Wie heute in der Volksstimme Staßfurt zu lesen war, ist der Start von Aufsteiger Rathmannsdorf in der Landesklasse 5 noch ungewiss.
Hier mal die Einzelheiten aus dem Bericht des KFV:
Der Fußballverband Sachsen-Anhalt ( FSA ) kommt nicht zur Ruhe. " Von diesem Virus ist inzwischen auch die Kreisorganisation Aschersleben-Staßfurt befallen ", meint der Vorsitzende des Kreisfußballverbandes Ingo Müller mit Blick auf die Spielordnung des FSA.
Seitens der TSG Unseburg / Tarthun wurde kürzlich beim Sportgericht Klage gegen den Aufstieg des SV Rathmannsdorf in die Landesklasse eingereicht. Grund : Rathmannsdorf erfülle nicht die Voraussetzungen für ein Spielen auf Landesebene. Laut Paragraf 13 / 4 der Spielordnung hätte der Verein zwei Nachwuchsmannschaften haben müssen. Das Kreissportgericht wies die Klage wegen Fristverletzungen ab. Die TSG setzte nach und legte beim Landessportgericht Berufung ein. Dieses entschied durch Einzelrichterentscheid gegen Rathmannsdorf und den KFV Aschersleben-Staßfurt und gab der Klägerin Recht, dass hier Fehler gemacht wurden. Dagegen verwahrt sich der Kreisfachverband. Zum Zeitpunkt der Kreismeistermeldung war der Beschluss des FSA–Beirates vom November 2005 noch gültig. Hier wurde vor allem kleinen Vereinen das Recht auf Einzelfallprüfung zugestanden. Rathmannsdorf wie auch Winningen stellten einen solchen Antrag, den am 23. Mai das Präsidium des FSA bestätigte und beiden den Status Aufstiegsberechtigung einräumte. Erst nach dem Rechtstreit auf Landesebene, wo Naumburg gegen Amsdorf klagte, erklärte das Verbandssportgericht besagten Beschluss als ungültig. Das war Ende Juni 2006.
Der KFV Aschersleben-Staßfurt wurde per Richterbeschluss beaufl agt, dem FSA bis zum 15. August einen anderen aufstiegsberechtigten Verein zu melden. Da im Urteil neben Rathmannsdorf auch Unseburg / T. keine Aufstiegsberechtigung zugesprochen bekam, Winningen als Tabellendritter ebenfalls keine Nachwuchsmannschaften besitzt, wurde vom KFV der Vierte als Aufsteiger gemeldet. Das ist der Egelner SV Germania.
Ob Rathmannsdorf das Urteil akzeptiert, liegt im Ermessen des Vereines. Wie vom Vereinsvorsitzenden Peter Frey zu erfahren war, ist der Antrag auf eine einstweilige Verfügung auf Spielen in der Landesklasse nicht ausgeschlossen. Damit hatte der ebenfalls vom Sportgericht zum Zwangsabstieg verurteilte SV Ramonta Amsdorf Erfolg und spielt nach sportlich erreichtem Klassenerhalt weiter Verbandsliga. Sollte Rathmannsdorf genauso abschneiden, stünde der FSA vor einem weiteren Problem, denn am kommenden Sonnabend beginnen die ersten Punktspiele.