Bezirksliga Mitte 2013/14

  • Hab heute mal in Lommatzsch übern Zaun geschaut. Es ist alles vorbereitet, das Gras ist grün, es ist frisch gekreidet, der Weg ist geharkt und es gibt tolle neue rot weisse Tornetze. Also kann's wohl losgehen und da für morgen keine Wolken vorhergesagt sind, können wir auch die Kerzen zur Spielfeldbeleuchtung zu Hause lassen. Wenn mich meine Erkältung nicht niederringt :thumbdown: werde ich vor Ort sein.

    :schal1: :support: :schal1:

  • LOMMATZSCHER SV - BSC FREIBERG 1:3 (0:2)


    Auftaktspiel der Bezirksligasaison in der Keppritzarena.
    Absteiger Freiberg zunächst feldüberlegen und mit einigen Chancen und so dauerte es nur bis zur 21. Min. und es stand 0:2, wobei vorallem die KopfballÜberlegenheit auffiel. In der Folgezeit sahen die Ca. 200 Zuschauer, darunter ungefähr 35 Freiberger Fans, ein Spiel in dem die Lommatzscher viel zu hektisch immer wieder den Ball nach vorn schlugen und von der BSC Abwehr sicher beherrscht wurden. Nach der Pause wollten die Freiberger das Spiel nach Hause schaukeln, doch in der 50. Min. gab es Freistoß für den LSV. Halblinks 18 Meter vor dem Tor.Jerome Wolf legt sich den Ball zurecht und verwandelt sehenswert ins lange Eck. Nun verlor der BSC eine viertel Stunde die Herrschaft über das Spiel , aber der LSV konnte den Ausgleich nicht erzielen, so das es kam wie es kommen musste und die Freiberger erzielten mit einem Konter das entscheidende 1:3. Die letzten 15 Minuten war nur noch Dunkelheit, die auch den Linienrichter befiel und er ein 2 Mezo Abseits übersah, daß fast zum Anschlusstreffer geführt hätte.Ansonsten plätscherte das Spiel im Schein der 4 Zahlen der Anzeigetafel dem Ende entgegen und der Schiedsrichter belohnte uns mit nur 40 Sekunden Nachspielzeit.
    Fazit: Freiberg kaum gefordert und der LSV muss seine Punkte woanders holen.
    P.S. Unter ner Saisoneröffnung hatte ich mir irgendwie was anderes vorgestellt, aber na ja.


    :schal: :schal: :support: :schal: :schal:

  • Die neue Saison begann für mich da, wo die alte aufgehört hat – in Lommatzsch. Zum Spiel muss ich nicht mehr viel ergänzen. Nach dem Anschlusstreffer kam Freiberg durchaus ins Schlingern, auch weil die Gastgeber im Gegensatz zur ersten Hälfte die Zweikämpfe suchten und annahmen. Freiberg erzielte noch zwei Abseitstore (bei 0:0 und 2:1). Am Schluss sah man fast nichts mehr – gut, dass das Spiel entschieden war. Die Ansetzer sollten künftig mal Verbindung mit dem meteorologischen Dienst aufnehmen: die wissen dort nämlich, wann es dunkel wird…
    In Lommatzsch wird die Saison für mich normalerweise auch enden, allerdings haben die Ansetzer den letzten Spieltag noch ein Wochenende nach hinten verschoben, welches bei mir traditionell schon außerhalb des Fußballs verplant ist. Das heißt, wenn es um nichts mehr geht, steigt der Saisonabschluss in Lommatzsch ohne mich. Doch bis dahin stehen noch 25 Punktspiele an, von denen das erste nach hartem Kampf erfolgreich gestaltet werden konnte:


    Germania Mittweida – VfL Pirna-Copitz 0 : 1 (0:0)


    Tor: Ronny Kreher (68.) volley aus halblinker Position ins rechte Dreiangel nach Freistoß Rechenberger von rechts und zwei Zwischenberührungen. Unsere neue Nummer 11 beginnt also die Tore „abzuarbeiten“, die er einst für Laubegast und Dynamo2 gegen uns erzielt hat *g*


    Zu: offiziell 200. Ich habe nach ner Viertelstunde durchgezählt und kam auf 140, ein paar kamen noch. Mehr als 150, 160 waren nicht im Stadion, deutlich weniger als gestern in Lommatzsch. 7 Gäste.


