotz aller Bemühungen doch oft sehr statisch wirkte. Nicht zufällig erzielte Riedel den Anschlusstreffer und hing auch beim Ausgleich mit drin.
    Über 90 Minuten ein gerechtes Remis - Copitz hatte mehr Spielanteile, Markkleeberg die klareren Torchancen. Beide Mannschaften versuchten, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. In Anbetracht des Spielverlaufs und der letzten Ergebnisse ist der VfL natürlich so etwas wie der "moralische Sieger". Die einheimischen Zuschauer bestätigten schon während des Spiels mehrfach, dass Copitz fußballerisch deutlich stärker war als Glauchau, das vor Wochenfrist an gleicher Stelle mit 1:2 verlor. Mal sehen, ob wir das im direkten Duell mit Glauchau nächste Woche auch bestätigen können...


    Die Negativbilanz gegen Markkleeberg hat sich also nicht weiter verschlechtert. Am 17. Juni gibts die nächste Chance, die Kickers endlich mal wieder zu bezwingen!


    Wie schon erwähnt, ist der VfL in der Rückrunde trotzdem noch ohne Punktgewinn - genau wie Glauchau, Niesky, Reichenbach und Taucha. Diese vier allesamt mehr oder weniger abstiegsgefährdeten Mannschaften sind in dieser Reihenfolge unsere nächsten Gegner. Da hoffe ich dann auf Punktezuwachs - es darf auch gern wieder dreifach sein!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Etwas weit vorausschauend:
    Sammy machte mich darauf aufmerksam, dass der letzte Spieltag völlig unüblich nicht am Sonnabend, dem 17. Juni, sondern erst am Sonntag, dem 18. Juni stattfindet.

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  • :argue: Aber leider hast Du recht. Ich darf nicht mal an dem Sonnabend zu unserer Zweiten, wenn sie in Freital bei Motor Freital zum Kreispokalfinale antritt. ich habe nämlich an beiden Tagen zweite Schicht. Kann mal jemand seine Beziehungen spielen lassen, dass das Kreispokalfinale als auch der letzte Spieltag der Sachsenliga vormittags stattfinden? :rofl:


    Steffen hatte ja bloß keine Ahnung, dass der SFV wegen der großen Bedeutung des Kreispokalfinals des Landkreises "Sächsische Schweiz-Osterzgebirge" seinen letzten Spieltag in der Sachsenliga komplett auf Sonntag verschoben hat. Das macht es Steffen schließlich möglich, sowohl das Pokalfinale unserer Zweiten in Freital als auch das letzte Spiel der Ersten gegen Markkleeberg zu sehen.

  • Stahl Riesa - FC 1910 Lößnitz 2:2 (0:2)


    0:1 Marcel Trehkopf (12.)
    0:2 Thomas Bierstedt (33. ET.)
    1:2 Jerome Wolf (71.)
    2:2 Jerome Wolf (89.)


