Zu dreiviertel 11 habe ich mich also zu unserem Treffpunkt für das heutige Verbandsligaspiel unserer Jungs in Calbe aufgemacht. Am Bahnhof traf man dann auch auf die Jungs, die sich zwar auch in die selbe Richtung aufmachten, allerdings schon in MD ihre Fahrt beendeten, um den HFCern beizustehen :smile:
Nachdem ich alle Leute eingeladen hatte und die 3 auf der Rückbank das Auto bald seitlich auseinanderbrechen ließen (Räuber, Ringo und Tietzi waren zusammen irgendwie zu breit )
konnte die Fahrt beginnen. Mit zwei Autos machten wir uns also auf in Richtung Bördekaff Calbe. Nach schneller Fahrt und kurzer Pinkelpause auf der A 14 fand man das gut ausgeschilderte Sportgelände problemlos. Als die ersten im Stadion genehmigten wir uns erstmal nen Glühwein und ich mir noch ne Bockwurst :biggrin:
Mit Erstaunen musste ich feststellen, dass Henze, welchen ich noch wenige Stunden zuvor im Miami (Disko) gesichtet hatte, ebenfalls mit im Kader war und sogar in der Anfangsformation stand. Aber gut, hinterher kann ich sagen, wenn er nach ner durchgemachten Nacht immer so Fußball spielt, soll er ruhig am Vorabend in die Disse gehen :biggrin:
Jedenfalls dann die Gegengerade geentert und die Fahne aufgehängt. Bis zum Anfang sammelten sich dann die bekannten Gesichter von Knipser, Jörn etc. sodass sich ungefähr 40-50 Stendaler unter den ca. 150 Zuschauern im Stadion befanden.
Das Spiel unserer Elf begann stürmisch und leistungs- und einsatztechnisch konnte an die überzeugenden Leistungen der vorangegangenen Spiele angeknüpft werden. Die erste große Chance hatte Beerchen, als er nach 10 Minuten eine Ablage von der Strafraumgrenze mit schönem Schuss an die Latte beförderte. Die nächste Einschussmöglichkeit hatte Henze, der sich über links in den Straraum durchtankte, dessen Schuss allerdings knapp das Gehäuse der Hausherren verfehlte. Als nächstes war es Reichert, der freistehend einen Schuss im Strafraum absetzte, allerdings direkt auf den Schlussmann schoss. Nach einer Ecke sollte es dann endlich soweit sein. Nach Ablage konnte Schmidti von der Strafraumgrenze den Ball in der rechten Ecke des Calber Kastens versenken und uns die 1:0 Halbzeitführung bescheren. Die Calber wurden in HZ 1 nicht aus ihrer Hälfe herausgelassen und jeder lange Ball wurde von Kemo abgefangen. Starke Leistung, wie vom rest der Mannschaft.
In der zweiten Hälfte spielte die Lok dann leider nicht mehr so impulsiv. Viel mehr kam es einem vor, dass die Jungs mehr darum bemüht waren, dass Ergebnis zu verwalten. Wer allerdings ein Aufbäumen des Gegners erwartet hatte, sollte sich getäuscht haben. Zwar sah man den Hausherren an, dass sie kämpften und sich reinhängten, allerdings konnten sie sich auch in der zweiten Halbzeit nicht eine wirkliche Torchance rausarbeiten, weshalb Boy, der für den erkrankten Skrobanek im Tor stand, heute einen ruhigen Nachmittag hatte. Die einzige unangenehme Erscheinung am heutigen Tage sollte der Spieler mit der Nummer 2 darstellen. Auf Grund seiner Frisur und seiner Schauspiel- und Schwalbeneinlagen von einigen liebevoll als Klobürste oder Vorschulpunker bezeichnet , wusste er nur dadurch aufzufallen, alle im Stadion mit deinem Geschreie zu übertönen, um nach dem ausbleibenden Pfiff wieder weiterzuhüpfen.
Als es dann zur Einwechslung von Sven Körner auf unserer Seite kam, wagte Räuber eine gefährliche Wette. Er meinte, dass Körner sowieso das Tor nicht treffen würde und setzte darauf eine Runde Freibier aus. Tatsächlich sollte es auch so kommen. Als Lok in der letzten Viertelstunde wieder mehr für die Offensive tat und auch wieder zu einigen Chancen kam, konnte Körner eine Chance mit dem Kopf nicht verwerten und anschließend freistehend am Fünfmeterraum den Ball nicht im Tor unterbringen, da er ihn über den Kasten drosch 8O. Danach wurde Räuber noch mutiger und erhöhte seinen Einsatz auf 1000 Liter Freibier
Das Ergebnis ist ja bekannt und er musste diese dann, für ihn zum Glück, nicht einlösen
Unterm Strich bleibt ein knapper, wenn auch vollkommen verdienter und nie in Gefahr geratener geratener Lok-Sieg. Die Truppe hat das 1:0 gut nach Hause gespielt und nun soll mit einem Heimsieg ein einigermaßen versöhnlicher Jahresabschluss gefeiert werden.
Die Heimfahrt verlief ereignislos und nach Stopp im Burger King in MD waren wir dann auch schon wieder zu Hause angekommen.