SG DYNAMO DRESDEN 3. Liga Saison 08/09

  • Ne der Striker hat schon recht. Wer erinnert sich nicht gerne an den 19.03.1986 in Krefeld. Als wär es gestern gewesen... :happy:



    So weh das auch bis heute tut, selbst durch solch ein Debakel wird man berühmt ;) ... auch bei den Bewohnern der Elfenbeinküste 8)

  • Siehste du redest schon wieder in der Vergangenheitsform! :D


    Ich schrieb wennschon in der Vergangenheitsform. Kann ja schlecht in der Zukunftsform schreiben, da ich nicht hellsehen kann und auch nicht Uri Geller bin ;)


    Euch heute viel Erfolg (ja wirklich) gegen den BSC und Dynamo morgen gegen Union.
    Bessere Spiele wie diese kann man sich ja kaum vorstellen. Man(n), man(n), man(n)... ;)

  • Hier mal ein Horrorszenario, welches aber im Falle des Falls - mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit - Wirklichkeit werden könnte.


    Dynamo in Leipzig – ein zweites Völkerschlachtdenkmal entsteht!


    Leipzig wird bald eine neue Touristenattraktion bekommen. In unmittelbarer Nähe zum Zentralstadion wird noch in diesem Jahr der Bau eines neuen Völkerschlachtdenkmals beginnen. Die Fangemeinschaft Dynamo startet hiermit offiziell die Ausschreibung für den kommenden Besuchermagneten Leipzigs. Das Monument soll an die Schlacht rund um das Zentralstadion erinnern, die sich Fußballfans aus Leipzig und Dresden sowie die Polizei im Rahmen eines so genannten „Heimspieles“ der SG Dynamo Dresden am Samstag, den 1. August 2009, geliefert haben.


    Fast 200 Jahre nach der ersten Völkerschlacht, bei der der französische Kaiser Napoléon Bonaparte in die Flucht geschlagen wurde, wiederholte sich die Geschichte der Messestadt. Hintergrund der Geschehnisse, die der SG Dynamo Dresden die Existenz gekostet haben, waren die Unfähigkeit und die fehlende unbedingte Kompromissbereitschaft des sächsischen Traditionsvereins, der sächsischen Landeshauptstadt und der HBM Stadion- und Sportstättenbau GmbH, sich auf einen für das Fortbestehen der SGD notwendigen Nutzungsvertrag für das neu gebaute und nunmehr leer stehende Rudolf-Harbig-Stadion zu einigen. In der Folge musste die SG Dynamo Dresden, um die Lizenz für den Spielbetrieb der 3. Liga zu erhalten, nach Leipzig ziehen und im dortigen Zentralstadion seine so genannten Heimspiele austragen. Bereits vor, während und nach dem ersten so genannten Heimspiel kam es zu den befürchteten heftigen Auseinandersetzungen rivalisierender Fangruppen und der Polizei. Leipziger Hooligans „begrüßten“ die ersten unerwünschten Gäste bereits auf den Zubringerstraßen. Die Ausschreitungen setzten sich im Laufe der Partie fort, so dass sich der Schiedsrichter gezwungen sah, das Spiel abzubrechen. Auch die Abreise der wenigen Dynamofans, die sich auf den Weg zum so genannten Heimspiel nach Leipzig gemacht hatten, wurde von schweren Krawallen und Straßenschlachten überschattet. „Genauso, wie Napoléon hier nichts zu suchen hatte, haben die Dresdner hier auch nix zu suchen. Warum die nicht in Dresden spielen, ist mir unbegreiflich“, sagte ein Leipziger Bürger. Viele Dynamofans sahen das ähnlich und vermieden es gänzlich, ihrer Mannschaft in die ungeliebte Messestadt zu folgen. „Wenn ich zum Gottesdienst gehe, gehe ich in die Frauen- und nicht in die Nikolaikirche. Wenn ich essen gehe, gehe ich in den Sophien- und nicht in Auerbachs Keller. Und wenn ich zu Dynamo gehe, dann gehe ich verdammt nochmal ins Rudolf-Harbig- und nicht ins Zentralstadion“, beschrieb ein wütender Dynamofan stellvertretend für viele weitere Anhänger das Horrorszenario, für Dynamoheimspiele nach Leipzig fahren zu müssen. Die wenigen Dresdner Schlachtenbummler, die sich doch nach Leipzig aufmachten, sahen dort das letzte Spiel ihres geliebten Vereins.


    In der Konsequenz der Ereignisse musste die SG Dynamo Dresden nämlich vorgestern Insolvenz anmelden. Der Verein konnte weder die Strafe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) begleichen, noch die durch den Stadionumzug bedingten Einnahmeausfälle kompensieren. Viele langjährige, regionale Sponsoren hatten vor Saisonbeginn empört ihre Verträge aufgelöst. Ferner hatten die zuständigen Sicherheitsbehörden nach den Vorfällen vom 1. August angekündigt, keinerlei Spiele der SGD in Leipzig mehr absichern zu können und auf Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit gedrängt, die Dynamo finanziell nicht hätte stemmen können. Zudem kamen zum ersten und einzigen so genannten Heimspiel nur 5.600 Zuschauer statt der erwarteten 10.000 Fans ins Zentralstadion, so dass der Traditionsverein zahlungsunfähig wurde. Ins heimische Rudolf-Harbig-Stadion wären wahrscheinlich über 20.000 Zuschauer gepilgert, die wiederum friedlich ihren Verein, ihre Stadt und sich selbst gefeiert hätten. Dafür hätten die angesprochenen Parteien Verein, Stadt und HBM im Frühjahr ihre persönlichen Befindlichkeiten zu Gunsten einer zukunftsträchtigen Lösung, beispielsweise in Form eines
    auf ein Jahr angelegten Mietvertrages für die SG Dynamo Dresden, beiseite räumen müssen. Letztlich aber siegten nicht die Vernunft und die Einsicht, dass Dynamo nach Dresden und nirgendwo anders hingehört, sondern gekränkte Eitelkeiten, Machtspielchen und der fehlende Wille, Kompromisse einzugehen, um den Verein zu retten.


    Mit dem Bau eines zweiten Völkerschlachtdenkmals will die Fangemeinschaft Dynamo nicht nur an die Todesstunde der SG Dynamo
    Dresden erinnern. Das Mahnmal soll auch ein Zeichen gegen Klüngelei, Lügen, Intrigen und Machtspiele setzen, die letztlich dem sächsischen Traditionsverein die Existenz gekostet haben. Die Fangemeinschaft Dynamo freut sich daher auf zahlreiche Bewerber um den Bau des Völkerschlachtdenkmals 2.0. Architektonische Vorschläge können unter info@fangemeinschaft-dynamo.de eingereicht werden.


    Mit denkmalgeschützten Grüßen,


    Fangemeinschaft Dynamo e.V.

    Pressemitteilung 7/2009, Donnerstag, 20. August 2009

  • da hat aber jemand eine blendende fantasie... ich sehe schon die hooligans, die an den autobahnabfahrten straßensperren errichten und alle autos, in denen sie irgendwas schwarz-gelbes oder mit ostsächsischem dialekt entdecken, anhalten, brandschatzen und ins uniklinikum schicken...


    liebe dynamos, ihr macht euch lächerlich, wenn ihr denkt, dass die ganze stadt auf euch losgehen wird. wenn es denn irgendwann zu einem dynamo-pflichtspiel hier kommen wird, dann wird auch die polizei mit einem aufgebot vorhanden sein, das die hamburger bürgerschafft blass werden lässt. wenn hier in leipzig einer mit mord und totschlag rechnet, dann beim derby fcs vs lok! dynamo ist den vernünftigen egal, und die anderen (zugegeben zahlreichen hirntoten) wird die beamtenschaft hoffentlich unter kontrolle haben!


    und 5600 zuschauer erwartet die "fangemeinschaft"? - ich muss nicht erwähnen, dass echte fans ihren verein nicht nur dann unterstützen, wenn man mit der straßenbahn anreisen kann. sei es in meißen (ach war das damals ne erfahrung) oder in leipzig... hier macht wieder einer panik und versucht mit solchen ammenmärchen (mal wieder) einen dummen zu finden, der das ausbügelt, was sich der verein eingebrockt hat...


    aber lieber willy: augenzwinkernd muss ich natürlich zugeben, dass ich mit der geschilderten konsequenz dieses groschenromans durchaus leben könnte :thumbsup:

  • Nun dürft ihr die Wuppis zu Hause besiegen.
    Einfach wird es nicht, denn mit Uwe Fuchs haben sie einen fähigen Mann an die Seitenlinie gestellt, der das Team auswärts bei der mit Union zusammen stärksten Heimelf (zu dem Zeitpunkt) in Offenbach zu einem 2:1-Sieg gegführt hat.


    Viel Glück euch, dass das mit dem Klassenerhalt hinhaut!

    Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche!
    CHE GUEVARA

  • das darlehen von onkel kölmel ist wohl erst einmal vorsorglich gedacht, nicht dass ihm in kürzester zeit zwei schuldner in die insolvenz rutschen. beim FCS ist da ein millionen-kredit verbrannt, geht dynamo in die insolvenz, wäre es wohl noch viel mehr.


    und wahrlich interessant, was die SZ zum thema stadion schreibt. denn langsam kommt ja raus: hätten die fans und vor allem pro-rhs damals nicht stadtrat und verein (gelindde gesagt) erpresst, wäre der unwirtschafftliche knebelvertag mit hbm vielleicht nie unterschrieben worden...?


    dummerweise wird sich bei dynamo nie nie nie irgendeiner trauen, das mal offen zu sagen - und der gewürge geht weiter!

  • Der nächste Brüller kommt, wenn der DFB seinem Lieblingsverein finanzielle Sicherheit und seriöses Finanzgebaren bescheinigt und die Lizenz wieder auflagenfrei erteilt. Lach jetzt schon.



    Dynamo und der DFB !


    BWG
    V.






    P.S. Tick tack tick tack.

  • Lohsi,


    ohne Fans bzw. Pro-RHS hätte es den Standort Lennéstr. aber gar nicht gegeben. Dann wären ggf. Luftschlösser alá MuFu-Arena in der Flutrinne gebaut worden - meenste da wärs anders geworden?


    Die Fehler sind bei Dynamo doch hausgemacht - wenn ich seit 2-3 Jahren weiß ich bekomm ein neues Stadion, dann muß ich eben auch als Vereinsführung mal in die Puschen kommen und mich um solch wichtige Dinge rechtzeitig kümmern und nicht wenns fünf vor zwölf ist und das Kind mal wieder im Brunnen liegt.


    Zitat

    hätten die fans und vor allem pro-rhs damals nicht stadtrat und verein (gelindde gesagt) erpresst


    Kannst Du das mal näher erklären - muß an mir vorbeigegangen sein, obwohl ja immer immer mal wieder gemunkelt wird, daß bei unseren Stadionhelden och ni immer alles im Sinne des Vereins entschieden/gesteuert wurde.


    Grüße aus Süddeutschland


    Andreas