Landesklasse Mitte, Saison 2014/2015

  • Am 16.Spieltag der laufenden Saison waren wir vergangenen Samstag am Lockwitzbach, unterhalb der Dresdner Weinberge zu Gast. Die dort beheimateten Platzherren von der Spielgemeinschaft Grün-Weiß Coswig waren bisher mit einem Unentschieden (HS gegen Wesenitztal) und einer Niederlage (AS in Possendorf) in die Rückrunde gestartet. Wir dagegen reisten mit dem Heimsieg über Bannewitz (welche zuvor Possendorf im Derby mit 6:2 nach Hause geschickt hatten!) im Rücken an. Trotzdem waren die Gastgeber auf dem Papier der klare Favorit. Im Hinspiel hatten sie uns am 3.Spieltag auf heimischem Rasen auch schon mit 1:3 bezwungen. Unter der Woche testete die Küttner-Elf jedoch beim Ortsnachbar und Landesklasse-Vertreter Cossebaude. Und gewann diesen Vergleich dann auch recht überlegen mit 5:1..



    SpG Grün-Weiß Coswig – SV Lichtenberg: 2:1 (0:1)


    0:1 Manuel Kluge (45.)
    1:1 Richard Penicka (88.)
    2:1 Maximilian Probst (90. +2)


    Aufstellung SVL: Kosbab, Kluge M., Hilgenberg F. (83. Frenzel), Kohl, Lein, Gronwaldt, Timmel, Miersch, Kluge D., Drechsel (90. Häuser), Jäkel (87. Drechsel N.)




    An solchen Frühlingstagen im März des Jahres 2015 erwachen bei so manch einem allerlei Frühlingsgefühle. Da sprießen die Knospen, da zwitschern die Vöglein und da plätschern die Bäche. Wohin auch immer. Und so ist es nicht verwunderlich, den Weg zum Fußball mit dem Weg zum Motorrad-Klamotten-Händler Deines Vertrauens zu verbinden. Um zur Freude des Händlers vielleicht hier seinen Hormon-Stress-Spiegel ein wenig senken zu können. Dieser Freundliche war zumindest in diesem Fall im Dresdner Süden beheimatet. In Nickern um das Kind beim Namen zu nennen. Und wenn man auf dem Weg von Nickern nach Coswig nicht die direkte Route quer durch die Stadt nehmen wollte (ca. 25km und laut Navi weit mehr als 1 Stunde Fahrzeit), waren das über die A17/A4 knapp 40 Kilometer in etwa 45 Minuten. Auf gut deutsch: Ich kam vielleicht 15 Minuten zu spät..! geschockt


    Passiert war auf dem Platz (außer einer :gelbekarte: für unsere Farben in den Anfangsminuten) zu diesem Zeitpunkt aber noch nichts. Und auch in den folgenden Minuten passierte wenig Weltbewegendes. Beide Mannschaften neutralisierten sich bei ihren Aktionen quasi zwischen den Strafräumen. Was ich damit sagen will: Solch eine starke Leistung hab ich von uns auf fremdem Boden lange nicht gesehen! :thumbup: Auch scheint die Gimmlitztaler Elf an der Elbe nun mittlerweile ihre Fans gefunden zu haben. Denn ich entdeckte zwischen all den etwa 40 G/W-Schal-trägern auch einen Lichtenberger Schal von einem mit unbekannten Träger..! :ja: Doch zurück zum Spiel: Nach etwa einer halben Stunde wurde die Gangart beider Kontrahenten dann aber immer härter. Ein Foulspiel an SVL-Kapitän Kluge und eins an Gronwaldt (GW-IV J. Horinek konnte nach einer klaren Tätlichkeit froh sein, in diesen Sekunden nicht mit der :rotekarte: vom Feld zu fliegen!), bzw. ein Kluge-M-Foul an Coswig-Kapitän Scheithauer (32.) blieben ohne Folge. Auch ein Scheithauer-Abschluss querte 5 Minuten später 3-4 Meter über dem Kosbab-Gehäuse den Leichtmetallrahmen im Elbtal. :rolleyes: Als Miersch eine Minute danach eine Flanke über seine rechte Seite vor´s Möve-Tor schlug, verpasste Jäkel nur ganz knapp (38.)! Sekunden vor dem Pausenpfiff wurde Timmel dann auf der linken Seite gefoult. Kluge trat an – und versenkte das Leder aus knapp 20 Metern präzise in der rechten Ecke zum nicht unverdienten Halbzeitatand! :knuddel:


    SVL-„Ersatz-Trainer“ Kunath hatte in der Pause nicht gewechselt. Und so ging es nach Wiederanpfiff nahtlos weiter. Doch die Gastgeber versuchten nun, mehr nach vorn zu tun. Ex MSV´ler Behring mit einer Staffette von Flanken über seine rechte Seite. Doch noch sollte keine davon ihren Bestimmungsort erreichen.. :bindafür: GW-Stürmer Penicka zog Kluge davon – aber Kosbab hielt mit einer Klasse Parade nach einer knappen Stunde seinen Kasten sauber (58.)! :happy: Rechstverteidiger Kücklich, welcher von Küttner zur Halbzeit für Lehmann auf dessen Position eingewechselt worden war, gelang zumindest in der ersten Hälfte dieser zweiten Halbzeit auffällig wenig. Dieses „Lücke“ hätten wir nutzen müssen! :gruebel: Stattdessen aber die Hausherren weiter mit ihren Chancen vor unserem Tor. Doch unsere :versteck: um Hilgenberg und Kluge hielt bisher. Auch ein Kiontke-Freistoß von der rechten Seite konnte abgewehrt werden (78.). :rolleyes: Ein Gronwaldt-Foul an Kiontke, ein daraus resultierender Langer-Freistoß und ein Horinek-Abschluss fanden ihren Weg nicht über unsere Torlinie (82.). Eine Minute später – die Hausherren hatten das Spielgeschehen mittlerweile komplett in unsere Hälfte verlagert – wurde ein weiterer Freistoß von Langer erfolgreich abgewehrt (83.). :freude: Und als Kosbab kurz danach eine Riesen Chance vom eingewechselten Hoheisel erfolgreich vereitelte, rückte die Sensation immer näher.. :schal2: Doch noch gaben sich die Platzherren nicht geschlagen und so gab es eine Ecke, in deren Folge wir den Ball nicht aus der Gefahrenzone heraus bekommen konnten. Und so war es Penicka, der zum späten Ausgleich abschloss: 1:1 (88.)! :motz: Ein Freistoß von Scheithauer besiegelte dann unser Schicksal an diesem Tag. Denn GW-Innenverteidiger Probst verwertete in der Nachspielzeit zum glücklichen 2:1-Endstand (90. +2)..! :stumm: :keks:



