Beiträge von HHF

    Luftschlösser


    Gegen eine mehr als harmlose LL-Elf zu gewinnen, die im Abstiegskampf, wie Wacker, nur mit viel Dusel gerade noch so überlebt hat und sich nicht nennenswert verstärken konnte, ist keinesfalls eine Aussage über die Leistungsstärke von Wacker. Dennoch werden in NDH schon wieder Luftschlösser gebaut. Passivität und Zaudern anstatt Aggressivität und Kampf um jeden Ball und jeden Meter Boden zeichneten die Grün-Weißen aus, die über die gesamte Spielzeit überhaupt nicht aufwachten. Gegen einen solchen Gegner muss einfach mehr als ein 5:1 erreicht werden. Deshalb ist unschwer voraus zu sagen, dass Venth als erstes Ziel für die neue Saison einen Nicht-Abstiegsplatz anpeilt. Alles andere wäre Größenwahnsinn. Mit dem seit Jahren gewohnten Dusel könnte dieses Vorhaben sogar gelingen. Ob der Schulmeister jedoch diese Saison ohne Schrammen überleben wird darf stark in Zweifel gezogen werden. Sollte es nämlich, wie in der Vorsaison, erneut zu einem Fehlstart kommen, wird er wohl seine Koffer packen müssen. Großes Vertrauen scheint man ihm eh nicht mehr entgegen zu bringen, denn es darf daran erinnert werden, dass dem Geisaer Trainer Herzberg eine Anfrage aus NDH vorlag, die er, nach eigenen Worten, auf Grund der Entfernung und des Risikos, einen gesicherten Arbeitsplatz aufgeben zu müssen, negativ beantwortete.

    Venth hat den allein Schuldigen am miserablen Abschneiden von Wacker endlich ausfindig gemacht und aus dem Kader geworfen. Der Sündenbock ist Tormann Finsterbusch. Er muss nun ausbaden, was ihm seine Vorderleute über die ganze Saison hin eingebrockt haben inklusive die missratene Viererkette des Erfolgstrainers. Damit hat sich auch Venth aus der Verantwortung für die schlechteste TL-Runde von Wacker geschlichen. In punkto Trainerposten scheint klammheimlich was gelaufen zu sein, denn der ex-Geisaer Trainer Herzberg hat wohl ein gutes Angebot nicht aus SDH sondern aus NDH erhalten.

    Stz: „Gab es auch andere Angebote für Sie?“


    Herzberg: „Ja, Kaltennordheim war nicht der einzige Verein, der sich bei mir gemeldet hat. Es gab auch ein gutes Angebot von einem aufstiegsambitionierten Landesligisten im Norden Thüringens“.


    Nachdem feststeht, dass Eintracht Sondershausen nie die Absicht hatte, den Geisaer Trainer zu verpflichten kommt nur noch Wacker Nordhausen dafür in Frage, seine Fühler nach Herzberg ausgestreckt zu haben. Demnach hätte der dortige Vorstand klammheimlich versucht, Venth wieder loszuwerden. Überraschen kann das niemanden, denn Wacker hat, entgegen den vielversprechenden Ankündigungen seines Erfolgstrainers, eine der schlechtesten Spielzeiten in der TL abgeliefert und ist dem Abstieg nur knapp mit viel Dusel entgangen. Das letzte Spiel gegen Ilmenau war eine Wiederholung dessen, was wir Spieltag für Spieltag von der Wackerelf gezeigt bekamen: Rumpelfußball. Außerdem wäre es sehr gut denkbar, dass es nun auch dem letzten Vorstandsmitglied so langsam dämmert, was von den großspurigen Ankündigungen Venths zu halten ist, denn vor dem Spiel gegen Ilmenau hat er mal wieder so richtig auf den Klotz gehauen indem er wissen ließ, die Mannschaft werde sich ’im letzten Spiel zerreißen’. Abgesehen davon, dass Wacker 90 Minuten lang auf dem Acker des AKS nur mehr oder weniger hilflos herum murkste stellt sich dem erstaunten Leser doch die Frage, warum die Mannschaft sich erst im letzten Spiel zerreißen wollte und nicht schon von Beginn der Saison an.


    Fragen muss man sich auch, warum nun neue Spieler verpflichtet werden sollen, wo doch die Mannschaft angeblich über ein Riesenpotential (Originalton Venth) verfügt. Also entweder hat Venth mit dieser Aussage den Vorstand geködert, ihn zu verpflichten, dann könnte man ihm eine gewisse Schläue nicht absprechen oder der Pädagoge ist nicht in der Lage, das Riesenpotential der Spieler zu aktivieren. Dann allerdings wäre der Versuch, Herzberg nach NDH zu holen, nur allzu verständlich. Was Herzberg nämlich in dem Dorf Geisa und der ganzen dortigen früheren Grenzregion aus dem Nichts heraus auf die Beine gestellt hat ist unglaublich. Da Wacker nun zwangsläufig mit Venth in die neue Runde gehen muss ist nicht schwer vorauszusagen, dass die Mannschaft, selbst bei einer größeren Anzahl von Neuverpflichtungen, weiter in der sportlichen Bedeutungslosigkeit herum dümpeln wird.

    Du beweist zum wiederholten Male Schwierigkeiten beim Verständnis von Zusammenhängen. Es geht einzig und allein um die Verschiebung der Anstoßzeit am Sonntag, die auf Grund des dann einsetzenden Unwetters zur den Wettbewerb verzerrenden Neuansetzung führte. Andere Vereine mit zwei höherklassigen Mannschaften müssen auch zeitgleich antreten z.B. Wacker I und Wacker II. Hätte das Spiel zur ursprünglich festgelegten Zeit stattgefunden, wäre auch kein Nachholtermin erforderlich gewesen. Mal sehen, ob du es jetzt kapiert hast!

    Wacker: “in seinen Offensivaktionen viel zu fehlerhaft“ “ohne dass die biederen Nordhäuser großen Anlass zur Sorge gegeben hätten“ Ebenfalls nichts Neues: die Kondition der Venthtruppe reichte gerade mal bis zur 2.Spielhälfte. Zwar wird als Entschuldigung dafür die, zugegeben unmögliche weil den Wettbewerb verzerrende, Spielverlegung angeführt, aber in allen bisherigen Partien ging den Spielern die Luft ja auch schon frühzeitig aus. Trotzdem bekommt man im Kornforum, wie so oft in der Vergangenheit, mehrfach zu lesen “es war viel mehr drin“. Da stellt sich mir doch glatt die Frage, warum ist denn dabei nie mehr rausgekommen? Für Wacker ging es um nichts mehr, nachdem der Klassenerhalt kurz vor Torschluss mit viel Dusel doch noch geschafft wurde. Nun bereiten wir uns auf eine weitere Saison in der TL mit der Zielsetzung OL-Aufstieg vor. Grundsätzlich realisierbar wäre dieses Unterfangen schon, allerdings müsste es Venth dann endlich gelingen, den bereits zu Beginn dieser Saison so sicher georteten Wackerschatz in Form des Riesenpotentials der Korntruppe zu heben. Nach den Erfahrungen dieser Saison sind leise Zweifel daran erlaubt. Noch ein Wort zum TFV. Was die sich mit der Spielverlegung wieder mal an Gleichbehandlung aller Vereine geleistet haben ist eine Glanzleistung an bodenloser Frechheit. Wie borniert muss man eigentlich sein, um die offensichtliche Wettbewerbsverzerrung nicht wahrzunehmen. Man darf den RWE wohl gesonnenen Herren getrost unterstellen, dass sie genau wussten, welchen Vorteil sie RWE II damit zuschusterten. Solange sich die anderen Vereine das gefallen lassen, sich mit fadenscheinigen Rechtfertigungen abspeisen lassen, solange wird sich an dem mehr als fragwürdigen Verhalten der TFV-Bosse natürlich auch nichts ändern.

    Du solltest lernen, genau zu lesen. Ich habe an einer ganz bestimmten Stelle 'u.a.' geschrieben. Überleg mal, welche Bedeutung das haben könnte.

    Aus deiner Antwort geht deutlich hervor, dass du den Inhalt meines letztzen Beitrags nicht verstanden hast (Kontrapunkt, konterkarieren).

    Von Zurückrudern kann überhaupt keine Rede sein. Ich habe schon mehr als einmal darauf hingewiesen, dass meine Beiträge u.a. auch als Kontrapunkte zu den grundsätzlich sehr einseitigen Beiträgen aus NDH zu verstehen sind. Was heißt das? In gleichem Maße wie Wackerleistungen vollkommen überhöht dargestellt werden, versuche ich zu konterkarieren. Ich denke, damit ist die ’verstärkte A-Jugend’ hinreichend erklärt. Fohlenelf (bis 23 Jahre) war eigentlich schon zuviel des Guten. Richtiger hätte ich schreiben müssen verstärkte U-20. Damit sollte die Einheitelf weder ’schlecht geredet’ noch ’schwächer hingestellt werden als sie war’. Für sich allein genommen wäre das eh unlogisch. Man muss es im Kontext der Fankommentare im Kornforum und den Äußerungen Venths zum Spiel verstehen.


    Zur schlechten Kinderstube kann ich selbst nichts sagen. Um ein solches Urteil fällen zu können sind Außenstehende offensichtlich besser positioniert.


    Was deinen letzten Satz anbetrifft so muss ich dir sagen, dass es mich herzlich wenig berührt, - geschraubt könnte ich sagen, dass es mich nicht einmal peripher tangiert- ob und wie andere Menschen mich beurteilen.

    wacker05, man muss doch immer sehen, wer etwas sagt. Wenn der Gerlach davon spricht, dass Einheit einen Punkt anstrebt, dann ist diese Aussage in ihrer Bedeutung gleichzusetzen mit den Aussagen von Venth zu Beginn der Saison. Welchen Wert die nun hatten muss einem Wackerfan nicht erst erläutert werden. Außerdem dokumentiert der Einsatz von sechs 17- bis 19-jährigen überdeutlich, dass es sich, wenn schon nicht um eine verstärkte A-Jugend-Mannschaft, so zumindest um eine verstärkte Fohlenelf gehandelt hat. Also immer noch Grund genug, das Ergebnis, im ureigensten Interesse, zu relativieren um nicht schon wieder fataler Selbsttäuschung zu erliegen.

    @ dastalent
    Thema ist die Bewertung des Sieges. Das solltest du bei meinem Eintrag nicht vergessen. Ein Werturteil kann ich nur dann abgeben, wenn ich alle Faktoren in meine Betrachtung einbeziehe, die für den Spielausgang von Bedeutung sind/waren, z.B. welchen Tabellenplatz nimmt die gegnerische Mannschaft ein, mussten tragende Säulen des Teams ersetzt werden, ging es in diesem Spiel noch um Auf- oder Abstieg etc. etc. Was Rudolstadt anbetrifft, so hat man bereits die nächste Saison vor Augen und lässt deshalb sehr junge Spieler zum Zug kommen. Logische Konsequenz, die Ergebnisse sind Nebensache. Wenn ich gegen eine solche Mannschaft gewinne, dann muss ich, besonders als Trainer, den Sieg und das Ergebnis relativieren, sonst betrüge ich mich doch selbst. Diese Selbsttäuschung ist bei Wacker und dem gesamten Umfeld Dauerzustand. Ich lasse mir gerade noch gefallen, wenn Spieler darunter leiden. Wenn es allerdings so weit ist, dass selbst der Trainer sich von einem solchen Spielausgang bis zur Euphorie blenden lässt, dann stellt sich automatisch die ernste Frage nach seiner Kompetenz. Er, der vor der Saison die Wackerelf als schlafenden Riesen bezeichnet und prophezeit hatte, diesen Riesen (Mannschaft mit Riesenpotential) mit einem neuen, modernen System (Systemfußball mit Viererkette) zu wecken und darüber hinaus 500 bis 600 Zuschauer pro Heimspiel als realistische Einschätzung ausgegeben hatte, stellt nun Forderungen für die weitere Arbeit in Nordhausen. Da dämmert es einem Fachmann, wider Erwarten, doch noch, dass er die Landebahn weit verfehlt hat. Dass es dennoch nicht zur katastrophalen Bruchlandung kam hat Wacker nicht etwa dem eigenen Können, sondern ausschließlich einer Überdosis Dusel, Elfmeter-Geschenken und gar Eigentoren der gegnerischen Mannschaften zu verdanken. Erst drei Spieltage vor Schluss wurde auf diese Weise das rettende Ufer erreicht. Fürwahr, die Leistung eines Teams, das um die Meisterschaft mitspielen wollte, die gesamte Saison über jedoch den Abgrund vor Augen hatte. “Die Besucher erwarten solch ein Spiel wie heute eigentlich immer“(Venth). Ja wäre doch nur immer Saisonausklang!!!

    @ enrico nau deine Frage ist voll berechtigt, weil es natürlich EINHEIT heißen muss


    @ wacker05
    Also, wacker05, wenn du mich schon widerlegen willst, dann täte dir gründliche Information gut oder hast du Langhammer und die beiden anderen jungen Spieler, Eberitzsch und Schröter etwa absichtlich unterschlagen? Sie alle kamen zum Einsatz. Und jetzt ganz langsam zusammenzählen: Burghause, Langhammer, Gäbler, Franke, Eberitzsch, Schröter. Macht summa summarum 6(sechs) oder habe ich mich etwa verzählt?

    Wie gehabt: fragwürdiger Strafstoß für Wacker, reguläres Tor des Gegners nicht gegeben. Darüber hinaus trat Rudolstadt auch noch mit 5 A-Jugendspielern(!) an, was die Eintracht im Vorfeld bereits deutlich angekündigt hatte, weil man den Jugendlichen die Chance geben wollte, mal TL-Luft zu schnuppern. Der Spielausgang hatte also keine Priorität. Zudem fehlten bei der Eintracht auch noch die beiden wichtigsten Spieler wegen Gelbsperre bzw. Verletzung. Dennoch feiern die Nordhäuser die 3 Punkte gegen eine verstärke A-Jugend, als hätte man gerade den Titel eines Vereinsweltmeisters errungen. Wenn Wacker wirklich besser wäre als Rudolstadt und das auch noch um 5 Tore, wie erklärt sich dann, dass die Eintracht viel mehr Punkte aufzuweisen hat als die Korntruppe? Dass selbst Venth den ’großen Sieg’ feiert, als hätten die selbsternannten Bayern des Südharzes gerade ihre Namensvettern aus München deklassiert (eine A-Junioren-Mannschaft “verdient in die Schranken gewiesen“ so Venth), das zeigt, in welch seelischer Verfassung der Entdecker des ’schlafenden Riesen’ sich befindet. Gerade einem Sportpädagogen sollte man nicht in Erinnerung rufen müssen, nach welchen Kriterien Leistungsbewertung und Notengebung im Sport(unterricht) erfolgt, nämlich hauptsächlich nach dem Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe. Die “herausragende Leistung“(!) der Wackerelf erinnert an Achtklässler, die gegen Erstklässler antraten und über ihren unerwarteten Sieg triumphieren bis zum jüngsten Tag. Fazit: Wacker agierte 90 Minuten lang furchtbar einfallslos. Deshalb bedurfte es wieder einmal der tatkräftigen Unterstützung des Schiris, um gegen eine fast komplette A-Jugend auf die Siegerstraße zu gelangen. Wie hieß es doch vor einiger Zeit in der nnz? Wacker ist auf den Hund gekommen.

    “Bereits nach dem 2.Spieltag geht es um den Klassenerhalt.“ Das hatte ich nach der 1:4 Klatsche im Heimspiel gegen Schmölln vorausgesagt. Nun schreiben wir den 27. Spieltag, an dem Wacker nach einer desolaten Saison, mit Dusel über Dusel, den überaus glücklichen Klassenerhalt vermelden kann, und das auch nur auf Grund eines Weidaer Eigentores! Zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegen Lichtjahre. Würde man alle unberechtigten Strafstöße zu Gunsten der Venthelf und alle nicht gegebenen zu Ungunsten der gegnerischen Mannschaften beim derzeitigen Punktestand berücksichtigen dann stellte sich die leicht zu beantwortende Frage: wo stünde Wacker ohne die vielen Zuwendungen der Schwarzkittel? Aus eigener Kraft jedenfalls hätte es nicht zum Klassenerhalt gereicht, vielmehr wären die Bayern des Südharzes sogar noch hinter MHL gelandet. Wie aus dem Kornforum zu erfahren ist, kann die Mannschaft nun, nachdem das Abstiegsgespenst endlich gebannt ist, “befreit aufspielen“. Man darf für das kommende Heimspiel gespannt sein, wie sich die Befreiung auf die Spieler auswirkt. Gut möglich, dass wir eine ganz andere Mannschaft erleben werden. Vielleicht sogar eine, der die Viererkette keine Rätsel mehr aufgibt?


