FC Liverpool kurz vor Übernahme durch Scheich aus Dubai

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    Original von http://www.kicker.de
    Mit dem FC Chelsea, der dem russischen Öl-Milliardär Roman Abramowitsch gehört, dem FC Portsmouth (Alexandre Gaydamak/Russland), dem FC Fulham (Mohamed Al Fayed/Ägypten) und West Ham United (Eggert Magnusson/Island) sind vier weitere Klubs aus der Premier League in ausländischer Hand.


    Mit was wird man denn auf Island so reich, daß man sich 'nen Club in England kaufen kann? Fischstäbchen?

  • kommerz kommerz......ich kann es nicht mehr hören, alle die wollen machen eine globale traditionsliga auf. der rest folgt dem lauf der dinge..das fussballvereine nunmal wirtschaftsunternehmen sind, da sind übernahmen üblich....... liverpool bleibt doch liverpool. es ändert sich weder der name noch die fankultur. wer echter fan ist (kein erfolgsfan) bleibt dies auch. fakt ist eins, aufgrund der ach so tollen anfield road (keine frage sehr schöne athmosphäre) verliert liverpool pro heimspiel gegenüber manchester united DREI MILLIONEN PFUND aufgrund der grösse, des komforts usw...... das die fans traurig sind das wayne rooney und co, tore für die anderen schiessen, könnte bald vorbein sein.
    nun kann sich auch liverpool den ein oder anderen hochkaräter leisten, ein gerrard reicht nicht.

    Woher wollt ihr wissen was gut ist wenn nichts schlecht ist ?

  • Zitat

    Original von Pantelic
    das fussballvereine nunmal wirtschaftsunternehmen sind, da sind übernahmen üblich.......


    Das ist richtig, aber das muss nicht jeder gut finden.


    Zitat

    Original von Pantelic
    liverpool bleibt doch liverpool. es ändert sich weder der name noch die fankultur.


    Sehe ich komplett anders. Grad in England wurde durch Sitzplatzabbau und überhöhte Eintrittspreise seit Hillsborough eine komplett neue Fankultur geschaffen, viele Vereine sind heute genauso beliebig austauschbar wie ihre Stadien. Insofern bleibt Liverpool 2010 vielleicht wie 2007. Aber das, wofür Liverpool eigentlich steht, gibt es schon längst nicht mehr, und "The Kop" wird heute von jedem italienischen Zweitligisten getoppt. Genau wie Deine Hertha heutzutage auch nicht mehr der asoziale, aber irgendwo sympathische Zweitligist mit Herz ist, sondern ein Bayern-Abklatsch mit einem riesigen Missverhältnis zwischen echten Fans und Erfolgsopportunisten, wie es es kein zweites mal in Deutschland gibt. Das ist nicht mehr zu ändern. Aber das muss man nicht gut finden.


    Zitat

    Original von Pantelic
    aufgrund der ach so tollen anfield road (keine frage sehr schöne athmosphäre) verliert liverpool pro heimspiel gegenüber manchester united DREI MILLIONEN PFUND aufgrund der grösse, des komforts usw.....


    Und Manu verliert auf Barcelona, Chelsea auf Arsenal und der VfB Hermsdorf auf den Mariendorfer SV. Was solls? Es ist halt immer die Frage, was mehr zählt. Für mich und viele Fans ist das Tradition. Und Tradition bedeutet, Werte weiterzutragen. Für manche Leute ist das aber auch das Geld, und das ist hier entscheidend.


    Zitat

    Original von Pantelic
    das die fans traurig sind das wayne rooney und co, tore für die anderen schiessen, könnte bald vorbein sein. nun kann sich auch liverpool den ein oder anderen hochkaräter leisten, ein gerrard reicht nicht.


    Dafür sind sie künftig traurig, dass sie nicht mehr in ihrer Heimat spielen. Was nutzen Hochkaräter, wenn man sich selbst nicht mehr wieder erkennt und der einzige Unterschied zum größten Rivalen der Vereinsname ist? Ich denke mal, dass eine Entwicklung wie in Manchester, wo die Fans die Manu-Tradition durch eine Vereinsneugründung in den unteren Ligen am Leben halten, nicht mehr weit ist. Das beste Beispiel ist Wimbledon. Waren ja nie so der Zuschauermagnet. Wurden dann für 100 Millionen nach Milton Keynes verkauft, hatten plötzlich Geld und ein neues Stadion, aber gar keine Zuschauer mehr. Und dadurch auch irgendwann keine Sponsoren mehr. Mittlerweile kicken die Milton Keynes Dons in der 4. Liga vor oftmals nur dreistelligen Kulissen. Und könnten in 2 Jahren schon auf den nach der Verpflanzung von Fans neu gegründeten Vereins treffen, den AFC Wimbledon.


    Okay Pantelic, wir werden hier nicht zusammenkommen, zu unterschiedlich sind da unsere Ansichten und Herangehensweisen. Du bist Fan eines Vereins und willst in erster Linie schönen Fussball und Erfolg. Ich bin Fan eines Vereins, und will diesen in erster Linie am Leben erhalten und das bewahren, wofür er steht. Erfolg ist mir sekundär. Wie gesagt, nicht jeder muss die andere Seite verstehen. Aber schön, dass wir drüber gesprochen haben!

  • zweifellos waren sie champions league sieger, ist ja auch nicht zwangsläufig das die vielen millionen auch tore schiessen, dennoch kann ein fussball-wirtschaftsunternehmen- bei so einem angebot, nicht nein sagen.


    BRB-Jörg: es ist ein teufelskreis...egal von welcher seite man ihn betritt (pro oder contra), es ist unmöglich ihn zu verlassen.... man dreht sich und dreht sich.... da hast du wohl recht.


    ich für meinen teil hätte zum bsp. nichts dagegen wenn sie die olympiaschüssel in sonyarena oder ähn. umbenennen. wenn im gegenzug von dem geld (was der senat, land uns übrig lässt) in die mannschaft investiert wird. was in 7 von 10 fällen erfolg bedeutet.

    Woher wollt ihr wissen was gut ist wenn nichts schlecht ist ?

    2 Mal editiert, zuletzt von Pantelic ()

  • Das mit den Stadionumbenennungen ist heutzutage ja Mainstream, so dass selbst Traditionalisten, die das vor 5 Jahren noch anders gesehen haben, nur noch mit den Achseln zucken. Ich für mich mache das Profigeschäft nicht mit. Ist natürlich einfach gesagt als Fan eines Landesligisten. Aber generell lieber so, als z.B. wie bei Hertha oder Chelsea.

  • irgendwann findet man sich damit aber ab. und lieber spiele ich dann ewig in liga 5,6,7,8 oder sonstwo, habe aber das bewahrt, für das der verein steht als zwar den einen oder anderen erfolg eingefahren zu haben, aber kaum glücklich sein zu können.


    beides zu vereinbaren ist wohl nur ganz schwer möglich, aber manchmal sind ja auch andere dinge erfolge. eben, wenn man das ganze bewahren konnte, wenn man die tradition beschützen konnte udn wenn man vielleicht trotzdem noch in einer regional akzeptablen liga spielt...

  • Zitat

    Original von BlueRedMonkey
    Mit was wird man denn auf Island so reich, daß man sich 'nen Club in England kaufen kann? Fischstäbchen?


    na ja, fast. kekse waren's...


    Der Isländer, der am 20. Februar 1947 geboren wurde, lebt in der Hauptstadt Reykjavik. Der Geschäftsmann war früher Besitzer und CEO einer Import/Export-Firma sowie einer Bäckerei und einer Keksfabrik. Er ist Präsident des Isländischen Fußballverbandes (KSÍ) und war früher auch Präsident von Valur Reykjavík (1984-89). (uefa.com)

  • Zitat

    Original von eenergy
    irgendwann findet man sich damit aber ab. und lieber spiele ich dann ewig in liga 5,6,7,8 oder sonstwo, habe aber das bewahrt, für das der verein steht als zwar den einen oder anderen erfolg eingefahren zu haben, aber kaum glücklich sein zu können.


    beides zu vereinbaren ist wohl nur ganz schwer möglich, aber manchmal sind ja auch andere dinge erfolge. eben, wenn man das ganze bewahren konnte, wenn man die tradition beschützen konnte udn wenn man vielleicht trotzdem noch in einer regional akzeptablen liga spielt...


    Unbestritten, eenergy, ich habe ja auch nur beide Extreme gegenüber gestellt. Natürlich hätte ich auch gern etwas mehr Erfolg bei Stahl. Ich bin ja jetzt schon das 23. Jahr dabei, habe aber noch nie nen Aufstieg feiern können. Letztendlich weiß ich aber, dass es halt maximal bis zur Oberliga geht, wenn man sich das ganze "Ideale" erhalten will. Und da muss man dann halt eine Entscheidung treffen, was wichtiger ist.

  • Zitat

    Original von RalleRalinski
    na ja, fast. kekse waren's...


    Der Isländer, der am 20. Februar 1947 geboren wurde, lebt in der Hauptstadt Reykjavik. Der Geschäftsmann war früher Besitzer und CEO einer Import/Export-Firma sowie einer Bäckerei und einer Keksfabrik. Er ist Präsident des Isländischen Fußballverbandes (KSÍ) und war früher auch Präsident von Valur Reykjavík (1984-89). (uefa.com)


    Danke Dir für die Info.


    Ich verstehe die Leute nicht. Wenn ich zuviel Geld hätte, würde ich doch zusehen, daß ich den VfL Halle 96 und Stahl Thale unterstütze. Und mir nicht j.w.d. 'nen Verein kaufen.


    Warum unterstützt dieser Herr mit seinem Geld nicht den isländischen Fußball und isländische Vereine?


    Oder ich bin hoffnungslos altmodisch und der FC Liverpool ist in seinen Augen eher soetwas wie die Liverpool Marketing Ltd. mit dem Ziel höchstmöglichen Profits und zufällig anhängender Fußballabteilung. Wahrscheinlich geht das alles längst nicht mehr um Fußball...

  • @ BlueRedMonkey


    Was will der denn mit oder in Island?Der kann sich dort einen Club aufbauen der 100 Jahre in Folge Meister wird,da keine Konkurrenz.Und keinen interessierts.Solche Leute gehen dorthin wo das Interesse groß ist,wie in Liverpool.Dort kann er sich schön "feiern" lassen.

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Ach Mensch,jetzt hab ich Liverpool und West Ham verwechselt.Man,die Threads und Themen gleichen sich aber auch. :rofl:


    Thread ging um Liverpool.....daher meine geistige Verwirrung.


    :wink:

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

    Einmal editiert, zuletzt von Lokist ()

  • Zitat

    Original von Lokist
    Ach Mensch,jetzt hab ich Liverpool und West Ham verwechselt.


    Nich' nur Du. Ick hab' oben ooch alles durch'nander jeballert...


    Edit: Achja, Thema Island. Der Herr könnte sich ja für den isländischen Fußball an sich engagieren. Mal versuchen, die isländische Fußballnationalmannschaft in ein WM-Halbfinale zu führen. Das wäre doch mal ein Anreiz...

  • Zitat

    Original von BlueRedMonkey
    Edit: Achja, Thema Island. Der Herr könnte sich ja für den isländischen Fußball an sich engagieren. Mal versuchen, die isländische Fußballnationalmannschaft in ein WM-Halbfinale zu führen. Das wäre doch mal ein Anreiz...


    So, wie es ein Frank Stronach gemacht hat? Der sich sicher war, dass Österreich 2006 Weltmeister wird? :D


    Aber Recht habt Ihr. Ich kann dem Gigantismus auch nichts abgewinnen. Nen isländischen Club zu pushen oder im ganzen Land gute Strukturen aufzubauen (Nachwuchs-Internate etc.), wäre für die Allgemeinheit wesentlich wichtiger gewesen. Hätte aber vermutlich nicht soviel Rendite abgeworfen wie der LFC.

  • Die Leute haben so viel Geld,das sie es garnicht nötig haben etwas aufzubauen.Wenn es danach gehen würde,dann hätte Abramowitsch aus ZSKA Moskau das gleiche wie aus Chelsea machen können.Auch wenn er in Russland ebenfalls investiert.Nationalmannschaft und ZSKA.Aber dazu müßte er ja auch dort leben um was davon zu haben.Wahrscheinlich ist ihm als russischen Miiliardär das 1. zu riskant (persönlich) und 2. nicht "attraktiv" genug.Im Ausland lebt es sich halt angenehmer.

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Zitat

    Original von Lokist
    Die Leute haben so viel Geld (...)


    Zumindest ein paar.
    Wir sprechen hier ja nicht von einer Anhäufung.
    Die, die das Geld in angemessener Höhe besitzen legen es nun eben vermehrt in Fußballvereinen an. Ich meine, das ist ihr gutes Recht. Und das man darüber geteilter Meinung sein kann verstehe ich auch. Auch ich habe dazu meinen Standpunkt.

    Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche!
    CHE GUEVARA