Bezirksliga Mitte 2012/13

  • In der Fußball-Bezirksliga feiert der SV Lichtenberg morgen seine Heimpremiere 2012/13. Im Duell gegen Aufsteiger SG Wilsdruff steht der Gastgeber bereits unter Zugzwang.



    Die Bezirksliga-Fußballer des SV Lichtenberg lernen morgen Nachmittag den nächsten neuen Gegner kennen. Nach der Partie beim neugründeten 1. FC Pirna erwartet der SVL im ersten Heimspiel Aufsteiger SG Motor Wilsdruff, der 15 Uhr seine Visitenkarte abgibt. Und nach 90 Minuten möglichst drei Punkte zurücklassen soll. "Das ist eine ganz einfache Rechnung", sagt SVL-Trainer Volkmar Sacher. "Wir haben im ersten Spiel nichts Zählbares geholt, also müssen wir drei Zähler verbuchen, damit wir wieder im Plan sind", nimmt er seine Männer in die Pflicht.


    Denn mit dem ersten Auftritt der Saison war der neue Lichtenberger Coach überhaupt nicht zufrieden: "Wir haben ängstlich gespielt, viele Fehler gemacht und in der Schlussminuten noch den einen Punkt aus der Hand gegeben", ärgert sich Sacher noch immer. Das Bild müsse sich zuhause grundlegend ändern. "Wir müssen Gas geben, das Spiel machen und einen Dreier einfahren", gibt Sacher die Marschroute vor und hofft, dass sein Team die Schlappe der Vorwoche vor den heimischen Fans schnell vergessen macht. Die Truppe müsse wieder so auftreten wie in der Vorbereitung.



    Will bei seiner Heimpremiere in Lichtenberg mit der Mannschaft den ersten Dreier einfahren: Neuzugang David Hartmann. - Foto: Falk Bernhardt


    Die Gäste aus Wilsdruff dürfen dabei aber nicht unterschätzt werden, warnt der 52-Jährige. Motor kam zwar zum Auftakt bei Stahl Riesa mit 0:4 unter die Räder, doch das Resultat müsse richtig eingeordnet werden, sagt Sacher: "Riesa und der VfL Pirna-Copitz sind für mich die ganz klaren Aufstiegsfavoriten."


    Personell kann der SVL-Coach dabei fast auf die komplette Besatzung zurückgreifen. Nachdem in der Vorwoche bereits wieder vier Spieler auf der Bank Platz nahmen und zwei gar nicht zum Zuge kamen, meldet sich auch Kapitän Gronwaldt aus dem Urlaub zurück. Im Moment fehlen aus dem aktuellen Stamm nur der verletzte Timmel und Schneider (Urlaub). Einen guten Einstand hatte David Hartmann in Pirna gegeben. Der Neuzugang vom SV Süptitz aus der Nordsachsenliga überzeugte in seinem ersten Bezirksliga-Spiel in der Defensive und vor allem mit seiner Zweikampfstärke. Sacher: "David muss sich zwar noch ein bisschen an die höhere Klasse gewöhnen, ist aber auf jeden Fall eine Verstärkung."



    Quelle: Freie Presse Freiberg


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  • Riesa - Meißen 4:1 (3:0)
    Vor 500 ZS war es heute eine gelungene Heimpremiere gegen den Angstgegner der letzten Jahre. In der 1. HZ war es ein Spiel auf ein Tor. Folgerichtig fielen die Tore durch Gründler, Müller und Fricke. Zwischenzeitlich mußte schon der 1. Meißner mit gelb/rot vom Platz. In der 2. HZ ging der Spielfaden etwas verloren und mit der ersten richtigen Chance konnte Meißen verkürzen. Dann mußte der 2. der hart einsteigenden Gäste vom Platz. Gegen Ende des Spieles häuften sich dann die Chancen für Riesa wieder und eine konnte noch durch Köhler zum 4:1 Endstand genutzt werden. Meißen kam nicht mehr gefährlich vor das Riesaer Tor. Somit ist schon mal klar, wer im Kreis die Fußballhauptstadt ist und in Kürze gibt es auch das richtige Autokennzeichen wieder ;-). :schal1:

  • Mittweida? Mittweida? Germania Mittweida? Ich gebe zu, ich habe mich vor zwei Wochen erstmals überhaupt ernstlich für ein Fußballergebnis dieser Mannschaft interessiert. Über die Stadt weiß ich auch gerade mal, wo sie auf der Landkarte zu finden ist und dass dort anno 1926 einer der bekanntesten lebenden deutschen Schriftsteller geboren wurde.
    Also Fragezeichen vor dem Anpfiff, als Antwort standen um 16:52 Uhr drei Punkte – die mussten aber schwer erkämpft werden:


    VfL Pirna-Copitz – Germania Mittweida 3 : 0 (1:0)


    1:0 Berko Berthold (21) nach Vorarbeit Kleber, Islamovic über rechts,
    2:0 Berko Berthold (69) nach Sturmlauf Marcel Reck über rechts,
    3:0 Berko Berthold (70) nach Vorarbeit Johnny Braun über links.


    Etwa 150 bis 160 Zuschauer, 10 bis 12 Gäste.


    SR Kotte stand zu Beginn der zweiten Hälfte etwas im Rampenlicht. In Minute 52 forderten die Gäste Elfmeter, zehn Minuten später Marcel Kleber. Zwischendurch ein paar unklare Freistoß- und Abseitsentscheidungen.


    Am Ende stand der erhoffte Erfolg, den man trotz des klaren Resultates als „Arbeitssieg“ bezeichnen muss. Es ist auch völlig richtig, von einem „erarbeiteten Sieg“ zu sprechen, denn geschenkt wurde dem VfL nichts und an die beachtliche spielerische Leistung von Sebnitz konnte nur in Ansätzen angeknüpft werden.
    Es begann eigentlich standesgemäß: den ersten Eckball gabs schon in der ersten Minute, die erste Chance in Minute 16 durch einen Jugo-Freistoß. Der Trainer stand wieder auf dem Feld – nicht nur, aber auch, weil das Verletzungspech dem VfL treu bleibt. Immerhin konnte bis auf den erzwungenen Wechsel von Telatko für Paulus auf die Startformation von Sebnitz zurückgegriffen werden.
    Als ein Direktspiel über mehrere Stationen gelang, fiel gleich der Führungstreffer. Berko Berthold wird nie ein begnadeter Techniker werden - aber wenn er körperlich fit ist und die entsprechenden Laufwege gehen kann, steht er zumeist goldrichtig „wie in jungen Jahren“. Der Bann war gebrochen, aber insgesamt war es eine sehr zähe erste Hälfte. Die Gäste standen kompakt in der eigenen Hälfte und ließen wenig zu. So blieb es folgerichtig beim knappen Vorsprung.
    Nach dem Wechsel taten die Gäste mehr für das Spiel, sie griffen früher an und störten den Spielaufbau des VfL schon im Ansatz. Das Spielgeschehen verlagerte sich nun auf beide Spielhälften. Dadurch hatte Copitz mehr Räume, wenn man denn mal durchschlüpfen konnte, Islamovic (49) und Johannes Hartmann (64) konnten aber noch nicht einnetzen.
    Dies blieb zweimal Berko Berthold vorbehalten. Dem vorentscheidenden 2:0 ging ein Sturmlauf von Marcel Reck übers halbe Feld voraus, vor dem 3:0 setzte sich der erneut eingewechselte Johnny Braun auf der linken Seite durch.
    Damit war das Spiel entscheiden, jetzt konnte dem VfL nichts mehr passieren. Ein Hempel-Freistoß krachte noch an die Latte (72.) und in der Schlussminute traf der eingewechselte Martin Schmidt mit einem Heber über den Torwart nur den Pfosten.
    Germania präsentierte sich als kompakte, zweikampfstarke Mannschaft. Die Durchschlagskraft nach vorn blieb trotz aller Bemühungen in Hälfte zwo allerdings mehr als bescheiden.
    Besonders hervorheben möchte ich neben dem dreifachen Torschützen Hendrik Geißler und Elvir Jugo, die hinten nichts anbrennen ließen, auch wenn im Spielaufbau (noch) nicht alles klappte.


    An der Tabellenspitze haben sich die beiden Favoriten eingenistet, Lommatzsch kann sich noch als Dritter im Bunde dazugesellen. Jetzt ist erst mal Pokalwochenende, wo Riesa gegen Görlitz nicht chancenlos erscheint. Am kommenden Punktspieltag hat dann Copitz die schwerere Aufgabe, wenn es zum SV Wesenitztal geht, der heute in den letzten fünf Minuten das Spiel in Freital komplett drehen konnte.


