Es geht wohl darum das Stadion für internationale Veranstaltungen, z.B. der Leichtathletik, behindertengerecht umzubauen. Dafür gibt es in Berlin kein passendes, das Olympiastadion ist zu groß. Die Nutzung als Fußballstadion ist doch eher ein Abfallprodukt, weil Berlin kein drittligataugliches vorweisen kann. Warum die Kosten so hoch sind, wissen die Baufachleute.
Das etwas getan werden muss, ist klar. Die Frage ist nur zu welchem Preis. Wie hoch soll denn am Ende für die Vereine die Miete ausfallen, damit eine vernünftige Gegenfinanzierung stattfinden kann? Wie viele Veranstaltungen neben dem Fußball werden da noch stattfinden, um die 120 Millionen Euro zu rechtfertigen?
Am Ende wird es noch so kommen, dass das Ding erst mal abgerissen und anschließend festgestellt wird, dass es für einen Neubau in der Lage kein Baurecht gibt. Das aktuelle Immissionsschutzgesetz ist da recht unsanft. Der Alt-Anlagen-Bonus sollte an dieser Stelle nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.