    Das Wetter meinte es mal wieder nicht gut mit uns. Ein heftiger Regenschauer um 2 und anschließend Wind in Sturmstärke, gefühlt 10, hielt nur 227 Unentwegte nicht vom Stadionbesuch ab. Der Sportchef begrüßte uns mit den sarkastischen Worten....."Was muss noch für ein Wetter sein, dass ihr nicht kommt".
    Leider wird der Hardcorefan auch nicht gerade mit siegreichen tollen Spielen der Mannschaft verwöhnt.
    Die Gäste mit dem Rückenwind von zwei 3:0 Siegen, durfte zuerst mit selbigem spielen. Beide Mannschaften mussten sich erst mal an die Bedingungen gewöhnen und Stahl hatte die erste Chance, als Johannes Runge rechts in den Strafraum eindrang und nur knapp am langem Pfosten vorbeischoss. Lößnitz kam allerdings besser mit dem Wetter zurecht und bekam in der 12. einen Freistoß halbrechts ca. 30 Meter vorm Tor. Ich ahnte schon schlimmes. Marcel Trehkopf lief an und der Ball rast Richtung Tor, dreht von der Mitte nach rechts weg. Markus Hesse, der auch noch in die Sonne schaut, fliegt mit ausgestreckten Armen hinterher, kommt noch ran, kann aber den Einschlag im Eck nicht verhindern. Das Tor gab den Gästen Auftrieb, während er die Stahlbeine lahm und wackelig machte. Danach passierte erst mal nix mehr, denn Lößnitz spielte meist zu lang und hielt ohnehin den Ball meist flach in der eigenen Verteidigung. Stahl hingegen fand gar keine Einstellung. Franz Josef Zech warf 3 mal den Ball beim Einwurf direkt ins Aus, Bälle wurden grundsätzlich hoch in den Wind gespielt, so dass sie ins Aus trieben oder sogar ausserhalb des Stadions landete. Demzufolge war das Spiel sehr unansehnlich und man fragte sich bald warum man nicht auf der heimischen Couch geblieben ist. Der nächste sinnvolle Angriff führte zum nächsten Lößnitzer Treffer. Angriff über rechts, Flanke vors Tor, Hesse springt in eine Spielertraube und hat den Ball, verliert ihn auf dem Weg nach unten an irgendeinem Körper. Der Ball trudelt windunterstützt Richtung Linie und Thomas Bierstedt trifft beim Rettungsversuch auch nicht richtig und es steht mal wieder 0:2. Stahl endgültig geschockt und über die restlichen Minuten bis zur Pause lege ich mal den Mantel des Schweigens.
    Nun lagen die Hoffnungen auf der 2. Halbzeit mit Windunterstützung. Erst brauchte die Mannschaft ein paar Minuten um sich dran zu gewöhnen und in der 53. zog Marcel Fricke endlich mal ab und verzog knapp drüber. Danach machte Stahl weiter Druck, jedoch lahmte es noch an genauen Zuspielen und der richtigen Einschätzung des Windes. Lößnitz fand offensiv in der zweiten Hälfte gar nicht mehr statt und das sollte sich rächen. Bei Stahl kamen dann nacheinander Alex Ludwig und Richard Penicka ins Spiel und Marcel Fricke zog über links immer stärker an. Dann half auch noch ein Lößnitzer Verteidiger mit, denn er versuchte einen zu langen Ball im rechten Strafraum, auf dem Weg über die Grundlinie vor Johannes Runge abzuschirmen. Allerdings ließ er sich amateurhaft abkochen und Hannes flankte auf Jerome, der mühelos einnetzte. Das Tor trieb Stahl weiter an und in der 77. traf Jerome aus dem Strafraum volley die Latte und der anschließende Zech Schuss wurde abgeblockt. Stahl drückte weiter konnte aber mangels letztem präzisen Pass und der vielbeinigen Abwehr den Ausgleich nicht erzielen. Als man schon fast die Hoffnung verloren hatte, sprang ein abgeprallter Ball an der Strafraumgrenze auf Jeromes Fuß und er versenkte Volley. So gab's ein halbwegs versöhnliches Ende.


    Fazit: Keine Ahnung warum wir immer erst zurückliegen müssen ehe die Mannschaft aufwacht. Sicher spielte gestern auch der Wind eine Rolle, doch da muss man sich nach 10-15 Minuten dran gewöhnt haben. Danach fängt die Mannschaft an zu kämpfen, was auch ihre Stärke ist, denn spielerisch ging erst was als Alex Ludwig eingewechselt wurde. Dann liegt nicht alle Last auf Marcel Fricke und die Abwehr des Gegners bekommt mehr zu tun und produziert Fehler. Lößnitz muss sich selbst vorwerfen, dass sie nach der Halbzeit offensiv keinerlei Druck mehr ausübten, denn hier war mehr für sie drin.
    Für Stahl ist bei nun 15 (18 heute Nachmittag) Punkten Rückstand auf Eilenburg die Saison gelaufen und das ist eigentlich die Gelegenheit locker aufzuspielen und uns mit Siegen zu erfreuen. ;) Leider geht's nächsten Samstag nach Kamenz und da verschweige ich mal lieber die Resultatstendenz der letzten Jahre.
    Zeit das zu ändern!


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • wieder mal was aus der Lessingstadt.
    SVE vs. R. Chemnitz 4:2 (2:0)
    Das Wetter des Spieltages hat ja Standuhr treffend beschrieben. Zu Beginn der Partie beschlich mich ein ungutes Gefühl, als ich im Schiriekollektiv den Namen Kay Flechtner hörte- da war doch was im Hinspiel? :rotekarte: :rotekarte: Das es eine Wiederholung gab lag allerdings nicht an den Männern in gelb, sondern bei der Treffererzielung. Schossen wir den Sieg im Hinspiel in den letzten Minuten der Begegnung heraus, so machten es die Westsachsen fast genau so- nur standen da schon 4 Treffer auf dem Konto der Lessingstaedter. Bei uns waren geschätzte 50 Leute vom Sofa hochgekommen, aber die sahen eine im wahrsten Sinne des Wortes stürmische erste Hälfte der Platzbesitzer. die Rapidler wurden früh abgefangen und in ihrer Hälfte voll beschäftigt. Mit einem Doppelschlag in der 17. und 18. Minute entschieden Häfner und Gnieser praktisch das Spiel. Was dann bis zum Pausentee an Großchancen wieder versiebt wurde.... :motz:
    Die 2. Hälfte gingen dann beide Mannschaften ruhiger an und dem gerade eingewechselten Novotny blieb das Oberkurioso vorbehalten. Der Stürmer ging auf den Ballführenden Keeper, der schlug ab- traf Novotny und der Ball wäre normalerweise weit über das Tor zum Abschlag geflogen. Normalerweise! Der Sturm drückte den Ball runter- der landete auf der Latte und der verdutzte rot/weiße konnte einköpfen (69.). Der sturmlauf von Schidun um 4 Chemnitzer Abwehrspieler incl. Torwart zum 4:0 (82.) rundete die bis dahin überzeugende Vorstellung ab. Danach hatten einige das Spiel abgehakt bzw. alle wollten Tore schießen und die von so viel Freizügigkeit überraschten Gäste schlugen zurück-s.O. (87. Mielke und 90. Vettermann)
    alles in allen eine 85 Minütige überzeugende Vorstellung, die für nächste Woche vs. Riesa hoffen lässt (da war doch noch was aus der Hinrunde :versteck: ) Ab heute kann man Eilenburg schon gratulieren! :bia:

  • Was haben Stahl Riesa, Kickers Markkleeberg und Empor Glauchau gemeinsam? Copitz kann einfach nicht gegen die gewinnen! Dabei blieb es leider auch gestern:


    Empor Glauchau - Pirna-Copitz 1 : 1 (0:1).


    0:1/33. Hartmann. Nach einem langen Weskott-Freistoß von der Mittellinie verlängert ein Spieler im Strafraum. Der Ball trudelt an den Pfosten, Christoph braucht freistehend nur noch einzuschieben. Es ist mir gestern leider nicht gelungen, den Absender des Balles an den Pfosten zu ermitteln. Um zweckdienliche Hinweise wird gebeten. Das Abwehrverhalten der Gastgeber ist mit "passiv" milde umschrieben.
    1:1/92. Sprunk mit dem letzten Angriff etwa von der Strafraumgrenze. shit happens...


    Etwa 80 Zuschauer, darunter 10 Gäste.


    SR Schlömann und seine Assistenten hatten alles im Griff, auch wenn die Einheimischen hin und wieder meckerten und kurz vor Schluss einen "Clattenburg-Elfmeter" forderten.


    Beim VfL war Hartmann wieder dabei (statt Dietze), ansonsten die Aufstellung der letzten Woche. Das Wetter war in der ersten Hälfte unfreundlich (das ist noch milde ausgedrückt), nach dem Wechsel dann deutlich besser. Die Anfangsminuten gehörten den Gastgebern, die jeden Punkt im Abstiegskampf brauchen. Erster Torschuss, erste Torchance, erste Ecke, erster Freistoß in aussichtsreicher Position - alles für Glauchau. Dies brachte aber alles nichts ein und etwa ab der 15. Minute pegelte sich die Partei auf ausgeglichenem, aber bescheidenem Niveau ein. Mit Ausnahme des Führungstores für Copitz ist bis zur Pause nichts Wesentliches passiert.
    Nach dem Wechsel wurde nicht nur das Wetter, sindern auch das Spiel insgesamt besser. Dies lag vor allem am VfL, bei dem sich einige Spieler auf ihre durchaus vorhandenen individuellen Fähigkeiten besannen. Ohne dass nun Chancen im Minutentrakt herausgespielt worden, war doch eine deutliche spielerische Steigerung mit Zug zum gegnerischen Tor zu erkennen. Glauchau hielt kämpferisch dagegen, kam aber seinerseits auch nur selten bis in den gegnerischen Strafraum. Ein zweites VfL-Tor hätte die Partie entschieden, aber dies wollte nicht fallen. Die eingewechselten Riedel und Schmidt vergaben in der unmittelbaren Schlussphase die dicksten Konterchancen, als Glauchau bereits "aufgemacht" hatte. Trotzdem wissen die Gastgeber wohl selber nicht, wie sie ihren letzten Angriff tatsächlich noch zum Ausgleich verwandelten. Das war keineswegs ein "Treffer mit Ansage", wie das bei diesem Spielstand manchmal passiert. Dennoch war der Punkt der Lohn für eine starke kämpferische Leistung und gleichzeitig die Revanche für den späten Copitzer Ausgleich im Hinspiel. Der VfL zeigte eigentlich eine ordentliche Gesamtleistung, hat sich die beiden fehlenden Punkte aber letztlich selber zuzuschreiben.


    Zwei Unentschieden nacheinander auf Reisen sind sicher keine Katastrophe, sie fühlten sich aber eher an wie ein Sieg (letzte Woche) und eine Niederlage (gestern). Ab nächster Woche sind dann Siege ausdrücklich erwünscht und erlaubt! Gegen die drei am Anfang genannten Mannschaften brauchen wir ja vorerst nicht zu spielen...

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    Nick Hornby

  • Kampfspiel gezogen – Vorsprung ausgebaut und abhaken.



    Reichenbacher FC – FC Eilenburg 1:3
    Zuschauer: etwa 120 (davon gut 40 aus Eilenburg)


    Regen, Wind und tiefer Boden – so war die Ausgangslage inReichenbach. Eilenburg weiterhin ohne die Kreativzentrale
    Stelmak-Stöbe-Fiedler. Letzterer wird nach erfolgreicher Knie-OP wohl erst zum Saisonfinale wieder eingreifen können. Sturmkante Stelmak wartet immer noch auf die notwendigen Papiere und Genehmigungen (zum Thema „deutsche Behörden“ lasse ich mich an dieser Stelle lieber nicht aus).


    Das Spiel beginnt und eins ist an diesem Tage klar: mit spielerischen Kurzpassspiel gewinnt man heute keine Punkte. So waren es die
    Gastgeber, die es in Hälfte eins besser verstanden haben, die gegebenen Bedingungen anzunehmen. Reichenbach lief und kämpfte, rutschte und schmieß sich in alle Zweikämpfe. Nach vorn ging es bei Reichenbach meist einfach, direkt nach vorn – eigentlich das richtige Konzept auf diesem Platz. Eilenburg versuchte es nach Ballgewinnen immer wieder mit dem gewohnten direkten Kurzpassspiel. Und scheiterte damit in Durchgang eins gewaltig. Fast alle Angriffe verpufften schon im Aufbau. Hier machte sich das Fehlen von Regisseur
    Stöbe deutlich bemerkbar. Umso überraschender die Führung. Max Röhrborn tanzte zwei Gegenspieler aus und schob aus 18m nicht unhaltbar unten links ein. Auch die Führung stabilisierte das Spiel der Eilenburger nicht. Die Gastgeber weiter munter Richtung Strafraum ohne jedoch die 100 % Torchancen herauszuspielen. So ging es etwas schmeichelhaft mit einer 1:0 Führung in die Kabine.


    In Hälfte zwei begann Eilenburg engagierter, die Zweikämpfe wurden angenommen und es begann ein spannender Fight. Nach dem (Ersatz-)Torwart Florian Thomas eine Flanke unterschätzte und unter ihr hindurch segelte, stand es 1:1. Zu diesem Zeitpunkt absolut
    gerecht. Nach dem Ausgleich war das Spiel offener, beide Mannschaften spielten sich gut bis zum Sechzehner durch. Eilenburg mit leichtem optischem Übergewicht. Nach einem Chip in den Strafraum von Reichenbach konnte Philipp Sauer nur regelwidrig gestoppt werden, berechtigter Elfmeter und gelbe Karte für Reichenbach! (Für mich war es rot, da Sauer allein Richtung Torwart unterwegs war und damit eine Verhinderung einer klaren Torchance). Nichtsdestotrotz, Jochmann tritt an und verwandelt souverän. Das 2:1 schien den
    Bann etwas gebrochen zu haben. Fortan spielte nur noch Eilenburg, ohne dabei richtig zwingend zu werden. Dann die Szene des Spiels: Eilenburg mit Flanke in den Strafraum von Reichenbach, der Ball wird geklärt. Das Spielgeschehen ist schon an die Seitenlinie verlagert und plötzlich ein Pfiff. Ohne dass der Ball in der Nähe war hat ein Reichenbacher den Eilenburger Angreifer Kummer im Strafraum brutal zu Boden gestoßen. Zum Glück hat der souverän pfeifende Schiedsrichter alles genau gesehen und entschied sofort folgerichtig auf
    Tätlichkeit/Rot für Reichenbach und Elfmeter für Eilenburg. Jochmann tritt erneut an und verwandelt wieder souverän. 3:1 und das Spiel ist gelaufen. Reichenbach bestraft sich durch zwei eigene Dummheiten selber. Eilenburg in der entscheidenden Phase kaltschnäuzig und damit verdienter Sieger.


    Fazit: Sechs Punkte Vorsprung vor Grimma und am kommenden Freitag gegen Taucha die Möglichkeit, den Vorsprung auf 9 Punkte auszubauen und den Druck auf die Verfolger deutlich zu erhöhen.