    Etwas später, im März, geht’s zum Rückspiel nach Mittweida. Vielleicht reicht die Zeit, um dort einen Blick in die Stadt zu werfen. Man kann ja den Fußball auch mit ein bisschen Allgemeinbildung verbinden!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Im Prinzip ist alles geschrieben. Stahl überzeugte in der 1Hz und führte nach 45min bereits mit 3:0. In der 2hz schaltete Riesa ein Gang zurück. Meißen stand in der 2hz besser und erzielte nach der Pause das 3:1. Nach der zweiten Gelb-Roten für Meißen kam Riesa wieder zu Tormöglichkeiten. Einmal traf Stahl den Pfosten, dann parierte der Gästekeeper noch zweimal, ehe Köhler wie schon eine Woche zuvor in Wilsdruff das vierte Tor kurz vor Schluss macht.


    Nächste Woche können die jungen Spieler dann bissel Erfahrung sammeln gegen Landesligist Görlitz.

  • Die Heimpremiere des SV Lichtenberg ist Missglückt. Auch wegen eines Eigentores in der 88.Spielminute, da lagen die Hausherren jedoch bereits mit 2:3 in Rückstand. Eine Steigerung muss her. Und was für eine!


    Aufstellung SVL: Hennig, Gronwaldt, Kluge (73. Zahn), Haustein, Kokott, Hartmann (54. Schulz), Hilgenberg F., Hauswald, Hilgenberg R. (46. Miersch), Baumgart, Häuser


    Die Hausherren begannen wie die Feuerwehr, so schnell schienen sich die Gäste gar nicht "hochfahren" zu können. Eine Rückgabe, welcher Baumgart Eric einfach nur hinterher lief und trotzdem noch an den Ball kam, konnte Torhüter Maik Schäfer nur durch viel Glück noch um seinen Pfosten lenken - ganze zwei Minuten war die Partie hier erst alt. Doch Lichtenberg steckte nach und kam nur 3 Minuten später zum verdienten Führungstreffer: Der agile Baumgart mit einem Pass auf den rechts startenden Hilgenberg Falk, dieser zurück in den 5-Meter-Raum und wiederum Baumgart aus spitzem Winkel in die lange Ecke: 1:0! :freude: Danach wurden die Gäste aus der Möbelstadt so langsam wach: 14. Minute, SGW-Kapitän Leischner frei vorm Tor, hämmerte die Kugel aber noch weit drüber! Gefühlte 10 Standarts folgten. Nach der vielleicht 5. oder 6. Ecke kam der 22-jährige Yves Morgenstern zuerst an den Ball (20.Minute) und versenkte diesen unhaltbar für Torwart Hennig in der langen Ecke - dieses Tor wurde ihm gut geschrieben, sah von weitem jedoch eher nach einem Eigentor eines Lichtenberger Abwehrspielers aus.. Zehn Minuten später dann, ein erneuter Freistoss aus knapp 20 Metern - Morgenstern trat an, unsere Mauer stand schlecht und drin war die Pille: 1:2 - Dies auch der Halbzeitstand!



    Dieser Eckball war nicht drin! Torjäger Yves Morgenstern (4.von rechts, zwischen 2008 und 2010 für den SV Bannewitz [damals in der Landesliga] spielend) avancierte heut im Gimmlitztal mit zwei Toren und einer "Vorlage" zum Matchwinner.


