Landesliga Sachsen 2015/16

  • Bis jetzt ist nur wegen Verfahrensfehlern aufgehoben worden.
    Wenn ich so die Äußerungen der einschlägigen Chemie.... Fans lese, dann wäre vermutlich ein Antrag an den DFB mit der Forderung des sofortigen wettbewerbslosen Aufstiegs mindestens 2 Liga das einzig zu akzeptierende Urteil .. :rofl:





    Ach ja: Sarkasmus aus.

  • Ich sehe auch schon, dass Chemie den Heidenauer Weg gehen wird. Nämlich sich als Zweitplatzierter den Aufstieg einklagen. :D :rolleyes:
    Chemie ist halt doch nur eine billige Kopie vom Heidenauer SV.

    Stahl Riesa
    78 Spiele ungeschlagen = Deutscher Rekordhalter
    vom 31. August 2003 bis 23. September 2006

  • Ich versuche die ganze Zeit schon krampfhaft rauszukriegen, bei welchem Landesligisten dieser Fußballgott Alex Meier eigentlich spielt. Kann mir jemand helfen?

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Bei uns kann sich aber auch jeder anmelden, frag mal Steffen. Meines Wissens ist bis jetzt auch nur einer wegen Trollerei rausgeflogen und der nannte sich Torgauer.
    Ausserdem reichen eigentlich die Kommentare unter den Artikeln im Leipziger Sportbuzzer zu. :rolleyes:

  • Vfl Hohenstein-Ernstthal - Stahl Riesa 1:0 (0:0)


    Tor: Roy Blankenburg (78.)


    Zuschauer: 395, ca.180 Stahlfans


    Ich weiß nicht so richtig was ich heute gesehen habe. Auf jeden Fall ein Spiel welches wir nicht verlieren müssen.
    Stahl offensiv ausgerichtet, zwar ohne Alex Ludwig, aber mit Trainer Bocek im Sturm und dafür Jerome Wolf im Mittelfeld. Diese Variante find ich nicht so gut, da Jerome dort verschenkt ist und der Trainer auch einen schwarzen Tag hatte. Anfangs neutralisieren sich beide Mannschaften und Chancen entstehen nur durch Zufall. Johannes Runge wird vom Torwart beim Abwehrschlag getroffen (6.) aber der Ball fliegt nicht Richtung Tor. In der 18. dann Stahl über rechts mit Balatka, dessen Flanke nimmt Hannes direkt, aber Friedemann im Tor pariert. Dann wurde HOT besser und kam zu ein paar Halbchancen, während Stahl im Spielaufbau nix einfiel und die langen Bälle auf den Trainer, von selbigem immer in den leeren Raum oder zum Gegner gespielt wurden. So gab es aller 5 Minuten mal eine gefährliche Situation hüben wie drüben. Die Beste hatte Kai Enold in der 45., doch er verzog völlig frei vor Hesse. So richtig zufrieden waren wir in der Halbzeitpause nicht, aber noch war ja Zeit. Stahl mit einem Wolf Schuss knapp rechts daneben (46.) zeigte dass sie wollten. Leider konnten Sie nicht und die HOT Chanchen mehrten sich und das Stahl Aufbauspiel bestand aus hintenherumspielen und lange Bälle Richtung Bocek. In der 68. stand plötzlich Thanh Nam frei vor dem Gastgebertor doch bei seinem straffen Schuss bekam noch ein Verteidiger sein Bein dazwischen. Im Gegenzug mal eine Großchance HOT, doch Hesse bekommt die Finger dran. Kurz darauf fällt der Ball an der Strafraumgrenze Jerome vor die Füße, doch leider geht sein Schuss genau auf Friedemann, der in der Mitte seines Tores steht. Ansonsten waren beide spätestens im Strafraum des Gegners mit ihrem Latein am Ende. In der 78. bekommt Stahl dann den Ball, der durch den Strafraum irrt, nicht weg und am langen Pfosten versucht Mildo Marques den Befreiungsschlag. Allerdings trifft er dabei mit dem Ball das angehobene ausgestreckte Bein von Roy Blankenburg und der Ball springt ins Stahltor. Wieder mal ein völlig unnötiges Gegentor. :rolleyes: Stahl natürlich nun mit Drang nach vorn und immer noch fast keiner Idee. HOT dagegen mit massiver Deckung und nur noch sporadischen Kontern. In der 85. wechselt Stahl nochmal, Krechlak kommt, nicht etwa für einen Verteidiger, sondern für Jerome. Das muss ich nicht wirklich verstehen, aber vielleicht hab ich ja auch keine Ahnung. Trotzdem hatte Stahl ab der 89. Minute noch 4 Großchancen :!:, die allesamt von 2x Nam, Bocek und Krechlak vergeben wurden :cursing:. Nach 93 Minuten pfiff Schiri Benjamin Bartsch dann unter dem Jubel der Gastgeber ab.


