Und die, die sie zurecht trifft, verweisen darauf, wie unpolitisch sind und schweifen ebenfalls ab...
Naja als unmittelbar Beteiligter, möchte ich mal anmerken, das die Einschätzung von RudiRatlos nicht gänzlich falsch ist.
Der geneigte Fan und Beobachter von Fussballspielen hört natürlich eher selten was sich die Spieler auf dem Feld manchmal so zuflüstern und sieht dann daraus resultierende Gerangel und Rudelbildungen aus einem völlig verständlichen parteiischen Blick durch die Vereinsbrille.
An dieser Stelle möchte ich mal klar meine eigene subjektive Sichtweise äußern, auch auf die Gefahr hin von einigen natürlich mißverstanden zu werden. Seit ich im wiedervereinigten Deutschland Fussball spiele, muss ich mich in nahezu jedem Spiel mit Beteiligung von Spielern mit Migrationshintergund mit Beleidigungen der übelsten Sorte auseinandersetzen.
Dabei sind Formulierungen wie "Scheiß Ossi" noch die absolut harmlosesten verbalen Kreationen so mancher abendländischer Sprachkünstler.
Meisten gehts es jedoch immer um irgendwelche Aktivitäten mit der Mutter des Gegenspielers. "Ey, ich f... Deine Mutter".
So auch permant auf dem Hallenparket durch Spieler von TEBE beim Turnier geschehen. Das hört natürlich keiner und sagen darf man in unserem achso freien Land auch nix, weil man dann leider sofort in die rechte Ecke gerückt wird, von einer Minderheit die sich immer sehr gerne in der Opferrolle gefällt und das mit historischen Ereignissen begründet.
Meine ganz persönliche Erfahrung nach nun gut 25 Jahren Fussball ist leider so, dass hier sehr gerne Täter und Opferrolle verdreht wird und keiner sich getraut dagegen etwas zu sagen.
Jeder weiß auch was passieren würde, wenn man selber solche Beschimpfungen anbringen würde, die lieben Mitbürger würden Amok laufen und das hätte sogar eine gewisse Portion an Verständnis verdient.
Nur, der Deutsche ohne Migrationshintergrund muss sich das Gefallen lassen, irgendwo stimmt da doch was nicht ganz, oder?
Warum, darf man das Problem nicht benennen und ansprechen?
Sicherlich liegt hier auch ein gesellschaftliches Problem vor, was ich nicht lösen werde, aber ansprechen muss man es dann doch mal und um auch mal wieder zum Kern des Artikels zu kommen, die Tebe-Spieler haben sich unter aller Kanone verhalten und durch wüste Beleidigungen der schlimmsten Sorte wiederholte Gerangel provoziert, auch als eigentlich schon alles wieder vorbei war.
Und was noch gar keiner geschrieben hat, warum wurde denn ein Spieler von Tebe nach dem Gerangel im Kabinentrakt von der Polizei abgeführt?
Sicherlich auch absolut zu Unrecht und überhaupt war es wieder ein wunderbarer integrierter unbescholter Mitbürger mit Migrationshintergund der da unter der Exekutive zu leiden hatte.
Wenn man dann auch als Verein sich solchen Auswüchsen nicht stellt und das Aushängeschild, die erste Herrenmannschaft so gewähren lässt, braucht man sich auch nicht über nicht vorhandene Sympathien und Kritiken zu wundern.
Eine Entschuldigung wäre hier das mindeste der Gefühle.
So weit mal meine persönliche Sichweise als unmittelbar Beteiligter. Und jetzt bin ich gespannt, ob es alle schaffen sachlich zu bleiben.