Das endgültige Aus für Fortuna
Köln ist um einen Traditionsverein ärmer. Am Mittwoch Morgen ist wohl das endgültige aus für den SC Fortuna Köln gekommen. Auf einer Gläubigerversammlung beim Kölner Amtsgericht sollte über einen Insolvenzplan abgestimmt werden.
Ziel dieses Insolvenzplanes war es laut Insolvenzverwalter Niering, den Verein zu entschulden und den Spielbetrieb in der Verbandsliga sicher zu stellen. Laut Niering hätte eine Annahme dieses Plans für keinen der Gläubiger einen Geldverlust dargestellt. Trotzdem wurde keine Mehrheit erzielt.
Jetzt wird der Insolvenzverwalter das Restvermögen des Vereins verkaufen und die Fortuna liquidieren. Niering zeigte sich enttäuscht über die Tatsache das einige Beteiligte nicht zugestimmt hatten, obwohl sie zum Teil jahrzehntelang mit dem Verein verbunden waren.
Der SC Fortuna Köln hatte 26 Jahre in der zweiten Liga gespielt. In der Spielzeit 73/74 war der Verein sogar eine Saison erstklassig. Als Höhepunkt zählt auch das DFB-Pokalfinale 1983 gegen den Stadtrivalen 1. FC Köln, das der Südstadtclub mit 0:1 verlor.