Verletztenliste wächst: Warz mit Nasenbeinbruch
Fußball l Halberstadt Nach zuletzt drei Unentschieden in Serie möchten die Fußballer vom VfB Germania im nächsten Heimspiel dreifach punkten. Zu Gast im Friedensstadion ist am Sonntag der TSV Havelse (13.30 Uhr).
Auch der sportliche Leiter der Halberstädter, Wolfgang Mohr, weiß, dass "wir auf der Stelle treten". Gegen die Niedersachsen "müssen alle Mannschaftsteile aggressiver auftreten als zuletzt in Wilhelmshaven, wo wir uns zum Teil beeindrucken lassen haben".
Indes scheint die Verletzungsmisere bei den Vorharzern noch immer nicht abzureißen: Am Mittwochabend erwischte es im Training Abwehrspieler Nicolas Warz, der sich vor dem Havelse-Spiel berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an machen durfte. Der 22-Jährige prallte nach einer Standardsituation mit Ersatztorwart Alexis Lenhard zusammen und brach sich das Nasenbein. Inwieweit er übermorgen spielen kann, entscheidet sich im Abschlusstraining am Sonnabend. Warz selbst versprühte Zuversicht: "Ich versuche alles, will mit einer Gesichtsmaske spielen!"
Von der defensiven Viererkette, mit der Germania in die Saison 2011/12 startete, ist derzeit nur noch Martin Krüger auf der linken Seite "übrig". Nach Fait-Florian Banser und Tobias Eckermann fiel zuletzt an der Nordseeküste auch noch Christopher Handke aus. Die Drei werden alle längerfristig fehlen. "Die Alternativen gehen uns langsam aus, das Team stellt sich aktuell quasi von selbst auf", ordnet Wolfgang Mohr die Situation ein, "die Abwehr war unser Paradestück, jetzt ist sie beinahe komplett ausgetauscht." Die Lösung des Problems? "Da muss unser Trainer Andreas Petersen wieder einmal sein Händchen beweisen", so der Sportchef.
Andreas Petersen geht inzwischen nüchtern mit der langen Verletztenliste (neun Spieler) um: "Hier beim VfB Germania wird es nie langweilig. Solche Situationen gehören zum Fußball dazu. Bis zum Anpfiff wird es für die Spieler Warz, Mørck und Beck ein Wettlauf gegen die Zeit."