Regelfrage des Tages (04.03.08)

  • In der hektischen Schlussphase vergisst der Schiedsrichter, vor der Ausführung eines indirekten Freistoßes seinen Arm zu heben. Im Glauben, es handelt sich um einen direkten Freistoß, schießt der Angreifer nach der Freigabe direkt auf das Tor. Ein Abwehrspieler hält den Ball nun ohne weitere Zwischenberührung vor Überschreiten der Torlinie mit der Hand auf. Wie ist nun zu entscheiden?


    Gruß
    Uwius ;)

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

  • Variante 1.
    Da der Schiri vergisst den indirekten Freistoss an zu zeigen, ist es ein direkter Freistoss. Also :rotekarte: wegen absichtlichen Handspiels und Elfer für die angreifende Mannschaft.
    Variante 2
    Der Schiri pfeifft die ganze Situation zurück, klärt alle Beteiligten über seinen Vaux pa (sprich: Vo pa) auf und lässt den indirekten Freistoss wiederholen.


    Ich bin für Variante 2

    Wir waren in dieser Szene in Unterzahl - 2 gegen 2 (Frank Rost)


  • Wenn der SR bei einem indirekten Freistoß vergisst, den Arm zu heben, wird daraus jedoch kein direkter Freistoß (der ursprüngliche indirekte Freistoß wird durch den Fehler des Schiedsrichters nicht aufgehoben). Somit hätte durch den direkt verwandelten Freistoß kein Tor erzielt werden können. Aus diesem Grund verhindert der Abwehrspieler mit seinem Handspiel auch keine eindeutige Torchance. Somit kann es dann für das Handspiel nur :gelbekarte: und Strafstoß geben.

  • Also für mich ist nur eine Lösung möglich:
    Rote Karte und Elfmeter. Woher soll der Schütze wissen, was der Schiri meint? Und Hand ist Hand - egal, was für ein Freistoß angezeigt wurde.

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    SSV Besiegdas 03 Magdeburg
    --2004: Start in den Wettkampfbetrieb--
    --2008: Aufstieg in die 1. Stadtklasse MD--
    --2010: Aufstieg in die Stadtliga MD--
    --2012: Aufstieg in die Landesklasse--

  • Wetzi
    auch wenn du bis heute sehr oft recht hattest.
    Glaube ich das der don und die Eule diesmal richtig liegen.
    Woher soll der Schütze wissen ob der Schiri direkt oder indirekten Freistoss pfeifft?
    Wenn der Schütze den Verteidiger z.B. an der Hüfte trifft, ist es ja auch ein reguläres Tor.
    Also klare :rotekarte: für den Verteidiger und Elfer für die Angreifer:


    Stimmts Uwius?

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  • Wenn der SR bei einem indirekten Freistoß vergisst, den Arm zu heben, wird daraus jedoch kein direkter Freistoß (der ursprüngliche indirekte Freistoß wird durch den Fehler des Schiedsrichters nicht aufgehoben). Somit hätte durch den direkt verwandelten Freistoß kein Tor erzielt werden können. Aus diesem Grund verhindert der Abwehrspieler mit seinem Handspiel auch keine eindeutige Torchance. Somit kann es dann für das Handspiel nur :gelbekarte: und Strafstoß geben.


    Ich stimme Wetzi zu, denn seine Antwort klingt logisch ...und seine Antworten sind immer richtig....!!! :thumbsup: :thumbup:



    Wetzi mein Held...

  • Ich bin auch für :gelbekarte: und Strafstoß. Durch das Handspiel wurde keine klare Torchance verhindert, weil der Treffer nicht gezählt hätte. Ist aber für den Schidsrichter keine leichte Situation.

    Unsre Heimat an der Ostsee,
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    spielen wir jeden an die Wand
    und ist hier einmal Spieltag
    ja, dann ist ganz Rostock da
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    für unsern FCH...


    Alles für den FCH ~~~~~> stay ultra`amateure

  • Ich bin auch für :gelbekarte: und Strafstoß. Durch das Handspiel wurde keine klare Torchance verhindert, weil der Treffer nicht gezählt hätte. Ist aber für den Schidsrichter keine leichte Situation.


    Genau das sehe ich ja anders. Wer sagt denn, daß der Treffer nicht gezählt hätte? Wenn der Schiri das nicht anzeigt, ist es kein indirekter Freistoß und der Treffer würde zählen. Außerdem kann er selbst dann noch zählen, wenn er z.B. trotz direkten Schusses abgefälscht wird und rein geht.

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  • eule68:


    Wenn ein indirekter Freistoß direkt ins gegnerische Tor geschossen wird, kann das doch kein Tor sein!! Anders ist es, wenn der Ball vorher noch von jmd. berührt wird, dann würde der Treffer natürlich zählen. Die Regel besagt: "Der ursprüngliche indirekte Freistoß wird durch den Fehler des Schiedsrichters nicht aufgehoben." Somit kann doch durch das vergessene Armheben des SR aus dem indirekten Freistoß kein direkter Freistoß werden.

  • Wenn jedoch der Schiri den Ball als direkten Freistoß freigibt, weil er vergißt, den Arm zu heben, ist das kein indirekter, sondern ein direkter Freistoß.

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  • Wenn das was Du sagst zutrifft, hätte das "Phantomtor" von Helmer gegen Nürnberg auch nicht zählen dürfen. Das haben die Spieler auch so gesehen, nur der Schiri hat anders entschieden. Und nicht immer hat es eindeutig etwas mit den Regeln zu tun, was für ein Freistoß vom Schiri gegeben wird. Vielleicht sollte es so sein, aber erlebt habe ich es selten. Also ist für mich (ich bin Trainer) immer die Anweisung des Schiris bindend. Sonst könnte ich ja auch sagen: "Ich kenne die Abseitsregel und das war keins, also habe ich recht und nicht Du, Kollege Schiri".

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  • Auflösung:


    Zunächst ist der Ball ordnungsgemäß ins Spiel gebracht worden - unabhängig davon, ob der SR seinen Arm hob oder nicht.


    Wenn der Ball direkt ins Torschossen worden wäre, wäre der Freistoß zu wiederholen (SR-Fehler).


    Durch das Aufhalten des Balls vor der Torlinie mit der Hand ist der Fehler des Schiedsrichters für die Spielfortsetzung unwichtig - für die persönliche Strafe allerdings sehr wohl von Bedeutung.


    Da das Handspiel ein verbotenes Spiel im Sinne der Regel 12 darstellt, ist auf Strafstoß zu entscheiden. Da jedoch ein Tor nicht verhindert wurde (aus einem indirekten Freistoß kann ein Tor nicht direkt erzielt werden), ist der Abwehrspieler lediglich zu verwarnen.


    Gruß
    Uwius ;)

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  • Aha-klompliziert. Da will ich den Schiri auf Stadt-/Kreisebene sehen, der das korrekt pfeift. Besonders was die Wiederholung des Freistoßes betrifft, wenn er den Fehler gemacht hat, den Arm nicht zu heben..... Puhhhh

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