An erster Stelle kann hier sicherlich die Niederlage des Titelverteidigers Eintracht Frankfurt gezählt werden. Der letztjährige Sieger verabschiedete sich bereits in der ersten Runde. Eine weitere große Überraschung war sicherlich der 2:0 Sieg von Hansa Rostock über den VfB Stuttgart. Wenn eine Mannschaft aus der dritten Liga einen Bundesligisten aus dem Wettbewerb wirft, schlägt das hohe Wellen.
Hansa Rostock schon im Ligabetrieb
Traditionell findet die erste Runde des DFB Pokals eine Woche vor dem Start der ersten Bundesliga statt. Die Erstligisten kommen also direkt aus der Vorbereitung, während die unterklassigen Ligen bereits mehrere Wochen im Spielbetrieb sind. So hat die dritte Liga bereits ein paar Spieltage hinter sich. Hansa Rostock hat also schon seinen Rhythmus gefunden, während die Schwaben noch auf der Suche nach der Wettkampfform sind. Ein Umstand, der die erste Pokalrunde immer wieder so spannend macht. Eine Spannung, von der man in der Bundesliga nicht unbedingt sprechen kann, zumindest wenn es um die Meisterfrage geht. Aus diesem Grunde werden mittlerweile sogar schon Bundesliga Wetten ohne Bayern angeboten, wobei sich mit dem BVB selbst hier ein klarer Favorit herauskristallisiert.
Gänsehautstimmung im Ostseestadion
Bereits vor dem Spiel sorgten die Fans von Hansa Rostock für Gänsehaut-Momente. Als Fan einer Drittligamannschaft sind die Highlight-Spiele während der Saison recht spärlich gesät. Da wird ein Pokalkracher gegen einen Bundesligisten natürlich gebührend gefeiert. Mit Spruchbändern, Pyrotechnik und Choreografien haben die Fans der Kogge schon vor dem Anpfiff für eine unbeschreibliche Stimmung gesorgt. Dass dies Eindruck hinterlassen hat, bestätigt auch Hansa-Stürmer Pascal Breier: „Wahnsinn. Schon als wir zum warmlaufen rausgekommen sind, hatte ich Gänsehaut. Das frühe Tor hat uns dann natürlich geholfen, wir haben uns hinten rein gestellt und uns in jeden Ball geworfen, wie man das eben in solchen Spielen gegen solche Gegner machen muss. Das ist eine absolute Sensation. Ich kann eigentlich gar nicht in Worte fassen, was in mir gerade abgeht“, sagte der Angreifer gegenüber den Stuttgarter Nachrichten.
Rostock feiert – Stuttgart hadert