Einbürgerungstest

Ich glaube demnächst sind ja Kommunalwahlen in Hessen und Herr Roland Koch hat sich sicherlich schon so seine Gendaken gemacht, an welcher Stelle er punkten kann bzw. an welcher Stelle er die letzte Landtagswahl gewonnen hat. Wahrscheinlich erinnern sich einige noch !!

Der Test ist Blödsinn und 100 % selbst von den meisten Deutschen nicht zu lösen.
Wenn man keine Themen findet, wird immer wieder auf die Einbürgerung etc. zurück gegriffen ..
ich finde eher so ein Test sollte den deutschen Schülern mal in einer Arbeit gestellt werden, damit die sich mal mit der Deutschen Geschichte, Politik usw. mehr beschäftigen und nicht immer weiter verblöden.
Aber gut recht hast Du, das Thema ist auf jeden Fall kontrovers, aber ich denke das die meisten hier in der Gegenwart leben und diese Diskussion richtig einschätzen werden ..

Dieser "Einbürgerungstest",ist das witzigste seit langem,was von unseren offiziellen Staats bzw.Ländervertretern ausgeheckt wurden ist.
Ich wette wenn man eine Umfrage starten würde mit diesem Fragekatalog,unter Deutschen Bürgern vom Blute her,bei einer Altersgruppe von 16-60 Jahren das ungefähr 85% durchfallen würden.
wrwg

wenn man alle richtig haben muss, dann mit sicherheit

Ab wievielen falschen Antworten fällt denn ein Bewerber durch / wieviele richtige Antworten benötigt man, um zu bestehen ?
Konnte diese Angabe leider nirgends finden.

Zum Thema "Einführung":

In Sachsen gibt es so einen Test bereits seit 2001!!! Allerdings ohne die (albernen) Fragen aus Wissenschaft und Kunst etc.

Bin im Prinzip dafür, aber man sollte sich auf das Wesentliche beschränken.

Was mich interessieren würde: Wie wird das in anderen Ländern gehandhabt? Über die Niederlande war ja in letzter Zeit viel zu lesen. Aber sonst...?

Aber es kann doch nun wirklich keiner behaupten, dass er es gut findet, wenn Menschen, die in Deutschland eingebürgert werden sollen, diesen Test bestehen müssen, dann höchstens mit einer Mindestpunktzahl. Anders wird es sicherlich auch nicht sein ..
Aber die Diskussion gibt es ja auch häufig, wer, warum hier eingebürgert werden darf.
Habe heute gerade wieder eine Wohungsräumung durchführen müssen von einem Inder, der seit Monaten spurlos verschwunden ist. Naja und seit Monaten hat er auch keine Miete mehr gezahlt.
Und in der Wohnung standen diverse neue Möbel, Elektrogeräte, Kleidung usw..
Tja und eigentlich nur mit Sozialhilfe, die ihm gezahlt wird ohne irgendeine Gegenleistung .. Sobald sich hier nichts ändert ..
Aber ich habe nichts gesagt. Nur soviel an dieser Stelle scheint der Staat nicht angehen zu können, sonst würde/hätt er doch schon längst etwas getan, oder?? :oops:

Zitat

Original von Uwius

Entschuldige bitte, Dynamo76, aber dieses Thema finde ich sehr interessant und viele andere sicher auch. Deshalb erlaube ich mir, eben doch einen Extra-Thread zu eröffnen.

Dit wird teuer, ich nehme gerne 4 Bier, wenn Du aber nicht weißt von wann das Deutsche Reinheitsgebot ist, bekomme ich 5.. =)

Zitat

Original von Schumi
Aber es kann doch nun wirklich keiner behaupten, dass er es gut findet, wenn Menschen, die in Deutschland eingebürgert werden sollen, diesen Test bestehen müssen, dann höchstens mit einer Mindestpunktzahl.

Der Test aus Hessen war ja nur ein Vorschlag. Ihn sollte bestehen, wer mindestens 50% richtig beantwortet.

Die Hoffnung der Landesregierung ist, daß derjenige, der sich eingehend mit Deutschland befaßt und nicht nur hier wohnen will, das Land und dessen Lebensart kennen- und dadurch schätzen lernt. Statt Formalbürger will man deutsche Staatsbürger gewinnen.

Die Antworten der Fragen werden auswendig gelernt,der Test bestanden.Im Grunde nix anderes als in der Schule.Ich denke das man sich zu viel davon verspricht,auch wenn ich es grundsätzlich begrüße.Ob sich derjenige dadurch tatsächlich mit Land und Lebensart befasst?Für den Test schon,das stimmt.

die Voraussetzungen für eine Einbürgerung können hier nachgelesen werden :

http://www.einbuergerung.de/

Für eine Einbürgerung müssen schon jetzt bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, so dass der Hessen-Test lediglich der Stimmungsmache dient.

Die Antworten auf die Fragen werden wie beim Führerschein auswendig gelernt und das war es dann.

Filmempfehlung : " Die Schweizermacher" , in dem vor vielen Jahren die Absurditäten des Einbürgerungsverfahrens in einem anderen Land auf die Schippe genommen wurden.

Im Übrigen bin ich für die Ausbürgerung derjenigen, die den Test nicht bestehen würden. Kann mich noch gut an Umfragen erinnern, in denen eine erhebliche Anzahl der Befragten nicht ein mal den Unterschied zwischen Bundespräsident, Bundesrat, Bundestagspräsident und BundesklanzerIn erklären konnte.

Zitat

Original von Frank_VFC
Der Test aus Hessen war ja nur ein Vorschlag. Ihn sollte bestehen, wer mindestens 50% richtig beantwortet.

Unter diesem Aspekt finde ich den Test mehr als fair, dann eigentlich schon fast zu einfach

Zitat

Original von Frank_VFC
Zum Thema "Einführung":

In Sachsen gibt es so einen Test bereits seit 2001!!! Allerdings ohne die (albernen) Fragen aus Wissenschaft und Kunst etc.

Bin im Prinzip dafür, aber man sollte sich auf das Wesentliche beschränken.

Was mich interessieren würde: Wie wird das in anderen Ländern gehandhabt? Über die Niederlande war ja in letzter Zeit viel zu lesen. Aber sonst...?

Alles anzeigen

In Australien sollte man die Englische Sprache beherrschen, einen höchstmöglichen Bildungsabschluß haben, finanzielle Unabhängikeit nachweisen und gut wäre noch eine Frau mitzubringen, denn in Australien gibt es zu wenige Mädels. Obendrein ist die Einwanderungszahl auf cirka 100 000 Plätze pro Jahr begrenzt. Generell lässt sich sagen, dass hauptsächlich hochqualifizierte Bewerber mit entsprechenden beruflichen oder akademischen Erfahrungen die besten Chancen haben, so sie denn unter 45 Jahre alt sind.

mwrw Grüßen Torsten

Zitat

Einbürgerungstests in der EU
erstellt 20.03.06, 14:09h

Hamburg/dpa. In den europäischen Nachbarländern gibt sehr unterschiedliche Regelungen für den Erwerb der Staatsbürgerschaft. Dabei werden - wie derzeit in Deutschland diskutiert - auch regelrechte Wissenstests verlangt.

So hat ÖSTERREICH erst vor wenigen Monaten sein Einbürgerungsgesetz verschärft. Danach muss ein Ausländer mindestens zehn Jahre im Land gelebt haben, einen gesicherten Lebensunterhalt und Kenntnisse der deutschen/österreichischen Sprache nachweisen sowie einen «Landeskundetest» bestehen. Darin werden z.B. Fragen über die Nationalfarben, zum politischen System oder dem Text der Nationalhymne gestellt. Die Test variieren dabei von Bundesland zu Bundesland. In Oberösterreich sollte der Bewerber zum Beispiel auch wissen, welcher Fluss durch Linz fließt, und wie viele Bezirke das Bundesland hat.

In den NIEDERLANDEN ist in diesem Monat folgende umstrittene Regelung in Kraft getreten: Nicht-EU-Bürger, die in die Niederlande einreisen wollen, um die Staatsbürgerschaft zu erwerben, müssen in der niederländischen Botschaft ihres Heimatlandes einen Test machen. Dabei werden mit einem Sprachcomputer sowohl die Sprachkenntnisse des Bewerbers überprüft als auch sein Grundwissen über das Land: Er muss z.B. wissen, welche Religion der spanische König hatte, gegen den die Niederlande um Unabhängigkeit kämpften. Er muss den Staatsgründer Willem van Oranje auf einem mittelalterlichen Bild identifizieren oder Auskunft geben, was ein Deich ist. Viele der Fragen, bemängeln Kritiker, könnten die meisten Niederländer selbst nicht beantworten.

In DÄNEMARK werden seit Dezember dänische Sprachkenntnisse auf dem Niveau der neunten Hauptschulklasse verlangt und per Test abgefragt. Bei dem Test müssen Bewerber außerdem Kenntnis der dänischen Gesellschaft unter Einschluss von Geschichte und Kultur nachweisen. Auch in Dänemark meinen Kritiker, dass ein erheblicher Teil der seit vielen Generationen in Dänemark lebenden Bürger Tests mit so hohen Anforderungen nicht bestehen würden.

In GROSSBRITANNIEN gibt es Fragebogen zur Einbürgerung. Es geht dabei um Fragen zur Geschichte des Landes, zur Geographie und auch zu typisch englischen Sportarten wie z.B. Cricket.

In der SCHWEIZ prüft eine Dienststelle, ob der Bewerber «in die schweizerischen Verhältnisse eingegliedert und mit ihnen vertraut ist, die schweizerische Rechtsordnung beachtet und die innere oder äußere Sicherheit der Schweiz nicht gefährdet». Anschließend kommen Gemeinden und Kantone ins Spiel, die noch zusätzliche, eigene Wohnsitz- und Eignungsvoraussetzungen haben. Dort werden die Bewerber auch anhand von Fragebögen befragt. Hauptsächlich werden aber die bisherigen Lebens- und Anpassungsumstände untersucht.

In SPANIEN gibt es zwar keinen extra Fragebogen, aber der Anwärter muss einen Brief an das Justizministerium verfassen und erläutern, warum er die Staatsbürgerschaft beantragt. Außerdem muss er nachweisen, dass er straffrei ist und hier integriert ist (Arbeit, Sozialversicherung etc.).

In LITAUEN werden neben Sprachkenntnissen auch Wissen über die Verfassung geprüft. LETTLAND fordert den Nachweis von Sprachkenntnissen und einen erfolgreichen Test zur lettischen Geschichte. In ESTLAND werden Bewerber auf Sprache und Wissen über die Verfassung sowie das Einbürgerungsgesetz geprüft.

[EMAIL=http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1142424192147&calledPageId=987490165154]Quelle: mz-web.de[/EMAIL]

Alles anzeigen

Zitat

Original von ping-pong-alex
Die Antworten auf die Fragen werden wie beim Führerschein auswendig gelernt und das war es dann.

Na immerhin kann man danach Autofahren.

Stimmung wird von vielen Seiten gemacht. Wenn sich das (nach den Landtagswahlen) beruhigt hat, sollte man über einen einheitlichen Test in angemessener Form und Umfang nachdenken. Die Kandidaten sollen sich mit dem Land beschäftigen - ob sie nun auswendig lernen oder nicht. Das ist schon alles. Mehr kann das auch nicht bringen.

P.S.: Die "österreichische Sprache". Der war gut! Danke aber für den Artikel!

Deutschland hat ein grundsätzliches Problem mit einer vernünftigen Einwanderungspolitik. Dies liegt zum einen darin begründet, daß die Verfassungsväter die Flüchtlinge aus Pommern/Schlesien und das Schicksal der versprengten Deutschstämmigen vor Augen hatten und das "Recht des Blutes" zu weit faßten (bittere Konsequenzen nach dem Zerfall des Ostblockes) und daß jetzt jeder Versuch einer Neuregelung von den geistigen Brandstiftern von Rechts und Links torpediert wird.
Nebenbei fehlt der Politik auch die Weitsicht, aber das ist nicht neu.

Der Test in Hessen od. eine anderer Test ist vom Ansatz nicht verkehrt (warum soll man jemanden die Staatsbürgerschaft geben, der die Grundrechte abschaffen will?), ebenso die anderen Voraussetzungen für den Erwerb der Staatsbürgerschaft. Nur leider bleiben zuviele Hintertüren und es ähnelt eher einem Kampf gegen Windmühlen. Welcher verrückte Einbürgerungswillige wird schon auf seinen Zettel schreiben, daß er gerne einen islamischen Gottesstaat hätte und daß er Osama so toll findet, weil die Juden an allem Schuld sind?

Zitat

Original von Uwius

... Das wird bei uns in Deutschland ein unerreichbares Ziel bleiben ...

Gruß, Uwius :wink:

Wenn wir Deutschen etwas ändern würden, dann schreit die ganze Welt ...! Du kannst Dir mit Sicherheit vorstellen was ich meine. Bei uns gelten die australischen Regeln im umgekehrten Sinne. Naja, was soll es. Bei der Geschichte die Deutschland erlebt hat, ist das auch kein Wunder. Wir können aber alle Einwanderer an unseren Problemen teihaben lassen. Daher paßt es wieder.

mwrw Grüßen Torsten