    :abgelehnt:



    www.sv-lichtenberg.net :schal2: :schal2: :schal2:


    :support:

  • Sebnitz gewinnt in Wesenitztal mit 3 : 1.
    Aber ich kann euch sagen, aus eigener Erfahrung, spielt den Ball gegen Sebnitz und Coswig nicht ins aus wenn ein Spieler verletzt am Boden liegt, es wird euch nicht gedankt.

  • Habe hier lange Zeit nur mitgelesen. Aber soviel Blödsinn erfordert einfach mal eine Meldung. Von einem wirklich nur neutral Fussballintressiertem: Ein Wesenitztaler foult an der Mittellinie und Schiri lässt Vorteil laufen, der Sebnitzer 18er und Nebes schalten schnell und binnen 2 Sekunden liegt der Ball im Netz. Dass der Wesenitztaler sich bei seinem eigenen Foul verletzt, können beide im Rücken nicht sehen. Unglücklich sicher aber definitiv nicht spielentscheidend!

  • Da gestern nicht viel los war und das Landesligaspiel um die Ecke natürlich nicht in Frage kam, habe ich mir den Spielplan unserer Staffel etwas genauer angeschaut. Freital und Wesenitztal wären nicht weit gewesen, aber in beiden Fällen hätte ich absolut neutral und emotionslos zugesehen. Also, ab in die Bahn und nach Gröditz! Nun, es hat sich für mich gelohnt, auch wenn es kein überragendes Fußballspiel war:


    FV Gröditz - Germania Mittweida 1 : 1 (0:0)


    Torschützen Großmann/76. und Ryssel/78. jeweils nach Eckball. Der eine per Fuß, der andere per Kopf.


    Knapp 100 Einheimische, etwa 15, 16 Gäste und ein Pirnaer auf den Rängen. Habe gestern übrigens festgestellt, dass es eine Bahn-Direktverbindung von Mittweida nach Gröditz gibt, die hat aber kein Gästefan benutzt.


    SR Nitzsche aus Dippoldiswalde eigentlich ein sicherer Leiter, auch wenn die Gästefans in der 2. HZ bei jedem noch so klaren Abstoß Eckball forderten. Glück für Gröditz, als ein Rückpass ca. in der 55. Minute nicht mit indirektem Freistoß geahndet wurde. Etwas übertrieben die gelbrote Karte für einen Gröditzer kurz vor Schluss, der nach einer gelben Karte nachfragte: "Warum?", ohne dabei irgendwie ausfällig zu werden. Trotzdem ist Klappe halten manchmal eben besser...


    Anfangs Gröditz gefährlicher, die linke Abwehrseite von Mittweida wirkte mehrfach ungeordnet. Die beste Chance in der 16. Minute. Insgesamt waren aber die Stürmer beider Seiten bei ihren jeweiligen Gegenspielern in guten Händen. Torchancen blieben Mangelware, gegen Ende der ersten Hälfte paar gute Szenen für Mittweida, die aber nie konsequent zu Ende gespielt wurden.
    In Hälfte zwo verlagerte sich das Spiel mehr in die Gröditzer Hälfte, ohne dass Mittweida zu Torchancen kam. In solchen Spielen entscheidet dann ein Standard oder eine Einzelaktion. Hier waren es zwei Standards kurz hintereinander. Der letzte Freistoß von Grötzsch ging dann zwei Meter übers Tor/93. - so blieb es beim gerechten Unentschieden, und ich musste nicht mit einem 0:0 nach Hause fahren.


    Im kurzen Gespräch nach dem Spiel waren sowohl Stefan Minge als auch ich zufrieden mit dem Ausgang. Noch zufriedener war ich, als ich vom überraschenden 1:1 der Großenhainer las. Aber Vorsicht, auch das heutige Spiel des VfL geht beim Stande von 0:0 los! Ich hoffe mal, die Mannschaft kann an die Leistung des letzten Auswärtsspieles in Dürrröhrsdorf anknüpfen. Mein Bericht morgen im Laufe des Tages.


    off topic: auf Hin- und Rückfahrt habe ich die letzten 100 Seiten von Sabine Eberts "1815" ausgelesen. Da bin ich wieder ganz froh, dass ich hier und heute lebe und nicht vor 200 (oder meinetwegen auch 100) Jahren!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Da war das gallische Dorf aber ganz schön gallig und hatte den Spitzenreiter bei strömenden Regen am Rande zweier Punktverluste. Das hatte wohl der Steffen zur Halbzeit noch nicht vermutet, als er mir nonchalant sagte, dass er ein ganz gutes Gefühlt hat (O-Ton: "Irgendwann machen wir das 0:2 und dann ist das Ding gelaufen.")[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbsup.png]


    Bin mal gespannt auf seinen Bericht...

