Alles anzeigenJedem seine Meinung, aber das hier geht jetzt zu weit!
Einseitige und in hohem Maß tendenziöse Berichterstattung in der Form - offiziell deklariert - sollten wir alle ablehnen, unabhängig davon welchem Verein wir angehören. Mittlerweile verselbstständigen sich die Anschuldigungen beinahe undifferenziert und werden dem 1. FC Union einen Schaden zufügen, der in dem Maße nicht gerechtfertigt ist. Scheinbar überfordert mit dieser Situation, gibt der 1. FC Union heute nun sogar eine Pressemitteilung heraus, die so allgemein gefasst ist, dass sie Spekulationen nun Tür und Tor öffnen.
Ich für meinen Teil kämpfe seit einem Jahrzehnt gegen rassistische Tendenzen bei Union. Ich weiß, dass es immer wieder Vorkommnisse gab, die dementsprechend auch in Fankreisen ausgewertet wurden. Wir sind hier noch lange nicht am Ziel, aber über die letzten 15 Jahre betrachtet kann man hier eine positive Entwicklung ausmachen. TeBe- oder Babelsberg-Fans mögen dies anders sehen, aber hier weise ich darauf hin, dass Fans, die sich fast ausschließlich über ihre politische Einstellung definieren (und das auch deutlich zeigen), bestimmte Gegenreaktionen provozieren, die sonst (zum Glück) nicht alltäglich sind beim 1. FC Union.
Ich setze mich also sehr wohl mit meiner Fanszene auseinander und bin eigentlich auch immer einer der Ersten, der den Zeigefinger hebt (vielleicht weil ich selber eine linke Vergangenheit habe). Womit ich aber ganz klar ein Problem habe, sind unbewiesene Anschuldigungen, wie sie von Hr. Kaufmann und Hr. Kühne vorgetragen werden, die ohne Einschränkung behaupten, Unionfans hätten "Alle Juden sind Schweine", die wohl schlimmste Beleidigung für einen Juden, gehört. Das ist so nicht hinnehmbar! Nicht weil nicht sein kann, was nicht sein darf, sondern weil es schlichtweg nicht bewiesen ist. Selbst wenn es stimmen würde, man es aber nicht beweisen kann, darf man es in dieser Form nicht publizieren. Das gebietet einfach der Respekt gegenüber jeder Person oder Institution. Solange diese Anschuldigungen nicht bewiesen sind, sollte Hr. Kaufmann und Hr. Kühne ihre Pressemitteilung in dieser Form ganz schnell zurück ziehen.
Dass es Beleidigungen auf allen Seiten gab, ist unstrittig. Wenn Fakten, wie der Stinkefinger eines TeBe-Spielers in Richtung Unionblock in Presseberichten nicht erwähnt werden, sehe ich das noch nicht als großes Problem an. Ganz einfach deswegen, weil es einen "Platzsturm" nicht rechtfertigt. Wenn es aber antisemitische Gesänge einzelner, ja eines gesamten Fanblocks gegeben haben soll, dann sollte man dies auch beweisen können. Frei nach dem Motto "wenn ich etwas hören will, dann höre ich genau das auch raus" gibt Kühne ein youtube-Video als Beleg an.
Vermutungen werden hier als Fakten verkauft! Das ist Verleumdung erster Güte und das werden wir als Unionfans nicht hinnehmen! Autoren wie Hr. Kaufmann und Hr. Kühne, die mittlerweile ungebremst Pressemitteilungen - ohne dass sie als Kommentar gekennzeichnet sind - im Web veröffentlichen, handeln fahrlässig und haben offensichtlich nur das Ziel mit tendenziöser Berichterstattung dem 1. FC Union Schaden zuzufügen. Wehrt Euch!
Zumindest auf sportlicher Ebene kann ich aber Hr. Kaufmanns offizielle Pressemitteilung der Reinickendorfer Füchse als falsch deklarieren:
Für den 1. FC Union II spielte nicht ein einziger Spieler des 23-Kaders der Drittligamannschaft. "Gepimpt" war die Mannschaft nur durch die A-Jugend, aus der mit Soufian Benyamina, Armend Dema und Christopher Quiring drei Spieler aufgeboten wurden! 11 der 13 aufgebotenen Spieler kommen aus der eigenen Jugend!
Ob A-Jugend oder "Zweete", ich denke, es ist egal und eigentlich nur eine Aufwertung der A-Jugend.
Und ich möchte Dich bitten, zu hinterfragen, warum ein "Herr Kaufmann" diese Rufe gehört haben will. Welchen Grund sollte er haben, sich das auszudenken? Du verlangst Beweise, aber wer hat immer ein Diktiergerät dabei, um zu dokumentieren? Und komischerweise nimmt die "Tonqualität" der Mitschnitte vom Turnier mit der Zahl der Veröffentlichungen ab. Und einig sind sich die Zuhörer auch nicht. Du kannst Dich aufregen, wie Du willst, aber aus der Nummer kommt Ihr nicht raus.