Da sich keiner traut,habe ich den Bericht aus der Wolfner HP mal rübergeholt.Mal nich dabei spielen die Jungs mal wieder ein Ding was von Spannung und Dramatik kaum noch zu toppen is...
Bernard holte den Hammer raus
Wolfen siegt beim Tabellenschlusslicht mit 4:3
Das Spiel des FC Grün-Weiß Wolfen beim SV Braunsbedra war wahrlich nichts für schwache Nerven. Und als der Braunsbedraer Drahtschmidt in der 70. Spielminute das 3:1 für das noch sieglose Schlusslicht der Liga erzielte, gab wohl keiner der grün-weißen Fans noch einen Pfifferling auf einen Wolfener Erfolg.
Doch der Reihe nach.
Wie eigentlich immer gegen Braunsbedra taten sich die Fuhnestädter äußerst schwer. Dabei fing es gar nicht so schlecht an, denn bereits in der 3. Spielminute setzte sich Ray Kirst energisch auf der Außenbahn durch und nur mit Mühe konnte die Abwehr des Hausherren zur Ecke klären. Wie aus heiterem Himmel dann die erste kalte Dusche für den Favoriten. Nach einem langen Ball in den Wolfener Strafraum und einem verlorenen Kopfballduell kam der Ball zur Nummer 8 des Hausherren. Volley und trocken und für Robert Hahn im Wolfener Tor nur schwer zu erkennen, landete der Ball zum 1:0 für den Gastgeber im Netz.
Danach passierte zunächst nicht viel. Die Grün-Weißen waren zwar bemüht, man verfing sich jedoch immer wieder in der dichten Abwehr der Geiseltalelf. Aber man hat ja noch Stefan Bebber, der kurz vor dem Pausentee eine präzise Rückgabe von Sandro Michalak zum wichtigen 1:1 Ausgleich verwertete.
Nach dem Wechsel sollte alles besser werden, doch wieder wurde man kalt erwischt. Seemann zog einfach mal aus 20m ab und hatte Glück, dass der Schuss abgefälscht wurde und zum Entsetzen der Gäste zum 2:1 im Kasten einschlug (51.). Das rüttelte die Fuhnestädter nun endgültig wach, die jetzt vehement auf den Ausgleich drückten. Pech hatte Bebber, dessen Kopfball nach Freistoß vom guten Jan Eberhardt von der Lattenunterkante ins Feld zurücksprang (60.). Und auch Toni Sponer vermochte seine exzellente Ausgleichschance freistehend vor Keeper Richter nicht zu nutzen (69.).
Dann fiel besagtes 3:1. Die Spielentscheidung ?
Wolfen versuchte nun alles und Trainer Olaf Schaller brachte mit Hagen Bernard und Mario Kövari frische Kräfte. Die letzte Viertelstunde brachte Fußball ohne jegliche taktische Zwänge. Die Grün-Weißen lösten praktisch die Abwehr komplett auf und spielten
alles oder nichts.
73. Spielminute. Direkter Freistoß 25 Meter vor dem Braunsbedraer Kasten. Bernard schnappte sich das Leder und hämmerte mit aller Gewalt das Leder zum 2:3 Anschlusstreffer in die Maschen. Dem Hausherr schwanden nun zunehmend die Kräfte, trotzdem blieb man bei Kontern gegen die nun völlig aufgerückte Wolfener Abwehr kreuzgefährlich, doch zwei 3 gegen 1 Situationen konnte man nicht nutzen und so kam es wie es halt manchmal im Fußball kommt. Erneut war es Bebber der nach eine Flanke von Marcus Jeckel fünf Minuten vor Ultimo mit wuchtigem Kopfball den 3:3 Ausgleich erzielte. Doch damit nicht genug. In der dritten Nachspielminute packte Bernard Hammer Nummer 2 aus und wuchtete den Ball zum 3:4 Endstand in die Maschen. Danach war Schluss und grün-weißer Freudentaumel machte sich auf dem Platz breit.
„Egal wie wir gewonnen haben, wichtig war das alle drei Punkte eingefahren wurden. Wir haben nie aufgegeben und sind am Ende dafür belohnt worden“, so Kapitän Daniel Trettner“
Hahn, Jeckel, Koch, Trettner, Rößner (ab 70. Bernard), Schneier (ab 70. Kövari), Eberhardt, Bebber, Sponer, Kirst, Michalak