  • kurzer Nachtrag zu meinem erstmaligen Besuch gestern in Dorfhain:


    Tore:
    0:1 Kiontke (48./Flachschuss links, nach Eingabe von links außen)
    0:2 Penicka (65./Flachschuss rechts, nach Steilpass)
    0:3 Kiontke (73./Strafstoß)
    0:4 Kiontke (77./verwertet zweiten Ball)


    Schiedsrichter:
    Jan Windisch
    nahezu beschäftigungslos bis zur gelb/roten und roten Karte gegen Dorfhain-Keeper Hebert
    danach natürlich der Buhmann


    Zuschauer:
    geschätzte 80, davon sicher 30-40 Gäste, stimmgewaltig und mit Spruchband
    (das Anti-MSV-Plakat fehlte allerdings)


    Spielfeld:
    Ein Holperrasen, auf dem der BSC in 1000 Jahren nicht spielen würde


    Mann des Spiels:
    Peter Hebert, Torwart des Dorfhainer SV
    Sein Einsatz schien nach dem 2:8 in Bannewitz folgerichtig, war er aber nicht. Hatte massive Rückenprobleme, musste aber ran, weil Zobel und auch sonst kein anderer da war
    schon in der 1. Halbzeit äußerst kommunikativ, frotzelte sowohl mit seiner Ersatzbank als auch mit Gästefans, bei denen der BMI höher war als der IQ, über diverse Spielszenen


    1. Halbzeit:
    Hebert konnte dies auch in aller Ruhe tun, denn bis auf 2-3 Chancen in den Anfangsminuten war Ebbe. Coswig aktiver, technisch besser, hatte mehr vom Spiel. Dorfhain erschreckend schwach. Außer Linthe kaum spielerisches Niveau in der Mannschaft.


    2. Halbzeit:
    Sofort das 0:1. Ich dachte Behring, aber es war wohl Kiontke. Okay, ich war auch 100m weg hinterm anderen Tor
    Dann DIE Szene des Spiels nach etwa einer Stunde
    Nach einem Pfiff von SR Windisch vor dem Dorfhainer Tor gibts erst Rudelbildung und Diskussionen,
    dann Gelb, Gelb/Rot und dann nachträglich noch glatt Rot, alles gegen Hebert
    Müssen wohl einige Worte gefallen sein, die SR Windisch nicht gefallen haben, vielleicht hat er ihn auch angefasst...
    Stumpf raus, Oddey rein und neuer Keeper
    In Unterzahl Dorfhain noch unterlegener, die Gäste machen ihre Tore, hätten auch noch 1-2 mehr sein können



    Fazit:
    Dorfhain in der Verfassung ganz heißer Abstiegskandidat, auch wenn sie noch vor dem MSV stehen. Das war spielerisch äußerst dünne.


  • So wie ich die Dorfhainer verstanden habe, gabs gelb/rot für Herber und die rote Karte für einen Spieler (wohl Danilo Steinbach) der zum warmmachen hinterm Tor war.

  • Hoffi14:


    Das ist gut möglich. Wie gesagt, ziemlich unübersichtliche Situation und ich stand auf der anderen Seite[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/confused.png]


    Was mich aber viel mehr interessiert: Warum hat's denn für den MSV nicht zu nem Punkt bei Euch gereicht???
    Nun liegt der ganze Druck auf dem nächsten Heimspiel gegen Lichtenberg[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/whistling.png]

  • Am Sonnabend strahlender Sonnenschein in Gröditz, am Sonntag zur Abfahrt in Pirna immer noch trocken, kurz vor der Ankunft in Lichtenberg dann die ersten Tropfen und anschließend Dauerregen. Zum Glück gab es bis Spielbeginn noch die Gaststätte, aber dann mussten Spieler und Zuschauer raus. Alle, die daheim geblieben sind, werden es trotzdem bereut haben, denn der Außenseiter lieferte dem Favoriten einen großen Kampf und am Ende stand ein verdienter, aber schwer erkämpfter Auswärtssieg:


    SV Lichtenberg - VfL Pirna-Copitz 1 : 2 (0:1).


    0:1/20. Berthold. 1:1/75. Kokott Kopfball nach Ecke. 1:2/79. Kleber als Abstauber nach Lattenkopfball Hartmann.


    von mir geschätzt 180 Zuschauer, offiziell wohl 146 zahlende. Genau 7 Gäste darunter, falls ich im Regen keinen übersehen habe.


    SR David Weiß hatte die umkämpfte, aber jederzeit sportlich geführte Partie im Griff. Ein, zwei gelbe Karten hätte er stecken lassen können.


    Nach den Sonnabend-Spielen habe ich mir selbst alle Rechnereien verboten, allein man hält sich natürlich nicht daran. Die Ausgangssituation war klar, und am Ende kam alles so wie erhofft. Doch für diesen Erfolg musste die Mannschaft hart arbeiten!
    Der VfL ohne die "K-Achse": Im Tor wurde Axel Keller durch Eric Richter vertreten. (Um es vorwegzunehmen: Eric hat sein erstes Punktspiel mit Bravour bestritten. Er klärte, was zu klären war. Klar, dass gerade bei Standardsituationen die Präsenz von Axel Keller im eigenen Strafraum vermisst wurde.) Im Sturm fehlte Ronny Kreher, dafür durfte Berko Berthold von Anbeginn ran. Außerdem Marcel Kleber (und Steffen Dörner) auf der Bank.
    Die Platzverhältnisse waren für beide Mannschaften gleich schwierig. Oft kommt so etwas der verteidigenden Mannschaft entgegen, aber gestern war es zumindest in einem Falle nicht so, denn vorm ersten Führungstor rutschte ein Verteidiger vorm eigenen 16er weg, Berko hatte freie Bahn und wuchtete das Leder aus ca. 14 Metern ins kurze Torangel. Damit belohnte sich der VfL für seine Bemühungen. Insgesamt war Copitz während der ganzen ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft und versuchte, den Ball laufen zu lassen, soweit das eben möglich war. Logisch, dass am Ende vieles auf "kick and rush" hinauslief. Torchancen in Massen sprangen jedenfalls nicht heraus. Für die Gastgeber in Hälfte eins eigentlich nur eine Chance, aber das war ein richtiger Kracher im wahrsten Sinne des Wortes: in der 28. Minute knallte ein Schuss aus knapp 35 Metern ans Gebälk. Gunther oder Kilometerfräse können sicher den Absender nachliefern.
    Ich hatte ein gutes Gefühl, denn Copitz hatte Spiel und Gegner weitgehnd im Griff. Es fehlte wie so oft im Fußball das zweite Tor. Beste Chancen nach der Pause für Kretzschmar (55.) und Kleber (67.), der seinen Kopfball nicht genau genug platzierte. "Klebi" war mittlerweile für Berko Berthold ins Spiel gekommen.
    Die Gastgeber hielten während der gesamten 90 Minuten ordentlich dagegen - und solange es 0:1 (oder später 1:2) steht, gibt es ja keinen Grund, aufzugeben. Einen etwas unnötig verursachten Eckball köpfte dann Kokott zum umjubelten Ausgleich in die Maschen. Jetzt wurde der Platz erst recht zur Kampfwiese. Copitz schlug zurück - Hartmann köpfte an die Lattenunterkante und Kleber verwertete den Abpraller irgendwie im Netz. Das war aus meiner Position nicht genau auszumachen, es standen einfach zu viele Spieler dort. Damit war die Führung wiederhergestellt, aber der Kampfgeist der Gastgeber ungebrochen. Bis zum Ende wohl sogar Eckenführung für den SVL, aber eine weitere konnten sie nicht verwerten.


    Nach 92 Minuten waren die Punkte im Kasten, aber Lichtenberg hat wieder einmal gezeigt, dass es jeder Gegner schwer hat, am Trassenweg erfolgreich zu sein! Mit der Leistung von gestern sollte der Klassenerhalt kein Problem sein, zumal im nächsten Heimspiel "Lieblingsgegner" Sebnitz ins Erzgebirge kommt.


    Einfach noch mal ein Kompliment an alle Akteure auf dem Rasen, die bei schwierigen Bedingungen alles gegeben haben!


    Nach Spielschluss ging es sofort ins trockene Auto, ohne die üblichen "Schwafelrunden". Nebeneffekt: ich war pünktlich zum Länderspiel zu Hause. Aber wen interessiert ein Länderspiel, wenn am Nachmittag Copitz gewonnen hat?

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Hoffi14:


    Das ist gut möglich. Wie gesagt, ziemlich unübersichtliche Situation und ich stand auf der anderen Seite[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/confused.png]


    Was mich aber viel mehr interessiert: Warum hat's denn für den MSV nicht zu nem Punkt bei Euch gereicht???
    Nun liegt der ganze Druck auf dem nächsten Heimspiel gegen Lichtenberg[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/whistling.png]


    Ich war leider nicht zuschauen bei unserer Ersten. Nach Schilderungen von Spielern und dem Spielbericht nach, war der Punkt wohl im Bereich des Möglichen. So wurde wohl 2 mal nach Ecke der Pfosten getroffen. So wie es insgesamt klingt, fehlte wohl bei Meißen vorn die Präzision und der Alter Herr bei uns im Tor muss wohl auch gut drauf gewesen sein.



    Ich hab mal den Spielbericht von der Facebookseite unserer Ersten reingestellt.


    Im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten ging es zunächst darum, den Gegner nicht zu unterschätzen, um den eigenen Erfolg nicht zu gefährden. Die Gastgeber wussten, dass sie geduldig bleiben müssen, denn Meißen würde mit allen Mitteln verteidigen und selber im Laufe des Spiels angreifen(müssen). So entwickelte sich ein Spiel, welches überwiegend zwischen den Strafräumen ohne großartige Tormöglichkeiten stattfand. Auf Possendorfer Seite fehlte in der Endzone vor dem Meißner Gehäuse entweder das Glück oder die fehlende Staffelung nach Eingaben. Die wenigen Offensivaktionen der Gäste landeten zumeist im Toraus. Also ging es mit einem torlosen Remis zur Halbzeit in die Kabinen.
    In der zweiten Halbzeit sollten die Possendorfer noch zielstrebiger das Meißner Tor ansteuern und das Tempo bei eigenen Aktionen hoch halten. Anfänglich klappte dies bei zwei Aktionen von Milde (Kopfball) und R. Schmidt's Torschuss noch nicht ganz. Doch dann bekam Routinier Heinisch den Ball und zog aus ca. 20 m einfach mal ab. Das Spielgerät flog in die linke untere Ecke des Meißner Tores und es stand nicht ganz unverdient 1:0 (52.) für die Gastgeber. In der Folgezeit spielten die Gastgeber konzentriert weiter und kontrollierten Spiel und Gegner. Als dann Eric Schmidt mustergültig vom eigenen Bruder Rene mit einem Querpass bedient wurde und es schaffte, das leere Tor nicht zu treffen (56.), merkte man einen kleinen Knick im Spiel der Possendorfer. Die Meißner Gäste warfen nun alles nach vorn und die Gastgeber kamen merklich in Bedrängnis. So kam der (G)groß aufgelegte Possendorfer Torwart Rene Groß immer mehr in den Blickpunkt und ließ an seiner vorherrschenden Klasse keinerlei Zweifel aufkommen. Bis zum Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichter David Goltz (Leipzig) landeten alle Meißner Torversuche entweder im Toraus in den Händen von Groß, oder einmal auf der Torlatte(85.). Bei einem Kopfball- Zweikampf zwischen Rene Schmidt und Meißens Montwill blieb der Meißner am Boden liegen und die Meißner Spieler warteten auf den Freistoß- Pfiff, der jedoch ausblieb. Zu allem Übel spielte ein Meißner Abwehrspieler Heinisch dann auch noch den Ball zu, anstatt ihn ins Aus zu schlagen. Heinisch ließ sich diese Einladung nicht entgehen und schob die Lederkugel zum 2:0 Endstand über die Torlinie(87.).
    Possendorf spielte: Groß, Müller, Hering, Berger, Poike, Becker, Milde, E. Schmidt( ab 61. Gränitz), Heinisch, Pöschel, R. Schmidt