    Fazit: Probleme im Spielaufbau und Schwächen im Abschluß führen zu einer völlig unnötigen Niederlage, die in Leipzig und Kamenz sicher mit Begeisterung aufgenommen wurden.
    Nun heißt es gegen Reichenbach unbedingt zu siegen, denn sonst brauchen wir uns erstmal
    keine Gedanken über den Aufstieg machen.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • Für gestern hatte ich mehrere Pläne im Kopf, mich am Ende dann aber doch für Markkleeberg entschieden. Nicht ohne zuvor der Jahnbaude in Böhlen einen Besuch abzustatten - Erinnerung an längst vergangene Zeiten. Fotos davon im Stadionfred.


    Um Punkte ging es dann im "Camillo Ugi" - und nach beiderseits gezeigten Abwehrschwächen trennten sich


    Kickers 94 Markkleeberg - BSC Rapid Chemnitz 3 : 3 (1:1)


    Tore: 1:0 (33.) Freyer, 1:1 (43.) Grube, 1:2 (56.) Grube Kopfball, 2:2 (64.) Freyer, 3:2 (85.) Schabran, 3:3 (88.) Hamann 11m.


    Zuschauer: etwa 90, darunter mindestens 4 Gäste bei herrlichen äußeren Bedingungen.


    der erfahrene SR Rohland bot in meinen Augen eine sehr gute Leistung, auch wenn das die direkt Beteiligten nicht immer so sahen. Vielleicht ist da der "neutrale" Blick doch etwas objektiver (ich nehme mich da selber nicht aus, wenn ich die eignee Mannschaft sehe). Beispiel: Mitte der ersten Hälfte gehen zwei Spieler mit etwas hohem Bein zum Ball und treffen sich gegenseitig, der Markkleeberger kommt zu Fall. Harmlose Szene, der Schiri gibt Freistoß. Die 4 Chemnitzer Zuschauer hinter mir und die Bank unten: "das war kein Foul!". Der Markkleeberger Rentnerchor: "klare gelbe Karte!" Ansonsten versuchte Rohland nicht alles zu pfeifen. Als Mitte der zweiten Hälfte ein 08-15-Pfiff ertönte, kriegte sich der zuvor ermahnte Rapid-Kapitän Vettermann nicht ein und sah gelb. Diese Karte kommentierte er lautstark und sah prompt gelbrot. Kein guter Dienst für die eigene Mannschaft! Der Elfmeter für Rapid in meinen Augen berechtigt, auch wenn das wiederum die Gastgeber etwas anders sahen.


    Der Unterhaltungswert für den neutralen Zuschauer war gegeben, die Trainer und die "Hardcore-Fans" hatten wohl oft etwas Schweiß auf der Stirn. Insgesamt war Markkleeberg die spielerisch bessere Mannschaft, während Rapid in der gegnerischen Hälfte zielstrebiger wirkte und mehr klare Torchancen hatte. Da sich die defensiven Schwächen gegenseitig ausglichen, geht auch das Unentschieden in Ordnung. Nach anfänglichem Abtasten hatte Rapid die erste Torchance, doch Mitte der ersten Hälfte wurde Markkleeberg zunehmend gefährlicher und kontrollierte das Spiel nach dem Führungstor (Pass von der Mittellinie in die "Schnittstelle", wo sich Freyer gegen beide Innenverteidiger durchsetzte und einnetzte). Der nächste Stellungsfehler dann in der Markkleeberger Abwehr - 1:1 kurz vor der Pause. Danach waren die Kickers etwas von der Rolle, Rapid konnte schon kurz vor bzw. kurz nach der Pause in Führung gehen, bevor diese dann mit einem Angriff über die rechte Seite gelang. Jetzt schlugen die Gastgeber zurück, die beiden folgenden Tore wurden jeweils etwa von der Strafraumgrenze erzielt. Aber auch die zweite Führung konnten die Markkleeberger nicht über die Ziellinie bringen, die Gäste trafen in Unterzahl noch mal zum 3:3.
    Bei Rapid gab Jedinak sein Debüt vor der Abwehr. Immer präsent, Ausgangspunkt nach vorn, konnte er aber die Schwächen gerade in der Innenverteidigung nicht kompensieren. Insgesamt fiel mir auf, dass Rapid trotz eines erzielten Kopfballtores seine körperlichen Vorteile (im Schnitt waren die Chemnitzer wohl fast 10 cm größer und 10 kg schwerer als die Markkleeberger) nur selten zur Geltung bringen konnte.
    Fazit: ein Spiel mit guten Offensivaktionen, aber haarsträubenden Stellungsfehlern in der Defensive und einer hohen Zahl an Abspielfehlern im Mittelfeld. Die Zuschauer beider Mannschaften bescheinigten ihren eigenen Teams wechselweise "kein Landesliganiveau" - das sind nicht meine Worte! Es war schon zu merken, dass es die erste Standortbestimmung nach langer Pause war. Insofern haben beide bei ihrem nächsten Punktspiel vielleicht sogar einen kleinen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Für Rapid gehts nach Copitz, die Kickers empfangen Glauchau.

