Finanzkrise und kein Ende sowie weitere Themen

  • Bei der Griechenlandhilfe geht es ja primär um die Stabilisierung des Euros bzw. des Euroraums. Man spricht ja in diesem Zusammenhang gerne von dem Dominoeffekt. Fällt der erste Stein, so werden diesem weitere (vielleicht auch wichtigere folgen). Dass Griechenland geholfen werden muss, da sind sich ja alle Partein des Bundestags einig. Nur wie diese Hilfe sich zusammensetzt, darüber gibt es doch deutliche Differenzen. Ebenso über die Sinnhaftigkeit des Sparpakets, welches den Griechen auferlegt wurde. Sicher, da kann man jetzt auch prognostizieren, dass dieses Paket die nächste Rezession heraufbeschwört in Griechenland, aber Fakt ist, dass man über seine Verhältnisse lebt - allerdings trifft das nicht nur auf die Griechen zu. Was mich ebenfalls sehr interessiert, ist die Rolle der privaten Ratingagenturen, die die KReditwürdigkeit von Portugal mir nichts dir nichts, innerhalb von wenigen Tagen, drastisch nach unten gestuft haben. Wie kann sowas sein? Das hört sich für mich äußerst unseriös an. Der deutsche Staat ist zumindest noch kreditwürdig, außerdem haben wir eine viel kräftigere Volkswirtschaft, aber auch ich frage mich natürlich, wie lange man noch Schulden mit Schulden tilgt


    Aber zurück zu den Griechen: Wie Stephan schon sagt, es gibt Vorderungen an die Griechen, die noch offen sind. Diese würen zum Beispiel bei einem Ausschluss aus der Währungsunion zum Großteil platzen. Die Gläubiger müssten auf einen hohen Anteil ihrer Forderungen verzichten. Was ich allerdings nicht für den gänzlich falschen Weg halte. Es muss eine Möglichkeit für Staaten geben, sich zu entschulden, beispielsweise in einem Insolvenzverfahren, wie wir es aus der Wirtschaft oder aus dem privaten Bereich kennen. Denn wenn wir mal ehrlich sind. Es ist sekundär, ob es sich "nur" um Garantien handelt. Denn es wird durchaus beschönigend vorgeschoben, um den rebellischen Bürger einzubremsen. Niemand kann sagen, ob die Griechen pberhaupt in der Lage sein werden, die Kredite (keine Geschenke, das sollte man unterstreichen) zurückzuzahlen.


    Was sicher nicht förderlich war, war der Zick-Zackkurs der Kanzlerin in der Frage der Hilfen für Griechenland. Zunächst proklamierten viele Gazetten die eisenharte Kanzlerin, die sich zögert der Idee des finanziellen unter die Arme greifens zeigte.

    Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche!
    CHE GUEVARA

  • Aber vielleicht hättest Du nicht nur den Müll des Boulevards abtippen sollen, sondern mal nach den Gründen der deutschen Hilfe schauen sollen. Wenn die Griechen bankrott gehen sollten, würden zahllose Anleihen und Kredite (allein die verstaatlichte HRE hat 7,9 Milliarden Euro in Griechenland geparkt) platzen. Dadurch würden deutsche Banken, Anleger und Versicherungskonzerne gigantische Verluste abschreiben, was Steuerausfälle zur Folge hätte, die ein vielfaches über den 30 Milliarden Euro liegen würden. Und so ist der Kredit, der dann irgendwann in den kommenden Tagen ausgezahlt wird, auch als Schutz für den deutschen Steuerzahler zu verstehen. Denn so ganz uneigennützig sind dann unsere Politiker nämlich doch nicht. Zudem ist die Rettung Griechenlands auch für die Stabilität in Europa wichtig.


    Immer dasselbe schwachsinnige Totschlagargument. Dann müssen die Banken, Versicherer etc. eben ihren Anteil abschreiben,
    neudeutsch Umschuldung genannt. So unterwirft man sich wieder dem Diktat der Heuschrecken, das war bei der HRE schon falsch und ist es jetzt auch. Umverteilung von unten nach oben, wie immer.

  • Wo ihr beide euer Wissen her habt?
    Einfach nur nachreden was uns Politintelligenz rumpalavert. Ich denke nur mal an die Aufbauhilfe in Afganisthan oder Bankenhilfe.
    Wer ist daran Schuld? Das sind doch in erster Linie dritt- und viertklassige Politiker nebst Beamten. :cursing:

  • Wo ihr beide euer Wissen her habt?
    Einfach nur nachreden was uns Politintelligenz rumpalavert. Ich denke nur mal an die Aufbauhilfe in Afganisthan oder Bankenhilfe.
    Wer ist daran Schuld? Das sind doch in erster Linie dritt- und viertklassige Politiker nebst Beamten. :cursing:



    Na wo du dein Wissen her hast, ist ja hier allgemein bekannt. :)

  • Rechnung für Europa


    10 Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher – treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche.


    Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 500,- €, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau.


    Die Gäste bezahlten ihre Rechnung, so wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:


    * Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts.
    * Der Zypriot zahlte 1 €.
    * Der Franzose 5 €.
    * Der Österreicher 50 €.
    * Der Finne 80 €.-
    * Der Holländer 100 €.
    * Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 264 €.


    Das ging schon eine ganze Weile so. Immer wieder trafen sie sich zum Essen.


    Alle waren zufrieden, bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte, als er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 € zu reduzieren.
    “Weil Sie alle so gute Gäste sind!” Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 €.


    Die Gruppe wollte unbedingt weiter so bezahlen, wie das bisher üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 50 € Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?


    Die sechs stellten schnell fest, dass 50 € geteilt durch sechs Zahler 8,33 € ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen.


    Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.


    Heraus kam folgendes:


    * der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlten ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
    * Der Franzose zahlte 3 € statt 5 € (40% Ersparnis).
    * Der Österreicher zahlte 45 € statt 50 € (10% Ersparnis).
    * Der Finne zahlte 72 € statt 80 € (10% Ersparnis).
    * Der Holländer zahlte 90 € statt 100 € (10% Ersparnis).
    * Der Deutsche zahlte 239 € statt 264 € (11% Ersparnis).


    Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.


    Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten.


    “Ich hab’ nur 2 € von den 50 € bekommen!” sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen, “Aber er kriegt 25 €!”.


    “Stimmt!”, rief der Zypriot, “Ich hab’ nur 1 Euro gespart und er spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich”.


    “Wie wahr!”, rief der Österreicher, “Warum kriegt er 25 € zurück und ich nur 5 €? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!”.


    “Moment mal” riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde, “Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!”


    Wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.


    Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht mehr zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn.
    Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:


    Alle zusammen hatten nicht genügend Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!


    Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute. Um Weiterleitung wird gebeten!


    Niemand soll behaupten können, er habe davon nichts gewusst!


    :versteck: :versteck: :versteck:

  • Die letzte Antwort ist zwar schon ein Weilchen her, aber mit den ganzen Finanzkrisen, wird doch unter anderem das Gas und Strom etc. auch immer teurer oder hat das damit nichts zu tun. Gibt ja auch keinen Anbieter mehr, der konstante Preise hat, oder würde Euch da einer einfallen? Aso mir nicht.