Hui, was für ein ungewohntes Gefühl nach einer wechselvollen Partie. Union ging mit dem ersten Angriff selber in Führung. Muti gespielter, weiter Pass von Christian Stuff, den Ede im Strafraum in Empfang nehmen kann und in Bedrängnis im Braunschweiger Schlussman vorbeischiebt. Danach viel Kleinklein, aber eine Eintracht, die immer besser ins Spiel kam, und zeigte, weshalb sie in dieser Saison mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben wird. Braunschweig erzielte nach der Führung von Union in der kommenden Viertelstunde zwei Abseitstore. Eins davon war deutlich, das andere hingegen (Kopfball, Kumbela) war eine extrem knifflige Entscheidung vom Assistenten an der Seitenlinie. Der Kopf des Kongolesen war tatsächlich leicht im Abseits, insofern muss man feststellen, dass der Herr an der Seitenlinie (FIFA-Schiedsrichter?!) Argusaugen gehabt zu haben schien. Union kam in der ersten Halbzeit noch zu zwei Chancen (Karl nach Eckball aus kurzer Distanz (ca. 13 Metern) in die Arme von Didavi, Kopfball Quiring). Braunschweigt hatte derweil einen Pfostentreffer noch vor der Pause zu verzeichnen und eine (aus Sicht der Braunschweiger) sicher strittige Situation im Strafraum des 1.FC Union.
Mit 1:0 ging es für Union in die Kabnie, diese Führung hatte allerdings nur wenige Minuten im zweiten Abschnitt Bestand. Kruppke erzielte nach Vorlage von Zimmermann den verdienten Ausgleich. Danach aber, so verriete mir der Liveticker, war vor allem Union am Drücker. Mattuschka und Quiring (Schuss an die Latte) setzten erste Duftmarken. Der für Quiring eingewechselte Zoundi erzielte dann in der 81. Minute die ernuete Führung für Union. In der Schlussminute gab's dann wieder Platz für Aufregung, als Zoundi (?) einen Braunschweiger im Strafraum...sagen wir mal elfmeterverdächtig zu Fall bringt. Trotzdem, die zweite Hälfte gehörte kurioser Weise nach dem Braunschweiger Ausgleich eher den Gästen aus Berlin. Mir soll's Recht sein. Wir hatten schon oft das Pech an den Sohlen kleben, und wenn's mal umgekehrt ist, werde ich das nicht anprangern. Insgesamt ist der Sieg trotzdem nicht unverdient. Der erste seit Anfang April 2011 in der Fremde für Union.
P.S.: Rona, Pfertzel hat endlich wieder gespielt.
P.P.S.: Neuigkeiten in der Causa "Stadion an der Alten Försterei"
Die Idee ist unkonventionell und der Grundgedanke, die Mitglieder / Fans mit einzubeziehen, gefällt mir. Allerdings wird ihnen mit dieser Entscheidung viel Verantwortung übertragen. Die Rendite für den "Anleger" ist in diesem Fall tatsächlich die Möglichkeit, in vielen - ja, fast allen - rechtlichen Fragen, die das Stadion an der Alten Försterei betreffen, ein Mitspracherecht zu haben. Und wir sprechen hier eben auch über den Verkauf der Namensrechte. Die Erläuterung auf der off. Homepage ist fürs erste ausreichend. Ich bin gespannt, was die außerordentlich Mitgliederversammlung für Details bringt.