Regelfrage des Tages (10.04.07)

  • Bei einer Freistoßausführung durch die verteidigende Mannschaft in der Nähe des Strafraumes trifft der Schütze den Ball nicht richtig. Um zu verhindern, dass ein Angreifer den Ball erreicht, läuft der Schütze dem Ball hinterher und berührt ihn ein zweites Mal. Er kann aber nicht verhindern, dass der Angreifer anschließend den Ball doch erreicht und auf das Tor zulaufen kann. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel und entscheidet wegen der zweiten Ballberührung des Freistoßschützen auf indirekten Freistoß für die angreifende Mannschaft. Hat er richtig gehandelt?


    Gruß
    Uwius :wink:

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

  • Hm... Kann man da auch Vorteil laufen lassen? Ich würde sagen: der Schiedsrichter hat richtig gehandelt, weil der Ball - ähnlich wie beim Einwurf - regelkonfrom ins Spiel gebracht werden muss...

    "Sie fürchten weder Tod noch Teufel...aber Polz!"
    Pullover-Aufschrift: kettcar (1. FC Neubrandenburg 04)

  • Ganz meine Meinung. Zweite Berührung ---> Pfiff. Vorteilsauslegungen wären für mich hier fehl am Platz. :ja:

    Johannes Rau (zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen):
    Wie soll das denn dann heißen? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion?

  • Da muss ich Knaacki mal widersprechen. Der Ball ist regelkonform ins Spiel gebracht worden, daran ändert der spätere Regelverstoss (das zweite spielen des Balles) erst einmal nichts. Wenn er den Ball nicht richtig trifft - Pech gehabt. Das Spiel ist schließlich kein Training, wo man in einer solchen Situation das ganze x-mal wiederholen kann.
    Insofern würde ich sagen, dass man durchaus in dieser Situation Vorteil geben kann. :ja:

  • der Ball ist im Spiel - wenn er sich bewegt - also schon bei der ersten Berührung, denn dann darf der Gegenspieler ja auch loslaufen, angreifen, etc.


    Ich denke mal schon dass hier die Vorteilsregel angewendet werden kann.

  • Neulich hatten wir doch schon den Fall mit dem Torwart und Doppelberührung. Da wurde schlussendlich abgepfiffen...? Und nur weil der Gegner jetzt am Ball ist, gibts ne völlig andere Entscheidung?! Regelwerke sind doof... :ja:

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  • Knaacki, das läuft doch letzten Endes auf's gleiche raus. Gibt es Freistoss - egal ob direkt oder indirekt - ist der Gegner am Ball, gibt's Vorteil, dann auch. Warum also dann nicht das Spiel weiterlaufen lassen. Letzten Endes würde ja sonst noch der Torwart belohnt, wenn dadurch eventuell ein Tor verhindert würde, dass wegen seiner zweiten Ballberührung abgepfiffen wird.

  • Auflösung:


    Zunächst ist der Ball ordnungsgemäß ins Spiel gebracht worden, denn der Ball ist im Spiel, sowie er sich bewegt. Die zweite Ballberührung durch den Schützen ist somit ein Vergehen, das neu zu bewerten ist. Da der Angreifer jedoch den Ball "erobern" und auf das Tor zulaufen kann, ergibt sich eine gute Vorteilssituation. Der Schiedsrichter hat somit nicht richtig gehandelt.


    Gruß
    Uwius :wink:

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  • Zitat

    Original von Uwius
    Auflösung:


    Zunächst ist der Ball ordnungsgemäß ins Spiel gebracht worden, denn der Ball ist im Spiel, sowie er sich bewegt. Die zweite Ballberührung durch den Schützen ist somit ein Vergehen, das neu zu bewerten ist. Da der Angreifer jedoch den Ball "erobern" und auf das Tor zulaufen kann, ergibt sich eine gute Vorteilssituation. Der Schiedsrichter hat somit nicht richtig gehandelt.


    Gruß
    Uwius :wink:


    :nein: :nein: :nein: Immer diese Ausnahmen :nein: :nein: :nein:

    Johannes Rau (zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen):
    Wie soll das denn dann heißen? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion?