@ Toni
Du bist allen Anschein nach ein Nachwendekind - sonst wüßtest Du vielleicht, dass nach der Wende nahezu die kompletten Mannschaften aus dem Osten aufgekauft worden sind - Dynamo Dresden bspw. hat bis Mitte der 90 er Jahre 4 komplette Mannschaften verloren - Leverkusen hatte kurz nach der Wende bis zu 11 Ossis im Kader - von dem Aderlass hat sich der Ostfussball bis heute nicht erholt (und wird sich auch nicht mehr erholen - den das ist ein Teufelskreis) - und wenns doch mal ein Talent gibt wird der schon als 17jähriger weggekauft (siehe Toni Kroos). Erfurt gängs jetzt wahrscheinlich auch besser mit Fritz und Leipzig hätte bestimmt auch gern weiter einen Adler usw. - hier gibts nunmal keine Perspektive - das sieht in dem Dorf bei Heidelberg schon anders aus.
Und natürlich ist auch fahrlässig mit Geld umgegangen worden - dennoch hatten manche Vereine auch gar keine andere Wahl - ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als die neuen Machthaber (z.B. Biedenkopf) die alten Vereine als Hätschelkinder der SED bezeichnet haben - und entsprechend kein Geld locker machten - entsprechend mussten die Vereine ihre Stadien zunächst selbst bundesligatauglich machen - gar nicht so einfach nach der Wende, mit all den neuen Sicherheitsbedingungen.
Die Bundesliga ist nunmal ein Sinnbild des wirtschaftlichen Gefälles in unserem Land - mit dem ein oder anderen "Ausrutscher", wie z.B. Cottbus.
Ich würde mir wünschen, dass ein Verein den Mut zu einem Gegenkonzept hätte - ähnlich wie z.B. Bilbao, man müsste sich eine Nische suchen - denn gegen die Scheiß-Konzern- Vereine allen voran den Primus Bayern kann man auf absehbare Zeit ja sowieso nicht paroli bieten - also Erfolg ja - aber nicht um jeden Preis.