    In den zweiten 45 Minuten dann Anfangs mehrere Wechsel und Spielunterbrechungen aufgrund von Foulspielen auf beiden Seiten. Dadurch dauerte es ein wenig bis die anwesenden Akteure ihren Spielfluss wiederfanden. Die Gastgeber aus dem Gimmlitztal begannen hier auch, wieder für etwas mehr Druck zu sorgen. Häuser war es, welcher in der 69. Minute mit einer Großchance am jetzt sicherer wirkenden Schäfer scheiterte. Doch nur eine Minute später, Angriff über links, Häuser ging 10-15 Meter im Alleingang und setzte das Spielobjekt ganz stark in die rechte Ecke - Ausgleich! :thumbsup: Hier der Torwart auch ohne Abwehrchance. Doch noch war das Spiel nicht gelaufen, denn nun überließen wir Wilsdruff wieder das Feld: 84. Minute, Kapitän Gronwaldt verlor den Ball im 16-Meter-Raum und SGW-Stürmer Eric Schucknecht (letzte Saison zusammen mit Morgenstern je 10 Tore in der Kreisoberliga SOE) hatte alle Zeit der Welt, sich die richtige Ecke auszusuchen: 2:3! Damit nicht genug, verursachte Abwehr-Ass Kokott Toni zwei Minuten vor Schluss auch noch ein Eigentor: Morgenstern trat eine seiner vielen Ecken und unsere Glodrübe traf unhaltbar - diesmal jedoch ins eigene Tor. 2:4. Abpfiff!


    Zuschauer: 195


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  • kurzfristig angesetztes testspiel:
    donnerstag, 06.09., 19 uhr, sachsenstadion pirna
    vfl pirna-copitz - bischofswerdaer fv


    Danke für die Info. Ist aber ein blöder Termin, ich kann definitiv nicht.


    Das Sachsenstadion heißt aber schon seit 2004 Willy-Tröger-Stadion.

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    Nick Hornby

  • Wird Zeit, dass wieder gespielt wird - gar nix los hier.


    Riesa wird am Wochenende seine Tabellenführung ausbauen - hoffentlich nur um einige Tore. Mal schauen, wie sich der VfL gegen den nächsten Angstgegner schlägt - ein schmuckloses 1:0 reicht mir, aber irgendwie rechne ich dort wieder mit einem Unentschieden wie letzte Saison. Interessantes Lokalderby in Meißen. Und am Sonntag werde ich bei schönem Wetter mal in der Südvorstadt vorbeiradeln und den nächsten Gegner beobachten. Also eher ein ruhiges Wochenende.

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    Nick Hornby

  • Riesa-Lichtenberg 4:1 (1:0) 331 ZS
    Nach dem Pokalaus galt es, gegen Lichtenberg wieder in die Erfolgsspur zurückzugelangen. So machte die Riesaer Elf von Beginn an Druck und konnte in der 5.min durch Schurig in Führung gehen. Riesa hatte danach noch einige Chancen in HZ eins, die Gäste aber auch mit einem Konter die riesige Chance zum Ausgleich. Doch der Gästespieler setzte den Ball gegen die Latte. In HZ 2 wurde das Spiel zerfahrener. Wieder war es Schurig, der zum 2:0 traf. In der 79.min konnten die Gäste auf 2:1verkürzen. Nun kam sogar wieder etwas Spannung auf, da die bis dahin total defensiven Gäste versuchten, den Ausgleich zu erzielen. Diese Phase wurde durch den nachsetzenden Wukasch beendet, der den Ball gegen den Innenposten schoß und der Gästetorhüter vollendete aus unserer Sicht selbst, indem er den Ball bei der Rettungsaktion über die Linie drückte. Das 4:1 war eine Bogenlampe durch Genschur. :schal1:

  • Wie schon in der Vorsaison traf Stahl am 3.Spieltag auf den SV Lichtenberg und gewann wie vor einem Jahr mit 4:1.


    Stahl stürmte vom Anpfiff an auf das Tor der Gäste. Dabei gelang Schurig nach 5min die frühe Führung. In den nachfolgenden Minuten drückte Riesa weiter und wollte das 2:0. Alle Bemühungen führten aber nicht zu Tore. Der erste und einzige gefährliche Angriff der Gäste in Hz1 knallte an die Latte(36min).
    Die erste viertel Stunde der zweiten Hz begann zerfahren. Lichtenberg verteidigte und Stahl tat sich schwer die Abwehrreihe zu knacken. In der 65min stand Schurig dann aber genau richtig als eine Flanke in den Strafraum geschossen wurde. Er nutzte die Gelegenheit und erhöhte auf 2:0.
    In der 79min ein gut gespielter Konter der Gäste der zum Anschlusstor führte. Aber nur 5min später wieder Erleichterung im Stadion weil der alte Rückstand wieder zurück war. Der eingewechselte Wukasch war am dritten Tor maßgeblich beteiligt. Der Schirie entschied aber für Eigentor vom Gästehüter. Kurz vorm Abpfiff gelang M.Genschur noch das 4:1 für Riesa.


    Nun geht es in einer Woche nach GRH die sich in der Sommerpause gut verstärkt haben.

  • Es gibt da so zahlreiche Fußball-Weisheiten, und irgendwie stimmen die alle:
    Ein Spiel dauert 94 Minuten, Lokalderbys haben ihre eigenen Gesetze und der Schiedsrichter hat immer recht, auch wenn er nicht recht hat. All das traf auf das gestrige Spiel zu:


    Wesenitztal – Copitz 2 : 1 (1:0)


    1:0 (33) Dersefsky, herrlicher Schuss aus 25 Metern unter die Latte.
    1:1 (77) Islamovic, Direktabnahme nach Flanke Telatko von rechts
    2:1 (94) Werner, unberechtigter Handelfmeter.


    Etwa 150 Einheimische, darunter zwei Drittel Rentner, 20 Gäste und Spion Uhle auf dem Sportplatz.


    SR Schulze machte seine Sache 93 Minuten lang im wesentlichen gut und ließ sich auch von den ständigen Beleidigungen der Dürrröhrsdorfer Rentner wenig beeindrucken. Gelbrot gegen Pietsch berechtigt, so darf ein verwarnter Spieler da nicht reingehen. Die „Zeremonie“ aber wenig souverän, hier intervenierte der SRA zwei Minuten nach dem Geschehen.


    Wer mich kennt, weiß, dass ich selten über Schiris meckere! Aber in der 94. Minute hatte er wohl den falschen Optiker erwischt. Elvir Jugo hat den Arm angelegt und wird aus 3 Metern Entfernung angeschossen. Das ist weder absichtliches Handspiel noch eine unnatürliche Handbewegung! Zudem hatte er nicht den geringsten Vorteil, das ganze passierte an der Strafraumgrenze. Selbst von den Rentnern auf der Tribüne, die sonst jede noch so richtige Entscheidung lautstark kommentierten, kamen nur 2, 3 zaghafte „Hand!“-Rufe. Sei es drum, er spielte Weihnachtsmann, Peter Werner ließ sich beschenken und das ganze Dorf fühlte sich schon im Spätsommer wie am 24. Dezember.


    So, jetzt der sachliche Kommentar, schließlich wurde 93 Minuten hart, aber sportlich gekämpft und gespielt. Auf der Tribüne ein „Who is who?“ der verletzten VfLer, zudem fehlte Marcel Kleber – und das an allen Ecken und Enden! Trotzdem hat der VfL immer noch genügend individuelle Klasse auf dem Platz, um so ein Derby ernsthaft anzugehen. Genau diese Derby-Einstellung, die von den Gastgebern jeder im Blut hatte, fehlte anfangs völlig. Schon nach 6 Minuten hatten die Einheimischen erstmals den Torschrei auf den Lippen, und dank der Lücken in der Copitzer Defensive ging es so weiter. Unsicher dagegen anfangs der Keeper der Wesenitztaler, der sich in der zweiten Hälfte enorm steigerte. Ein Pfosten-Kopfball von Johannes Hartmann hätte in der 31. Minute zwar den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, aber das wäre egal gewesen. Wie sich am Ende erwies, ist Fußball ein Ergebnissport, wo es auf Verdienst definitiv nicht ankommt. Nach dem Rückstand reagierte Elvir und wechselte gleich zweimal aus. Er ahnte nicht, dass er selber noch zum tragischen Helden werden würde...
    Bedenklich aus Copitzer Sicht, dass Wesenitztal vor der Pause auch spielerisch die bessere Mannschaft war!
    Nach dem Wechsel der VfL mit einer anderen Einstellung, aber einer Schrecksekunde: in der 51. Minute musste Johannes Hartmann auf der Linie retten. Es war aber für lange Zeit das letzte Mal, dass die Gastgeber in die Nähe des Copitzer Tores kamen. Der Kräfteabbau war unübersehbar, und auch nach der Dezimierung war es nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich endlich fiel. Nach einem weiteren Pfostentreffer nutzte Islamovic dann die achte oder neunte große VfL-Chance zum überfälligen 1:1. Jetzt wollte Copitz mehr, der Ball lag auch noch mal im Tor, aber der Schiri pfiff wohl Stürmerfoul. Trotzdem war mir der VfL in Unterzahl einen Tick zu offensiv, da muss notfalls auch mal der eine Punkt hintenrum abgesichert werden. So entstand in der 94. Minute noch ein unnötiger Eckball, der eigentlich schon abgewehrt war. Dann kam völlig ansatzlos der Auftritt des Wesenitztaler Weihnachtsmannes…


    Fazit: im nächsten Derby sollte der VfL von Anfang an auf dem Platz stehen und nicht erst in der zweiten Hälfte! Zwei Punkte hat man selbst vergeben, um den dritten wurde man gebracht. Mund abwischen, weiter geht’s nächste Woche gegen den FCP!


    PS: vor dem Spiel wurde ein Spieler nach Radebeul verabschiedet, der vom Stadionsprecher in einer dreiminütigen Laudatio gewürdigt wurde - ohne dass auch nur einmal der Name des Spielers genannt wurde. Ich weiß also bis jetzt nicht, um wen es sich handelte.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Sorry Steffen....keine Ahnung von wo aus du das Spiel beobachtest hattest.Aber in der 94 min. prallt der Ball ganz klar von Jugos Knie an dessen Faust.Nichts mit falscher Optiker oder der gleichen...!!Das war ein klarer 11m, dennoch sehr glücklich für die Wesenitztaler !!Und das schreibe ich hier aus neutraler Sicht....!!In diesem Sinne schönes Wochenende!!

  • Lieber Steffen, ich freue mich jedes Wochenende über deine sehr guten, ausgiebigen Berichte.


    Hier eine kleine Anmerkung zu deinem Bericht vom gestrigen Derby.
    Der Elfmeter war sicherlich glücklich, aber wenn du Elvir beim Pfiff und nach dem Spiel gesehen hättest, weißt du und er glaube selber, dass man den pfeifen kann. Ich kenne Elvir nun auch schon einige Jahre und kann dir sehr viele Aktionen erzählen, was er macht wenn etwas unberechtigt ist. Dann ist er nicht so "ruhig" wie gestern.


    Zum Spieler der verabschiedet wurde: Sten Albertowski der auch 2 mal so genannt wurde.


    Zum Spiel: glücklicher Sieg für uns, da wie in deinem Bericht schon gesagt, Copitz in der 2. HZ und nach dem Platzverweis mehr vom Spiel hatte. Trotzdem ist unser Sieg auch ein Verdienst einer geschlossenen und stimmigen Truppe vom Dorf, wie du so schön sagtest.

  • Die Überschrift könnte lauten: “Wie man sich um die Früchte seiner Mühen bringt…!“


    oder „Spektakel im Gottleubatal, leider ohne Happy end“


    oder „Der 1.FC Pirna- ein guter Gastgeber“


    oder „Ein Spiel beginnt in der ersten Minute und dauert bis zum Abpfiff!“


    oder „Cleverness siegt über Naivität“



    0:1 Apelt 1.‘
    1:1 Friebel 13
    2:1 Gruber 21‘
    2:2 Schuster 24‘
    2:3 Oeser 63‘
    3:4 Engler 80‘
    3:4 Gebhard 90‘



    Hatte ich zur Heimspielpremiere gegen Lichtenberg noch geschrieben, dass auch der 1. FC Pirna bis zur letzten Minute fighten kann, so
    trifft das auch auf die Gäste aus Freital zu.
    Doch der Reihe nach.


    Bei den Begegnungen beider Kontrahenten in der Vergangenheit, hatten sich die Freitaler stets als unbequemer, kampfstarker
    Gegner päsentiert. Die Gäste reisten nach Pirna mit 2 Niederlagen im Gepäck und hatten sich sicher vorgenommen, einen totalen Fehlstart in die junge Saison zu vermeiden.


    So dauerte es nicht mal 60 Sekunden bis der Ball erstmals im Netz der Gastgeber zappelte. Ein weiter Ball des Gästetorwartes wurde unter freundlicher und ehrfürchtiger Zurückhaltung der Pirnaer Hintermannschaft durch Apelt verwandelt. :(


    Doch der 1. FC Pirna ließ sich durch den frühen Rückstand nicht sonderlich beeindrucken und konnte durch Friebel und Gruber recht schnell und konsequent das Ergebnis korrigieren. :D


    Kaum war jedoch der Jubel über die Führung verhallt, konnten die Gäste eine Unachtsamkeit zum Ausgleich nutzen.


    Bis zum Pausentee wogte das Spielgeschehen zwischen den Strafräumen hin und her, so dass mit einem unentschiedenen Spielstand die
    Seiten gewechselt wurden. Die Heimmannschaft musste zur Pause wechseln, für den angeschlagenen Andreas Friebel kam Sebastian Engler und der diesmal als Feldspieler aufgebotene Torwart Daniel Schröder machte für Daniel Rößner Platz.


    Als der Heimverein sich mehr und mehr in des Gegners Hälfte festsetzte und spielerisches Übergewicht erzielte, konnte sich in der 63.
    Minute ein Freitaler an der rechten Außenlinie gegen Leibinnis durchsetzen, seine Flanke fand den Mitspieler und schon stand es 2:3. Ich bin zwar ein Freund fairer Spielweise, aber ein kleines taktisches Halten und schon wäre der Angriff unterbrochen worden.


    Sei es drum. Nun galt es erneut einem Rückstand hinterher zu jagen. Hatte Steve Gruber, bei seiner Riesenchance in der 70. Minute noch Pech, als er am langen Pfosten vorbei schoss, war es Sebastian Engler vorbehalten, den Ausgleich mit schönem Flachschuss ins entlegene Torwarteck zu erzielen.
    Wer jetzt gedacht hatte, dass die Partie unentschieden ausgeht, wurde aber eines besseren belehrt. Ein völlig unnötiger und zudem noch missglückter Hackentrick von Franek in des Gegners Spielhälfte gestattete den Freitalern einen schnellen Konter zu setzen und zum bitteren 3:4 Endstand zu vollenden.






    Fazit: Die Offensive des Gastgebers funktioniert, obwohl Martin Franek, der in der Vorbereitung Tore am Fließband geschossen hat, an
    Ladehemmung leidet.


    Das größte Sorgenkind ist die Defensive, hier wird teilweise recht zurückhaltend und naiv agiert. Im Durchschnitt 3 Gegentreffer können nicht immer kompensiert werden.


    Positiv anzumerken bleibt auch, dass sich die Mannschaft, was Moral und Kampfgeist anbelangt, von der besten Seite präsentiert, so hat man auch die Rückschläge im Spielverlauf kompensieren können. Darauf gilt es weiter aufzubauen.
    Nächste Woche Derbytime in Copitz gegen den VfL
    Pirna linkselbisch gegen Pirna rechtselbisch :)


    Für Trainer Hantsch sicher ein besonderes Spiel gegen seine Ex Verein

  • Die Pfeife


    Danke, du ersparst mir den Spielbericht.


    Für einen neutralen Beobachter war es nett anzuschauen. Natürlich auf beiden Seiten haarsträubende Defensivfehler. Freital war spielerisch einen Tick besser, der FCP kämpfte sich wieder ran - aber...


    Kurios das 3:3, es ist eigentlich Aufgabe der Schiris, VOR dem Spiel die Tornetze zu kontrollieren.

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    Nick Hornby

  • Die Männer aus dem Gimmlitztal waren heute bei einem der heissen Aufstiegsanwärter zu Gast. Am Ende verlor man dort mit 1:4. Dabei fielen nach der frühen Führung von Schurig (6.) lange 60 Minuten keine weiteren Treffer in der Nudelstadt. Erst nach dem Anschluss des eingewechselten Zahn (77.) brach die Lichtenberger Defensive auseinander.


    BSG Stahl Riesa - SV Lichtenberg: 4:1 (1:0)


    1:0 Toni Schurig (6.)
    2:0 Toni Schurig (65.)
    2:1 Sebastian Zahn (79.)
    3:1 Sebastian Spörke (84./ET)
    4:1 Martin Genschur (87.)


    Aufstellung SVL: Spörke, Gronwaldt, Kluge (75. Zimmermann), Kokott, Miersch, Springer M., Hligenberg F., Timmel (69. Zahn), Baumgart, Häuser

    Rot war am Ende die Farbe der Sieger, blau die selbige der Verlierer. Doch entgegen aller Erfahrungen spielt die Riesaer BSG-Mannschaft nun plötzlich in Rot. Die Gäste aus dem Gimmlitztal wichen somit gezwungenermaßen auf ihre neuen Heimtrikots aus. Blau-Weiß deren Kombination..


