22. Spieltag

  • So, es geht nächste Woche komplett weiter, es darf wieder falsch getippt werden *g*:


    Sa, 12.3.


    HE - Sachsen2 3:1. Gibt es jemanden hier im Forum, der einen Abstieg von Chemuie2 bedauern würde?


    BW - Markkleeberg 1:2.


    Eilenburg - Fortuna 2:2.


    So, 13.3.


    Grimma - Copitz 1:2. Optimismus ist angesagt!


    Markkleeberg - Radebeul 3:1.


    Görlitz - Neugersdorf 1:0. Schaffen die Görlitzer den Zuschauer-Saisonrekord? Wo liegt der eigentlich?


    Heidenau - Plauen2 2:1.


    Dynamo3 - Kamenz 1:1. Was ist bloß mit Kamenz los???

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Na, Rivaldo, noch habt ihr die Chance, nächste Saison gegen Chemie1 zu spielen. Und wer weiß, wenn die so weitermachen, spielen die auch bald Sachsenliga. Aber ich sollte zurzeit nicht so unken, was den Abstieg anderer Mannschaften angeht...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • die Sonnabedn-Ergebnisse , Quelle verschiedene Internet-Seiten


    Eilenburg - Fortuna 3:1.


    BW - Kickers 0:2.


    HE - Chemie2 1:1.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Sonntag, 13.03.2011 - 14.00 Uhr


    22. Spieltag: NFV GW Görlitz 09 – FC Oberlausitz Neugersdorf 3:0


    Tore: 1:0 Lehmann (42.), 2:0 Schneider (53.), 3:0 Jugo (87./FE)


    Rot: Pufal (FCO - 87./Notbremse)


    NFV GW Görlitz 09
    Zwahr - Garbe, Grundmann, Jugo, Jaworski - Lehmann (84. Fraustadt), Krüger, Potyszka, Lätsch - Pietsch (57. Boese), Schneider


    FC Oberlausitz Neugersdorf
    Zelenka - Herzog (59. Kovařík), Fröhlich, Förster , Albert (59. Thomas) - Kolan , Pufal , Uhlig, Hensel - Hentschel, Grubhoffer


    Zuschauer: 605 SR: Lukas Taugerbeck (Dresden) SRA: Jens Klemm, Matthias Leonhardt

  • War doch ein ziemlich turbulentes Wochenende, wenn man sich so die Resultate anschaut. Besonders gespannt bin ich auf Steffens Bericht vom Duell in Grimma.


    Mein SSV brachte es mit umgekrempelter Taktik und einigen Umbesetzungen zu einem überraschend klaren 3:0 gegen Radebeul. Ein paar Eindrücke vom Spiel gibt es hier: Klick!

  • Fußball ist und bleibt ein verrücktes Spiel! Als der VfL im August 2006 letztmalig mit Bina in Grimma antrat, traf dieser zweimal und der VfL siegte 4:3 – wobei eine 3:0- und 4:1-Führung beinahe noch vergeigt wurde. Seitdem gab es bei dieser Partie drei Unentschieden, an die man sich kaum noch erinnert (außer an Robert Krauses Verletzung vor einem Jahr). An das heutige Spiel denke ich noch in zwanzig Jahren, wenn mich bis dahin kein Herzinfarkt im Stadion überwältigt. Denn diesmal reichte ein 3:0-Vorsprung nicht und am Ende stand es wie vor viereinhalb Jahren:


    Grimma – Copitz 3 : 4


    Tore:1:0 (7.) Hofmann Kopfball nach Freistoß


    2:0 (17.) Poetzsch nach Konter


    3:0 (21.) Großmann nach Totalversagen der Copitzer Abwehr


    3:1 (40.) Kleber 11m nach Foul Blaha an Siebeneichler


    3:2 (54.) Schindler nach herrlichem Zuspiel von Bina


    3:3 (62.) Bina von der linken Strafraumecke an den rechten Innenpfosten. Ein Traumtor!


    3:4 (73.) Bina aus Nahdistanz nach präziser Vorarbeit Kleber über rechts


    Zu: etwa 120 um den Kunstrasen. Perfekte äußere Bedingungen. 4 Gäste (für die SMS-Empfänger: ich habe Familie Schindler erst nach dem Spiel getroffen)


    SR Junghof hatte alles im Griff. Rechenberger mit der fünften gelben Karte.


    Nach so einem Spiel in absoluter Hochstimmung einen halbwegs objektiven Bericht zu verfassen ist fast unmöglich. Ich habe mich auf der Rückfahrt gleich im Büro absetzen lassen und versuche es…


    Die Anfangsphase gehörte tatsächlich dem VfL. 4:0 Ecken nach wenigen Minuten (am Ende etwa 9:2), mehr Ballbesitz und mehr Spielgeschehen in des Gegners Hälfte. Nur nützt das nichts, wenn man kaum in den Strafraum kommt und bei Ballverlust jegliche Orientierung nach hinten verloren geht. So machte Grimma aus den ersten dreieinhalb Chancen drei Tore. Ich verzichte hier auf Einzelkritik, auch erfahrene Spieler haben in diesen Situationen einfach gepennt. Das durchaus vorhandene Konzept war dahin und es war erst mal Schadensbegrenzung angesagt. Die gelang, zumal Grimma nicht nachlegte. Warum auch, es gab keiner mehr einen Pfifferling auf den VfL. Aber zumindest Rechenberger und Siebeneichler versuchten weiter, Akzente nach vorn zu setzen, andere Spieler steigerten sich nach dem Wechsel deutlich. Einem energischen Nachsetzen von Siebeneichler an der Strafraumgrenze war der Elfmeter zu verdanken. Blaha stellte sich in dieser Situation ähnlich an wie meist in der Hinrunde, als er noch im VfL-Trikot kickte.


    Das 3:1 klang aus Gästesicht freundlicher, trotzdem war an eine Wende noch nicht zu denken. In der Anfangsphase der zweiten Hälfte versuchte Grimma, wieder etwas mehr nach vorn zu tun, doch dann kam der geniale Moment Nummer eins von Vitezslav Bina (der von Ostrava bis Grimma am Steuer saß, Verbrauch zwei Kaffe und ca. eine Schachtel Zigaretten - jetzt wird er irgendwo zwischen Peterswald und Lobositz auf der Rückfahrt sein). Er schickte Bert Schindler steil und der vollendete im eins zu eins gegen den Torwart. Mit dem Anschlusstreffer war das Spiel psychologisch gekippt. Nun waren es die Gastgeber, die verunsichert wirkten, obwohl der Torwart noch lautstark „positive Stimmung“ forderte. Die folgenden Tore eine logische Folge, auch danach wäre eher noch das 5:3 möglich gewesen (Siebeneichler scheiterte zweimal knapp). Hinten stand der VfL jetzt sicherer, ohne ganz sattelfest zu wirken. Aber im eigenen Strafraum herrschte uneingeschränkt Pierre Schiller. Die wirklich große Chance zum Ausgleich bot sich für Grimma eigentlich nicht mehr.


    Fazit: Grimma war eine Reise wert - erst ein wunderbares Schnitzel im Ratskeller, dann ein verrücktes Spiel mit möglicherweise psychologischer Langzeitwirkung. Drei Punkte im Abstiegskampf, ich fahre gern wieder in die Muldestadt. Dazu müssten allerdings beide die Klasse halten, was eher unwahrscheinlich ist.


    Bilanz in der Landesliga insgesamt: 6 Copitzer Siege, 4 Unentschieden, 6 Grimmaer Siege. Dabei 5:1 Siege für Grimma von 1990 bis 1995, die restlichen zehn Spiele seit 2006.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    2 Mal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Derbysiege sind eben etwas ganz Besonderes....


    NFV GELB-WEISS GÖRLITZ 09 - FC OBERLAUSITZ NEUGERSDORF 3:0 (1:0)


    Das Derby hielt lange nicht was es versprach.Zu sehr neutralisierten sich beide Mannschaften in den ersten 45 Minuten.Auch aus dem Torjägerduell Boese vs. Höer wurde nichts.Robert Boese nahm gesundheitlich etwas angeschlagen auf der Bank Platz,der "Stef" gar in Zivil mit grippalem Infekt nur auf der Tribüne.
    Es waren sehr zähe Anfangsminuten.Der Ball kam nicht mal ansatzweise in Richtung Zwahr und Zelenka.Zu gut kennen sich wohl beide Teams mittlerweile.Erst nach 25 Minuten wurde das Spiel besser.In Minute 28 die erste echte Chance,doch FCO-Spielführer Uhlig bekam aus Nahdistanz den Ball nicht an Christoph Zwahr vorbei.Auf der anderen Seite wurde es nur bei einer Kopfballrückgabe von Harry Pufal brenzlig (!),der gute Neugersdorfer Schlussmann kam da grade noch so dran.Wie aus dem Nichts dann die Gelb-Weisse Führung: Paule Lehmann überrascht Mirko Albert,läuft allein auf Zelenka zu und schiebt den Ball unter Riesenjubel ins Neugersdorfer Tor.Für 3 Euro: zu einem psychologisch wicht........!
    Der Treffer gab dem NFV Selbstvertrauen und dem Spiel einen anderen Charakter.Gelb-Weiss wollte den Sieg und das zeigten sie auch.Sie waren jetzt richtig im Spiel und absolut präsent.Schon nach 8 Minuten in Hälfte 2 die Belohnung.Jonathan Schneider vollendet einen schönen Spielzug zum beruhigenden 2:0.Von den Gästen kam nun überhaupt nichts mehr.Sturmtank Hentschel fiel nur durch theatralisches Fallen mit lautem Schreien auf,er war über 90 Minuten völlig abgemeldet.Auch ein Doppelwechsel der Gäste brachte keinen frischen Wind mehr.Drei Minuten vor Schluss ging nochmal Jone Schneider auf und davon und konnte erst im Strafraum am Torschuss behindert werden.Da Harry Pufal nie und nimmer an den Ball kommen konnte war die Konsequenz klar,Elfmeter und glatt Rot für den langen Neugersdorfer Verteidiger.Elvir Jugo ließ es sich nicht nehmen und verwandelte sicher zum Schlussresultat.


    Fazit: verdienter Sieg aufgrund der Leistungssteigerung des NFV,ein Tor zu hoch ausgefallen.Es war aber eins der schlechteren und langweiligeren Derbys.


    Torfolge: 1:0 Paul Lehmann (42.),2:0 Jonathan Schneider (53.),3:0 Elvir Jugo (88.,Foulelfmeter)


    Zuschauer: 605 zahlende,keine Gästefans sichtbar.Es werden aber ein paar aus dem Oberland da gewesen sein.


    Bedingungen: Platz für die Jahreszeit in einem annehmbaren Zustand,bewölkt um die 15 Grad Celsius.


    Schiedsrichter: Lukas Taugerbeck aus Dresden,hatte mit seinen Assistenten Klemm und Leonhardt überhaupt keine Probleme mit dem fairen Spiel.Fiel aufs "Hentschel-Theater" nicht drauf rein,ansonsten machten es ihm beide Mannschaften auch sehr leicht.Am Platzverweis gabs keine zwei Meinungen,ansonsten nur zwei Verwarnungen.

    Es gibt solche und solche Tage. Heute ist einer davon.

  • Heidenauer SV – VFC Plauen II 5:0 (4:0)
    Heidenau: Nicklich – Walther, Terjek, Hemmann, Kaiser – Winter, Heiße (55. Dittmann), Pietsch, Streiber (79. Bischoff) – Janoviak (71. Grätz), Hamel.
    Plauen: Schüler – Gütter/V (68. Block), Wolf, Zeiger, D. Schröter – Wild, Weigl (46. Ketzel), Matthes, Graupner, Höfer (46. Rotthoff) – Schmidt.
    Schiedsrichter: Kresin (Leipzig).
    Zuschauer: 150.
    Tore: 1:0 Hemmann (14.), 2:0 Janoviak (22.), 3:0 Winter (25.), 4:0 Janoviak (39.), 5:0 Pietsch (52.).


    Zum zweiten Mal in der laufenden Saison musste der VFC II eine 0:5-Niederlage einstecken. Nach der in Leutzsch in der Hinrunde folgte nun eine in Heidenau. Dabei ließ sich das Spiel durchaus hoffnungsvoll an, denn die Gastgeber traten zunächst etwas konfus auf, spielten unbedrängt Bälle ins Aus. Doch mit dem imponierenden Pokalsieg von Kamenz im Rücken und angesichts einer zunehmenden Fehlerquote der Plauener fanden die Heidenauer besser ins Spiel. Sie agierten nun selbstbewusster und ballsicherer und erlangten so die Spielkontrolle. Meist über die Außenpositionen kam der HSV vor das Tor der Plauener, während diese fast ausschließlich durch Standards Gefahr erzeugten.


    So war es auch eine weite Flanke vom Rechtsaußen Winter, die Walther auf der linken Seite fand. Der gab den Ball herein vor das Tor, wo Hemmann wartete und das Leder nur noch zum 1:0 über die Torlinie drücken musste. Mit dem Ausgangspunkt Kaiser sorgten die Heidenauer in der Folgezeit mehrmals für höchste Gefahr. Konnte Winter in der 18. Minute noch geblockt werden, setzte er sich jedoch vier Minuten später durch bediente Janoviak am langen Pfosten, und es stand 2:0. Der Tscheche revanchierte umgehend und legte für Winter das 3:0 auf. Sehr früh machten sich beim VFC II dann Auflösungserscheinungen bemerkbar. Aus einem Einwurf für die Plauener entwickelte sich in der 32. Minute eine gute Möglichkeit für Pietsch. Ein Abwurf von Schüler kam umgehend in den Strafraum zurück, wo Janoviak erneut zum Einschuss bereit stand und zum 4:0 traf.


    Nach der Pause musste Trainer Wolfrum verletzungsbedingt auf Jens Weigl verzichten, später auch krankheitsbedingt auf Kapitän Gütter. Dass mit Graupner ein Spieler ohne Training ins kalte Wasser geworfen wurde, dann auch noch Block nach einem Dreivierteljahr fast ohne Vorbereitung sein Comeback feierte, sagt alles über die personelle Situation der VFC-Fohlen. In Anbetracht dieser Tatsachen zog sich die Zweite nach dem Seitenwechsel recht ordentlich aus der Affäre. Lediglich durch Einzelaktionen kamen die Gastgeber, die sich nun auch etwas zurücknahmen, vor das VFC-Tor. So war es schließlich ein unerwarteter Schuss aus spitzem Winkel vom Ex-Plauener Robert Pietsch, der zum 5:0 führte.


    Der Ehrentreffer blieb den Plauenern versagt, als Schmidt unter schmerzlicher Einwirkung des HSV-Keepers mit seinem Kopfball das Tor verfehlte (72.). Aber auch die letzte große Chance der Heidenauer blieb ungenutzt, als Winters Heber über Torwart und Tor hinweg ging.


    Thomas Wolfrum schätzte nach dem Spiel realistisch ein: „Man muss ganz deutlich sagen, dass die Qualität bei einigen nicht reicht. Wir haben nicht die Möglichkeit, fünf Stammspieler zu ersetzen. Wir werden jetzt aber nicht auseinander brechen. Wir lecken unsere Wunden und werden gegen Grimma wieder alles versuchen.“

  • Ergänzungen:


    der Stadionsprecher kündigte bei der Mannschaftsaufstellung korrekt, aber etwas provokativ den "Tabellenletzten" an. Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch Recht!


    die Auswechselbank der Grimmaer war (im Gegensatz zu unserer) mit mehreren landesligaerfahrenen Spielern bestückt. trotz dreier Wechsel hat es nichts geholfen.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Noch zwei Ergänzungen:


    1. Ich vermisse den Spielbericht der "Bornaer Allgemeinen". Hase, wo bist du?


    2. Die Mannschaft des FC Grimma hat sich auf ihrer Website bei den Zuschauern entschuldigt. Bei mir brauchte sie das nicht zu tun...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby