• Vielen Dank an die Mannschaft für eine tolle Rückrunde. Den größten Anteil daran OH zu zuschreiben halte ich für übertrieben. Wir sind seit 6 Spielen ungeschlagen und das nicht unter dem Trainer Olaf Harfenmeister!!! Die Mannschaft hat sich in den letzten Spielen enorm verbessert und das hat für mich eindeutig mit unserem neuen Trainer Wolfgang Sandhowe zu tun. Er wird die Mannschaft auch in der neuen Saison betreuen. Was mich für die kommende Saison sehr positiv stimmt.

  • Also auch mal einen Herzlichen Glückwunsch an unsere Mannschaft für diese hervorragende Rückrunde. Und auch von mir ein Dank an Harfi der vorher versucht hat aus einen Scherbenhaufen eine Mannschaft zuformen. Aber mit Sandhowe haben wie im Endefekt den Klassenerhalt geschafft einen Dank auch Ihn. Hoffe auf eine erfolgreich nächste Saison.

  • Eure Mannschaft hat super Fussball Gespielt .Sie hat uns den Aufstieg versaut !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    und das fast ohne Brasis...
    Aber ich denke mal, den Aufstieg habt ihr euch selbst versaut. Ohnehin wäre es bei dem Ergebnis in Eisleben so oder so schwer geworden.

    SCHWARZ und ROT bis in den TOD!!!


    ALLES FÜR DEN L-O-K!!!

  • und was die dämliche Diskussion bezüglich der Trainer angeht.
    Ich denke es ist wohl unumstritten, dass beide Trainer einen wichtigen Teil dazu beigetragen haben, dass die Mannschaft die Klasse gehalten hat. In meinen Augen war es eine Co-Produktion von Harfi und Herrn Sandhowe. Harfi hat die Grundlagen gesetzt und ist dann gegangen. Somit hatte Herr Sandhowe eine vernünftige Ausgangsposition für den Rest der Saison. Hätte er dort angefangen, wo Harfi die Mannschaft übernommen hatte, hätte er auch eine längere Anlaufphase benötigt...


    Also hört auf hier jemanden seine geleisteten Dienste madig zu machen, beide waren/sind sehr wichtig für die Mannschaft.

    SCHWARZ und ROT bis in den TOD!!!


    ALLES FÜR DEN L-O-K!!!

  • http://www.bild.de/BILD/sport/…estrandet-in-stendal.html


    Gerade mal im Dünamo Forum gefunden den Link.
    Interessante Darstellung aus Sicht der Brasilianer.
    Mal einige Sätze aus dem Artikel:


    Als wir im Januar kamen, dachten wir, mindestens in die 3. Liga zu kommen. Doch dann folgte der Schock für uns.“ Berater Michael Budzinski: „Die Spielerpässe aus Brasilien trafen zu spät ein. Da war die Transferperiode zu Ende.“


    Vom Verein gibt es aber nur 90 Euro pro Sieg.


    Aus einem Traum wurde ein Albtraum


    Budzinsksi: „Ich habe kein Signal, wie sich der Klub die Zukunft vorstellt."


    Nächste Woche geht der Flieger in die Heimat. Ob es eine Rückkehr gibt?


    Ist mal eine etwas andere Darstellung als es sonst von Seiten der Lok-Fans kommt. Was nun stimmt weiß man nicht, die Bild ist ja nicht zwingend immer vertrauenswürdig, aber wenn Berater und Spieler so zitiert werden wird schon was dran sein.

  • Wie weit ich vom Stendaler Fussball weg bin ist vollkommen uninteressant.
    Ich beglückwünsche Wolfgang Sandhowe auch zu seiner geleisteten Arbeit. Ich weiss aber auch,liebe "paula" und lieber "Knipser",das die Hauptarbeit eines Trainers in der Vorbereitung liegt.


    -Vorbereitung Sommerpause: Guido Euen
    -Trainerwechsel: Scherbenhaufen
    -Vorbereitung Winterpause: Olaf Harfenmeister
    -Trainerwechsel: Erfolg


    Ich wollte nur Herrn Harfenmeister an den Glückwünschen für die tolle Rückrunde teilhaben lassen. Der wie gesagt, für mich auch einen grossen Anteil an der erfolgreich gespielten zweiten Saisonhälfte hat.
    Wenn diese Meinung so falsch ist,dann habe ich wohl keine Ahnung vom Stendaler Fussball...

  • Ist mal eine etwas andere Darstellung als es sonst von Seiten der Lok-Fans kommt. Was nun stimmt weiß man nicht, die Bild ist ja nicht zwingend immer vertrauenswürdig, aber wenn Berater und Spieler so zitiert werden wird schon was dran sein.


    Wo ist denn die Darstellung anders?
    Während hier immer von "Söldner" im Hinblick auf die Brasis gesprochen wird, habe ich immer gesagt, dass das ganz arme Schweine sind die (fast) garnichts haben und somit auch nich als Söldner zu bezeichnen sind. Aber daran haben sich einige hier ja auch weiterhin nicht stören lassen.
    Dass ihre Gedanken so waren, als sie nach Deutschland gekommen sind, kann ich mir sehr gut vorstellen.
    Achja und selbst in der BILD steht, dass der Verein nichts für die Geschichte bezahlt hat, was den "Söldner-Verfechtern" zu Denken geben sollte.
    Da das ganze von BILD kommt, ist definitiv auch ein wenig Dramatisierung mit eingebaut, aber in seinen Grundzügen stimmt das schon so, wie es dort steht.

    SCHWARZ und ROT bis in den TOD!!!


    ALLES FÜR DEN L-O-K!!!



  • Sehr ich da bei dir ein bissche Neid oder nicht. Sie waren es auch denen wir ein großen Dank aussprechen müssen und uns zum größeren Teil den Klassenerhalt beschert haben mit ihren Zaubertricks und ihren super Spielwitz.

  • und was die dämliche Diskussion bezüglich der Trainer angeht.
    Ich denke es ist wohl unumstritten, dass beide Trainer einen wichtigen Teil dazu beigetragen haben, dass die Mannschaft die Klasse gehalten hat. In meinen Augen war es eine Co-Produktion von Harfi und Herrn Sandhowe. Harfi hat die Grundlagen gesetzt und ist dann gegangen. Somit hatte Herr Sandhowe eine vernünftige Ausgangsposition für den Rest der Saison. Hätte er dort angefangen, wo Harfi die Mannschaft übernommen hatte, hätte er auch eine längere Anlaufphase benötigt...


    Also hört auf hier jemanden seine geleisteten Dienste madig zu machen, beide waren/sind sehr wichtig für die Mannschaft.

    Ich verfolge jetzt schon seit einiger Zeit die Diskussionen auf dieser Seite. Kann mich dem obigen Beitrag nur anschließen. Fakt ist doch eins. Harfi hat sich den beschissensten Zeitpunkt ausgesucht, in Stendal das Traineramt zu übernehmen. Ein schwacher Vorstand, Grabenkämpfe um das Präsidentenamt, Leistungsträger die den Verein verlassen und dann noch die jungen Brasilianer, die sich erst mal an das Umfeld und die Temperaturen in der Altmark gewöhnen müssen. Harfi hätte das in ein bis zwei Jahren machen sollen, wenn Herr Sandhowe wieder weg ist, weil ein interessanteres Angebot winkt. Für mich ist und bleibt Harfi der einzige Trainer aus unserer Region, der einerseits den Sachverstand hat, außerdem so fußballverrückt ist, jede Woche viermal auf dem Trainingsplatz zu stehen und sein Herz beim Verein hat. Immerhin hat er schon mal seine Töppen bei dem Verein geschnürt, auch wenn es lange her ist.
    Nun gut. Aber Herr Sandhowe kann mich in der Zukunft ja eine besseren belehren....
    Wichtig ist nur eins, das endlich wieder erfolgreicher Fußball in Stendal gespielt wird!!!! :thumbsup:

  • Vereinschef zog positive Bilanz


    1. FC Lok Stendal: Alle Zielsetzungen wurden erfüllt / Erfolg weckt Begehrlichkeiten


    [Blockierte Grafik: http://www.altmark-zeitung.de/netcontentmedia/images/dia_410_008_678060_sport_lok_l_thumbnail.jpg]
    STENDAL (mre). Es ist geschafft: Die
    Chaos-Saison 2008/09 ist abgeschlossen und nicht nur Präsident Prof.
    Dr. Ulrich Nellessen sondern wohl auch alle Spieler, Verantwortlichen
    sowie Fans werden einen ganz großen Haken unter dieses Kapitel gesetz
    haben.




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    <img
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    border="0" alt="" />





    Nach katastrophalem Start in die Serie à la "Pleiten, Pech
    und Pannen" bekamen die Rolandstädter aber noch die Kurve. Und auch aus
    diesem Anlass zog Nellessen, der sich im Februar hat vor den Karren
    spannen lassen, Bilanz. Und diese, wie sollte es auch anders sein, fiel
    beinahe durchaus positiv aus. "Trotz einer schweren Krise nach der
    anderen ist es uns gelungen, die Vorgaben zu erfüllen. Die erste
    Mannschaft ist nicht abgestiegen. Außerdem haben wir kein finanzielles
    Defizit. Und dann ist es uns auch noch gelungen, dass die A-Jugend die
    Klasse hält und unsere Reserve in die Kreisliga aufsteigt. Insgesamt
    kann mal also sagen, dass wir die Kurve in allen Bereichen bekommen
    haben und für das Wunder vom Hölzchen gesorgt haben", so Nellessen
    voller Stolz.
    Beim Thema Brasilianer sprach der Präsident indes
    von einem schwierigen Dreiecks-Verhältnis zwischen den Spielern,
    Berater Michael Budzinski und dem Verein selbst. "Ich bin ein Anhänger
    der Brasilianer und wünsche mir, dass wir auch weiterhin als
    Ausbildungsverein dienen können. Durch ihre Spielweise bieten sie nicht
    nur den Zuschauer etwas, auch die eigenen Spieler können von ihnen
    lernen. Nur dürfen wir in keine Abhängigkeit geraten. Aber wir haben
    klare wirtschafliche Grenzen, die ich eiskalt einhalte. So auch bei
    Vorstellungen einiger Akteure, denen der Erfolg anscheinend den Kopf
    verdreht hat", unterstrich Nellessen seinen Standpunkt das Finanzielle
    betreffend.

  • Am Stendaler Hölzchen wurde es in der abgelaufenen Saison nicht zum
    ersten Mal so richtig spannend. Das betraf nicht nur das sportliche
    Geschehen, sondern auch die Situation in der Mannschaft, auf dem
    Trainerposten und im Vereinsvorstand. Das Personalkarussell drehte sich
    2008 / 09 äußerst heftig.


    Stendal.
    Gleich vier Trainer der Verbandsliga-M ännermannschaft und zwei
    Vereinsvorsitzende agierten in den letzten zehn Monaten beim 1. FC Lok.
    Es war also wieder einmal richtig was los am Hölzchen. Dass der Verein
    endlich einmal ohne größere Unruhe auskommt, ist ihm zweifellos sehr zu
    gönnen. Angesichts teilweise dramatischer Geschehnisse, speziell in den
    letzten zehn Jahren, aber muss man argwöhnen, dass das kaum über einen
    längeren Zeitpunkt der Fall sein dürfte.




    [Blockierte Grafik: http://www.volksstimme.de/no.gif]











    Dabei war der Verein im Sommer 2008 in recht
    ruhigem Fahrwasser. Doch nach fünf Spieltagen hatte die Mannschaft erst
    drei Punkte auf ihrem Konto, und das durch ein 4 : 2 gegen das sich
    bereits früh als Absteiger abzeichnende Team von IMO Merseburg.


    Der
    Verein hatte sich in der Sommerpause um Spielerverstärkungen von
    außerhalb bemüht, doch die Doumbia, Rasche und Co. schlugen nicht so
    ein wie erhofft.



    Das schlechte
    sportliche Abschneiden wurde natürlich auch an Trainer Guido Euen
    festgemacht, der im Oktober 2008 zusammen mit seinem " Co " Heiko
    Gödecke seinen Hut nahm. Zwischenzeitlich war Sport-Koordinator Jörg
    Ohm auch einige Tage Trainer. Olaf Harfenmeister beerbte ihn und
    brachte zweifellos wieder Schwung in die Mannschaft. Dennoch war die
    Bilanz der ersten Halbserie mehr als ernüchternd. In die Winterpause
    ging der 1. FC Lok Stendal mit nur acht Punkten und hatte vier Zähler
    Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Etwa zu diesem Zeitpunkt
    verließen aus unterschiedlichen Gründen gleich mehrere Akteure (
    Schönhoff, Schönfeld, Reineke, Doumbia ) den Verein. Die Personaldecke
    wurde dünner und dünner.


    Dann jedoch kamen die von Sponsor
    Michael Budzinski ins Spiel gebrachten Brasilianer für Lok auf den
    Rasen. Natürlich aber ging es nicht so schnell mit deren Integration
    und der Angleichung ihres Spielsystems mit dem bestehenden.



    Der
    Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen verringerte sich nicht. Der Druck
    auf Spieler wie Trainer war dauerhaft und stark. Olaf Harfenmeister
    erklärte im April seinen Rücktritt vom Trainerposten.


    Ihn beerbte der schon zuvor als Coach mehrfach ins Spiel gebrachte " alte Bekannte " Wolfgang Sandhowe.


    Zu
    diesem Zeitpunkt war Prof. Dr. Ulrich Nellessen bereits einige Wochen
    Vorsitzender des Vereins. Im Februar wurde er in diese Funktion
    gewählt, an seiner Seite der ehemalige Präsident Klaus Schlieker als
    Stellvertreter. Doch Differenzen zur Arbeit im Verein führten
    schließlich zum Rückzug Schliekers.


    Sandhowe, ganz der Profi,
    packte die Probleme in der Mannschaft offensichtlich sehr gezielt an
    und brachte die Lok in die Erfolgsspur. 24 Punkte eroberte die
    Mannschaft in der zweiten Halbserie, was ihr in dieser Zeit intern
    Platz vier einbrachte. In den letzten sechs Partien gab es vier Siege
    und zwei Unentschieden. Der Klassenerhalt wurde spät, am Ende jedoch
    sogar recht souverän gesichert.
    [Blockierte Grafik: http://www.volksstimme.de/no.gif]










    Indes : Die Lok-Mannschaft hat sich in der
    erfolgreichen Serien-Schlussphase sichtlich weiterentwickelt, auch "
    von den Brasilianern gelernt ", wie es sich Vereinschef Prof. Nellessen
    sehr wünscht.


    Darüber hinaus dürften Talente, wie der im
    Saisonverlauf auf bereits 24 Einsätze gekommene Angreifer Benedikt
    Nellessen oder der in der Schlussphase der Punktspielsaison besonders
    frech aufspielende Mittelfeldakteur Maximilian Butze zum Optimismus
    beitragen, der sich am Hölzchen breitgemacht hat.


    Äußerungen
    der letzten Wochen lassen vermuten, dass der Brasilianer Renato auch in
    der kommenden Saison am Hölzchen spielen wird, vielleicht dazu auch
    sein Landsmann Heder und weitere, neue Männer aus Lateinamerika. Das
    legt – auch angesichts des Setzens auf den eigenen Nachwuchs – den
    Schluss nahe, dass ansonsten von außen her nur sehr wenige Akteure
    geholt werden sollen.


    Auch, weil Lok-Präsident Prof. Nellessen
    größten Wert auf einen soliden und auch solide bleibenden fi nanziellen
    Rahmen legt. " Begehrlichkeiten, die wir uns nicht leisten können,
    dürfen gar nicht erst aufkommen ", so seine klare Ansage.

  • Von Pleiten, Pech und Pannen, Ballzauberern und der Rettung


    Fußball-Verbandsliga: Chaos-Jahr mit gutem Ende / Vier Trainer in einer Saison / Samba im Hölzchen


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    [Blockierte Grafik: http://www.altmark-zeitung.de/netcontentmedia/webgifs/galerie-icon_amz.gif]Von Martin Rehberg STENDAL.
    Getreu dem Motto "Hinten werden die Enten fett", packte
    Fußball-Verbandsligist 1.FC Lok Stendal in der Rückrunde nach einer
    völlig verkorksten Hinserie noch einmal einen Zentner Kohlen drauf und
    rettete sich vor dem Gang in die Bedeutungslosigkeit. Fehleinkäufe,
    Erfolglosigkeit, vier Trainer auf der Lok-Bank, mehr als ein halbes
    Dutzend Ballzauberer vom Zuckerhut, 34 eingesetzte Spieler, eine
    Vorstandswahl mit lautem Hundegebell im Vorfeld und die am Ende
    souveräne Rettung. Das sind die Schlagworte, welche die Saison 2008/09
    des altmärkischen Traditonsvereins treffend beschreiben.





    [Blockierte Grafik: http://m1.emea.2mdn.net/viewad/817-grey.gif]
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    Drehte sich zu Saisonbeginn fleißig das Spielerkarussell -
    zwölf Neuzugänge wurden einst vorgestellt - kann man die folgenden
    Vorgänge beim 1. FC Lok mit der Wortneuschöpfung "Trainerkarussell"
    beschreiben. Scheiterte "Retter und Macher" Guido Euen am 1. Oktober
    aufgrund ausbleibender Erfolge und beruflicher Verpflichtungen,
    übernahm anschließend der Ex-Internationale und Sportkoordinator Jörg
    Ohm als Interimscoach. Dieser fuhr einen wichtigen, am Ende aber
    wertlosen Dreier gegen Zwangsabsteiger Dessau ein. Anschließend
    übernahm mit Olaf Harfenmeister kein Unbekannter das Ruder beim
    einstigen Aushängeschild der Region. Und das, mit durchwachsenen
    Erfolgen, fehlte doch oftmals nur ein Quäntchen Glück. Zwar
    präsentierten sich die Kicker taktisch sowie spielerisch auf einem
    zuvor nie dagewesenen Niveau. Aufgrund vieler Verletzungen, aber auch
    Abgängen in der Winterpause stand Lok vor einer mittelschweren
    Katastrophe. Harfenmeister machte aus der Not eine Tugend und begann,
    die eigenen Youngster einzubauen.
    Als dann schließlich das
    Kapitel Brasilianer aufgeschlagen wurde und nach einigem hin und her
    mit Juninho, Heder, Renato und Fernando vier Schützlinge von Berater
    Michael Budzinski fest zum Kader gehörten, ging es stetig bergauf. Mit
    13 erzielten Treffern hatten die Ballakrobaten, die sich schnell in die
    Herzen der Stendaler Fans spielten, maßgeblichen Anteil am Erfolg.
    Daraufhin wurde sogar die große deutsche Tageszeitung mit den vier
    Buchstaben auf die Südamerikaner aufmerksam und widmete sich der
    Geschichte in der Sonntagsausgabe vergangener Woche unter dem Thema
    "Gestrandet in Stendal".
    Trotz des wachsenden Erfolges gab
    Harfenmeister dann wie aus dem Nichts mit der Begründung ausgebrannt zu
    sein, bekannt, nach der Serie aufhören zu wollen. Zwar bedauerte der
    neue Vorstand um Prof. Dr. Ulrich Nellessen, der im Februar zum
    Oberhaupt gewählt wurde, die Entscheidung, trug sie aber nur bedingt
    mit. Obwohl Harfenmeister signalisierte, die Serie vernünftig beenden
    zu wollen, zog der Vorstand die Notbremse und holte Wolfgang Sandhowe
    zurück ins Lok-Boot.
    Apropos Vorstandswahlen: Gab es im Vorfeld
    hinter den Kulissen eine wahre Schlammschlacht um die Vergabe der
    "Macht", ging bei der eigentlichen Versammlung alles harmonisch über
    die Bühne. Vielleicht zu harmonisch, wie sich später herausstellte.
    Nachdem die Meinungen zwischen Ex-Präsident und nun Vorstands-Vize
    Klaus Schlieker und Chef Ulrich Nellessen auseinander gingen, nahm
    Schlieker seinen Hut. Dr. Ralf Troeger, seines Zeichens Jugendwart, ist
    damit das einzige noch verbliebene Vorstandsmitglied der vorherigen
    Amtsperiode.
    Dennoch schien die Entscheidung, Sandhowe wieder ein
    Engagement bei Lok zu geben, sich auszuzahlen, ging doch nochmals ein
    Ruck durch die Mannschaft, die nun zumindest auswärts kräftig punktete.
    Auf fremden Plätzen wurde dank einer beachtlichen Serie - in der
    Rückrunde ging kein Auswärtsspiel verloren - der Grundstein für den
    Klassenerhalt gelegt. Dieser wäre dank der stark ansteigenden Formkurve
    im übrigen auch ohne den Rückzug der finanziell gebeutelten Dessauer
    realisiert worden.
    Als treue Seele des Vereins erwies sich einmal
    mehr die Anhängerschaft des 1. FC Lok Stendal. Und dass, in doppelter
    Hinsicht. Zum einen wanderten durchschnittlich 430 Zuschauer zu den
    Heimspielen und sorgten damit einmal mehr für den Bestwert in der
    gesamten Liga. Wie schon in der Vergangenheit machten aber einige
    wenige "Lok-Fans" negativ auf sich aufmerksam. Dabei vielen die so
    genannten Anhänger nicht nur im Heimspiel gegen den VfL Halle, sondern
    auch in Auswärtspartien negativ auf. Dafür erhielt der Verein die
    Quittung, konnte sich aber glücklich schätzen, nur finanzielle Einbußen
    hinnehmen zu müssen. Zuvor war sogar die Rede von einem Punktabzug.
    Bleibt
    zu hoffen, dass das Team den Schwung aus der Rückrunde mit ins kommende
    Spieljahr nehmen kann, um das einstige Fußballflaggschiff endlich
    wieder in ruhiges Fahrwasser zu steuern...