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    Nick Hornby

  • So, (Gott oder Mohamed, oder scheiß egal) sei Dank endlich scharfer Start in die Rückrunde.
    die Favoritenrolle für die grün/weißen ist klar. Mal sehen, wer Ihnen ein Bein stellen kann. Ich werde morgen wahrscheinlich in Freiberg den Auftakt sehen und berichten. Leider zeichnet sich schon ab, dass ich unser Heimspiel vs. Pirna verpassen werde (scheiß gute Auftragslage!).
    Also ich freue mich auf alle Berichte und hoffe, dass sich auch mal ein paar neue Schreiber beteiligen. :schal4:

  • Ich leide auch unter Entzugserscheinungen, obwohl ich nun auch in den letzten Wochen genug Eishockey, Volleyball und Fußball gesehen habe. Aber morgen gehts endlich richtig los, wahrscheinlich bei Regenwetter auf dem Kunstrasen mit dritter Halbzeit vorm TV-Gerät im Casino.
    Natürlich hoffe ich auf einen "Dreier" zum Auftakt, zumal es ne Woche später in Kamenz eher nix zu holen gibt. Ob es irgendwann noch mal ein Zusammentreffen mit saxsophon geben wird? Nächster Versuch dann beim Pokalspiel, ich bemühe mich jedenfalls um Tickets.
    Also, los gehts!

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    Nick Hornby

  • STAHL RIESA - Reichenbacher FC 3:1 (2:0)


    1:0 Johannes Runge (2.)
    2:0 Johannes Runge (14.)
    3:0 Jerome Wolf (53.)
    3:1 Ricardo Persigehl (88.)