    Zum Duselpunkt in Weida gibt’s nicht viel zu sagen, jedenfalls nichts Neues, weil sich die Spielanalysen aller bisherigen Partien, bei dem ungenügenden Niveau der Mannschaft, zwangsläufig bis auf’s Haar gleichen. Fazit des Grottenkicks: ein Remis, zwei Verlierer, denn Weida hat zwei sichere Punkte im Kampf um den Abstieg verschenkt und Wacker, obwohl nun der eigentlich völlig unverdiente Klassenerhalt doch noch geglückt ist, wurde ein weiteres Mal vor Augen geführt, dass man nicht einmal gegen Absteiger bestehen kann und deshalb in dieser Liga nichts verloren hat. Die Truppe, bei der ein gewisser Sportpädagoge ein Riesenpotential ausgemacht haben will, verfügt konditionell, technisch und spielerisch bestenfalls über Zwergen-Niveau. Die Ursache für ihr schlechtes Abschneiden wurde u.a. immer wieder mit der Verletzung von Ciesla begründet, als wenn ein einziger Spieler in dieser nicht einmal mittelmäßigen Truppe Wunder bewirken könnte. Da lobe ich mir doch Ulstertal Geisa, wo Trainer Herzberg fast über die gesamte Saison mit einer Rumpftruppe auskommen musste und dennoch, punktemäßig, weit vor Wacker steht. Allerdings begeht man dort gerade den gleichen Fehler wie vor Jahresfrist bei Wacker.Da wird mit Herzberg ein fähiger Mann abserviert, weil man mit dem Abschneiden der Mannschaft nicht zufrieden ist und höhere Ziele anstrebt, in dem Größenwahn aber vergisst, dass aufgrund der vielen Ausfälle mehr einfach nicht möglich war. Fehlt nur noch, dass auch dort ein Trainer den Zuschlag bekommt, weil er den Vorstand damit ködert, in der Mannschaft ein solches Riesenpotential entdeckt zu haben, dass man bereits für die Oberliga planen kann.

    Wenig Glanz im AKS, wo der Tabellenführer zu Gast war. Dass es für Wacker wiederum nicht einmal zu einem mageren Pünktchen reichte entsprach den überaus mäßigen Leistungen der Kornstädter, die konditionell, technisch und spieltaktisch auf unterstem Niveau agierten. Gegen die fast über 90 Minuten im Schongang spielende Schottelf konnten sich die Bayern des Südharzes in keiner Phase der Partie entscheidend in Szene setzen, auch wenn es für sie dennoch zum sehr glücklichen Ehrentreffer reichte. Inzwischen freuen sich die Fans ja schon, wenn Niederlagen knapp ausfallen wie das 1:2, scheuen sich aber nicht zu behaupten, es sei “mehr drin gewesen“ weil sie vergessen, dass die Glaswerker nur 5 Minuten Gas gegeben und danach das Ergebnis nur noch verwaltet haben. Gegen Wacker reichte der Kraftaufwand einer leichten Übungseinheit, um der Favoritenrolle in souveräner Manier gerecht zu werden. Die Talfahrt im Tal der Tränen hält weiter an und nimmt ständig mehr Fahrt auf. Selbst gegen die schwache Elf aus Weida werden die Trauben inzwischen wohl zu hoch hängen und deshalb Schadensbegrenzung die Zielsetzung sein müssen. Ob’s gelingt, darf nach den miserablen Leistungen der letzten Wochen mehr als bezweifelt werden, es sei denn, der Schiri schustert Wacker, wie schon so oft geschehen, einen oder zwei Strafstöße zu, dann gibt es für Venth wenigstens keinen Grund, erneut auszuflippen. Wenn man mal die Berichterstattung zu dem Spiel in TLZ und TA vergleicht dann wird deutlich, dass die beiden Schreiber der TA wohl an einem ganz bestimmten anderen Ort, nicht jedoch im Stadion selbst gewesen sein müssen. Da ist z.B. die Rede von “Angriff auf Angriff auf das Gästetor“, andererseits “brauchte der Jenaer Torhüter keine Taten vollbringen wie Schönberger“. Also, entweder es brandete Angriffswelle auf Angriffswelle gegen das Gästetor, dann hätte der Schott-TW Höchstarbeit zu verrichten gehabt oder die besagten Angriffswellen verliefen im Sand, dann hätte er, wie es der Fall war, einen ruhigen Nachmittag verbracht. Ein weiteres Beispiel für Berichterstattung vom Schreibtisch aus: nach TA-Sicht wurde der Ball vor dem 1:0 den Jenaern abgeluchst. Tatsache ist aber, dass dem Treffer ein krasser Abspielfehler vorausging. Dass Jena in HZ eins mindestens 6 hundertprozentige Einschussmöglichkeiten vergab findet, wen wundert’s, natürlich keine Beachtung, ebenso wenig die Tatsache, dass Wacker bereits nach 1 Stunde die Puste ausging, wo sie ansonsten wenigstens bis zur 75.Minute reichte. Ich erspare mir weitere TA-Zitate von einem Spiel, das jedenfalls nicht im AKS stattgefunden hat. Man kann ja auch als Berichterstatter voreingenommen sein, aber doch nicht blind für die Geschehnisse auf dem Rasen.

