22. Spieltag

  • Nix mit Fahrrad, obwohl optimales Wetter war. Musste heut früh noch ein paar Stunden in die Firma. Dahin hab ich wie immer die S-Bahn genommen, von Trachau bis Laubegast dann die Straßenbahn und dank VfL-Sammy auf dem Heimweg das Auto. Soviel zum aktuellen Verkehrsreport, das interessiert garantiert keinen.


    Laubegast - Sebnitz 3:0 (0:0)


    Tore: Kreher (56.) nach Angriff über rechts und Fehlerkette in der Sebnitzer Abwehr, Eißrich (74.) per Kopf an die Lattenunterkante nach Ecke von links und noch einmal Eißrich (90.) per Fuß.
    Der Sebnitzer Ersatzkeeper hielt einen Elfer von Hamel (78.), ein Sebnitzer (Nr. 5) flog mit Gelb-Rot runter.


    Zu: offiziell 274, darunter ein ganz paar Sebnitzer und mindestens 7 Copitzer (incl. Trainer Trautmann und Kapitän Hartstock).


    Zum Spiel: Laubegast erstmals wieder mit Benny Berthold. Der klärte in der 10. Minute auf der Linie - Hand oder Bauch? War nicht genau zu erkennen, der Schiri ließ weiterspielen. Ansonsten in der 1. Hz weithgehend Sommerfußball mit stabilen Abwehrreihen. Erst in den letzten Minuten wurde Laubegast stärker, Großchance in der 42. Minute. Nach dem Wechsel änderte sich zunächst nicht viel. Aus der zweiten Chance machte Laubegast das 1:0 und war danach nicht mehr gefährdet. Insgesamt ein eher unspektakuläres Spiel mit einem verdienten Sieger, der aber etwas zu hoch ausgefallen ist.


    Sebnitz muss mit 27 Punkten wieder nach unten blicken, Copitz kann schon mit einem Remis morgen am Kreisrivalen vorbeiziehen. Aber die Punktgewinne von Bannewitz und Fortuna machen die Anzahl der Abstiegsanwärter sicher nicht kleiner...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Erneute Nullnummer zu Hause
    Nach den Negativergebnissen der letzten Wochen und teilweise erschreckend schwachen Leistungen der Kickers gilt es jetzt in den verbleibenden neun Spielen die Kurve zu bekommen. Aufgrund unserer Auswärtsschwäche müssen wir die Punkte zu Hause holen. Wir waren schon erstaunt, dass das Trainerduo sich anscheinend mit einem Punkt zufrieden gibt, schon im Vorfeld des Spiels. Genauso spielte die Mannschaft dann auch.
    Die ersten 30 Minuten passierte außer langweiligem Kurzpassspiel um den Mittelkreis herum auf beiden Seiten nichts. Erst nach 33 Minuten erwachten die Gäste, kamen zu zwei guten Chancen per Kopf nach einem Freistoß und eine Direktabnahme nach einer Flanke von der linken Seite. Und kurz vor der Halbzeit wollten auch die Kickers mitspielen: Ein Schuss aus 12 Metern von Tom Kursawe ging über das Tor. Gerade, als wir uns mit dem 0:0 zur Pause abfinden wollten, ergab sich die große Möglichkeit: Mit dem besten Spielzug der gesamten Partie eröffnete Brunke dem mitgelaufenen Michael Marsand die Möglichkeit, der jedoch alleine vor dem Torwart an selbigem scheiterte. Dieser Ball war anscheinend zu leicht, um ihn im Tor unter zu bringen.
    Nach dem Seitenwechsel wiederum eine lange Phase ohne Tormöglichkeiten. Der größte Aufreger war eine böse Grätsche von Dave Jeßner (60. Minute) gegen Thomas Goly von hinten, die der schlechte Schiedsrichter nur mit Gelb bestrafte. Wenn das kein Platzverweis war, dann weiß ich es auch nicht mehr. Nach ermüdenden 73 Minuten starteten zunächst die Gäste aus dem Leutzscher Unterholz die Schlussoffensive: Ein Heber ging knapp über das Tor, und Peter Schlieder verfehlte das Tor knapp, als sein Schuss – er lief alleine auf Torwart Kaiser zu – am rechten Pfosten vorbeizischte. Eine Viertelstunde vor dem Ende entschloss sich Thomas Goly zu einem Lebenszeichen: Trockener Schuss aus 25 Meter, den Chemie-Schlussmann Süßner nur mit Not entschärfen konnte. Die Leutzscher drückten in den nächsten fünf Minuten doch mehr, unsere Abwehrkette lud sie mehrmals förmlich zum Toreschießen ein, aber die Grün-Weißen scheinen heute keine Lust am Toreschießen gehabt zu haben. Der Esprit war verflogen, als Markus Richter in der 83. Minute, zugegebenermaßen wegen einem kleinen Foul, völlig unberechtigt mit Gelb/Rot vom Platz flog. In der Nachspielzeit die schönste Szene des Spiels und unsere dritte und letzte Torchance: Thomas Goly mit einer verzweifelten Direktabnahme, die in einem Seitfallzieher von der Strafraumgrenze endete und nur haarscharf über das Lattenkreuz düste.
    Fazit: Man kann sich sicher auch mit acht Unentschieden in den nächsten Spielen über Wasser halten. Aber in den letzten Heimspielen gegen Sebnitz, Neugersdorf und Fortuna Chemnitz müssen mindestens 7 Punkte her, bei unserer Auswärtsschwäche. Im Moment vermag es kein Spieler, der Mannschaft Impulse zu geben. Die Spieler scheinen zu sehr mit sich selber beschäftigt zu sein.