    Fußball im Februar fällt normalerweise wg. Schnee aus und das ist auch gut so. Nun gibt's zwar keinen, aber 5 Grad, heftiger Wind und Regen sind auch keine Alternative. So macht Landesliga keinen Spass und sogar Co Trainer Enno Rühle hatte kalte Füße und stürmte nach dem Abklatschen zum Imbiss für einen heißen Kaffee. Insgesamt kamen 329 Unentwegte, bei von gegenüber geschätzten 6 Gästen.
    Enno's Chef spielte heute wieder mit, aber diesmal Hannes und Jerome vorn. Ansonsten noch Marcel Krake für den oberschenkelverletzten Magula. Beim Anstoß ging der Trainer erstmal nach links an die Aussenlinie und ich dachte noch: Aha heute mit 3 echten Stürmern, doch eigentlich spielte er überall. 8o
    Stahl mit dem ersten Angriff über links, Krake von der Mittellinie lang auf den Trainer, der kommt nicht ran, aber sehrwohl der mitgestartete Marcel Fricke. Der flankt präzise nach innen, wo Hannes nur noch den Fuß hinhalten muss. Das war schon mal gut, denn nach der Chancenverwertung letzte Woche, war der Bann gleich gebrochen.
    Selbige Chancenverwertung hat übrigens zu einer komplett gegenteiligen Bewertung des HOT Spiels geführt. Während Erik im offiziellen Bericht und ich das Spiel kritisch sahen, fand die sportliche Führung das Spiel bis aufs Ergebnis gut. Naja, so unterschiedlich sieht man das manchmal. :D
    Reichenbach nicht geschockt, spielte munter mit und so wurde es 20 Minuten ein ansehnliches Spiel. In der 14. schickte Trainer Bocek mit einem Pass Hannes über halbrechts lang Richtung Strafraum, Seyfahrt kam zu spät raus, wurde umspielt und Hannes trifft den langen Innenpfosten, von wo der Ball ins Netz springt. Also nach ner Viertelstunde eine beruhigende Führung. Reichenbach immer noch nicht geschockt, spielte sich in der Folge Vorteile heraus und nach einer Wolf Möglichkeit in der 30. tauchte Stahl bis Sekunden vor dem Halbzeitpfiff nicht mehr im Gästestrafraum auf. Womit wir beim Problem des RFC wären. Die Mannschaft spielt leidenschaftlich und gut, aber die Chancenverwertung ist eine KATASTROPHE :cursing:. Sie spielen schön bis in den Strafraum, aber dann sind sie an Harmlosigkeit nicht zu übertreffen. Krassestes Beispiel in der 2. Hälfte bekommt ein RFCer den Ball völlig freistehend am Fünfereck, steht zwar im Abseits und wird zurückgegriffen, aber versucht nicht mal das Tor zu treffen, sondern passt rückwärts in die Mitte. :nein:.
    Eine Mannschaft wie Kamenz oder Görlitz macht da 4 oder 5 Tore und der Ofen ist aus. So ergingen sie sich in Harmlosigkeit und die Stahlabwehr konnte immer wieder klären.
    Nach der Pause dasselbe Spiel. Stahl aber wenigstens manchmal mit schönem Spiel über die Flügel. In der 53. setzt Kapitän Thomas Kutsche mit dem Ball hinten an, tankt sich links bis kurz nach die Mittellinie und passt auf Jerome der Höhe Strafraum seinen Gegenspieler austanzt, ein Stück nach innen geht und den Ball im langen Dreiangel versenkt.
    Ein geiles Tor :thumbsup: (recht so?).
    Danach waren die Messen endgültig gelesen. Hochachtung trotzdem an die Gäste, denn sie gaben immer noch nicht auf und spielten weiter nach vorn.
    Stahl mit gelegentlichen Kontern, die am eigenen Unvermögen, dem aufmerksamen Seyfahrt oder Abspielfehlern scheiterten. So kam auch leichter Unmut bei den Heimzuschauern auf. Höhepunkt wieder einmal die üblichen Verdächtigen. 2 davon forderten 3 Sekunden vor der Auswechslung des Trainers, eben jene beim Aufsichtsratsvorsitzenden, mit den Worten: Warum spielt denn der immer, wo wir doch so viele Gute auf der Bank haben. Der wird doch hauptsächlich als Trainer bezahlt. :motz: :motz: :motz: Ehrlich, es steht 3:0 und manche haben wirklich nix besseres zu tun... :rolleyes: :rolleyes: :sleeping: Dabei war er heute einer der Besten und war sich nicht zu schade auch hinten auszuhelfen. :thumbup:
    Beim RFC hatte ich das Gefühl, dass sie noch tagelang spielen könnten, ohne ein Tor zu erzielen. Da musste dann schon Stahl helfen. Unsinniger blöder Rückpass von der linken Mittellinie Richtung Hesse (88.) . Der Trainersohn der Reichenbacher sagt Danke und überwindet Markus zum wirklich verdienten Ehrentreffer.


    Fazit: Ein Sieg der nie gefährdet war und das SPIEL nach vorn wurde wiedergefunden. Nun noch öfter selbiges zeigen und dann kommt auch der Gegner nicht so oft in Ballbesitz. Teilweise sah es heute wie ein Auswärtsspiel aus, da Reichenbach, großes Kompliment nochmal, 90 Minuten nach vorn spielte.
    Nächstes Wochenende geht's nach Heidenau und da wird's auch nicht einfach. Denn die Konkurrenz, siehe Kamenz, schläft nicht. Aber erstmal haben WIR 36 Punkte und grüßen weiterhin von der Spitze.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • Freiberg vs. SVE 0:3
    lausiges Wetter, Petrus konnte sich nicht zwischen Wasserfall und Frau Holle entscheiden. Zusch. ca. 10 aus Kamenz und 20 Freiberger (Respekt an den harten Kern, die obwohl sie Chancenlos waren, ihre Lieblinge anfeuerten :bindafür: )
    Die Lessingstädter ließen überraschenderweise Sturmtank Novotny und Routinier Pannach zu beginn draußen, aber begannen trotzdem wie die feuerwehr. Schon in der ersten Minute hätte der aufgerückte Vrabec die Führung erzielen müssen- traf nur das Außennetz. Die Platzherren, vom Spieltempo und der Kombinationssicherheit der Gäste offensichtlich überrascht, versuchten mit Kampf gegen zu halten. Das gelang nur bedingt. Über den überragenden Winter- Neuzugang Martin Kotyza kombinierten sich die Männer vom Hutberg immer wieder durch die überforderten Reihen der Bergstädter und schluderten mit Ihren Chancen. In der 22. Minute musste ein Standard herhalten. Kotyza war durchgebrochen und konnte kurz vor dem Strafraum nur noch festgehalten werden. Der ansonsten gute Schiri wollte die Freiberger offensichtlich nicht noch mehr schwächen und zeigte nur :gelbekarte: . Der übliche Verdächtige, Felix Rehor, schnappte sich die Kugel und versenkte sie unhaltbar zur Führung. Die Gastgeber zogen sich jetzt noch weiter zurück, kämpften, rannten und hofften auf Konter, die allerdings nicht kamen. In der 42. dann ein genialer Streich. Karel Vrabec sah, wie Kotyza in den freien Raum ging und der bediente den mit gelaufenen Scorer Stefan Höer- 0:2. Alle waren über den Pfiff zum Tee oder Glühwein dankbar. Beim Pausenglühwein quatschten wir mit den treuen Freiberger Fans und die sprachen vom Trainingsspiel für Kamenz. Ganz so war es nicht, aber was in der 2. Hälfte von Freiberg kam war erschreckend. Sie standen mit 2 Fünferreihen wie das Kaninchen vor der Schlange. Kaum versuchten sie etwas offensiver zu werden, schon liefen sie wieder in ein Gegentor. So in der 65. Spielminute. Trainer Rietschel hatte inzwischen Pannach für Rehor gebracht und der Routinier kurbelte das Kombinationsspiel noch mal an. Der gute Abräumer Ranninger umkurfte 2-3 Freiberger- Häfner startete im richtigen Moment = 0:3. Danach durfte der Torschütze unter dem Beifall der Kamenzer Fans zum Duschen und Schidun machte noch mal mächtig Alarm. Als dann auch Höer zum warmen Wasser konnte (neu Mielke) wurde das Ergebnis verwaltet.
    Fazit: die 2 oder 3 Klassengesellschaft zeichnet sich immer mehr ab. Nächste Woche im Derby gegen Pirna werden die Uhren neu gestellt. Die folgenden Begegnungen (Riesa und Grimma) werden der Mannschaft mehr abfordern und zeigen, wo wir vor dem Pokalkracher gegen die Überregionalmannschaft stehen :stumm: !

  • Natürlich waren gestern drei Punkte fest eingeplant, auch im Hinblick auf das schwere Programm der nächsten Wochen. Aber Fußball ist nun mal kein Wunschkonzert und in Anbetracht der Besetzungssorgen und des Spielverlaufs hatten sich alle Pirnaer recht schnell mit dem Unentschieden arrangiert:


    VfL Pirna-Copitz - BSC Rapid Chemnitz 2 : 2 (1:0).


    1:0/12. Riedel Vorarbeit Kreher
    1:1/60. Hamann im Nachsetzen nach einem kurz abgewehrte Freistoß von rechts.
    2:1/80. Felder per Kopf im dritten Nachsetzen nach Freistoß von links.
    2:2/84. Hamann mit Lupfer aus ca. 40 Metern.


    Etwa 100 Zuschauer bei Dauernieselregen, darunter ein halbes Dutzen Gäste. Wenn ich die Fernsehbilder aus der 1. und 3. Liga so gesehen habe, war ja noch annehmbares Wetter. Gespielt wurde auf dem Hauptplatz, so dass etwa 25 bis 30 Leute dauerhaft aus dem Bierzelt zuschauen konnten...


    SR Jan Windisch bis auf Kleinigkeiten mit guter Spielleitung.


    Heute muss ich doch mal näher auf die Personalien beim VfL eingehen. Verabschiedet wurde zur Halbzeitpause Mario Scholze, leider waren bei dem "schönen" Wetter fast alle Zuschauer zum Aufwärmen im Casino (ich gebe zu, ich auch). Länger verletzt sind Naumann, Scholz, Swozil und Berthold. Beruflich fehlte Hartmann, gelbgesperrt Lätsch, außerdem Reck. Paulus saß zwar auf der Bank, aber nur für den absoluten Notfall. Da hatte ich vor der Saison gedacht, der VfL hat einen breiten Kader, aber manchmal kommt es halt knüppeldick. Somit kamen die Neuzugänge Benes (als Linksverteidiger) und Weskott (vor der Abwehr) zu ihren ersten Einsätzen für den VfL. Gerade Benes war im Kopfballspiel sehr wichtig. Außerdem, wenn ich mich nicht täusche, Landesliga-Startelf-Debüt für Alexander Kaiser. Im Tor Eric Richter. Auf der Bank saßen neben Torwart Tietz noch Helm, Nemitz und der A-Jugend-Spieler Sebastian Felder.
    Besonders das Fehlen der so unterschiedlichen Mittelfeldmotoren Naumann und Hartmann machte sich bemerkbar und konnte nicht kompensiert werden. Es war doch deutlich zu spüren, dass die Mannschaft in dieser Besetzung noch nie zusammen gespielt hat.
    Dagegen Rapid schon mit dem zweiten Punktspiel des Jahres, diesen Vorteil merkte man der Mannschaft an. Die ersten zehn Minuten gingen klar an die Gäste, der VfL musste sich erst mal sortieren. Die erste gefährliche Aktion dann ein Pass auf Ronny Kreher, und der betätigte sich in ähnlicher Manier wie beim 2:1 gegen Eilenburg als Torvorbereiter, diesmal für Marius Riedel. Dies gab denm VfL die nötige Sicherheit, der in Hälfte eins das Spiel zunehmend in den Griff bekam, ohne zu glänzen. Die Gäste weiter gefährlich, mit Eckenführung und einigen Freistoß-Chancen. Aber richtige Torchancen konnten sie sich nicht erspielen. Die beste hatte auf der anderen Seite Ronny Kreher, als der kurz vor der Pause seinerseits freigespielt wurde, aber übers Tor zielte. Hier wie in wenigen anderen Szenen hat man es vorgemacht: wenn das Mittelfeld mit schnellem Spiel überbrückt werden konnte, wurde der VfL torgefährlich. Leider gelang das zu selten.
    Somit ging es mit einem wackeligen 1:0 in die Kabine. Danach bettelte der VfL förmlich um den Ausgleich, der nach einem Standard prompt fiel. Auch in der Folgezeit die Gäste dem zweiten Tor näher als der VfL. Dies sah auch der Trainer so und wechselte eher "defensiv". Ab der 75. Minute kam Sebastian Felder zu seinem Landesliga-Debüt - und wie! Ein Freistoß von links segelte gefährlich in den Strafraum und konnte von den Chemnitzern nicht verteidigt werden. In letzter Instanz drückte "Basti" den Ball über die Linie. Jubel über drei Punkte? Leider nein, denn kurz darauf kassierte der VfL ein absolut vermeidbares Gegentor. Entscheidend für mich der Ballverlust im Mittelfeld, nicht der Stellungsfehler des Torhüters. Andererseits hat das Hamann natürlich clever und überlegt gemacht. Danach passierte nichts mehr, es blieb bei der über 90 Minuten gerechten Punkteteilung.


    Dritte Halbzeit im Casino, und das Duell "Chemnitz gegen oberes Elbtal" endete auf der ganzen Linie 2:2. Moto: keiner richtig glücklich, aber auch niemand total unzufrieden.


    Ich habe Rapid nun zweimal kurz hintereinander gesehen. Ein Torverhältnis von 5:5 in zwei Spielen sagt natürlich deutlich, wo die Stärken und Schwächen liegen. Von der Spielanlage haben sie mir dabei in Copitz besser gefallen als in Markkleeberg, wo sie aber direkter spielten und sich mehr Torchancen erarbeiteten. Jedinak war in Copitz schon wesentlich wirkungsvoller als noch vor Wochenfrist. Es spricht auch für Rapid, dass sie zweimal in der Schlussphase nach Rückstand noch zurück ins Spiel gekommen sind. Andererseits haben sie gegen eine abwehrschwache Markkleeberger und eine ersatzgeschwächte Copitzer Mannschaft keinen "big point" einfahren können. Prognose: Abstiegskampf bis zum Schluss, aber man ist wieder voll im Rennen.


    Kommende Woche treffen beide auf Spitzenteams: Rapid versucht sich zum dritten Mal in dieser Saison am FC Grimma, der VfL fährt als Außenseiter nach Kamenz. Ich hätte erst mal nichts gegen eine kleine Unentschieden-Serie...


    Heute wird nur noch in Eilenburg gespielt, die anderen beiden Spiele fallen aus.

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    Nick Hornby

  • Heidenauer SV - Stahl Riesa 2:1 (1:1)


    1:0 Matthias Walther (32.)
    1:1 Johannes Runge (42.)
    2:1 Matthias Walther (64.)


    Zuschauer: 151, wohl mehr Riesaer


    Heute also Heidenau, letzte Saison noch 3:0 gewonnen, doch heute hatte ich schon so ein komisches Gefühl.
    Sagte noch zur Frau des Aufsichtsratsvorsitzenden: nicht das wir heute umsonst hinfahren und so sollte es dann sein.
    Stahl heute mit Biedermann für Gründler, ansonsten wie zuletzt immer. Leider verletzte sich Robert nach 10 Minuten erneut und so kam Michael Gallwitz für ihn. Bis dahin hatte schon jeder eine Chance. Stahl mit einem Fricke Freistoß, der mit dem anfangs starken Wind ( kalt war's auch wieder) immer länger würde und letztendlich an die Latte klatscht. Heidenau tankte sich mal über links in den Strafraum spielen, doch Stahl konnte klären. Ansonsten war vom HSV bis zur Halbzeit spielerisch nix zu sehen. Stahl hatte das Spiel im Griff und kam gelegentlich zu Chancen. Meist scheiterte man an ungenauem Zuspielen oder der vielbeinigen Abwehr der Gastgeber. In der 32. Min. gab es irgendwie Eckball und die körpergrößenüberlegenen Heidenauer zeigten mal ihre Stärken. Der Ball fliegt von links rein und Matthias Walther konnte mutterseelenallein vor Hesse einköpfte. Stahl machte trotzdem weiter und bei einer Fricke Flanke aus dem halblinks Mittelfeld verpasst erst der Trainer, dann Jerome, doch ganz vorn ist Hannes Runge und überwindet Axel Mittag zum verdienten Ausgleich (42.)
    2 Minuten später wieder Fricke über links mit Flanke fast von der Grundlinie zu Hannes, von dem springt der Ball zu Jerome, der jedoch den Ball über den Fangzaun drischt. Schade, dass wäre wichtig gewesen.
    Dann war erstmal Halbzeit und noch nix verloren, denn in LE und Kamenz stand's auch jeweils 1:1.
    Leider muss ich jetzt auch mal Kritik an den jeweiligen Gastgebern üben. Wie schon in HOT gab's schon gg. Ende der Pause keine Bratwurst mehr. "Frechheit" ;)
    War in Halbzeit Eins die Heidenauer Offensive quasi nicht existent, sah es plötzlich ganz anders aus. Es ging gleich nach vorn und Hesse musste schon nach 30 Sekunden klären. Der HSV spielte jetzt plötzlich nach vorn und die Stahlelf verlor den Faden. In der 64. verliert Marcel Krake kurz nach der Mittellinie im Vorwärtsgang den Ball und Jerome foult beim hinterherrennen einen Heidenauer halbrechts Mitte der eigenen Hälfte um den Konter zu unterbinden. Da die Gastgeber ohnehin fast alle größer waren und sich der Trainer vorher schon ausgewechselt hatte, schwante mir Böses. Der selbe Spieler wie beim Eckball und wieder steht Walther völlig frei im Strafraum. Der Ball landet im rechten oberen Eck und irgendwie hatte es sich angekündigt. Eine Minute später hatte Jerome noch ne gute Chance, aber das war's erst mal. Heidenau bekam die 2. Luft und Stahl bekam im Vorwärtsgang nichts mehr auf die Reihe. Meist wurde der Ball nach vorn geschlagen und dort Beute der jetzt sicheren Abwehr um die Hünen Talke und Turtenwald. Zugleich fokussierten sich die Stahlanhänger und einige Spieler auf Schiri Marcel Böhmer und seinen Assistenten in der Heidenauer Hälfte. Mehrmals wurden Abseitsentscheidungen und Foulpfiffe moniert, aber darüber ging die Konzentration flöten. Im Vorwärtsgang fehlten Ideen und Bewegung sowie eine gute Ballbeherrschung und scheinbar auch etwas an der Kraft. So schaukelt der HSV das Spiel nach Hause und das am Ende nicht mal unverdient.


    Fazit: Der Mannschaftsbetreuer drückte es so aus: " selbst schuld"......Dem ist nix hinzuzufügen.


    Das Spiel gg. Chemie am 23.4. war ja eigentlich als Entscheidungsspiel, 1.-2. oder 2.-1. gedacht......aber plötzlich ist Stahl nur noch Dritter. Nach dem Rapid Heimspiel in 2 Wochen, was ist eigentlich nächste Woche???? (wär es dem Verband da vielleicht schon zu warm zum spielen), droht die nächste Pleite in Kamenz und dann heißt das Entscheidungsspiel Chemie - Einheit am 4.6.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • So, der Sonderzug nach Mannheim fährt 5 Uhr ab DD Hbf - deshalb mein Bericht heute zu ungewohnter Zeit.
    Die Ergebnisliste im MDR-Text liest sich ja locker runter. In drei von vier Fällen wäre mir ein 1:1 aber lieber gewesen als ein 2:1. Kann man nix machen...
    Spiel des Tages wohl in Zwickau: Der Gastgeber dreht mit neun Spielern das Spiel gegen Freiberg. Erinnert mich an das Duell Copitz gegen CFC2 im November 2003 - da haben wir zu neunt sogar aus einem 0:2 ein 3:2 gemacht (ein gewisser Vitezslav Bina traf damals doppelt)! Dafür können wir uns heute nichts mehr kaufen. Geschichtsausflug beendet und wieder zur Gegenwart:


    SV Einheit Kamenz - VfL Pirna-Copitz 2 : 1 (1:1).


    0:1 Kreher/25. per Kopf nach Flanke Schur von rechts.
    1:1 Azad/38. ziemlich freistehend aus etwa 14 Metern.
    2:1 Rehor/83. direkter Freistoß aus knapp 30 Metern an den linken Innenpfosten.


    Dynamo-Heimspieltag, das merkt man sofort! Etwa 60 Einheimische und 5 Gäste am Kunstrasen. Mein erstes Spiel dort. Die Sicht durch den Zaun ist nicht sehr prickelnd. Dafür war das Wetter für Februar recht angenehm.


    Schiri Bartsch und seine Assistenten mit einer souveränen Leistung in einem umkämpften, aber jederzeit fairen Spiel.


    Nach dem Schlusspfiff wusste ich nicht so recht, ob ich gute oder schlechte Laune haben sollte. Der VfL überzeugte 90 Minuten kämpferisch und zumindest in der ersten Halbzeit auch spielerisch, musste sich am Ende aber doch dem Spitzenteam aus Kamenz geschlagen geben.
    Personell begann der VfL mit einer Veränderung: Lätsch nach Gelbsperre wieder dabei, dafür Riedel leicht verletzt. Damit auch einige taktische Umstellungen. Nach dem ersten Abtasten stellte ich schon mal beruhigt fest, dass auch die Kamenzer nur mit Wasser kochen. Der VfL stand hinten sicher und traute sich zunehmend über die Mittellinie. Erstes Achtungszeichen ein Lätsch-Kopfball nach einem Freistoß, der haarscharf am Tor vorbeistrich (16.). Nun nahm das Spiel langsam Fahrt auf, was vor allem ein Verdienst des VfL war. Lohn der Bemühungen das wunderbar herausgespielte Führungstor! Drei Minuten später tanzte der Ball auf der Copitzer Torlatte, trotzdem hatte ich in dieser Phase nicht den Eindruck, dass der Ausgleich jederzeit in der Luft liegt. Leider gelang der dann doch recht zeitnah, weil die Gastgeber auf ihrer linken Seite mehrere Zweikämpfe gewannen und Azad (zu) frei im Strafraum stand. Dennoch konnte der VfL mit einer Führung in die Kabinen gehen, aber nach einem Handspiel im Strafraum lenkte Torwart Arnold den Elfmeter von Martin Schmidt an den Pfosten (43.). Kopf hoch, Martin, auch andere Spieler haben schon Elfmeter verschossen!
    Bis zur Pause traten die Gastgeber keineswegs wie eine Mannschaft auf, deren erklärtes Saisonziel es ist, Tabellenerster zu werden. Das änderte sich schlagartig mit Wiederbeginn. Schon in der 47. Minute musste Eric Richter seine erste Parade zeigen, es sollten weitere folgen. Kamenz nun optisch klar am Drücker, ohne dass sich reihenweise Chancen ergaben. Der VfL verteidigte geschickt und mit viel Leidenschaft - aber es gelang zu selten, den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten oder für Entlastungsangriffe zu sorgen. So kam es, wie es kommen musste: eine Standardsituation brachte doch noch den nach dem Verlauf der zweiten Halbzeit sicher verdienten Heimsieg. Während Arnold den Schmidt-Elfmeter an den Pfosten lenken konnte, ging Rehors Freistoß von Richters Handschuhen an den Innenpfosten und ins Tor. So nah liegen Erfolg und Misserfolg manchmal nebeneinander...


    Fazit: So nah war der VfL bei keiner der bisherigen Auswärtsniederlagen an einem Punktgewinn. Etwas mehr Ballsicherheit, etwas mehr Mut, ein Quentchen Glück - was auch immer am Ende fehlte, der VfL stand ohne Punkte da. Aber mit erhobenem Kopf!


    Nach der Pause am kommenden Wochenende folgen zwei ganz wichtige Spiele, wo wir uns jeweils für die knappe Hinrunden-Nierderlage revanchieren wollen. Mit der gestrigen Leistung bin ich optimistisch!


    Heute Nachmittag spielen noch die meisten Abstiegskandidaten. Zumindest in Kappel und Reichenbach hoffe ich auf Punktezuwachs für die Gäste.


    Achso, da ich ganz oben unseren "Stadionheiligen" Vitezslav erwähnte: der hat auch mit nun 37 Jahren das Toreschießen nicht verlernt und traf gestern dreimal für Eintracht Emseloh. Ich glaube, auch in seiner jetzigen Liga ist er der mit Abstand schnellste Spieler!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby