Bundestags-Wahlen 2005

  • Zitat

    Original von Der Wixxer
    Ich frage mich warum Du immer gleich persönlich wirst? Hab ich Dich auch nur einmal persönlich angemacht oder Dir irgendwelche Gedankengänge unterstellt?


    Ja, indem Du behauptest, Wähler der Linkspartei hätten keinen Plan oder ich würde an der DDR alles toll finden.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    Wenn Demokratie (wie Du richtig sagst/schreibst) von Meinungsvielfalt lebt, dann solltest Du diese auch zulassen und nicht Autoren aufgrund ihrer Argumente persönlich attackieren! Das sollte mal ein Wessi mit einem Ossi machen was Du seit Deinem ersten Beitrag hier machst!


    Bleib bei den Argumenten und gut ist es!


    Mit Deinen Argumenten setze ich mich mit ebensolchen auseinander. Nenne mir ein sachliches Argument, auf Grund dessen ich Dich persönlich angegriffen habe.
    Gegen persönliche Angriffe allerdings, egal ob pauschal oder direkt an mich gerichtet, setze ich mich so auseinander, wie oben. Da ist mit relativ wurscht, ob Du Ossi oder Wessi bist.

  • Zitat

    Original von lucius
    Arbeitslosigkeit unter der CDU geführten Regierung:
    Im Jahr 1991 betrug die Arbeitslosigkeit 1,9 Millionen, als Kanzler Kohl 1998 aus dem Amt schied 4,3 Millionen!
    Arbeitslosigkeit unter der SPD geführten Regierung:
    Im Juli 2005 wurden 4,772 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, 68 000 Menschen mehr als im Juni. (Menschen mit 1 Eurojobs, Umschüler u.ä. sind nicht berücksichtigt).


    1998 mußt Du noch ca. 500.000-600.000 Sozialhilfeempfänger dazuzählen, die jetzt in der Statistik enthalten sind. Deshalb ist die Arbeitslosigkeit unter Schröder zwar nicht gesunken, aber auch nicht gestiegen.

  • aka


    Folgenden Kommentar zum Problem tatsächliche Arbeitslosigkeit aus der Jungen Welt:


    Zitat

    Politiker und Medien übertreffen sich gegenseitig mit dem Argument, der Anstieg der Arbeitslosenzahlen sei allein dem statistischen Phänomen geschuldet, daß ehemalige Sozialhilfebezieher nun als Arbeitslose mitgezählt werden. Sie »vergessen« dabei, daß Ein-Euro-Jobber, Arbeitslose in Agenturmaßnahmen, Hunderttausende ältere mit der »58er-Regelung« aus dem Erwerbsleben Ausgeschiedene sowie Millionen nicht gemeldete Arbeitsuchende ebenfalls erwerbslos sind. In Wirklichkeit fehlen deshalb nicht fünf, sondern sieben bis acht Millionen Arbeitsplätze.


    Quelle:
    http://www.jungewelt.de/2005/04-12/001.php

  • Schade, daß dieser Altkanzler schon zu alt ist:


    Mittwoch 17. August 2005, 14:49 Uhr
    Umfrage: Schmidt beliebtester Politiker der jüngeren Geschichte


    Berlin (dpa) - Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) ist der beliebteste Politiker der jüngeren deutschen Geschichte. Das ergab eine Emnid-Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders Discovery Geschichte. Mehr als ein Drittel der Interviewten (38 Prozent) entschied sich auf die Frage, welchem Politiker der jüngeren deutschen Geschichte sie zutrauen würden, die heutigen Probleme zu lösen, für Schmidt. Zur Auswahl standen zudem Willy Brandt, Hans-Dietrich Genscher, Kurt Schumacher, Helmut Kohl, Franz Josef Strauß, Ludwig Erhard, Richard von Weizsäcker, Rita Süssmuth, Roman Herzog, Gustav Heinemann, Heiner Geißler und Norbert Blüm. Befragt wurden 1002 Menschen am 29. und 30. Juli.


    Schmidt, geboren 1918 und von 1974 bis 1982 Bundeskanzler, wird laut Umfrage vor allem aufgrund seiner Kompetenz in wirtschaftlichen und sozialen Fragen geschätzt. An zweiter Stelle steht Willy Brandt (1913-1992), dem die Menschen quer durch alle Altersgruppen zutrauen würden, die heutigen Probleme in den Griff zu bekommen. Er konnte 22 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Auf dem dritten Platz liegen mit jeweils 21 Prozent Konrad Adenauer (1876-1967), der als erster Kanzler das Gesicht der Bundesrepublik in den 1950er Jahren prägte, und Richard von Weizsäcker, der von 1984 bis 1994 Bundespräsident war. Alle drei wurden vor allem aufgrund ihrer Vertrauenswürdigkeit gewählt.


    Bei den Jüngeren (14-29 Jahre) ergibt sich ein anderes Bild. Während alle übrigen Altersgruppen zuerst Altkanzler Schmidt zutrauen, die gegenwärtigen Probleme zu lösen, gab immerhin ein Viertel der Unter-Dreißigjährigen Kohl ihre Stimme. Dem ersten Regierungschef im vereinten Deutschland, der von 1982 bis 1998 als Bundeskanzler amtierte, wird vor allem Kompetenz in wirtschaftlichen und sozialen Fragen zugesprochen.

    http://de.news.yahoo.com/050817/375/4ni6u.html


    Ich bin noch keine 30, würde ihm dennoch viel zutrauen.

  • Zitat

    Original von Hallorenkugel
    Ein Schmidt 20 oder 30 Jahre jünger wäre die Persönlichkeit, die die Bundesrepublik heute bräuchte.


    Das stimmt. Einen Staatsmann mit diesem Vormat hat es nach ihm in Deutschland nicht mehr gegeben.


    Außerden ist er ein hervorragender Redner. Wenn man sich dagegen die heutigen Plenarsitzungen und sonstigen Veranstaltungen so ansieht, z. B. mit dem Rumgeschreie des Bayrischen MP, kann man nur noch wegzappen.

  • OFC schreibt:


    Zitat

    Dem ersten Regierungschef im vereinten Deutschland, der von 1982 bis 1998 als Bundeskanzler amtierte, wird vor allem Kompetenz in wirtschaftlichen und sozialen Fragen zugesprochen. ...


    Ich bin noch keine 30, würde ihm dennoch viel zutrauen.


    Ja, dann erklär mir doch einmal bitte folgende Tatsachen:
    Arbeitslosigkeit:
    Im Jahr 1991 betrug die Arbeitslosigkeit 1,9 Millionen, als Kanzler Kohl 1998 aus dem Amt schied 4,3 Millionen!


    Staatsverschuldung:
    Im Jahr 1991 betrug die Staatsverschuldung 580 Milliarden Euro, als Kanzler Kohl 1998 aus dem Amt schied betrug die Staatsverschuldung 1153 Milliarden Euro!


    Soviel zur wirtschaftlichen und sozialen Kompetenz des CDU Kanzlers Kohl während seiner Amtszeit!


    Auch über die Kompetenz Helmut Schmidts in Bezug auf Wirtschafts- und Finanzpolitik gehen die Ansichten auseinander. :lol:
    Arbeitslosigkeit unter Schmidt:
    Im Jahr 1975 betrug die Arbeitslosigkeit 580 000. Im Jahr 1982, am Ende seiner Amtszeit betrug die Arbeitslosigkeit 1,8 Millionen!
    Staatsverschuldung unter Helmut Schmidt:
    Im Jahr 1974 betrug die Staatsverschuldung 35494 Millionen Euro, im Jahr 1982 betrug die Staatsverschuldung 157722 Millionen Euro.


    Hier noch ein kritisches Zitat zu Helmut Schmidt:

    Zitat

    Wie man sieht, wachsen die Schulden unter Helmut Schmidt extrem und jährlich um das rund 2,4 fache des BIP, was bei Fortschreitung nach der Wachstumsformel rein mathematisch in einer Katastrophe enden muß. Ab dem Öl- und Wirtschafts-Krisenjahr 1974 wird es ganz dramatisch und die jährliche Verschuldung des Bundes erholt sich in der ganzen Amtszeit Schmidt nie mehr, woraus folgt, daß Bundeskanzler Schmidt nie über ein vernünftigtes Haushaltskonzept und ebenso wenig über eine entsprechend vernünftige und verantwortungsbewußte Finanz- und Wirtschaftspolitik verfügte.


    Quelle:
    Super Kanzler Helmut Schmidt?


    Zahlen und Tatsachen sprechen eine klares Urteil! :lol: Man darf nur nicht den Legenden trauen, die Parteien und Medien in die Welt setzen.!
    Lösungen für die wirtschaftlichen und sozialen Probleme hatten weder Kohl noch Schmidt in ihrer Amtszeit. Dafür sprechen die von mir genannten Zahlen.


  • Nur vergißt die Junge Welt, daß es ABM, 58er-Regelung und Agenturmaßnahmen (damals halt AA-Maßnahmen) auch unter Kohl gab. Diese 7 bis 8 Millionen fehlten also schon damals. Das macht es nicht besser. Man kann Rot-Grün sicher eine Menge vorwerfen, eine Steigerung der Arbeitslosigkeit aber nicht. Da finge die Ehrlichkeit, die einige für sich reklamieren, schon mal an. Die sollen doch einfach mal konkrete Zahlen für ihre Behauptungen auf den Tisch legen. Dieses allgemeine ideologisch geprägte Gelabere geht mir auf den Zeiger.

  • Ich glaube, dass wir uns trotzdem auf diese Aussage einigen können:


    SPD und CDU geführte Regierungen waren bisher unfähig, die Arbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen!


    Deine Kritik an der Jungen Welt ist für mich nachvollziehbar: Junge Welt und Herr Schröder kämen überzeugender rüber, wenn sie die Entwicklung auf dem ersten Arbeitsmarkt präzise und glaubhaft darstellen würden!
    Aber: Warum verweigert Herr Schröder konkrete Auskünfte zur Entwicklung auf dem ersten Arbeitsmarkt?
    Warum kommt er nicht mit Zahlen rüber, sagt nicht in welchen Branchen wie viel Arbeitsplätze geschaffen wurden, auf dem ersten Arbeitsmarkt?
    Mich überzeugt er nicht, offensichtlich auch nicht Wirtschaftszeitungen! :lol:


    Siehe Link:
    Schröder will Arbeitslosigkeit gesenkt haben, aber keiner kriegt es mit


  • Bitte genau lesen. Ich meinte mit zutrauen Schmidt und nicht Kohl.
    Es geht nicht nur um Innenpolitik. Welcher von den heutigen Politikern kann uns auch außenpolitisch würdevoll vertreten? :gruebel:

  • Ich wiederhole gerne die Einschätzung über Helmut Schmidt:


    Zitat

    Wie man sieht, wachsen die Schulden unter Helmut Schmidt extrem und jährlich um das rund 2,4 fache des BIP, was bei Fortschreitung nach der Wachstumsformel rein mathematisch in einer Katastrophe enden muß. Ab dem Öl- und Wirtschafts-Krisenjahr 1974 wird es ganz dramatisch und die jährliche Verschuldung des Bundes erholt sich in der ganzen Amtszeit Schmidt nie mehr, woraus folgt, daß Bundeskanzler Schmidt nie über ein vernünftigtes Haushaltskonzept und ebenso wenig über eine entsprechend vernünftige und verantwortungsbewußte Finanz- und Wirtschaftspolitik verfügte.


    Das der Typ auch heute wenig auf die Reihe kriegen würde liegt auf der Hand, siehe Link [url=http://www.taz.de/pt/2004/11/26/a0138.nf/text.ges,1]
    Helmut auf dem Holzweg[/url]
    :lol:


    Eigentlich sollte man sich mal überlegen, woran die DDR gescheitert ist: An einer bankrotten Wirtschafts- und Finanzpolitik! :idea:
    An dieser Krankheit starb auch die UdSSR stalinistischer Prägung, einschließlich ihrer Satelliten. Allerdings wird dadurch nicht die Berechtigung Linker Politik widerlegt.
    Kapitalistischen Systemen muss man zurecht 2 Weltkriege anlasten. Es waren Großkonzerne und das Großkapital/ Banken die Hitler kreditierten und an die Macht brachten!

    (Wer einmal ein Kredit beantragt hat weiß übrigens, wie sorgfältig von Kreditgebern Konzepte geprüft werden.)
    Dass der Kapitalismus mit dem Problem Arbeitslosigkeit klarkommt, hat dieses System noch nicht bewiesen. Weltweit nicht, auch zur Lösung der Probleme in der driten Welt nicht.Den Menschen in der dritten Welt, Stichwort Hunger in Afrika, hilft auch das beste Gesabbel nix.
    Aber was das Sabbeln betrifft wurde Schmidt nicht umsonst "Schmidt Schnauze" genannt. Aber mit Reden löst man bekanntlich keine Probleme, dafür braucht es Konzepte. Und hier gehts vorallem darum, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmerinteressen bedient werden!
    Die Schröders und Clements wirken auf mich mitunter wie eine schlechte Kopie von Helmut Schmidt, jedenfalls intellektuell und rhetorisch.
    Allen ist aber eins gemeinsam: Probleme wie Staatsschulden und Arbeitslosigkeit bekommen sie nicht in den Griff! Denn sie bedienen ausschließlich Arbeitgeberinteressen!
    Und vom Schwätzen wird niemand satt. Das trifft für Arbeitnehmer/ Arbeitslose auf allen Kontinenten zu: In Afrika und in Deutschland.
    In Deutschland trifft es die Opfer der Reformverbrechen: Agenda 2010 und Hartz IV!

  • Oslo (dpa) - Bundeskanzler Gerhard Schröder ist für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Das meldet die Deutsche Presse- Agentur unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise in Oslo. Gestern hatte der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Günter Grass gesagt, er sehe in Schröder wegen dessen Verweigerung einer deutschen Teilnahme am Irak-Krieg einen Kandidaten für den Friedensnobelpreis. Der diesjährige Träger wird am 14. Oktober bekannt gegeben. Es gibt mehr als 100 Kandidaten.

    "Wär die Katze nen Pferd, könnt se den Baum hochreiten!"

  • Zitat

    Original von Zauminho
    Oslo (dpa) - Bundeskanzler Gerhard Schröder ist für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Das meldet die Deutsche Presse- Agentur unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise in Oslo. Gestern hatte der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Günter Grass gesagt, er sehe in Schröder wegen dessen Verweigerung einer deutschen Teilnahme am Irak-Krieg einen Kandidaten für den Friedensnobelpreis. Der diesjährige Träger wird am 14. Oktober bekannt gegeben. Es gibt mehr als 100 Kandidaten.


    Es geht eben nichts über eine richtige Wahlhilfe!

    Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits sehr müde, das erklärt manches.
    Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens

  • Zitat

    Original von Hafensänger
    Hafermann


    :ja:
    hochwasser ist nicht in sicht...aber die entscheidung nicht am irak-krieg teilzunehmen war die einzig richtige während seiner amtszeit! friedensnobelpreis...finde ich übertrieben...


    Ja also da bekommt man ja echt das K.. von wegen Friedensnobelpreis. Ich denke mal, dass vor allem die "Grünen" dort ein gewichtiges Wort beigesteuert haben. Also dann eher der Herr Fischer, dieser hatt ja auch so manch andere Sachen hinbekommen, die in diese Richtung gingen..

  • Zitat

    Original von Hafensänger
    die grünen???? naja...wenn ich da an den kosovo denke?!?! :naja:


    Ja kann mich erinnern, daran wären sie auch fast zerbrochen (siehe Wurf an Fischers Ohr) und tun sich damit auch immer noch sehr schwer. Aber nachdem, was dort passiert ist mußte man eingreifen (siehe Massaker usw.) und heute ist es, so wie ich es mitbekomme, dort doch auch ruhiger. Zumindest hört man kaum noch etwas (kann natürlich auch Informationssperre sein) :nixweiss:.