Es folgt der Spielbericht Viessmann-WBA. Dieser Sieg war echt ein Genuss und daher fällt der Bericht ein wenig länger aus. Hat einfach Spaß gemacht, diesen Sieg zu beschreiben
Spielbericht Viessmann - WBA 3:4 (2:1)
Die Vorzeichen für die WBA standen gut. Die lang vermissten (teils verletzten) Skrobanek, Reszka und Aslan kehrten zurück in den Kader, dazu der immer noch als Neuverpflichtung geltende Sommerfeldt. Damit standen laut Aufgebot 14 Spieler zu buche. Zum Anpfiff waren wir aber wieder genau 11, denn Reszka fiel krankheitsbedingt aus und Skrobanke und Aslan kamen erst nach 20 Minuten am Platz an.
Auf der Gegenseite war Viessmann sicherlich auch nicht optimal besetzt, aber auch nicht so schlecht. Mit A. Njie, Thiele, M. Köten, Ü. Keser, dazu der kompletten Abwehr mit Vrdoljak (sorry, falls falsch geschrieben), de Ridder und Canjko (wobei letztere zwei sicherlich nicht auf hohem Oberliganiveau mithalten können).
WBA begann ohne Respekt, mit viel Spaß und Freude am Spiel und Lauf. Bereits nach 2 Minuten wurde Sommerfeldt herrlich freigespielt und lief alleine auf den Keeper zu. Eigentlich muss er den machen, aber er scheiterte nicht besonders glanzvoll am Keeper. 3 Minuten später hatte Viessmann einen Einwurf auf Höhe unseres Strafraums. Popadic stoppt Köten, der angespielt wurde, rustikal (hätte es Freistoß gegeben, wäre das okay gewesen), aber dann ging es für die aufgerückten Viessmänner zu schnell. Wendland schnappte sich den Ball am Strafraum, umkurvte in hohem Tempo Keser und stürmte bis zur Mittellinie vor. Dort passte er zum lauernden R. Hübner, der auf und davon war und herrlich ins lange Eck zum 0:1 einschoss.
Im Anschluss daran brauchte Viessmann gut 10 Minuten, um sich zu ordnen. In dieser Phase kam Wendland freistehend nach Frenzel Ecke zum Kopfball, verzieht jeodch. Es hätte zu diesem Zeitpunkt 0:3 stehen können und 0:2 stehen müssen. Aber es kommt wie immer im Fussball. Viessmann besann sich, angetrieben von einem abermals bärenstarken A. Njie, und zog ein absolutes Offensivspiel auf, dem WBA ungeordnet im Mittelfeld nicht viel entgegen bringen konnte. Immer wieder rückte Vrdoljak auf und setzte mit Diagonalbällen die Flügelläufer der Heizungsbauer in Szene.
Das 1:1 von Thiele in der 35. Minuten war das verdiente Resultat, wobei dieser Spiele bei seinem Tor 99%ig im Abseits stand, also hat sich das mögliche Foulspiel vor unserem Tor egalisiert. Zwei Minuten später kommt Viessmann zu eimem Freistoß, die WBA kann nicht energisch genug klären und Njie netzt im Fallen mit dem großen Zeh ein. Ein vermeidbares Tor. Aber wenig zuvor hat ein guter Keser-Schlenzer nur die Unterlatte gefunden.
Rückblickend kann über die 1 HZ gesagt werden, dass beide Teams ein hohes Tempo gingen und das Spiel stets nach vorne trieben. Es hat richtig Spaß gemacht und Kraft gekostet über den vermaledeiten Kunstrasen zu wetzen.
Nach der Hälfte plätscherte das Spiel vor sich her. Viessmann schien nicht unbedingt mehr so energisch nach vorne spielen zu wollen (die 1 HZ forderte ihren Tribut) und WBA war nicht in der Lage sich aus dem Phlegma zu lösen. Dann fiel ein Tor aus heiterem Himmel. Eckball Frenzel und Sommerfeldt prescht mit einer beherzten Flugeinlage in den 5er und spitzelt vor dem aufnahmebereiten Keeper den Ball in die Maschen. 2:2! Das war die Initialzündg zu weiteren spannenden 30 Minuten.
In der 57. führte abermals ein Standard zur erneuten Viessmann-Führung. Ein Freistoß von der MIttellinie in den Strafraum. Mach, der sich 90 Minuten lang nur um Njie gekümmert hatte, verlor das Kopfballduell, was gegen Njie sicherlich keine Schande ist, und B. Köten kann aus kürzester Entfernung einmaschen.
Trainer A. Wendland reagierte, wechselte Sommerfeldt aus und bracht ab der 60. Aslan, der aufgrund seiner Spielintelligenz nochmals Gefahr und Spiellaune mitbrachte. Das ist das erste Mal, dass wir einen derart starken Einwechselspieler präsentierten in dieser Saison. Das Spiel nahm an Fahrt auf, es wurde munter in die Spitzen gespielt ohne zwingende Chancen zu besitzen. Ein abgefälschte Schuss von Viessmann tropfte gegen den Pfosten, auf der anderen Seite war Frenzel durch, verzog aus 16 Metern jedoch klar.
Nun kam Skrobanek, der in der Halbzeitpause noch ankündigte ein Tor zu machen. In der 85. legte Aslan auf Skrobanek ab, der aus 20 Metern ebenfalls einen abgefälschten Schuss ins Tor brachte. 3:3! Beide Teams begügten sich nicht mit dem Punkt, inmmer im Hinterkopf habend, dass dies keinem im Hiblick auf die Wahrung einer Meisterchance nutzt. Viessmann war noch einmal in der 89. gefährlich vor dem Tor, ebenso wie Aslan, der den aufgerückten keeper aus 30 Metern zu überlisten versuchte. In der 92. Minuten dachte sich Mach, man könne doch wenigstens einmal in der gegnerischen Hälfte auftauchen und prompt schoss er das schönste Tor des Tages: eine Mischung aus Lupfer und Schlenzer in den Winkel. Abpfiff!!!!
WBA gewinnt bei Viessmann - immer eine Freude und ein Genuss, da selten (für mich das erste Mal). Allerdings unerklärlich, warum Viessmann, die stets oben stehen und so oft als Sieger das Feld verlassen, keine Größe in der Niederlage zeigen und dem Gegner die Hand reichen. (Wohl gemerkt, gilt nicht für alle). Das macht man doch eigentlich so!
Referee: Eine gute, solide Leistung, hast mir gefallen. Allerdings bestand das Spiel auch mehr aus Erzählen denn aus unfairer Spielweise. Und verdientermaßen haben Njie und Wendland, sicherlich in beiden Teams die Kampfschweine, beide gesehen. Ansonsten war es doch eher ein faires Spiel.
Popa: Super wie du das Team aufgepuschst hast, als mir die Luft dazu fehlte. So muss das sein, vielleicht wird aus uns ja doch noch eine richtige Mannschaft
Fazit: Beste Spieler auf Seiten der WBA: Kuffler, R. Hübner und Popadic. Bei Viessmann gefielen mit Vrdoljak und Njie (insbesondere der; stets mit unbändigem Drang zum Tor). Insgesamt machen diese beiden Spieler gut 75% des Viessmann'schen Erfolgs aus... wenn die aus dem Spiel sind, dann läuft vergleichsweise wenig zusammen bei den Oranjes.
axel und Trainer Gerry: War nett euch mal persönlich kennengelernt und geschlürft zu haben. Mit axel kreuzen wir ja in ein paar Tagen die Klingen. Jetzt wünsche ich den SAVO-Jungens erstmal alles Glück der Welt, um Gillette zu besiegen und die Liga spannend zu machen. Sonst sind die ja kaum mehr aufzuhalten