• Ja, schade dass der Trainingsfleiß der letzten Wochen nicht mit einem Törchen belohnt wurde. Aber ich bin mir sicher wenn er weiter dran bleibt, dann wird das Erfolgserlebnis nicht mehr lange auf sich warten...

  • MSV Pampow zieht ins Viertelfinale des Landespokals ein


    Die knapp 200 Zuschauer bekamen im Achtelfinale des Krombacher Landespokals einen echten Thriller geboten. Dem geschulten MSV Fanauge fiel bereits zum Anpfiff das Fehlen diverser wichtiger Akteure auf, mit Fritz Müllerchen nahm lediglich 1 echter Wechselspieler auf der Bank Platz. Zeugwart Thomas Brauer war die zweite Alternative. Aber solche Situationen gibt es nunmal im Fussball und mit Verletzungssorgen plagen sich ja auch andere Teams rum.


    Von der ersten Minute an entwickelte sich ein interessantes Spiel. Beide Mannschaften begannen im 4:5:1. Die bekannt sehr spielstarken Gäste übernahmen gleich die Initiative und kamen zu einigen richtig guten Torraumszenen, wobei der sehr agile Fogel die MSV Innenverteidigung vor große Probleme stellte. Der Schweriner in den Reihen des SSV, Tim Herrmann hatte nach 8 Minuten aus 16 Metern die erste klare Möglichkeit, aber sein Schuß strich links am Kasten vorbei. Im Gegenzug dann endlich ein Lebenszeichen von den Hausherren als Peter Waack und Thomas Adolf zu einer Doppelchance kamen, jedoch knapp geblockt wurden. Die Sievershäger blieben weiter feldüberlegen und ließen die Pampower und den Ball gut laufen ohne jedoch daraus kapital schlagen zu können. Um ein Haar hätte sich das gerächt: Nach 35 Minuten setzte sich Sebastian Drews am rechten Flügel durch. Seine präzise Flanke fand den Kopf des herbeihechtenden Felix Rickler, doch der Ball klatschte an das Aluminium. Kurz vor dem Seitenwechsel wurde es dann hitzig: Einen Schuss der Gäste bekam MSV Verteidiger Enrico Grewe gegen die auf der Brust verschränkten Arme. Nach kurzer Rücksprache mit seinem Assistenten enschied der gute Schiedsrichter Barsch auf Handstrafstoß den die Gäste sicher verwandelten.


    Im zweiten Durchgang staffelte sich der Sievershäger SV etwas tiefer und wollte das Spiel routiniert über die Bühne schaukeln bzw. durch schnelle Konter die frühe Entscheidung suchen. Das Rezept schien zunächst aufzugehen, denn der MSV fand die ersten 20 Minuten kaum ein Mittel. Auf der Zielgeraden brummte der MSV Motor dann aber nochmal ganz gehörig. Durch großen Kampf und mit Hilfe der Zuschauer versuchten die Jungs nochmal alles und wurden belohnt: In der letzten Minute der regulären Spielzeit bekam Pampow einen Freistoß zugesprochen und dem überragenden Sebastian Drews war es vorbehalten aus 16 Metern das Leder in die Maschen zu hämmern. Nun kannte der Jubel keine Grenzen mehr und diese Euphorie nahmen die Pampower mit in die Verlängerung.


    Hier rangen sie die favorisierten Gäste endgültig nieder. Nach 98 Minute setzte sich der nun kaum noch zu haltende Paul Groth auf rechts gleich gegen mehrere Spieler durch und passte geschickt auf den nachrückenden Enrico Grewe der nur noch den Fuss zum 2:1 hinhalten brauchte. In der 102. Minute war es erneut der zu Beginn der Saison vom ESV Hagenow zum MSV gewechselte Grewe, der durch das technische Highlight des Tages für Furore sorgte, als er eine scharfe Hereingabe per Hacke zum 3:1 veredelte und damit seine ebenfalls bärenstarke Leistung krönte. Im zweiten Durchgang der Verlängerung versuchte es Sievershagen nochmal, musste jedoch spätestens nach den 2 ausgelassenen glasklaren Torchancen feststellen das es heute nichts mehr zu holen gibt. Am Ende flog dann noch der Kapitän der Sievershäger mit gelb / rot vom Platz und Peter Waack machte 3 Minuten vor Ultimo sogar noch das 4:1.


    Meine Einschätzung: Mit großem Kampf, Herz, Können und zugegeben etwas Glück hat sich Pampow ins Spiel zurückgebissen und die Klassemannschaft aus Sievershagen niedergerungen. So ist der Pokal. Herrlich!


    MSV: Jahnke, Reis, Zientz, Heberlein, Grewe, Adolf (68. Müllerchen), Drews, Hecht (117. T. Brauer), Groth, F. Rickler, Waack

  • Was für ein Spiel !!! Das war nichts für schwache Nerven... Glückwunsch Männers, habe lange nicht mehr so ein spannendes Spiel erlebt... Mal schauen welchen Gegner man jetzt bekommt... Nen Derby gegen den SSC wäre was feines oder Hansa hätte doch auch was :bindafür:

  • Starke Vorstellung am Samstag ;) Vor dem Anpfiff zur Verlängerung hätte ich auch keinen Pfifferling mehr auf Sievershagen gesetzt, dafür ist Fußball zu sehr Kopfspiel. Dass Enrico Grewe die Entscheidung hervorgebracht hat, freut mich ganz besonders. Ein sehr sehr fairer und vernünftiger Sportsmann. Reis war hinten auch ein Fels. Viel Glück weiterhin :!:

  • @ lizarazu. Danke für die Blumen... Es freut mich ebenfalls für den Hubschrauber, allerdings setzt sich Paule auch ganz stark über rechts durch und er spielt ihm die Pille auch genau vor den Fuß. Das 3:1 war natürlich Klasse. Zu Matzi, der Jung ist ist halt durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Euch weiterhin auch viel Erfolg. Ich hätte nicht gedacht das ihr so konstant spielt. Respekt dafür ...

  • Von der Spielanlage schätze ich den SSC stärker ein, habe euch schon 2 mal gesehen dieses Jahr. Will euch nix schlechtes oder so, aber spielerisch war das nicht so schön anzusehen, aber ihr müsst ja im Moment zu Recht da oben stehen, da die Tabelle ja bekanntlich nicht lügt. Ihr seit definitiv die konstantesten... Bin mal gespannt wie die nächsten 2 Spiele so laufen. Möge der bessere gewinnen... Aber vielleicht lacht zum Schluss ja auch ein anders Team. Abgerechnet wird zum Schluss :)

  • Ich bin auch der Meinung das die Lübzer in die VL gehören. Find die Spiele am Freitag Abend unter Licht immer geil und ordentlich Zuschauer kommen auch. Der SSC spielt vielleicht technisch etwas schöner, aber in puncto Kampf und Leidenschaft sehe ich die Lübzer vorne (auch wenn das Pokalspiel letzte Woche beeindruckend war), zumal die Leistungsdichte des SSC Kaders in der Spitze recht dünn ist. Kann immer nur an unseren letzten Auftritt dort erinnern- 0:0 mit Ach und Krach. Das kommende Spiel wird richtungsweisend sein. Egal wie es ausgeht- der Aufsteiger aus der LL West wird in der VL bestehen können!

  • MSV Pampow – FC Pommern Stralsund 1:2 (0:0)
    Jahreshauptversammlungsfluch setzt sich fort


    Pampow (hack) Der MSV Pampow wollte beim letzten Heimspiel des Jahres 2010 seinen Fans noch einmal ein tolles Spiel bieten. Allerdings konnte dieses Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt werden und man verlor gegen den Mitaufsteiger aus dem vergangenen Jahr, dem FC Pommern Stralsund, mit 1:2. Wieder einmal konnte die erste Männermannschaft am Tag der Jahreshauptversammlung nicht gewinnen.

    ausgeglichene Halbzeit endet torlos


    Das Trainergespann Brauer/Hecht stellte die Mannschaft gegenüber dem Pokalspiel gegen Sievershagen auf einigen Positionen um. Für den gesperrten Paul Groth und den verhinderten Martin Zientz (Dienst) rückten Hasselmann nach abgelaufener Sperre und Michel Rickler ins Team. Enrico Grewe rückte von der rechten Verteidigerposition ins rechte Mittelfeld. Dafür ging Mannschaftkapitän Hecht auf die Position in der Viererkette rechts außen, der diese Position vorher noch nie bekleidete.


    Die Pommern kamen von der ersten Minute besser ins Spiel. Vor allem Simon Gurlt auf der linken Seite sorgte über seine Schnelligkeit für viel Druck nach vorne. Außerdem hielten die beiden Spitzen Daniel Hartz und Christian Ohrend die Bälle vorne gut und verteilten diese sorgfältig nach außen, um dort über Flankenläufe für Gefahr zu sorgen. Pampow hatte Glück, als zwei Schüsse von den Spitzen knapp neben dem Gehäuse von Frank Jahnke gingen. Nach einer Viertelstunde kam Pampow besser ins Spiel. Drews scheiterte per Freistoß knapp an Pommern-Torwart Sund, der den Ball im Nachfassen hatte. Wenig später scheiterte Waack knapp per Kopf erneut am Gästekeeper. Vor allem die Schüsse aus der zweiten Reihe, wovon Pampow eine ganze Reihe hatte, verfehlten ihr Ziel immer wieder, obwohl man gute Schützen in den eigenen Reihen hat. Aber diese hatten im Abschluss im Fortune. Daher war es ein verdientes Remis zur Pause.

    Fehler in Zaus und Braus sorgen für Niederlage


    Das Trainergespann musste Ersatzkapitän und Linksverteidiger Peter Heberlein ersetzen, der mit Schmerzen im Kiefer ausgewechselt werden musste zur Pause. Für ihn kam Philipp Pönisch ins Spiel. Hecht ging auf die linke Verteidigerposition und Grewe rückte nach rechts hinten. Dieser bildete mit Thomas Adolf auf der rechten Seite ein Duett.


    Die Vorgabe war es, das Tempo zu erhöhen. Aber zahlreiche Abspielfehler und mangelndes Pressing auf den Ballführenden Spieler, sowie ein schlechtes Umschalten von Offensive auf Defensive sorgten dafür, dass zahlreiche gute Chancen für die Gäste aus Stralsund raussprangen. So waren es zwei identische Aktionen, die zwei Gegentore für den MSV bedeuteten. Ein Ball wurde in der Vorwärtsbewegung verloren. Das Mittelfeld schaltete nicht ordnungsgemäß um, die Abwehr sah sich einer Unterzahlsituation gegenüber. Der Ball wurde auf die Grundlinie gespielt, zurückgelegt und von Gunnar Alfuth (53.) und Daniel Hartz (59.) verwertet. Beide Vorlagen kamen von Christian Ohrend. Nun gab es nur noch eine Devise – bedingungslose Offensive. Dafür brachte das Trainergespann mit Alexander Köhn einen dritten Stürmer. Damit war klar, dass man die Gefahr eingeht, den einen oder anderen Konter zu schlucken. Aber die neue Abwehr um Grewe, Drews, M. Rickler und Reis war nun Herr der Lage und konnte die gefährlichen Situationen bereinigen in enger Zusammenarbeit mit MSV-Torwart Frank Jahnke. Adolf und Waack hätten jeweils einen Treffer erzielen müssen, als sie alleine auf den Torwart zuliefen, aber den Ball, wie die Pommern in der Anfangsphase des Spiels, knapp am langen Pfosten vorbei setzten. Nach einer Hasselmann-Ecke stieg Felix Rickler am höchsten und köpfte den Ball über Pommern-Schlussmann Sund zum 1:2 ein (75.). Nun wurde es eine heiße Phase. In einem Getümmel im Pommernstrafraum forderten die heimischen Zuschauer einen Elfmeterpfiff, der aber wohl berechtigt ausblieb. In der letzten Aktion des Spiels verpassten gleich zwei Pampower Angreifer einen Hasselmann-Freistoß und der Ball rutschte in die Arme von Oliver Sund, der den Ball und die drei Punkte für den FC Pommern Stralsund festhielt.



    MSV Pampow: Jahnke – H. Hecht (61. Köhn), Reis, M. Rickler, Heberlein (46. Pönisch) – Grewe, Hasselmann, Drews, Adolf – F. Rickler - Waack