Regelfrage des Tages (21.04.08)

  • In der hektischen Schlussphase vergisst der Schiedsrichter, vor der Ausführung eines indirekten Freistoßes seinen Arm zu heben. Im Glauben, es handelt sich um einen direkten Freistoß, schießt der Angreifer nach der Freigabe direkt auf das Tor. Ein Abwehrspieler hält den Ball nun ohne weitere Zwischenberührung vor Überschreiten der Torlinie mit der Hand auf. Wie ist nun zu entscheiden?


    Gruß
    Uwius ;)

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

  • Tja, ich hatte bereits vor ein paar Wochen Probleme, die Logik zu verstehen, daß ein Spieler wissen muß, daß der Freistoß indirekt ausgeführt zu werden hat, ohne daß der Schiri es anzeigt. Mein Tipp wäre gerantiert falsch. Ich warte auf Auflösund und hoffe auf Erleuchtung.

    http://www.besiegdas.de


    SSV Besiegdas 03 Magdeburg
    --2004: Start in den Wettkampfbetrieb--
    --2008: Aufstieg in die 1. Stadtklasse MD--
    --2010: Aufstieg in die Stadtliga MD--
    --2012: Aufstieg in die Landesklasse--

  • Na dann werde ich mich auch mal versuchen. Ich hoffe ich falle als "Anfänger" nicht gleich auf die Nase.


    Denke mal der indirekte Freistoß muss wiederholt werden. Der gegnerische Spieler bleibt straffrei, weil wie "studentnb" schon beschrieben hat, es ein Schiedsrichterfehler war.

    Einmal ein Eisbär- immer ein Eisbär


    Wer von der Meisterschaft spricht, meint Eisbären Berlin! Deutscher Meister 2005, 2006, 2008, 2009, 2011.......!

  • Die Spieler denken permanent mit, deshalb gibt es doch ständig Proteste gegen die Schiris. Und plötzlich sollen sie? Für mich reine Theorie!

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  • Auflösung:


    Zunächst ist der Ball ordnungsgemäß ins Spiel gebracht worden - unabhängig davon, ob der SR seinen Arm hob oder nicht.


    Wenn der Ball direkt ins Torschossen worden wäre, wäre der Freistoß zu wiederholen (SR-Fehler).


    Im geschilderten Fall ist der Ball nach der Ausführung durch das strafbare Handspiel noch vor Überschreiten der Torlinie berührt und aufgehalten worden. Durch diese Berührung mit der Hand ist insofern der Fehler des Schiedsrichters für die Spielfortsetzung unwichtig, für die persönliche Strafe allerdings sehr wohl von Bedeutung.


    Da das Handspiel ein verbotenes Spiel im Sinne der Regel 12 darstellt, ist auf Strafstoß zu entscheiden. Da jedoch ein Tor nicht verhindert wurde (aus einem indirekten Freistoß kann ein Tor nicht direkt erzielt werden), ist der Abwehrspieler lediglich zu verwarnen.

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  • @ Uwius


    Wie sieht es denn aus, wenn trotz des Handspieles der Ball im Tor landet?


    Dann wäre doch der indirekter Freistoß regelkonform ausgeführt da ja eine Zwischenberührung vorlag und nun müßte doch der Abwehrspieler wegen Verbotenen Spiel und versuch einen klare Torchance zu vereiteln mit :rotekarte: bestraft werden.


    Bitte bring Licht in meine dunkle Birne.

    Wir waren in dieser Szene in Unterzahl - 2 gegen 2 (Frank Rost)


  • Wenn der Ball von der Hand aus im Tor gelandet wäre, hätte das Tor anerkannt werden müssen. Der Abwehrspieler hätte auch hier nur verwarnt werden müssen, weil er durch das Handspiel kein Tor verhindert hat.


    "Rot" gibt es nur, wenn ein Tor oder zumindest eine klare Torchance tatsächlich verhindert wird. Der bloße Versuch reicht für einen Platzverweis nicht aus.


    Gruß
    Uwius ;)

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