  • 17.Spieltag


    Als Sonntag vor dem Mittag noch recht wenige der vorhergesagten Regenmengen vom Himmel herab gefallen waren, tat es das Ganze eine reichliche Stunde vor dem Anpfiff dann aber doch mit Nachdruck. Die Außentemperatur fiel um den beschriebenen Zeitpunkt herum 3 bis 4 Grad in die Tiefe, auch der Wind wurde böiger und nahm an Stärke zu. Eine ideale Zeit also, um auf unserer Kampfwiese gegen den Spitzenreiter anzustoßen! Die Gästefans von der frühsommerlichen Elbe hatten sich ihrerseits bis kurz vor Anpfiff im trockenen verkrochen, wollten sich dieses Spektakel für günstiges Eintrittsgeld dann aber doch nicht entgehen lassen und erschienen deshalb pünktlich zur Mutter aller (Landesklasse-)Spiele unter den feuchten Wolken des unteren Gimmlitztales an der frischen Luft..



    SV Lichtenberg – VfL Pirna-Copitz 07: 1:2 (0:1)


    0:1 Berko Berthold (20.)
    1:1 Toni Kokott (75.)
    1:2 Marcel Kleber (80.)


    Aufstellung SVL: Siegel, Kluge M., Kokott, Kohl, Matuschek, F. Hilgenberg, Gronwaldt, Miersch, Lein, Kluge D., Jäkel (63.Timmel)



    Knapp 150 Fans sahen Sonntagnachmittag nun ein Spiel, bei dem sich die hoch favorisierten Gäste am Trassenweg erst ein wenig warm laufen mussten. Denn die erwarteten Chancen begannen sie sich erst nach einer reichlichen Viertelstunde zu erarbeiten. Pirna´s offensiver Mittelfeldmann Riedel etwa mit dem finalen Abschlussversuch – doch der Ball querte die Grundlinie noch außerhalb unseres Torpfostens (16.).. :whistling: Als VfL-Innenverteidiger Geißler sich dann anschickte, über die starke rechte Seite einen Schuss in Richtung Siegel-Gehäuse abzugeben, fehlten 2 Minuten später auch nur wenige Zentimeter oder ein großer Batzen Schlamm auf dem Flugobjekt, welcher diesen vielleicht mit der nötigen Schwerkraft ausgestattet hätte. Soweit waren wir zu diesem Zeitpunkt aber glücklicher Weise noch nicht (18.)..! :argue: Und als wiederum 2 Minuten danach ein weiterer Angriff über die rechte Seite auf unseren Strafraum zu rollte, Kokott auf dem nassen Untergrund ausrutschte und Berthold dadurch frei zum Abschluss kam, stand es dann doch 0:1 für lila-weiß (20.) – ganz ohne Schwerkraft-Verstärker. :bindagegen: Siegel hier ohne Abwehrchance! Was nun folgte, war der „dreifache Naumann“. Denn nachdem der defensive VfL-Mittelfeldspieler Tobias Naumann zuerst gefoult worden war (1), führte er den folgenden Freistoß dann auch selber aus (2) und bekam von Schiri D. Weiß (Dobritz) im Anschluss noch eine Ecke zugesprochen (3 - Abwehr Siegel). All dies geschah zwischen der 22. und der 24.Spielminute auf der linken Angriffsseite des Tabellenführers, führte im Ergebnis aber zu keiner Veränderung im Resultat. :verweis: Stattdessen fingen wir nun langsam an, unsere Möglichkeiten auf dem Weg nach vorn zu suchen. Eine „Rückgabe“ von Jäkel landete noch in den Armen von VfL-Schlussmann Richter :gruebel: (26. – kam im Winter für R. Lachmann vom SV Birkwitz-Pratschwitz und bestritt mit diesem Auftritt das erste Pflichtspiel für seine Farben). Knapp 3 Minuten danach war es Miersch, welcher aus etwa 30 Metern einfach mal drauf hielt und mit diesem Fernschuss dann auch die Copitzer Querlatte traf, von welcher das Objekt der Begierde jedoch ins Feld zurück sprang! :abgelehnt: Schade Mierschi..! In der nächsten Szene zog Schiri Weiß dann die erste :gelbekarte: des Tages. Torschütze Berthold hatte Gronwaldt von den Füßen geholt (36.). :rolleyes: Und nachdem VfL-Linksaußen Reck Bekanntschaft mit dem hartnäckigen Lichtenberger Asphalt gemacht hatte, :cursing: folgte auch der Halbzeitpfiff..



    Ein Kokott-Treffer 15 Minuten vor dem Ende reichte leider nicht zum Punktgewinn am Trassenweg. Aber unsere Zeit wird kommen. Mit dieser gezeigten Leistung sicherlich!


    Nach gut 10 Minuten war Reck dann aber auch der Erste, der voller Tatendrang auf dem Platz stand. Nach einer neuerlichen Begutachtung seiner Schürfwunden konnte es für ihn weiter gehen. :halloatall: Und spätestens ab jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Freistoß Miersch aus 20 Metern – abgewehrt (50.), Einwurf Kohl – auf Höhe des Copitzer Strafraumes – die gegnerische :versteck: stand (52.), einer Reck-Vorlage folgte ein Kretzschmar-Abschluss auf der anderen Seite – knapp daneben (57.). Nach einer Stunde Spielzeit trat Miersch dann eine Ecke von der rechten Seite. Doch Kokott verpasste noch knapp! :nein: Einen Schussversuch von Berthold konnte Schlussmann Siegel in der Folge verhindern (62.)! :bia: Nun fingen beide Trainer an, ihr Personal zu wechseln. Kleber kam für Berthold und Timmel für Jäkel. Keine 10 Minuten danach war es auch jener Kleber, der einen platzierten Kopfball nach Freistoß Naumann aus Nahdistanz in Richtung Torlinie beförderte. SVL-Schlussmann Siegel reagierte hier jedoch einmal mehr überragend und verhinderte schlimmeres (70.)! :freude: Ein Fehler von VfL-Kapitän Hartmann auf der Gegenseite begünstigte einen Lauf von Kluge D. bis zur Copitzer Grundlinie. Als er hier nach innen passen wollte, grätschte Innenverteidiger R. Lätsch jedoch im letzten Moment dazwischen (71.)! :evil: Nun hagelte es 3 Mal den :gelbekarte: am Stück: 2 Mal davon für die Gäste (Reck & Swozil), einmal für die Gastgeber (Kluge M.).. Diese Partie nahm also merklich an Fahrt auf! :thumbup: Der eingewechselte Kleber bekam hier zwar keine Karte ab, wandelte jedoch akustisch auf einem schmalen Grat dazu. :verweis: Die nächste Aktion gehörte dann unseren Farben: Ein weiterer Hartmann-Fehler hatte eine SVL-Ecke zur Folge: Kluge D. trat an und diesmal erwischte Kokott die Pille auch: 1:1 (75.) - Ausgleich! :freude: Genauso wollen wir das sehen Männer! :knuddel: Hilgenberg mit einer guten Übersicht hinten und Miersch mit einer weiteren Ecke vorn: Zumindest kämpferisch gab es nix zu meckern! :bindafür: Ein Naumann-Freistoß von der rechten Seite klatschte kurz danach aber zuerst an die horizontale Begrenzung des Lichtenberger Tores und wurde im wilden Getümmel des 5-Meter-Raumes in der Folge vom eingewechselten Kleber zumindest abseitsverdächtig über die Linie gedrückt (80.). :motz: Da der Linienrichter seine Fahne jedoch unten ließ, wird diese Situation im Nachhinein schwer aufzulösen sein.. In den letzten Spielminuten hagelte es noch 3 Mal den :gelbekarte: (je 1x Schur, Hilgenberg und Gronwaldt).. Doch außer ein paar letzten Versuchen (Freistoß Hilgenberg, Abschluss Riedel und noch 4! Ecken für unsere Farben) passierte nichts mehr was den Ausschlag zum durchaus möglichen Punktgewinn geben sollte. :stumm: Und so gingen die 3 Punkte auch diesmal wieder – wenn auch knapp wie nie – an die Elbe! :keks:



    www.sv-lichtenberg.net :schal2: :schal2: :schal2:



    :support:

  • Kleine Nachbemerkung:


    in Freiberg wäre das Spiel gar nicht erst erlaubt worden. Und wenn doch, wäre der Bürgermeister höchstpersönlich um 14.45 Uhr erschienen und hätte die Partie abgesagt. Im Ernstfall hätte er dann die Spieler mit dem Regenschirm vom Platz gejagt...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Zwischen Dauerregen beim letzten Spiel und strahlendem Sonnenschein, der für morgen angesagt ist, lagen 12 Tage fast ohne Fußball (Fernsehspiele zählen für mich nicht, außerdem bin ich am Mittwoch lange vorm Elfmeterschießen eingepennt): Nur je einmal tschechische Liga und Stadtpokal Dresden, zusammen sah ich immerhin 16 Tore (ein Elfmeterschießen mit 7 Fehlversuchen inbegriffen). Ich hoffe, mit dem Frühling werden nicht nur die Rasenplätze, sondern auch die Fußballspiele besser.
    Für Spannung ist in allen Ligen gesorgt, nur die Plätze eins und zwei in der obersten Liga sind schon fest vergeben.
    In unserer Staffel treten die Mannschaften auf den Plätzen 2 bis 7 komplett gegeneinander an, was natürlich die Chance für den Spitzenreiter ist, weiteren Boden gutzumachen. Aber zu Hause konnte der VfL in der Rückrunde bisher nicht überzeugen, da hoffen die Stammzuschauer auf eine Steigerung im Vergleich zu den letzten beiden Heimspielen. Trotzdem stehen gegen Dorfhain natürlich nur 3 Punkte zur Debatte. Wenn es nicht klappen sollte, ist natürlich der Trainer schuld, der über Ostern zu Vertragsgesprächen (oder warum sonst?) in Barcelona weilte. Nicht, dass uns der katalanische Kultclub den Elvir abspenstig gemacht hat...
    Im Abstiegskampf richtet sich der Blick vor allem nach Meißen, wo ich dann schon mal auf Ergebnis und die folgenden Spielberichte gespannt bin. Und kann Lommatzsch nach dem überraschenden Punktgewinn noch mal den Anschluss herstellen? Morgen Abend sind wir klüger!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Es war angerichtet für einen perfekten Fußballtag:
    -Trotz leichter Erkältung und starkem Übergewicht wurde die morgendlichen 37 km heldenhaft gefräst
    -Dann tummelten sich doch allerhand Helden (und für den BSC Antihelden) diverser Fußballforen aus dem Zwischennetz in Meißen herum
    -Und wettertechnisch war es im Vergleich zu Ostern ein heldenhaft schöner April-Tag, heiter/trocken/18 Grad


    Gespielt wurde allerdings (und jetzt lacht sich Bergstädtischer SC bestimmt schief und scheckig) auf Kunstrasen. Naja…
    Dass es dann für den Meißner SV ein SOOO perfekter Fußballtag mit 9 Toren wird, war allerdings selbst für MSV-Edelfan Tommy nicht zu erahnen.


    Tore:
    0:1 5.Minute D. Kluge
    1:1 35.Minute Flade (11m)
    2:1 42.Minute Montwill
    3:1 54.Minute Schicke
    4:1 56.Minute Müller
    5:1 65.Minute Schicke
    6:1 69.Minute Salomon
    7:1 73.Minute Salomon
    8:1 76.Minute Kunze


    Zuschauer:
    wie gewohnt deutlich unter 100, unter ihnen ca. 15 Gäste und erstaunlicherweise eine erkleckliche Anzahl junger Besucher deutlich unter dem sonstigen Altersdurchschnitt Ü60


    Schiri Krämer:
    Hatte in Halbzeit 1 ganz schön zu tun, dass ihm seine lockere Linie nicht entglitt, aber mit jedem MSV-Tor wurde es einfacher für ihn


    Zum Spiel:
    Die letzten Millimol Laktat waren noch nicht aus den Gliedern geschüttelt, da führten die Gäste schon 0:1.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/crying.png] Miersch tankt sich durch, passt in die Mitte auf D. Kluge und der schiebt zentral von der Strafraumgrenze flach ein. Ging das denn schon wieder los?[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/confused.png](siehe 0:8 gg Großenhain).


    Nein, mitnichten! Der MSV war keineswegs geschockt, spielte mutig nach vorn [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/w00t.png]und es begann eine Phase mit vielen ungeahndeten Fouls und Nickeligkeiten. In der 14.min wird Salomon ein 11er verwehrt und es war klar, dass die nächste wie auch immer geartete Berührung eines MSVers den Strafstoß bringt. Zunächst aber landet ein von Müller verlängerter Montwill-Kopfball fast im langen Eck (25.min). Hanzlik gelingt dann die erwähnte Berührung. Flade vom Punkt souverän flach rechts zum 1:1. Da bereits zu diesem Zeitpunkt durch Steffens Zwischenstände absehbar war, dass Copitz mindestens 4 Tore macht, hätte dem MSV schon dieses Unentschieden zum Verlassen der Abstiegsränge gereicht.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/verweis.gif]


    Aber das Momentum war jetzt klar bei den Gastgebern. In der 38.min verzog Müller aus aussichtsreicher Position knapp links. Vier Minuten später eine tolle Doppelpasskombination zwischen Montwill und Müller und der alte Mann (einer der besten heute beim MSV) erzielt die 2:1-Führung.


    Dann war Halbzeit, selbst jetzt war der Kantersieg so weit weg wie Sympathiebekundungen der Gästefans[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/smilie_schal2.gif] für Tommy[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/smilie_schal1.gif]


    Die 2. Halbzeit begann mit einem 20-m-Schuss von Youngster Köster, den Kosbab noch parieren konnte. In der 49.min wäre der Gästekeeper chancenlos gewesen, als Kunze auf rechts frei vorm Tor auftaucht, aber die Kugel über den Kasten drischt.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/gruebel.gif]
    Ähnlich wie beim 4:2-Sieg gg Gröditz hatte man das Gefühl, dass der MSV die Mannschaft mit dem größeren Willen war. Und in der 54.min war es dann auch soweit: Nach einem Hanzlik-Freistoß von der Mittellinie kann Lichtenberg nicht klären, der Ball kommt zu Schicke, der aus 3m zum 3:1 trifft.


    Das war der Knackpunkt. Der SVL war nun wie Schrödingers Katze: zwar am Leben, aber gleichzeitig auch tot[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/abgelehnt.gif]. In loser Folge fielen die weiteren, z. T. herrlichen Treffer (Lupfer Sale zum 7:1) für Meißen. Tommy freute sich und stolzierte nonchalant zwischen Bockwurschdbude und Gästefans.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbup.png] Selbst beim 8:1 forderte Tommy zwar noch vehement „Weita, weita, imma weita!!“ Aber wenig später kam Haasi in die Partie und somit konnte es nur beim 8:1 bleiben.


    Für den MSV ein Riesenschritt Richtung Klassenerhalt[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/support.gif], dessen Wahrscheinlichkeit mit einem Pflichtsieg nächste Woche in Dorfhain noch deutlich erhöht werden könnte. Der SV Lichtenberg, seit 282 Wochen ohne Auswärtssieg in Bezirkliga/Landesklasse [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/versteck.gif] sollte zusehen, dass er diese Serie nur bis auf maximal 287 Wochen treiben, denn dann steht deren Auswärtsspiel bei Dorfhain an.


    Ma kuckn was Gunther79 noch so schreibt…[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/keks.gif]

  • Maximal einmal pro Halbserie darf der geneigte Fußballfan seinen ganz persönlichen "perfekten Tag" genießen, wo einfach alles funktionert. Heute sogar passend zum Frühlingswetter, auch wenn der Wind wieder teilweise böig ins "Willy" hineinpfiff. Aber solche Kleinigkeiten wurden heute geflissentlich ignoriert. Der "perfekte Tag" ist auch nicht mit dem "perfekten Spiel" zu verwechseln - dies hatte ich in dieser Saison gleich zum Anfang, da spielte Schalke nullvier eine gewisse Rolle.
    Heute begann es mit einem 2:0-Erfolg der zweiten Mannschaft des VfL gegen Fortschritt Neustadt, nach sieben Niederlagen in Folge. Auf dem Kunstrasen liefen u.a. Martin Schmidt (Torschütze zum 1:0) sowie Dörner und Paulus mit auf, d.h. beim VfL war personell alles an Deck. Zwischendurch gewann sogar Dynamo mit demselben Resultat gegen Arminia Bielefeld. Natürlich war der Gegner pokalgeschwächt, aber nach Augenzeugenberichten muss die Einstellung bei den Schwarzgelben endlich wieder mal gestimmt haben.
    Das Hauptspiel des Tages an sich verlief unspektakulär:


    VfL Pirna-Copitz - SV Dorfhain 6 : 0 (4:0).


    Torschützen Schur (19.), Riedel (28., 35.), Reck (45.) und Kreher (67., 70.).


    Schiri Göpfert hatte in der fairen Partie wenig zu tun und kam ohne gelbe Karte aus.


    Zu: etwa 75 - Gartenwetter, Jugendweihe und Dynamospiel forderten ihren Tribut. Ich hoffe, spätestens gegen Großenhain werden es wieder deutlich mehr! (an alle, die meine SMS lesen: ich schreibe immer vorher eine Zahl ein, die ich in etwa erwarte und korrigiere dann während des Spiels. Diese Korrektur habe ich diesmal vergessen)


    Beim VfL konte der aus Barcelona zurückgekehrte Trainer aus dem Vollen schöpfen, nur Hendrik Geißler fehlte erkrankt. Das Gegenprogramm dazu bei den Gästen, die mit genau elf Spielern anreisten. Das kenne ich irgendwie aus der letzten Landesligasaison der Copitzer...
    Copitz in lila, Dorfhain in weiß, die Fronten waren von vornherein klar verteilt. Der erste Torschuss wurde dennoch in der 2. Minute von den Gästen abgegeben. Dies änderte nichts daran, dass Axel Keller weitgehend beschäftigungslos blieb. In Hälfte eins versuchte Dorfhain entsprechend den eigenen Möglichkeiten, mitzuspielen. Doch fußballerisch war der VfL natürlich sowohl individuell als auch mannschaftslich klar überlegen. Die ersten Chancen ergaben sich nach ner knappen Viertelstunde für Kreher und Riedel, der den Pfosten traf. Das Führungstor blieb dann Kevin Schur vorbehalten, der einen Konter nach langem Pass von Kreher von der rechten Seite verwandelte. In der Folge traf zweimal Marius Riedel, einmal nach langem Pass von Tobi Naumann, dann per Kopf nach Vorarbeit von Ronny Kreher. Beim 4:0 war ich schon gedanklich in der Halbzeitpause, ich hab den Ball nur noch im Netz zappeln gesehen.
    In Hälfte zwo war die optische Überlegenheit des VfL noch augenscheinlicher. Dorfhain zog sich noch weiter zurück - was blieb den elf tapferen Gästen auch weiter übrig? Beim VfL versuchte man, deren Abwehr spielerisch auszuhebeln, übertrieb es da manchmal ein bisschen mit der Schönspielerei. Hier ein Haken zuviel, da ein Schuss zuwenig. Aber das waren Luxusprobleme. Mit Kleber, Berhtold und Schmidt brachte Elvir weitere Ofensivspieler, doch nur noch Ronny Kreher konnte das Torkonto des Tages erhöhen.


    Damit gewann der Meissner SV am Ende sogar noch das "Wettschießen" gegen den VfL. Doch das störte keinen. Erst recht gut gelaunt war ich, als ich auf dem Heimweg die anderen Ergebnisse las - die Konkurrenz auf den folgenden Plätzen war so freundlich, komplett gegeneinander unentschieden zu spielen. Damit ist der Vorsprung auf sieben Punkte angewachsen - so viel hatte der VfL seit dem Abstieg noch nie gehabt! Trotzdem tut man in Copitz gut daran, auf dem Teppich zu bleiben, zumal der heutige Kontrahent wirklich kein Maßstab war. Schon am kommenden Sonnabend am Burgwartsberg wird es ganz anders zur Sache gehen. Aber nirgendwo hat der VfL so eine positive Bilanz wie dort - Fortsetzung erwünscht!


    Dorfhain ist natürlich ein heißer Abstiegskandidat, hat aber noch Meißen, Lichtenberg und Lommatzsch zu Hause. Da ist also alles drin. Aber ob Meißen in der kommenden Woche der richtige Gegner ist?


    Für mich lief es heute also optimal - aber Gunther wird dann bestimmt nicht von seinem "perfekten Tag" berichten...


    PS: dass auch Kilometerfräse den Begriff "perfekter Tag" verwendet, ist reiner Zufall - aber aus seiner Sicht natürlich ebenso verständlich! Ich habe jedenfalls nicht abgeschrieben...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()