    Und los ging die Partie in der Arena: Kaum angestoßen und warm gespielt, trafen die Gastgeber auch schon zum frühen Führungstor. Der 22-jährige Angreifer T.Schurig (11/12 noch mit 16Toren für die SG Canitz in der Kreisoberliga Meißen erfolgreich) konnte nach Abwehrfehler über unsere rechte Seite volltrecken! :argue: Doch welcher der anwesenden etwa 310 Fans nun dachte, diese Partie endete in einem Torfestival, der sah sich getäuscht - in den Folgeminuten kaum weitere zwingende Chancen vor beiden Toren. Weder die spielbestimmenden Gastgeber noch die fast ausschließlich defensiv agierenden Gäste vermochten es hier, aufregende Akzente zu setzen. In der 29. Minute wagte sich der SVL erstmals in die nähe des Gehäuses von Ronny Werner. Doch Häuser und Baumgart vergaben hier noch meilenweit. Vier Minuten später waren es dann die Hausherren, welche ihre Führung fast ausbauen konnten. Die Lichtenberger Defensive nahm sich mal geschlossen eine kurze Auszeit. Nur Torwart Spörke verhinderte mit einer klasse Parade noch schlimmeres! :thumbup: Fast im Gegenzug dann aber folgender Konter: Baumgart passte aus dem Mittelfelt auf den links startenden Häuser, dieser sah den rechts mitlaufenden Timmel - und dieser drosch den Ball mit einer Prise zwischen zu viel Präzision und zu wenig Gefühl an die Querlatte! ;( 3 Minuten später eine erneute Glanztat von Spörke! Halbzeit..


    Bildtext: Einer der wenigen Angriffe der Gäste: In diese Richtung fiel dann auch das einzige Tor für uns!


    Es waren grad einmal 10 Minuten gespielt, als ein angreifender Spieler der Elbestädter im Strafraum fiel. Der Schiri zeigte hier jedoch Gelb für Schwalbe! :gelbekarte: 5 Minuten später dann Krechlak mit einer Flanke über seine rechte Seite, Spörke unterschätzte dessen Flugbahn und Schurig mit dem 2:0. Hier schien der Abwehr-Bann so ein wenig wie gebrochen. Doch dann noch einmal Lichtenberg: Der gute Häuser über die linke Seite auf den eingewechselten Zahn, dieser mit guter Ballbehauptung und 2:1 - der Anschlusstreffer für die Gäste. Es geht doch Männer...!!! :) Nun warfen wir alles nach vorn - und wollten damit wahrscheinlich mal wieder zu viel. 82. Minute: Ein "Rückpass" auf Torwart Spörke landete am Pfosten und danach auch mitsamt Torwart im Tor. 3:1. Das tausendste Tor in der Geschichte der Riesaer Fussballtradition seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebes 2003 - es sollte ein kurioses sein.. Zwei Minuten später noch einmal Häuser mit einem Gewaltschuss, welcher jedoch maximal eine Delle im Blech eines parkenden Fahrzeuges außerhalb der Arena verursachte. Die Gastgeber beendeten diese Partie dann 4 Minuten vor Schluss mit einer abgefälschten Bogenlampe und dem 4:1-Endstand durch ihren Kapitän M.Genschur. Ein verdienter Sieg, keine Frage. Welcher jedoch aufgrund der insgesamt mageren Riesaer Chancen und der wirklich engagierten Lichtenberger :versteck: -Leistung am Ende um ein Tor zu hoch ausfiel.


    www.sv-lichtenberg.net :schal2: :schal2: :schal2:


    :support:

  • Steffen du hast recht mit dem 3:3, aber verwunderlich ist, dass er mit dem kaputten Netz hat weiterspielen lassen.


    Für alle anderen Leser, der Ball zum 3:3 ging durch ein Loch im Netz, (also ein Loch, welches größer als der Ball ist)
    gab anfangs leichte Proteste der Freitaler weil der Ball außerhalb der Netzes lag, SR hat aber richtigerweise auf Tor entschieden