    SR Jan Windisch nicht immer einheitlich in einem zunehmend nickligen Spiel, aber ohne erkennbare Fehler. Mehrere knappe und strittige Abseitsentscheidungen auf beiden Seiten.


    Ich sah keinen Zauberfußball und am Ende einen Arbeitssieg - aber es zählen die drei Auswärtspunkte, die immerhin beim Tabellenfünften der letzten Saison geholt wurden!
    Der VfL ohne Geißler (beruflich verhindert), aber u.a. mit allen drei Radebeuler Neuzugängen. Dazu drei nominelle Spitzen, viele Grüße an Peter Pacult!
    Von Anfang an übernahmen die Copitzer die Initiative. Sicher wäre vieles einfacher geworden, hätte Christoph Hartmann die Chance in der dritten Minute nach Kleber-Flanke verwerten können. So sprang außer optischer Überlegenheit lange Zeit nicht viel heraus. Die Gastgeber waren sichtlich mit dem Resultat zufrieden, solange es 0:0 stand. Erstaunlich auch, dass es in ganz Mittweida offensichtlich nur einen einzigen Fußball gibt. Aber davon abgesehen können die Gastgeber auch ganz passabel Fußball spielen. Hinten ließen sie nicht viel zu, und wenn sie mal in Ballbesitz waren, ging es durchaus schnell nach vorn. So zwischen der 20. und 30. Minuten deckten sie mehrfach schonungslos die Abstimmungsschwierigkeiten in der VfL-Defensive auf, kamen aber nicht zum erfolgreichen Abschluss. Die Nummer 8 von Mittweida spielte nach einer Kopfverletzung übrigens fast 80 Minuten mit „Turban“ und war nicht nur deshalb einer der auffälligsten Spieler auf dem hügeligen Platz.
    Auch in Hälfte zwo Copitz mit mehr Ballbesitz, Ecken und Spielanteilen, aber kaum mit zwingenden Chancen. Die Defensive stand besser als vor dem Wechsel. Nicht zufällig entsprang der einzige Treffer des Tages einem Standard. Danach musste Mittweida logischerweise mehr tun, es ergaben sich zwangsläufig mehr Räume für den VfL. Doch irgendwie war das ganze Spiel auf beiden Seiten von einer gewissen Verkrampfung geprägt, das änderte sich bis zum Schlusspfiff nach 95 Minuten nicht mehr. Dabei hätte in der 93. Minute zumindest der schönste Spielzug des Tages noch gekrönt werden können: der eingewechselte Reck marschierte links mustergültig durch, seine präzise Eingabe setzte Berko Berthold (gerade zehn Minuten auf dem Platz) aber irgendwie neben das Tor…
    Fazit: ein typisches Auftaktspiel, in dem sich der VfL gegen einen unangenehmen Gegner drei Punkte erarbeitet hat. Der Einsatz stimmte, die Abstimmung noch nicht. Ich bin überzeugt, schon in der kommenden Woche wird die Mannschaft einen Schritt weiter sein! Gegner im Willy-Tröger ist dann erstmals der SV Barkas Frankenberg.


    Auch wenn Vergleiche nach dem ersten Spieltag immer hinken: Freiberg machte spielerisch den besseren Eindruck als Copitz, hatte aber den deutlich leichteren Gegner und wirkte nach dem Anschlusstreffer selbst verunsichert. Das Titelrennen ist jedenfalls eröffnet. Wer bewirbt sich noch? Erster Spitzenreiter ist jedenfalls Großenhain, daran dürften auch die morgigen Partien nichts mehr ändern.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Paar Bemerkungen zwischen den Spieltagen:
    - Schiri in Mittweida war Kay Windisch, Jan Windisch stand an der Linie
    - Käptn beim VfL ist in dieser Saison Sebastian Hempel
    - am 2. Spieltag bin ich live in Copitz und Possendorf, am Montag dann (langfristig geplant) in StPauli
    - meine Entscheidung für Sonntag, den 1. September, wurde mir am letzten Sonntag sehr leicht gemacht: ich werde das Spiel in Bannewitz in voller Länge genießen. Mein Platz im RHS ist zwar bezahklt, wird aber leer bleiben

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Der 2. Spieltag erinnerte mich irgendwie an das Vorjahr: damals traf der VfL auf den mir bis dahin unbekannten SV Germania Mittweida, heute hieß der Gegner SV Barkas Frankenberg, fußballerisch für mich "terra incognita". Bevor ich im März den dortigen Sportplatz kennenlernen werde, heute also die erste Begegnung im Willy-Tröger-Stadion mit einem am Ende klaren Ausgang:


    Pirna-Copitz - Barkas Frankenberg 4 : 1 (1:1)


    1:0 (23.) Johannes Hartmann Kopfball nach Freistoß Dörner von halbrechts
    1:1 (35.) Leßmüller 11m
    2:1 (49.) Johannes Hartmann Kopfball nach Ecke Rechenberger von links
    3:1 (59.) Kreher Kopfball nach Ecke Rechenberger von links
    4:1 (78.) Kreher im 1:1 gegen den Torwart nach feinem Zuspiel von Nagel


    Zu: etwa 140 bis 150, darunter vielleicht 15 Gäste. "Spione" aus Wesenitztal und Bannewitz wurden "erkannt".


    SR Kläber nicht immer einheitlich. Beim Elfmeter spielte Sebastian Hempel klar den Ball, bevor der Frankenberger Stürmer hinfiel. Trotzdem gelb - wofür? Ausgleichende Ungerechtigkeit in der 90. Minute, als ein Frankenberger im Laufduell gegen Hempel zu Fall kam. Für mich Freistoß und Verwarnung - hier ließ er weiterlaufen. Am Ausgang des Spiels änderte das nichts.


    Beim VfL fehlten Kleber und Berthold wegen Schuleingangsfeiern. Vielleicht schießen die beiden heute Eingeschulten in 15 Jahren im VfL-Dress Landesligatore *träum*. Geißler wieder dabei, Balatka leicht angeschlagen draußen.


    Schwarzweiß gegen Weißblau. Die Gäste versuchten im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitzuspielen, stellten sich keineswegs nur hinten rein. Trotzdem die erste Chance für den VfL nach nur neun Minuten - Islamovic schoss nach schöner Vorarbeit von Kretzschmar den Torwart an. Auch weitere Chancen aus dem Spiel heraus wurden nicht genutzt, so musste wieder ein Standard her. Zwischendurch in der 17. Minute eine Riesenchance für die Gäste. Trotzdem eine hochverdiente Führung, danach ließen es die Gastgeber aber etwas schleifen und so kam es zur Szene im Strafraum, die der Schiri elfmeterreif beurteilte. In der 45. Minute rettete ein Gäste-Spieler nach einer Ecke auf der Linie, aber der VfL hatte in Sachen Standards noch einiges in petto...


    Rutger Nagel kam zur Pause für Maik Kretzschmar ins Spiel. Man merkte der ganzen Mannschaft an, dass sie das Spiel nun entscheiden wollte. Die Entstehung der nächsten Tore nach zwei fast identisch getretenen Eckbällen zeigt natürlich die Unerfahrenheit der (körperlich keineswegs unterlegenen) Gäste-Abwehr, aber das ist eben auch das Ergebnis von Trainingsarbeit! Vorm 3:1 habe ich mal ganz genau hingescheut: Hempel, Hartmann und Kreher liefen ein, die Frankenberger wussten gar nicht, um welchen Spieler sie sich zuerst kümmern sollten. Als sie es wussten, war der Ball drin...


    Mit dem 3:1 war die Partie natürlich entschieden, es folgten weitere Torchancen und endlich ein Treffer aus dem Spiel heraus. Hier und da wurde es etwas nicklig, der Gäste-Trainer nahm Leßmüller gelbrotgefährdet runter, auch Islamovic sah dunkelgelb.


    Das Ergebnis aus Freiberg (Torschütze Bitroff/90. - die SMS von Gunther kam genau zum richtigen Zeitpunkt!) zeigt noch mal, wie wichtig unser Sieg in Mittweida war. Auch ansonsten einige durchaus überraschende Ergebnisse: Stahl Freital wie im Vorjahr mit einem Null-Punkte-Start und der Lokalrivale FCP erst durch einen Elfmeter in der 90. Minute gestoppt.


    Damit ist der VfL schon einmal da, wo er hinwill - allein an der Tabellenspitze. Aber Vorsicht, das ist eine Momentaufnahme! Im Vorjahr gab es nämlich auch einen dritten Spieltag - und der ging unglücklich mit 1:2 verloren. Genau das sollte in dieser Saison nicht passieren! Bis zum nächsten Sonntag ist aber noch etwas Zeit, ich treibe mich unter anderem in Hamburg und Leipzig (dort nicht wegen Fußball) herum. Spätestens am übernächsten Montag melde ich mich wieder.

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    Nick Hornby

  • Hallo in die Runde , ein paar Bannewitzer hatten sich heute dann auch auf dem Weg nach Copitz gemacht, Copitz die bessere Mannschaft , die Spielanlage und auch die spielerische Klasse sprechen da für sich . Barkas hielt gut mit , Copitz nutzte Ihre Chancen nicht. 3-4 Hochkaräter ließen sie liegen. In der 2 ten Halbzeit war dann Frankenberg ko.Trotzdem , sie gaben nicht auf und man muß den Hut vor der kämpferischen Leistung ziehen.



    Nun mach ich mal nen Schnitt und würde mich mal mit 3 Szenen sicher den " Unwillen" von Steffen zuziehen.


    Der Elfer ist aus meiner Sicht so , oder so auslegbar. Kann man , muß man nicht. Das sage ich völlig wertfrei , ich habe es eben so gesehen.


    Aber nun wird's für mich eindeutig , sowohl Adis und auch das Foul des Kapitäns in Minute 90 sind in meinen Augen klar ROT.


    Adis haut den 9 ner von hinten , nicht von der Seite , sondern volles Rohr von hinten um . Kein Ball , voll mit 3 Meter Anlauf und auch mit jeder Menge Frust. Die 90 Minute ist dann unzweifelhaft eine Fehlentscheidung welche ich als absichtliches wegschauen des Schieris bezeichne. Dieses Foul ging ja nicht mal in die Beine , das war ja Hüfthöhe und da tut es mir leid , das ist dann , egal wie es steht aber dermaßen parteiisch das es einen faden Beigeschmack hat.



    Der Sieg geht in Ordnung , völlig verdient , auch das Spiel war fair , auch wenn die Pirnaer den "Skalp" des 10 ners wollten ;-)

  • @scorpion
    Ich habe keine Probleme mit deiner Meinung. Der Elfer war für mich keiner, denn Sebastian spielt klar den Ball, da hatte ich gute Sicht. Bei Adis (es war ohnehin nicht sein Tag gestern) habe ich geschrieben "dunkelgelb" - was das übersetzt heißt, ist wohl klar. Die Szene in der 90. Minute (für mich aus 80 Metern Entfernung) betrachte ich als Konzessionsentscheidung für den Elfer. Da kann Sebastian einfach wegbleiben, ein 4:2 wäre auch egal gewesen. Ob er letzter Mann war, weiß ich nicht. Wenn der Schiri Foul pfeift, muss er aber ne Karte ziehen und dann wäre die Farbe egal gewesen, da Sebastian ja schon die Gelbe für den Elfmeter hatte.


    So oder so, speziell in der Defensive zeigte der VfL in beiden Spielen einige Schwächen. Da müssen wir uns in den nächsten Spielen (Bannewitz und Großenhain werden keine "Selbstläufer") steigern! Vorn habe ich weniger Bedenken: wir spielen Torchancen heraus, irgendwann nutzen wir sie auch, dazu fehlten gestern Kleber und unser "Edeljoker". Und bis dahin bauen wir auf Ecken und Freistöße...


    Heute revanchiere ich mich erst mal für die "Gegner-Beobachtung" und schaue mir Bannewitz an.

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    Nick Hornby

  • Was sind denn das für Resultate am WE :?:
    Lommatzsch verteidigt mit Mann und Maus ein 1:0 in Freital und gewinnt nach Jahren mal wieder gg.Blau Weiss. Glückwunsch :ja:
    Freiberg verliert vielleicht schon den Anschluss an Copitz. Sollte die zweite Hz. in Lommatzsch doch nicht getäuscht haben.
    Was ist mit Wesenitztal? Neuerdings mit der Schießbude der Liga :!:
    Bin auch mal gespannt wie weit Coswig mit dem Sturmduo Penicka/Kiontke kommt bzw wie lange das gutgeht.
    Aber zumindest ist für Abwechslung bei den Resultaten.
    Allerdings kommt man mit solchen Spielausgängen beim Tippspiel nicht weit, gell Steffen.



    :schal: :schal1: :support: :schal2: :schal3:

  • 25.08.13 Empor Possendorf - SV Bannewitz 4 : 1
    Am Sonntag war es nun soweit, endlich wieder Derbyzeit in Bannewitz. Zum vorgezogenen Hinrundenhöhepunkt kam der SV Bannewitz zum Ortsderby nach Hänichen. Die Bannewitzer waren am letzten Wochenende erfolgreich mit einem Punkt in die neue Saison gestartet und wollten auch von Beginn an zeigen, dass sie in der Bezirksliga mithalten können. Mit viel Schwung wurde versucht auf das Possendorfer Tor zu spielen, das gelang jedoch nur 10 Minuten. Dann übernahmen zunehmend die Empor – Kicker das Spiel. Bereits im Mittelfeld konnten die entscheidenden Bälle erobert werden und dann wurde schnell nach vorn gespielt. Man merkte der Mannschaft an, das da was gut zu machen war vom letzten Wochenende. Kurz vor der HZ wurde der Ball schnell auf Eric Milde durchgesteckt, der umkurfte den Bannewitzer Torwächter und es stand 1:O. Der Jubel war natürlich riesengroß. Wer dachte, dass Bannewitz in HZ 2 entscheidend dagegen halten konnte, sah sich getäuscht. Immer wieder wurden die Bemühungen der Bannewitzer bereits im Mittelfeld gestoppt, was durchkam war eine Beute des sicheren Torhüters Rene Groß und der hervorragend spielenden Viererkette der Gastgeber. Manche, der zahlreich angereisten Bannewitzer Zuschauer gingen frustriert zum Getränkestand oder nach Hause. Dabei nahm das Spiel jetzt erst richtig Fahrt auf. 51. Minute, Mario Becker knallt den Ball unhaltbar aus kurzer Distanz unter die Latte des Bannewitzer Tores. Selbst der gut aufgelegte Daniel Scheuermann im Tor der Gäste konnte nur staunen. In der 60. Minute ein Tor von Erik Schmidt, Marke Tor des Monats. Nach Vorlage von seinem Bruder Rene Schmidt hob er den Ball aus 35 Metern ins Tor. Bannewitz wechselte jetzt dreimal durch und durch den neuen Florian Schmieder gelang noch der Anschlusstreffer. Aber Possendorf lies nicht locker und erspielte sich Chance auf Chance und in der 85. Minute gelang dem starken Hannes Gränitz das verdiente 4:1. Das Spiel war weitestgehend fair, als sich jedoch die Niederlage der Bannewitzer immer klarer abzeichnete, wurde Eric Huhle per Frustfoul von einem Bannewitzer Mittelfeld- spieler in die Bande gecheckt und verletzte sich dabei am Kopf, die gelbe Karte dafür war ein Geschenk des sehr guten Schiedsrichters Lutz Belger an die Gäste. Nach den 90 Minuten wurden die Possendorfer Spieler mit viel Beifall von den 250 Zuschauern verabschiedet. Diese Mannschaftsleistung lässt Team, Trainer, Fans und Offizielle optimistisch zum nächsten schweren Spiel nach Großenhain fahren.
    F.H.
    Quelle: http://www.empor-possendorf.de/fberstespielbericht.htm

  • Gibt es in dieser Saison überhaupt noch "normale" Ergebnisse?


    Großenhain - Possendorf 1:3 und Coswig - Sebnitz 6:1 standen so bestimmt auf keinem Tippzettel.


    Im erwarteten Bereich Meißen - Wesenitz 2:2 (Meißen seit Mitte April ohne Heimsieg) und Mittweida - Freital 3:2 (Freital muss langsam aufpassen).


    Da hoffe ich mal, dass ich morgen in Bannewitz keine böse Überraschung erlebe. Für das darauffolgende Auswärtsspiel in Coswig ist der VfL ja schon mal vorgewarnt!

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    Nick Hornby

  • Der dritte Spieltag brachte schon in der vorigen Saison kein Glück, damals verlor der VfL durch einen unglücklichen Elfmeter in der Nachspielzeit mit 1:2 in Dürrröhrsdorf. Heute gab es nach ähnlicher Leistung wenigstens ein glückliches Ende, nämlich einen Elfmeter für den VfL in der Nachspielzeit:


    Bannewitz – Copitz 1 : 1 (1:0)


    Tore: Heinze (8.) und Christoph Hartmann (91., 11m)


    Zu: 105 zahlende, gezählt am Anfang etwa 120, dann kamen noch einige vom Dynamo-Spiel. Über 20 Gäste (habe viele davon erst nach Spielschluss gesehen).


    SR Kneusel hatte es in dem nicht unfairen, aber körperbetonten Spiel nicht einfach. Beide Trainerbänke meckerten wechselweise, eine richtig einheitliche Linie habe ich nicht erkannt. Nach dem Elfmeter (Geißler wurde attackiert) war er natürlich der Buhmann. Da warte ich mal das Video ab…


    Man kann es kurz fassen: Copitz kann auf dem schrägen Platz in Bannewitz einfach nicht gewinnen, ich selbst bin dort noch komplett sieglos (beim 3:0 auf dem Kunstrasen vor anderthalb Jahren war ich nicht dabei) und am Ende war der Punkt das beinahe einzig Positive aus Gästesicht. Andererseits kann man nicht erwarten, dass der VfL durch die Liga marschiert. Dazu sind die Gegner zu ehrgeizig, noch dazu, wenn sie wie heute
    a) von ihrem Trainer taktisch hervorragend eingestellt sind und
    b) mit einer frühen Führung alle Trümpfe in der Hand haben.
    Doch damit muss man rechnen. Neben den Abspielfehlern im Defensivbereich, von denen der erste mit einem satten 16-Meter-Schuss zur Führung genutzt wurde, war auch das Spiel nach vorn einfach nicht ideenreich genug. Gab es am Anfang noch einige gelungene Spielzüge und Halbchancen, rannte sich der VfL mit zunehmender Spielzeit spätestens in der Mitte der gegnerischen Hälfte fest. Anders die Gastgeber, denen man eigentlich nur vorwerfen kann, mehrere Chancen zum 2:0 nicht genutzt zu haben, die größte hatte Töwe in der 52. Minute. Da stimmten – ganz anders als vor Wochenfrist in Possendorf – Laufwege und Einsatzbereitschaft, und man hatte den Favoriten am Rande der Niederlage.
    Beim VfL zieht man hoffentlich die richtigen Konsequenzen aus dieser Leistung, ohne in Panik zu verfallen. Nicht falsch verstehen: Punktezahl und Tabellenstand sind im Soll. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass die Tatsache des frühen Rückstandes erst hemmend wirkte und dann zu Hektik führte. Es wird noch andere Spiele geben, in denen man in Rückstand gerät. Da sollte man sich dann auf die vorhandenen eigenen Stärken besinnen! Genau das habe ich heute vermisst, aber man spielt eben nur so stark, wie es der Gegner zulässt…

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    Nick Hornby

  • Der Elfer von Copitz an sich ist einer , war von meinem Standpunkt aus relativ deutlich zu sehen. Bannewitz beklagte sich eher über die Entstehung.
    Freistoß davor und eventuell Abseits.
    Ansonsten zum Spiel, Bannewitz hat sich heut gur angestellt , sie haben defensiv nichts zugelassen , haben laufstark agiert und mit dem ersten Torschuss die Führung erzielt. Pirna mit viel Struktur und am Anfang mit diesem kuriosen Schuss aus spitzen Winkel durch die Beine des Torwarts aber auch am 2 ten Pfosten vorbei. Danach hatte Pirna mehr Spielanteile und versuchte es oft aus der Distanz. Das die heut nicht aufs Tor kamen ist ne andere Sache , in Hälfte 1 ansonsten keine weitere Chance. Ich dachte Copitz legt noch mal nach in der 2ten , das geschah nicht. Bannewitz hatte 2-3 gute Chancen , aber der Copitzer Keeper ganz stark . Dabei fand ich nicht einmal das die Chancen leichtfertig liegen gelassen wurden , sie waren einfach stark abgewehrt.
    Der Schiedsrichter sollte sich einfach fragen warum er das Spiel so aus der Hand gegeben hat. Beide Truppen sind zwar hart mit dem gegener umgegangen , aber das beide Bänke sich wechselweise beschwert haben muß doch auch einen Grund haben. Bissel Tumult am Ende noch , Copitz vielleicht etwas glücklich aber das zählt nicht , wenn Bannewitz die Dinger eben , warum auch immer nicht macht ..... der VFL schießt immer eins ;-)

  • So, nachdem das in den letzten zwei Jahren meistens ganz gut geklappt hat, gefallen mir die neuen Dynamo-Ansetzungen überhaupt nicht. Die beiden Heimspiele im Oktober finden gleichzeitig mit Spielen von Copitz statt. Da werde ich wohl auf Dynamo gegen Aalen verzichten (Wesenitztal ist Pflicht!), aber dafür läuft Possendorf gegen Copitz wohl ohne mich, denn da spielt Dynamo gegen Cottbus. Ich kann mich leider nicht aufteilen...

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    Nick Hornby

  • steffen was war denn da los....in der sz stand "das leichteste spiel der saison".....okay, der kommentar ist sicher von der sz gemacht, aber ein sieg war ja pflicht. wenigstens hält die 3. mannschaft noch die fahnen beim vfl hoch, was den pokal angeht.

    Nach den Pokalspielen des Wochenendes sind aus der Staffel Mitte noch Coswig, Possendorf, Mittweida und Großenhain im Lostopf.

  • ich weiß nicht, was die SZ so schreibt (der Schreiber ist ohnehin nur jedes zweite Spiel anwesend) - ich habe meinen ausführlichen Kommentar im Pokalfred abgegeben.

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    Nick Hornby

  • So, Freitag Abend lese ich immer die SZ der ganzen Woche, deshalb noch mal ein ganz kurzer Kommentar zur SZ vom Montag:


    der Kurzbericht über die Auswärts-Spiele von Copitz und Wesenitztal ist mit zwei Kürzeln unterschrieben, die ich nicht kenne. In Gelenau war jedenfalls keiner der beiden. Wenn Andreas Reiche die Berichte von Spielen schreibt, wo er nicht war, telefoniert er wenigstens vorher ausführlich mit dem Trainer. Der Schreiber des Kurzberichtes am Montag hatte wohl lediglich die Torschützen mitgeteilt bekommen und darum drei Sätze gebildet. Er hat sich ja nicht mal die Mühe gemacht, die aktuelle Tabellensituation von Gelenau genau zu betrachten, da hätte er nicht so einen Mist geschrieben (von wegen Tabellenzehnter!). Das ändert nichts an der schlechten Leistung von Copitz. Ich habe sie wenigstens vor Ort gesehen und entsprechend kritisch geschildert, in der SZ sind lediglich ein paar Allgemeinsätze aneinandergereiht, die jeder von zu Hause aus schreiben kann.


    Damit genug der Pokal-Nachlese, jetzt ist wieder Liga-Zeit - und das Spitzenspiel findet ganz überraschend am Sonntag in Possendorf statt. Ich hoffe morgen natürlich auf eine bessere Leistung des VfL gegen Großenhain und habe ein volles Wochenend-Programm:
    morgen mit dem Fahrrad zu Dynamo gegen Hansa (A-Jugend-Buli), um dann zur zweiten Halbzeit des Vorspiels in Copitz zu sein.
    Sonntag DSC gegen Laubegast und Eislöwen gegen Bietigheim. Also sieben Halbzeiten Fußball und drei Drittel Eishockey, wenn alles nach Plan läuft. Dazu heute und morgen Abend Volleyball im TV mit drei hoffentlich erfolgreichen Ex-Dresdnerinnen. Also bitte nicht wundern, wenn mein neuer Bericht etwas später kommen sollte!

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  • Gestern noch ideales Fahrrad- und Fußballwetter, heute sind Sitzplätze unter Tribünen- bzw. Hallendach genau das Richtige. Dynamos A-Junioren verloren nach gutem Spiel noch unglücklich mit 2:3 (2:0) gegen die klar favorisierten deutschen Vizemeister von Hansa Rostock, vor allem weil beim Stand von 2:1 mehrere klare Konterchancen ungenutzt blieben. Die zweite Mannschaft vom VfL siegte etwas überraschend, aber nach dem Verlauf der zweiten Halbzeit verdient mit 2:1 (1:1) gegen Absteiger Wilsdruff. Das „Hauptspiel“ sorgte dann endgültig für gute Laune:


    Pirna-Copitz – Großenhain 5 : 1 (1:0)


    Tore durch Dörner (27, dir. Freistoß von halbrechts ins linke Dreiangel), Hempel (53, nach Freistoß Dörner von der rechten Seitenlinie), Kreher (63, nach Zuspiel des gerade eingewechselten Kleber), Johannes Hartmann (77, im energischen Nachsetzen nach eigenem Kopfball an den Pfosten) sowie Joker Berthold (82).
    Gegentor Brunzel (71) zum zwischenzeitlichen 3:1.


    Etwa 130 bis 140 Zuschauer, darunter gut ein Dutzend Gäste. Viele Gelegenheitsbesucher werden sich gestern für das Derby in Dürrröhrsdorf entschieden haben.


    SR Göpfert aus Freiberg ohne wirkliche Probleme in der fairen Partie. In der ersten Hälfte nach meiner Sichtweise in Kleinigkeiten etwas gästefreundlich.


    Der Verunsicherung vor dem Spiel folgte die pure Erleichterung danach! In der zweiten Halbzeit merkte man mit jedem Tor, wie die Spielfreude zurückkehrte. Am Ende stand nach einem gutklassigen Bezirksligaspiel ein verdienter, etwas zu hoher Sieg gegen eine Mannschaft, die 55 Minuten lang nahezu gleichwertig war, aber in den entscheidenden Zonen des Spielfeldes, den beiden Strafräumen, letztlich dem VfL nicht gewachsen war.
    Die Großenhainer wissen wohl heute noch nicht, wieso sie beim letzten Aufeinandertreffen im Mai daheim nach 35 Minuten plötzlich mit 3:0 führten (und am Ende gewannen). Im Gegensatz zu damals spielten sie gestern von der ersten Minute an offensiv mit, was ja dem VfL in seinen Heimspielen durchaus entgegenkommt. Die Unsicherheiten der letzten Spiele haben sich natürlich bis nach Großenhain herumgesprochen, sie versuchten ebenfalls, den VfL durch ein frühes Gegentor in Bedrängnis zu bringen. Die Gelegenheiten dazu waren vorhanden, die beste bei einem Kopfball in der 16. Minute.
    Aber die VfL-Defensive stand trotz anfänglicher Probleme weitaus besser als zuletzt, und wenn ein Spieler einen Fehler machte, war ein anderer da, der ihn wieder ausbügelte. So kniete sich der VfL förmlich ins Spiel hinein und versuchte über lange Bälle bzw. oft über Christoph Hartmann, immer wieder selbst Druck aufzubauen. Ein Foul an Christoph an der rechten Strafraumecke führte dann letztlich zum Führungstor. Erneut ein Standard! Gerade bei engen Spielverläufen (und das Spiel gestern war lange Zeit eng!) eine ganz wichtige Qualität. Andererseits war der VfL tunlichst darum bemüht, Tino Wecker keine Freistoßchancen in Strafraumnähe zu verschaffen, was durchgehend gelang.
    Gegen Ende der ersten Hälfte verlagerte sich das Spielgeschehen immer mehr in die Gäste-Hälfte, doch das zweite Tor fiel erst nach dem Wechsel und erneut nach einem Freistoß. Kurz zuvor hatten die Großenhainer noch eine Ausgleichschance, aber mit dem 2:0 stand der Sieger fest. Dem VfL standen jetzt Räume zur Verfügung, die er anfangs nicht hatte. Zudem konnte man dreimal gleichwertig wechseln (Kleber glänzte sofort als Vorbereiter, Berthold wieder mal als Torschütze), während Großenhain trotz ausreichend mitgereister Wechselspieler 85 Minuten lang mit der Startbesetzung durchspielte.
    Symptomatisch für das Auftreten des VfL der vierte Treffer, als die Gäste nach ihrem Tor etwas Hoffnung schöpften: Johannes Hartmann wuchtete eine weite Flanke per Kopf an den Pfosten und nichts und niemand auf der Welt hätte ihn anschließend daran hindern können, den zurückspringenden Ball im zweiten oder dritten Versuch über die Linie zu bringen!


    Jetzt gilt es, die guten Heimleistungen auch auswärts zu bestätigen. Am kommenden Sonnabend geht es nach Coswig, wo Sebnitz zuletzt 1:6 unterging. Ich denke, der VfL fährt als Spitzenreiter mit neuem Selbstvertrauen und ohne Überheblichkeit zum Aufsteiger!


    In der Tabelle sieht man nun auch die ersten Konturen. Mit Copitz, Freiberg und Mittweida sind meine drei Favoriten ganz vorn dabei. Der FC Pirna sammelt fleißig Punkte für den Klassenerhalt, oder doch für mehr? Eine erste Antwort darauf könnte es nächste Woche gegen Mittweida geben. Mit dem Sieger des heutigen Spiels kann ein weiteres Überraschungsteam die Spitzengruppe vervollständigen, der Rest muss sich zunächst mehr oder weniger nach unten orientieren.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby