13. Spieltag 2009/2010

  • Wie schon in Naunhof ging der VfL als klarer Favorit in die Partie gegen die zuletzt in jeder Hinsicht gebeutelten Bannewitzer. Und erneut reichte es nicht zu einem „Dreier“:


    Copitz - Bannewitz 2 : 2 (1:1)


    Tore: 0:1 Hausmann (12.), Kopfball nach Ecke von links.
    1:1 Kleber (24.), Kopfball Hartstock nach Ecke von rechts, „Klebi“ war dann wohl noch irgendwie am Ball.
    1:2 Weise (48.), strammer Schuss aus 16 Metern Entfernung (halbrechte Position) in den linken Winkel. Vorausgegangen war ein krasser Abspielfehler.
    2:2 Bina (77.) mit einer Kopfball-Bogenlampe.


    Zu: gut 200 um den Kunstrasen, darunter vielleicht 30 Gäste (schwer zu schätzen) und Ralf Minge.


    SR Eckart von Anfang an extrem kleinlich – außer in einer Situation, als Kleber in der Nachspielzeit der ersten Hälfte klar im Strafraum gefoult wurde. Offensichtlich gibt es in dieser Saison in Copitz keine Elfmeter, nachdem sich bisher zweimal der Gast (Radebeul, Eilenburg) beschwerte. Dafür die erste gelbrote Karte der Saison für den VfL – Philipp Schmidt monierte eine angebliche Abseitsposition eines Bannewitzer Angreifers. Den Regeln nach ok, aber wenn man die immer so auslegt, müssten pro Spiel und Mannschaft im Schnitt fünf Leute runter. Der Schiri merkte erst gar nicht, dass Schmidt schon verwarnt war und legte die „Rote“ mit 20 Sekunden Verspätung nach.


    Copitz ohne Siebeneichler (Gelbsperre) und weiter ohne Schubert. Bannewitz ohne den langzeitverletzten Heiße (der aber im Stadion war), Wecker kam etwa 20 Minuten vor Schluss ins Spiel.


    Die Bannewitzer Finanzlage scheint ähnlich prekär zu sein wie die Sebnitzer im vergangenen Jahr. Dies besagt jedenfalls nicht nur die Gerüchteküche. Das hielt die Bannewitzer Mannschaft aber nicht davon ab, ein richtig gutes Fußballspiel abzuliefern, in dem sie durchaus alle drei Punkte verdient gehabt hätte.
    In der Anfangsphase war nur eine Mannschaft auf dem Platz, bereits nach anderthalb Minuten lenkte Rautenberg einen 20-Meter-Schuss des agilen Vietnamesen mit der 21 an die Latte. So ging es weiter bis zum verdienten Führungstor. Danach bemühte sich der VfL etwas mehr und kam ebenfalls per Standard zum Ausgleich. Doch wirklich zwingendes Angriffsspiel war bis zur Pause selten, sowohl in der Laufbereitschaft als auch im Zweikampfverhalten Vorteile für Bannewitz. Die Tabellenpositionen beider Mannschaften waren auf dem Platz jedenfalls nicht zu erkennen.
    Vor und nach der Pause stand zweimal Marcel Kleber im Blickpunkt: zunächst lupfte er den Ball über Torwart Werner und wurde dann gefoult, als er nachsetzen wollte. Nach dem Wechsel lenkte Werner seinen Schuss von halbrechts zur Ecke. Es waren dies die wenigen Situationen, in denen der VfL mal schnell und direkt spielte. Insgesamt wurde die keineswegs sattelfeste Gästeabwehr einfach zu wenig beschäftigt, weite und hohe Bälle waren meist das falsche Rezept (ein solcher führte aber doch noch zum 2:2).
    Nach dem erneuten Rückstand lag sogar die erste Heimniederlage in der Luft. Bis zum Schluss blieben die Bannewitzer Konter kreuzgefährlich, glücklicherweise kam der letzte Pass oft nicht an oder Rautenberg konnte klären. Bina brachte etwas mehr Schwung ins Copitzer Offensivspiel. Nicht zufällig erzielte er den Ausgleich, als der VfL bereits in Unterzahl spielte. Große Chancen dann noch für Bina (88.) und Krause (89.), aber ein Sieg wäre in Anbetracht der gezeigten Leistungen nicht verdient gewesen. Trotzdem bleibt klarzustellen: der VfL hat zum sechsten Mal in dieser Saison nach einem Rückstand nicht verloren! Dies zeigt, dass die Moral der Mannschaft auch an Tagen, wo es spielerisch nicht läuft, intakt ist.
    Abhaken, weitermachen! Hoffentlich geht dem VfL nicht zum Ende einer starken Hinrunde die Puste aus...


    Wie es beim SVB weitergeht, scheint derzeit völlig unklar. Immerhin war der Verein gestern sportlich mit dem VfL auf Augenhöhe, denn im Abstiegsderby der zweiten Mannschaften in der Bezirksklasse gab es in Bannewitz ebenfalls ein Unentschieden (3:3).

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • @ wyhrataler...


    man kann ein spiel sicher durch die vereinsbrille sehen...


    aber du warst scheinbar auf einem anderen sportplatz...aus meiner sicht verdienter sieg der besseren zweier an diesem tag schwachen mannschaften...


    gruß distephano56


    p.s. selbst auf landesliganiveau gibt kein schiedsrichter rot auf zuruf...glatt rot - ohne diskussion!

  • Ich staune ja immer mal über den Kollegen DiStephano, aber diesmal hat er ohne Wenn und Aber Recht. Dies war in dieser Sasion der sicherste Eilenburger Heimsieg. Der Wyrathaler, der sonst ja ziemlich objektiv ist, hat bestimmt neben der einen oder anderen Eilenburger Chance auch die Situation beim Platzverweis nicht richtig sehen können. Es dauerte zwar in der Tat etwas lange ehe sich der Schieri durchgerungen hatte. Der BSV kann aber gern die Videosequenz der Aktion für die Sportgerichtsverhandlung erhalten. Ich bezweifle, dass die Vorlage dort taktisch schlau wäre ...


    P.S @ Rivaldo: Hast Deine Aufgabe gegen Borna erfüllt und darfst deshalb jetzt auch mal nach dem Kamenzer Trainer fragen ...

  • p.s. selbst auf landesliganiveau gibt kein schiedsrichter rot auf zuruf...glatt rot - ohne diskussion!

    jup ... der roten karte ging eindeutig eine tätlichkeit vorraus

    Da sei doch die Frage erlaubt wieso der Schiedsrichter dasd Spiel hat weiterlaufen lassen und sein Linienrichter an der Seite vor dessen Augen ja die angebliche Tätlichkeit passiert seien soll nicht einmal seine Fahne gehoben hat ( hat wohl nichts gesehen außer einen Zweikampf )um die angebliche Tätlichkeit seinem Chef anzuzeigen. Erst als die Eilenburger Spieler den Schiri bedrängten hat er sich dazu auf Rücksprache mit seinem Assi dazu entschieden . fraglich die Aktion

  • @diestephano
    Habe ich geschrieben, dass der Sieg vom FCE unverdient war? Hat seine zwei größten Chancen clever genutzt.


    Das der Roten Karte eine eventuelle Tätlichkeit voraus ging will ich nicht bestreiten (kann man so oder so sehen) aber der Schiri und seine Assi haben definitiv nichts gesehen und nur auf Zuruf entschienden!


    Der Assistent auf der Tribünenseite hatte mehr mit der Coachingzone in seinem Rücken zu tun als sich mit dem Spielfeld zu beschäftigen. :nein:

  • Sachsen II vs. Einheit 1:4
    TS Kamenz: 0:1 Schaumkessel 35., 1:1 ? ca. 65.; 1:2 Grätz ca.66.; 1:3 Nebes 85.; 1:4 Kieback 90.
    Kamenz ist wieder in der Spur
    Offensichtlich hat das spielfreie WE den Kamenzer Kickern gut getan. Erstaunen löste es bei den ca. 20 mitgereisten Fans aus, das Trainer Hentschel mit 3 Stürmern begann. Ein kluger Schachzug war, den 1,90m Sturmtank Grätz erstmalig von anfang an zu bringen. Er löste seinen Job in der Sturmmitte gut und konnte auch mal einen Ball behaupten.
    Zum Spiel. Es wurde auf dem hier oft beschimpften Platz 6 gespielt, dessen Schlamm allerdings allen Kickern lieber war als der verletzungsprovozierende Kunstrasen.
    Beide Mannschaften begannen voll offensiv, wobei die Gäste aus der Lessingstadt aggressiver auf den Ball gingen. Nach 10 Minuten hätte es schon bei den Gastgebern einschlagen müssen, die sichtlich vom forschen Beginn der Gäste überrascht waren. Dann kamen die jungen Chemiker besser ins Spiel und hatten Ihrerseits zwei Hochkaräter. Nach einer halben Stunde des recht unterhaltsamen Spieles, war es Schaumer, der nach einer feinen Ballannahme zur Führung einnetzte. Nach der Pause setzte sich das flotte Spiel fort, wobei die Gastgeber besser aus den TOI-Hütten kamen. Die logische Folge des Druckaufbaues war der Ausgleich. Allerdings wurde zu lange gefeiert . Kieback setzte einen fuliminanten Schuß an die Latte und Grätz war gedanklich schneller als seine Bewacher. Die Lessingstädter spielten den Vorsprung souverän runter, als sich der Leipziger Trainer zur Totaloffensive entschloß. Für solche Fälle haben die rot-weißen Nebes, der, von Kieback sensationell freigespielt, eiskalt in die Leipziger Offensive zur Entscheidung verwandelte. Den Schlusspunkt setzte der beste Mann auf dem Platz Kieback, der mit einem Heber den zu weit aufgerückten Leipziger Tormann zum Endstand überlistete. Der Sieg war etwas zu hoch ausgefallen, aber gut für das Selbstbewustsein, denn diese Woche kommt Eilenburg nach Kamenz.
    Schier, Hoßmang (Rehm),Richter,Zichner,Kühn(Krause),Pannach,Golbs,Kiback,Grätz(Nebes),Schaumkessel,Balatka


  • Das Spiel ist abgehakt.
    Samstag ist man angefressen und schreibt lieber nichts dazu, Sonntag ist man nur noch sauer und schreibt aus Frust und Montag scheint die Sonne.


    In diesem Sinne auf ein Neues. :bia: