MSV hat erneut den Start verschlafen / Pampow mit Niederlage in Sievershagen
Sievershagen (hack) Der MSV Pampow verliert beim Sieverhäger SV 2:4 trotz einer engagierten Leistung in Halbzeit zwei und rutscht damit von Platz drei der Verbandsligatabelle.
erste Halbzeit ohne Mumm
Viel hatten sich die Pampower Kicker vorgenommen vor der Partie. Unter anderem wollte man gut in die Partie starten, dass hieß ohne ein frühes Gegentor. Dies hatte man seit längerem schon nicht mehr geschafft. Und dieses Vorhaben konnte man nicht einmal 120 Sekunden umsetzen. Ein Freistoß, aus dem Halbfeld geschlagen von Tom Wilke, wurde vom Wind in den Winkel des Tores von Frank Jahnke, dem Torwart des MSV, getragen zum erneut frühen Rückstand (2.). In der 15. Spielminute wurde dann ein Befreiungsschlag der Randrostocker zum Konter. Der lange Ball wurde mit dem Kopf verlängert und so stand Silvio Schulz frei vor dem Tor. Der ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und schob zum 2:0 aus Sieveshagener Sicht ein (15.). In den folgenden Minuten fand die Brauer-Truppe besser in die Partie. Nach einer Hereingabe von Drews hätte Felix Rickler das 1:2 aus Pampower Sicht machen müssen, verzog den Ball aber. Bei seinem energischen Schuss aus 20 Metern machte er es dann wenig später besser und traf den Ball optimal (1:2/20.). Nach einem Diagonalball von Hasselmann war Groth in aussichtsreicher Position, um aufs Tor zu laufen. Aber ein technischer Fehler verhinderte dies. So ging es mit einem 1:2-Rückstand in die Halbzeit, der das Spielgeschehen auch wiederspiegelt. Pampow spielte nach dem frühen Rückstand mutlos und machte zu wenig für das Spiel.
ordentlichte zweite Halbzeit reicht nicht
Dass die Pampower in der Lage sind, einen Rückstand aufzuholen bewiesen sie bereits in mehreren Spielen der noch jungen Saison. Und wieder einmal kam der MSV völlig verändert aus der Pause. Die erste Chance hatte nach einem Einwurf von Michel Rickler dessen Bruder Felix, der nur hauchdünn mit dem Kopf den Ausgleich verpasste. Wenig später spielte Hecht auf Waack, der sich mit einer ungewollten Einlage freispielte. Anschließen zog er dann beherzt aus 20 Metern ab und der Ball schug unter die Latte ein (2:2/55.). Dies war der Lohn für den Druck, den die Pampower Elf machte. Allerdings nahm man unverständicherweise den Wind aus den Segeln und ließ es schleifen, das Tempo hoch zu halten. So ließ man den heimischen SSV wieder ins Spiel kommen. Und dass solche Fehler bestraft werden, ist hinlänglich bekannt. So war das 3:2 für den SSV zwar überraschend, aber nicht unverdient, da der MSV kurz zuvor noch Glück hatte, als ein Schuss eines Sievershägener Stürmers an der Latte landete. Alexander Fogel ließ MSV-Keeper Jahnke nicht den Hauch einer Chance zur Abwehr bei seinem Schlenzer ins rechte obere Toreck (3:2/64.). Pampow hatte aber noch die 100%-ige Tormöglichkeit zum erneuten Ausgeich. Hecht spielte Groth auf der rechten Außenbahn frei. Der ging mit dem Ball in Richtung Grundlinie und legte den Ball herrlich in den Rücken der Abwehr zurück, wo Heiko Hecht wieder in Position lief und völlig freistehend aus 11 Metern knapp den Ball verzog. Das hätte das 3:3 sein müssen. In den letzten zehn Minuten mussten die Gäste aus dem Landkreis Ludwigslust alles nach vorne werfen und löste die Abwehr auf. Fast wäre der Mut noch belohnt worden, aber alle Teilchancen konnten nicht genutzt werden. Der Sievershäger SV erhöhte nach einem Konter sogar noch auf 4:2 durch Robert Franke (90.).
MSV Pampow: Jahnke - M. Rickler (70. Grewe), Drews, Reis, Pönisch - Groth (74. Thomas), H. Hecht, Hasselmann, A. Dahl (62. Heberlein) - F. Rickler, Waack