    Im Gornitztal wird morgen ein großes Polizeiaufgebot (und das in der 6.Liga!!!) den gewaltbereiten Gera-Süd-“Fans“ entgegen treten müssen. Teichel wird sich für einige Stunden im Ausnahmezustand befinden. Der Verein befürchtet, besonders im Fall einer Süd-Niederlage, größere Ausschreitungen und hat deshalb, in Absprache mit der Polizei, außerordentliche Vorsorgemaßnahmen ergriffen.

    Nichts Neues unter der Sonne: Wacker hat einmal mehr verloren, weil der Schiri schlecht gepfiffen hat. Der Schiri hat schlecht gepfiffen, weil er einem Wackertreffer zu Recht die Anerkennung verweigerte. Wacker besitzt eine der sichersten Abwehr- und eine der treffsichersten Angriffsreihen der Liga und verfügt zudem über ein bislang noch längst nicht ausgeschöpftes Riesenpotential. Gerade deshalb bleibt es unerklärlich, warum die Riesepotential-Truppe nur im hinteren Mittelfeld der Tabelle herum dümpelt und das auch nur dank des Riesendusels in allen Spielen. Größtes Manko der Duseltruppe: die vermaledeite Viererkette bleibt nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln. Davon kann Venth mittlerweile ein Lied singen. Der Sportpädagoge ist schon längst mit seinem Latein am Ende. Resignierend musste er sich eingestehen, dass bei diesem Team weder mit Zuckerbrot noch mit Peitsche auf einen grünen Zweig zu kommen ist. Selbst die bewährtesten didaktischen Methoden führten bisher nicht zum gewünschten Erfolg. Dass Venth zu Beginn der Runde mit nicht vorhandenen Pfunden (gemeint sind seine durch nichts begründeten Prognosen) gewuchert hat, ließ die Hoffnungen des Wackeranhangs ins Utopische schießen. Natürlich sitzt die Ent-täuschung nun umso tiefer und, wie sich in Geisa gezeigt hat, ist selbst der “ruhige und wohlüberlegte Trainer“ nicht mehr Herr seiner selbst. Der Frust über den Misserfolg nagt an seinem inzwischen sehr dünn gewordenen Nervenkostüm. Venth hat sich durch seine vorsaisonalen Ankündigungen in unwägbares Fahrwasser begeben, wo das Wackerschiff seit geraumer Zeit zu kentern droht. Ein Weiterkommen gibt es nicht. Ich glaube man kann mit Fug und Recht sagen, bei Wacker und Venth ist Matthäi am Letzten. Wacker ist vielleicht ein Koloss, aber einer auf tönernen Füßen. Möglicherweise hat der Trainer ja inzwischen gelernt, dass Wissen und Einsicht wertvoller sind als große Sprüche klopfen. Für mich hat der Vorfall in Geisa den Anschein, als würde Venth seinen Rückzug einläuten, denn es gab keinen ersichtlichen Grund, so auszuflippen. Wenn sich jeder Trainer bei irgendwelchen Fehlentscheidungen von Schiris so aufregen würde, dann müsste die Mehrzahl der Trainer Spieltag für Spieltag auf der Tribüne Platz nehmen. Venth hat, erstaunlicher Weise, bei den vielen Fehlentscheidungen, vor allem den haarsträubenden Strafstoßentscheidungen, zugunsten von Wacker nie Gift und Galle gespuckt. In den Fällen gab’s ja auch keinen Anlass für Beanstandungen. Wie der solch widersprüchliches Verhalten wohl seinen Schülern vermittelt? Übrigens hat er sich nicht im Geringsten echauffiert, als einer seine Schützlinge trotz Schiedsrichterbeleidigung nicht vom Platz gestellt wurde.


    Zum Spiel selbst gibt’s nicht viel zu sagen. Die Ulstertaler waren über 90 Minuten die eindeutig spielbestimmende Mannschaft und erarbeiteten sich ein klares Plus an Spielanteilen. Logische Folge: ein nie gefährdeter Sieg gegen einen erschreckend schwachen Trainingspartner. Wacker, wie gewohnt: hinten löchrig wie ein Schweizer Käse, einem aufgescheuchten Hühnerhaufen gleich, im Mittelfeld ideenlos und vorne ohne jegliche Durchschlagskraft. Nicht dass Wacker verloren hat überrascht, sondern die Art und Weise, wie die Bayern des Südharzes im Ulstertal vorgeführt wurden.


    Noch ein Wort zum Spielbericht in der TA: verzerrter und einseitiger kann man eigentlich nicht mehr berichten. Wo bleibt da die journalistische Pflicht zu objektiver Berichterstattung, und was bezweckt dieser Mensch eigentlich mit seiner über die Maßen dem Spielverlauf nicht entsprechenden Darstellung?

    Wacker vom Schlusslicht (!) vorgeführt



    Ich kann mich nur wiederholen: Wacker hat Riesendusel, dass die TL diese Saison so schwach wie nie zuvor ist, sonst wäre der Abstieg bereits in trockenen Tüchern. An diesem Spieltag hat sich Wacker bis auf die Haut blamiert und ist mit unendlich viel Dusel an einer der größten Blamagen der Vereinsgeschichte vorbei geschlittert, wohl auch deshalb, weil es dieses Mal, wie gegen HIG, kein Elfmeter-Geschenk gab. Der Riese mit dem Riesenpotential, der sich längst als Zwerg entpuppt hat, ist schwer angeschlagen, ist angezählt und kurz vor dem knock out bereits stehend k.o. Schuld daran ist mal wieder, das kennen wir mittlerweile ja zur Genüge, der Schiedsrichter, weil er ein klares Abseitstor nicht gegeben hat. Man kann sich die Einzelkritik ersparen. Kollektive Unfähigkeit ist das Hauptmerkmal der ambitionierten Truppe. Das Spiel ohne Ball war erneut mehr als dürftig, die Spielweise behäbig und ohne die nötigen Ideen, fehlende Zuordnung in der Abwehr, Duseltor zum 1:0 nach katastrophalem Fehlpass im eigenen Strafraum und selbst als nach 1Stunde der beste Unionspieler das Feld verlassen musste blieb der Tabellenletzte am Drücker. Warum dann auch noch Pistorius, bis dahin einer der auffälligsten Spieler ausgewechselt wurde, bleibt das Geheimnis von Venth. Der steht vor einem Scherbenhaufen: nix Viererkette, nix stabile Abwehr, nix schlagkräftiger Sturm, nix 500-600 Zuschauer pro Spiel, nichts, aber auch gar nichts ist eingetroffen von den illusorischen Ankündigungen vor Rundenbeginn. Es hat sich längst ausgeträumt bei Wacker. Mehr denn je stellt sich die Frage: Quo vadis Wacker NDH. Wenn man zum x-ten Mal seit Saisonbeginn hört, “es bleibt noch viel Arbeit“ dann muss man sich fragen, wann damit begonnen werden soll, denn 80% der Saison sind bereits gelaufen und es zeigt sich kein Hoffnungsschimmer am Fußballhorizont, der auf eine positive Entwicklung der Mannschaft hindeuten würde. Das Ende der Fahnenstange ist bereits erreicht, auch wenn das niemand wahrhaben möchte. Zum wievielten Male in dieser Spielzeit war das eigentlich der spielerische Offenbarungseid? Der Niedergang wird mit dem Fehlen von Ciesla begründet oder gar damit, dass die Halbzeitpause Gift für Wacker war. Damit werden die Augen weiterhin vor der Realität verschlossen, dass in Wirklichkeit kaum ein Spieler TL-Tauglichkeit aufweist. Warum sonst fordert Venth für die nächste Saison massive Verstärkung? Der Abstiegskandidat HIG und der sichere Absteiger MHL sind der Maßstab, der an Wacker anzulegen ist! Das ist die Realität und nicht irgendwelche Träumereien von Riesenpotential etc. Fazit: Wacker hat in dieser Liga nichts verloren, das müsste spätestens seit Samstag jedem klar geworden sein. Wer gegen den sicheren Absteiger eine 2:0 Führung aus der Hand gibt, wem in der letzten Viertelstunde die Luft ausgeht und wer Glück hat, dass es nicht zum völligen k.o. kommt gegen die schwächste Mannschaft der Liga, die außer Kampfgeist auch nur wenig zu bieten hatte, der sollte nicht so vermessen sein und von Riesenpotential, von Viererkette oder von 500-600 Zuschauern zu träumen. Das Remis zeigt, auf welchen Tabellenplatz Wacker in Wirklichkeit stehen müsste.

    Dein letzter Satzteil zeigt, dass du meinen Eintrag 149 wirklich nicht verstanden hast. In Eintrag 159 hatte ich kurzzeitig das Gefühl, als würdest du fast "geschnallt" haben, eben nur fast. Eine Zeit lang hatte ich den Eindruck, du würdest bewusst den Naiven spielen, aber...

    Tristesse und Depression im Wackerlager nach diesem, für die selbsternannten Bayern des Südharzes, wichtigsten Spiel des Jahres. Dabei müssten die Wackeranhänger dem Himmel eigentlich dankbar sein, dass sich die haushohe Überlegenheit der Eintracht nicht deutlicher im Endergebnis niederschlug, denn Wacker hatte, wie sollte es anders sein, mehrfach Riesendusel bei den überlegt und gekonnt vorgetragenen Angriffen der Eintracht. Sie diktierte das Geschehen, schnürte Wacker von Anfang an in deren Hälfte ein und agierte über 90 Minuten nach Belieben, weil Wacker rein gar nichts entgegen zu setzen hatte. Einziges Manko: die vielen hochkarätigen Chancen wurden nicht genutzt, zum Glück für die Nordhäuser. Ehe die sich versahen, krachte schon beim ersten Eintrachtangriff die Kugel gegen den Pfosten des von Schönberger nicht gerade überzeugend gehüteten Tores. Weitere Großchancen folgten, bei denen das Torgebälk Wacker vor einem Rückstand rettete. Erster Torschuss der Truppe mit dem Riesenpotential nach 23 Minuten! Hatte man gegen HIG wenigstens einen Einmannsturm aufgeboten, so traute sich dieses Mal kaum jemand der Venthschüler über die Mittellinie. Irgendwie in weiser Voraussicht hatten die Wackerverantwortlichen ihr Team in Schlafanzügen auflaufen lassen. Oder war es doch eher Sträflingskleidung? Bei Wacker lief nämlich überhaupt nichts zusammen, alles nur Stückwerk. Der Spielaufbau war ideenlos, behäbig und geprägt von katastrophalen Fehlpässen, wie sie selbst in Jugendmannschaften nicht zu sehen sind. Lediglich König Zufall bescherte der hilflos agierenden Korntruppe den Ausgleichstreffer, der den Spielverlauf total auf den Kopf stellte. Ein Remis wäre vollkommen ungerecht gewesen, zu eklatant war der Klassenunterschied zur Eintracht. In dieses Bild passt auch die Leistung eines Torsten Klaus, der nur noch ein Schatten früherer Tage ist, ein glatter Ausfall und Hemmschuh für sein Team. Fazit: Mit einem nicht mal drittklassigen Sturm und einer noch schlechteren Abwehr lässt sich kein Staat machen. Und: wie gegen HIG fällt auf, dass Wacker ohne Strafstoß-Geschenk nicht gewinnen kann.