    Schiedsrichter: Marek Nixdorf (Dresden) – Der Name ist überregional bekannt und steht nicht für Qualität. Keine klare Linie, ahndete böse Fouls nicht mit Platzverweis, im Vergleich dazu aber gab es wegen Banalitäten gelbe Karten.


    Zuschauer: Ca. 250


    Kickers 94: Kaiser – Wenk, Schwarze, Geidus, Hoffmann – Kursawe, Franke, Skrocki, Marsand – Brunke (72. Rosemeier), Goly

  • Die Nummer 5 von Sebnitz heißt Honza Horinek.


    heute:


    VfB Fortuna Chemnitz - SSV Markranstädt 1:1
    Bornaer SV - SV Bannewitz 1:2
    FV Dresden 06 - BSV Sebnitz 3:0
    FC Oberlausitz - SV Grimma 0:1
    Kickers Markkleeberg - Sachsen Leipzig II. 0:0
    Erzgebirge Aue II. - Chemnitzer FC II 2:0
    Dynamo Dresden II. - NFV GW Görlitz 1:1


    morgen:


    FSV Krumhermersdorf - VfL Pirna-Copitz

  • Zitat

    Original von OFC
    Neugersdorf - Grimma 0:1


    Grimma mit 100%iger Chancenverwertung. Das sagt alles. Vor allem in HZ 2 Spiel auf ein Tor - das der Gäste. Aber Neugersdorf scheiterte an Pfosten oder am sehr guten Grimmaer Torhüter oder der Abwehr. Ca. 8 Minuten vor Feierabend unnötiger Ballverlust im Mittelfeld - Grimmaer Konter - Tor.


    Jetzt weiß ich, woher die gute Grimmaer Auswärtsbilanz kommt.


    Mh, ich weiß nicht genau warum, aber ich kann mir das ziemlich gut vorstellen... =) ...obwohl ich damit beim besten Willen nicht gerechntet hätte!


    Aber letzten Endes war's doch im Hinspiel ähnlich, nur daß die Rollen diesmal vertauscht waren.


    Jetzt hoffe ich bloß mal, daß nächste Woche gegen Markkleeberg mal wieder ein Erfolg zu Hause rausspringt!

    I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. (George Best)

  • Da ergänze ich mal etwas.


    Torfolge :
    0:1 Marcel Kleber (34.)
    0:2 Ronny Siebeneichler (61.)


    Zuschauer: ca. 150


    Bei beiden Toren war der Schütze sträflich frei vor FSV-Torhüter Peter Hebert und konnte problemlos verwandeln. Das 0:1 war die erste Copitzer Chance im Spiel, vorher drückten die Gastgeber, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Später kam der VfL besser ins Spiel.


    Und nun :


    Zitat

    Original von Di.Ri.
    alles weitere von Steffen (Spielbericht).

  • Spielbericht während der Arbeitszeit, also Konzentration aufs Wesentliche:


    Krumhermersdorf - Pirna-Copitz 0 : 2 (0:1)


    Tore: Kleber (35.) wird von Schubert im Mittelfeld angespielt. Die bis dahin funktionierende Absteitsfalle schlägt nicht zu, Marcel läuft allein auf den Keeper zu, umkurvt diesen und vollendet.
    Siebeneichler (60.) erhält den Ball nach einem Abwehrfehler und läuft ebenfalls allein auf den Torwart zu, braucht aber zwei versuche, um zu vollenden.


    Zu: geschätzte 150 bis 160, darunter 11 bekannte Pirnaer. Familie Benny Berthold aus Laubegast beobachtete den nächsten Gegner (siehe auch Bericht weiter oben).


    SR: Schroth beiderseits sehr kleinlich mit vielen Pfiffen, ließ aber die Karten stecken (nur 1 mal Gelb für kleber), hatte das Spiel jederzeit im Griff.


    Zum Spiel: Für neutrale Beobachter sicher ähnlich ereignisarm wie das Sonnabend-Spiel in Laubegast. Aber als direkt Beteiligter sieht man das immer etwas anders.
    Die ersten Minuten gingen klar an die Gastgeber, die vor allem in den Zweikämpfen enregischer waren, sich aber auch keine Torchancen erspielen konnten.
    Als die Absteitsfalle der gastgeber erstmals nicht zuschnappte, vollendete Marcel Kleber. Danach kntrollierte der vfL eigentlich das Spiel und kam ähnlich zum 2:0. Weitere Chancen von Kleber und Schubert blieben ungenutzt. In den letzten 20 Minuten durch Leichtsinn in der VfL-Abwehr noch einige gute Chancen für K-dorf, zweimal parierte Raute, einmal rettete die Latte.


    Fazit: Verdienter Sieg mit einer ab etwa der 20. Minute konzentrierten Durchschnittsleistung. Die Gastgeber im ganzen Spiel bemüht, aber es fehlte am Durchsetzungsvermögen nach vorn und die Gegentore wurden quasi selber vorbereitet.


    Nächste Woche daheim gegen Laubegast, da sollten die 30 Punkte voll gemacht werden...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • 2:0 Ronny S.
    Kleber hat die "9", Siebeneichler die "19". Der Stadionsprecher hats wohl falsch gesehen und auch falsch durchgesagt. Da wir auf der anderen Seite standen (und nun mal nicht mit Megaphon unterwegs sind), haben wir ihn nicht korrigieren können.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Ich stelle als Ergänzung mal den Bericht aus Gastgeber-Sicht hier rein, so zu lesen in der "Freien Presse", kopiert von der "Suppenland-Homepage". Hab dem sehr sachlichen Bericht (sonst nicht unbedingt die Stärke von Lokalzeitungen allerorten) eigentlich nichts hinzuzufügen:


    Fußball, Landesliga: Krumhermersdorf unterliegt VfL Pirna-Copitz 07 0:2 (0:1)


    Das war eindeutig zu wenig. Nach der gestrigen 0:2-Niederlage von Fußball-Landesliga-Schlusslicht Krumhermersdorf gegen Pirna-Copitz kam dieser Satz allen Beteiligten beim FSV über die Lippen. Fans und Spieler ärgerten sich über die schwache Vorstellung - genau wie Trainer Ralf Wagner: Vier, fünf unserer Spieler haben nicht ihr Leistungspotenzial abgerufen. Warum, weiß ich nicht, aber vielleicht sollten sie ihre Einstellung hinterfragen.
    Zwar verlief die Partie 30 Minuten lang ausgeglichen, doch ließen die Gastgeber schon in dieser Phase ihre Euphorie aus dem vorangegangenen Sieg gegen Borna vermissen. Mit jedem Punktgewinn wächst wohl auch der Erfolgsdruck auf die Spieler, mutmaßte Wagner bezüglich der Nervosität. Selbst der sonst stets solide agierende Libero Hefner ging mitunter unnötige Risiken ein.
    Bestraft wurde ein Fehler nach 35 Minuten: Nach einem leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld wurde Kleber steil in den freien Raum geschickt, wo er FSV-Torhüter Hebert umspielte und vollendete. In solchen Situationen fehlt mitunter auch die körperliche Fitness, um das Tempo des Gegners mitzuhalten, so Wagner. Er erkannte bei seinem Team durchaus einen hohen Ballbesitz-Anteil, kritisierte aber den Nutzen: Wir betreiben hohen Laufaufwand, ohne dass dabei etwas Zählbares herauskommt.
    Auch nach der Pause strahlte Krumhermersdorf keine Torgefahr aus. Pirna-Copitz agierte ebenfalls zurückhaltend, profitierte aber erneut von einem Lapsus der FSV-Abwehr. Als sich Horn und Tormann Hebert bei einem langen Ball uneinig waren, nutzte das Siebeneichler als lachender Dritter aus. Bis auf einen Lattenschuss durch Rebentrost (83.) gelang dem Tabellenletzten danach nichts mehr, so dass der Abstieg immer näher rückt. (anr)


    FSV Krumhermersdorf: Hebert; Hefner, Komorous, D. Künzel (29. Schott), Morgenstern, Petzold, Obrtlik, Horn, Küchler (61. Schramm), Kolditz (81. Bauer), Reben- trost; Schiedsrichter: Schroth (Markranstädt); Zuschauer: 180; Tore: 0:1 Kleber (35.), 0:2 Siebeneichler (60.).

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby