Beiträge von kiezkicker

    @71er


    ich finds ja OK parteisch zu sein. Ist ja jeder Fan. Es ist aus meiner Sicht auch richtig seine Unmut über besagte Sprüche und über die Staatspräsenz zu äußern. Deine elitäre Sichtweise auf die Stadt und deren Einwohner im generellen ist aber unter der Gürtellinie. "Links" sein bedeutet nicht gleichzeitig sich überlegen zu fühlen und andere Menschen und insbesondere eine ganze Stadt in der Art auszugrenzen. Du solltest dich dahingehen mal dringend selbst reflektieren. Mit Bessermenschen, die meinen sich über andere stellen zu können, hat auch die Linke extrem negative "Überraschungen" erleben müssen.


    Malzeit der kiezkicker

    nun denn will ich auch mal was dazu sagen:


    Vor dem Spiel, war die Atmosphäre in der Nordkurve (Babelsberger Block) nicht zuletzt deshalb angespannt, weil der Fanladen schon Besuch von offensichtlich gewaltbereiten Personen bekam, die den Anschein erweckten, zum Fananhang des BFC zugehören und eindeutig auf Gewalt auswaren. Deren Provokationen wurden überwiegend mit Mißachtung gewürdigt, weshalb sie die Stätte mit der Ansage verließen, dass man sich noch sehen würde. Im Stadion angekommen wurde relativ schnell deutlich, dass sich eine Gruppe von BFCern zu tritt zur Tribüne verschafft hatte (klarer Fehler des Vereins), angeblich waren auch eben jene "Besucher" des Fanladens darunter. Der Gästeblock füllte sich erst ziemlich spät und es hatte den Eindruck als müssten sich die Gäste doch einige Schikanen gefallen lassen, auch die Essen-/Bierversorgung des Gästeblocks war unter aller Sau. Ich als Außwärtsfan wäre ziemlich angekotzt, weshalb ich das Verhalten des Vereins Scheiße finde. Ich bin davon ausgegangen, dass es wohl nicht lange dauern würde und die BFCer machen sich den Bierstand zu eigen. (Wäre damals bei Union oder Hertha sicherlich passiert). In der Nordkurve war man sich einig, sich nicht von BFCern oder von wem auch immer provozieren zu lassen, sondern die Mannschaft zu supporten. Dies wurde im großen und ganzen auch so durchgezogen, selbst als sowohl von der Tribünenfraktion als auch aus dem Gästeblock oben aufgeführte Sprüche kamen. Das Spiel verlief soweit ruhiger als von mir erwartet, trotzdem war mensch angespannt. Als der "Platzsturm" der Tribünenfraktion los ging, war für jeden im 03-Block klar, die wollen garantiert nicht mit uns feiern und aus meiner Sicht, gaben sie dies uns auch unmissverständlich zu verstehen. Der These, dass der 03-Block zuerst provoziert haben soll, ist aus meinen Erlebnissen überhaupt nicht nachvollziehbar. Im Gegenteil. Das es auf die Provokationen der Platzstürmer Reaktionen gab, ist nur verständlich, gerade weil sie poltisch motiviert waren und sich klar gegen uns und gegen meine ganz persönlichen politische Überzeugung richtet. Allerdings besteht in meinen Augen ein großer Unterschied zwischen verbaler Reaktion und Gewaltandrohung bzw. -ausübung und von wem gestern Gewalt ausgeübt worden ist, ist ja wohl unbestritten.


    Hier jetzt die BFCer/Tribünenhocker/Platzstürmer als missverstandene Opfer babelsberger Provokationen hinzustellen, die letztendlich garnicht anderes konnten, als sich mit den Fäusten gegen diese Provokationen zu wehren, ist eine totale (und ich unterstelle bewußte) Verdrehung der Geschehnisse.


    Auch eine Argumentation wie: "Ok! Babelsberger. Das, was da an Provokationen von der anderen Seite kam, war nicht in Ordnung, aber wenn ihr euch dagegen verbal wehrt, dürft ihr euch auch nicht beschweren, wenn ihr was aufs Maul bekommt. Also seit ihr ja auch selbst Schuld." ist doch ziemlich erschreckend. Es nigiert das Recht des Schwächeren gehört zu werden bzw. sich verbal zu verteidigen. Super! Letztendlich also nur wer die "schlaghaltigeren" Argumente hat, hat auch Recht. Also das nächste mal lieber wegschaun und die Ohren zu halten. (ops vorsicht sarkasmus)


    Ach noch was möchte ich in aller Deutlichkeit klarstellen: Die Gewaltbereitschaft in der Babelsberger Nordkurve beschränkt sich maximal auf einzelne Personen, deren es wenige gibt und die dies auch nur in Außnahmesituationen sind. Weder einzelne Fangruppen (auch nicht die FiFis) und schon garnicht die Nordkurve kann als gewaltbereit bezeichnet werden und schon garnicht mit anderen gewaltbereiten Gruppen anderer Verein verglichen werden.


    Malzeit der kiezkicker

    Nun da sich ja anscheinend der erste Thread zum Spiel Babelsberg vs. BFC mit den Auseinandersetzungen vor und nach dem Spiel beschäftigt und ich glaube, dass dort ein Spielbericht im eigentlichen Sinne wenig Sinn macht, habe ich mich entschlossen nen eigenen Thread zum spielerischem Geschehen auf dem Platz aufzumachen (nicht das ich zum anderem nicht auch ne Meinung hätte). Deshalb jetzt hier der Spielbericht aus Babelsberger Sicht.


    große Kulisse, keine Tore


    Gleich das erste Heimspiel der Nulldreier sollte vor der wahrscheinlich größten Kulisse der neuen Saison stattfinden. Kam doch mit dem BFC Dynamo, Aufsteiger aus der Verbandsliga Berlin und 10maliger DDR-Meister, eine Mannschaft ins Karli, deren Anhänger zahlreich sind aber auch als nicht unbedingt friedfertig gelten. So wurde das Spiel auch gleich als Risikospiel eingestuft, was man auch auf den Rängen merkte, wo die Stimmung doch etwas angespannt war.
    Zugleich ging es für die Babelsberger darum, den guten Saisonstart mit dem Sieg in Rathenow fortzuführen, siegte doch TeBe am Vorabend erneut in Neuruppin. Es galt also Anschluss zu halten. Auch der BFC wollte den guten Einstand in die Saison fortsetzen und zeigen, dass man als Aufsteiger aus der Verbandsliga sehr wohl in der Lage ist, sich in der Oberliga zu behaupten. Und wie kann man es sich selbst und anderen besser beweisen, als mit einer guten Leistung gegen den erklärten Favoriten auf die Oberligameisterschaft. Kurz um, die Voraussetzungen für ein heißes Spiel waren gegeben. Der Wettergott dachte wohl ähnlich und kühlte die Stimmung noch vor Anstoß mit einem ordentlichen Regensturz runter.


    Nass bis auf die Haut standen beide Fanlager in ihren Blöcken, als die Mannschaften endlich das Spielfeld betraten und der Anpfiff ertönte. Die Nulldreier waren auf ein frühes Tor bedacht und drängten von Beginn an auf das gegnerische Tor. Doch Neuzugang Karim Benyamina verpasste eine gefährliche Flanke von Patrick Moritz und dieser wiederum setzte die ersten beiden kurz hintereinander gegebenen Freistöße nur knapp neben den BFC-Kasten. Nach zehn Minuten blieb dem Babelsberger Anhang das erstemal der Torjubel im Hals stecken, als sich Andreas Lücke auf der linken Seite bis zum Strafraum durchsetzen kann, den Ball zu Röver passt und der diesen im Tor versenkt. Nur leider ertönte kurz zuvor der Abseitspfiff, weshalb es weiter beim 0:0 blieb. Kurz darauf kam der BFC, von dessen Angriff bisher noch nicht viel zu sehen war, zu einer guten Torchance, als Maurice Jacobsen, nach einem Abwehrfehler von Sören Warnick, schnell in den Angriff umschaltet und es so eine zwei-zu-zwei-Situation in der Nähe des Babelsberger Strafraums erzwang. Statt diese zu nutzen, zieht Jacobsen noch vor der Strafraumgrenze ab. Den straffen Schuss kann aber Sebastian Rauch parieren. Anschließend wieder die gleiche Situation wie die Minuten davor. Die Babelsberger versuchen das Spiel zu machen, stoßen aber auf eine gut gestaffelte BFC-Abwehr. Torchancen entstanden so meist nur aufgrund von Standardsituationen, bei denen Babelsberg aber oft harmlos blieb. Im Gegensatz war der BFC durch seine Konter gefährlich. Er trug diese aber nicht konsequent genug vor, sondern beschränkte sich auf Torschüsse von vor der Strafraumgrenze. Die nächste nenneswerte Chance unserer Blau-Weißen ereignete sich erst in der 30. Minute. Der bis dahin von der BFC-Abwehr kaltgestellte Karim Benyamina bekommt aus dem Mittelfeld den Ball, tänzelt an der Strafraumlinie entlang und legt ab auf den zweiten Neuzugang Steffen Lauser, der aber nur unkontrolliert auf das Tor schießen kann. Im Gegenzug bewies Dynamo wieder seine Konterstärke, als Danny Kukulies allein auf das Sebastian Rauch zu läuft, das Leder aber knapp am Babelsberger Kasten vorbei schoss. Mit zunehmender Spieldauer offenbarte sich, dass es die Babelsberger nicht schnell genug verstanden, den Ball bei Standardsituationen des BFC aus der eigenen Hälfte zu befördern, so kamen die Weinroten nach einer Ecke in der 37. Minute zu einem gefährlichem Nachschuss, der zum Glück aber erneut das Tor verfehlte. Die letzte Chance der ersten Halbzeit gehörte aber noch einmal den Nulldreiern, bei der Patrick Moritz in der linken Strafraumhälfte unter arger Bedrängnis einen satten Schuss auf das Gästetor absenden konnte, der Ball aber am linken Pfosten vorbeirauscht.


    Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Babelsberg mit neuem Druck aus der Pause, blieb aber im Abschluss erfolglos. So schnappte sich in der 54. Minute Heimkehrer Böjrn Laars den Ball im Mittelfeld und marschierte durch die BFC-Reihen und durch einen Doppelpassversuch in den Strafraum eindringt. Leider kommt ihm der Dynamotorhüter zuvor und schlägt den Ball zurück; im Nachschuss scheitert Enrico Röver und so ist auch diese Chance verstrichen. Auch sonst stellt sich das selbe Bild der ersten Halbzeit wieder ein, der BFC kommt durch sein Konterspiel oder durch Fehler in der Babelsberger Hintermannschaft zu Chancen. Erneut ist es Sören Warnick, der durch einen Fehler diesmal den BFC-Stürmer Kamil Kopanski ins Spiel bringt, dessen Schuss zum Glück wieder am Tor vorbeigeht. In der 61. Minute endlich wieder eine hochkarätige 03-Chance. Nach einem erneuten Foulspiel des BFC bekommt Babelsberg einen Freistoß in aussichtsreicher Position zu gesprochen, Enrico Röver und Patrick Moritz treten an, doch Rövers satter Schuss kann gerade noch vom Torhüter über die Latte gelenkt werden. Nach einem erneutem Schnellangriff des Dynamoangriffs der zum Glück nichts einbrachte, wurde der gemeinem Nulldreifan zum zweiten Mal in seinem Torjubel vom Schiedrichter unterbrochen. Patrick Moritz ist es, der sich in der 67. Minute in der linken Strafraumhälfte durchsetzen kann und zum Schuss kommt, dieser wird abgefälscht und der Ball fliegt durch den Strafraum auf das lange Eck zu. Dort steht Enrico Röver, der den Ball in seiner eingeschlagenen Richtung unterstützt und ihn ins Tor schießt. Der Jubel auf dem Feld und auf den Rängen ist groß, so dass der Schiri die beteiligten Akteure doch mehrmals darauf hinweisen muss, das Enrico seiner Meinung nach im Abseits stand. Nun war das Entsetzen groß und zudem stellte sich die Frage, ob der Ball von Patrick nicht auch ohne das Einwirken von Enrico den Weg in die Maschen gefunden hätte. Eine weitere gute Chance hatte Steffen Lauser, der die Volyabnahme nach Pass von Andreas Lücke am Tor vorbei schießt. In der 80. Minute bescherte ein weiterer Abwehrfehler diesmal von Björn Laars dem BFC wieder eine gute Tormöglichkeit, die sie allerdings erneut vergaben. Die letzten zehn Minuten versuchten die Nulldreier nun nocheinmal mehr Druck zu machen. Die wohl größte Chance in der Schlussphase hatte Enrico Röver, als er erneut von Andreas Lücke von rechts bedient wird, den schwierig zunehmenden Ball noch zielgerichtet auf das Tor schießt, doch wiederum kann sich der Torwart mit einer Parade auszeichnen. Mit nicklig Fouls und mit an Theatervorstellungen erinnernden schmerzverzerrten Gesichtern gelingt es dem BFC aber klever den Rest der Zeit verstreichen zulassen. Die zwei abschließenden Freistöße für Nulldrei bringen auch nichts ein, so dass die Partie nicht unverdient mit einer Punkteteilung ausging.


    Weder der seine Konterchancen nicht nutzende BFC, unsere Nulldreier, die in der Abwehr einige Male unsicher waren und nach vorne zu wenig Idee entwickelten, hatten es wirklich verdient als Sieger den Platz zu verlassen. Unschöne Szene gab es noch nach Abpfiff des Spiel, als BFC-Anhänger, von der Sitzplatztribüne her über das Spielfeld erst zum Gästeblock rannten und kurz darauf vor dem Nulldrei-Fanblock provozierten.


    SV Babelsberg 03:
    Rauch, Kindt, Lücke, Schwanke, P. Moritz (83. Greve), Benthin, Röver, Lauser (83. Lau), Benyamina (46. Okuyama), Warnick, Laars


    gelbe Karten: Kukulies (BFC), Röver (03), Warnick (03), Lücke(03), Jakowitz (BFC), Lenz (BFC)


    Zuschauer: 3003


    der kiezkicker

    Sorry aber dit is ne Frage. :wall:
    Manchmal hilft einfach kombinieren von Fakten. So z.B. das in der Regel die Forumuser nen Verein in ihrem Profil angegeben haben. Stellt sich nur noch die Frage: Warum? Nun meine Vermutung geht wohl dahin, dass es der Verein ist, zu dem sie wohl mindestens einmal die Woche hinpilgern, an dem ihr Herz und manchmal noch mehr hängt ... So und jetzt frag doch bitte nochmal einen solchen Menschen, welchen Verein er dir empfehlen würde! :!:


    Ohhh ne warte mal. Meinen möchte ich dir lieber nicht empfehlen.


    Malzeit der kiezkicker

    Wenn es immer der gleich Text z.B. in der Betreffzeile ist, dann filter doch alle Mails mit dem entsprechendem Inhalt aus. Ich weiß nicht mit welchem e-mail-Programm du arbeitest aber mit Opera oder Morzilla ist das alles kein Problem. Kannst auch einfach z.B. bei ZDnet ein Spamfilterprogramm runterladen und das dementsprechend einsetzten.


    Grüße der kiezkicker

    Zum Thema Ermäßigung schließe ich mich hier voll den Befürwortern an. Derzeit ist es nun aber so, dass jeder Verein für seine Eintrittpreisgestaltung selbstverantwortlich ist. Wenn ein Verein meint nun unsozial sein zu müssen, kann ihm das keiner verbieten, aber die Kritik muss er schon einstecken. Dem 16-jährigen Jungen, der baföglosen Studentin (die nich aus Zehlendorf kommt) oder dem arbeitslosen Gesellen ist es schließlich angesichts seiner Finanzsituation ziemlich egal, ob er nen paar Minuten länger an der Kasse steht, den Rasen im grünstem Grün sieht, die Ordner neu Walkitalkis haben ..., wenn er dafür ne ermäßigte Karte kaufen kann.


    Zum Thema mehr Gästefans mehr Ausgaben erinnere ich nur beläufig an das eine Klo für die Babelsberger in Schönberg. (ist nicht das einzige Beispiel für solche "Sparaktionen") :rolleyes:



    Es empfiehlt sich der kiezkicker
    seines Zeichens auch Stehplatz-Ermäßigt-Schnorrer:verweis:

    Ich finde es ziemlich erschreckend, wie hier teilweise Leute angemacht werden, weil sie sich zu Recht gegen rechte Angriffe und Beleidigungen wehren. Wo sind wir denn angekommen, wenn man es toleriert, dass Nazis ganze Personengruppen nach Auschwitz, sprich in eine Vernichtungslager schicken wollen und dies auch in der Öffentlichkeit (Stadion) ungehindert kund tun können? Einfach nur erschreckend! Da wird hier Stammtischphilosopie betrieben (siehe u.a. Beitrag von Erfurt-Süd) anstatt sich mal mit dem konkreten Ereignis zu beschäftigen und sich zu dieser Problematik zu äußern. Aber halt, ich glaube ich versteh's jetzt. Euch betriffts ja gar nich, waren doch die Babelsberger gemeint. Och na denn.


    Good night white pride.


    Ach was bin ich jetzt wieder linksradikal :evil:


    Malzeit der kiezkicker

    So da das andere ja eine Diskussion ist und hier die Spielberichte rein sollen, folgt nun, ja immer schön auf die Mods achten, der Spielbericht allerdings ohne Fotos aber komplett, da ich ihn nun mal selbst geschrieben habe.
    Mit Bilder und ... gibt's ihn auf: www.babelsber03.de


    „Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu“


    Ein unvergessener Ausspruch, der dass vorgezogene „Risikospiel“ gegen die Hansa Amateure meine ich bestens kommentiert. Nachdem unsere Nulldreier im letzten Spiel einen Rückstand gegen Neuruppin noch in einen 3:1-Sieg umbiegen konnten, keimte wieder Hoffnung auf. Und so zog es trotz der Spielverlegung auf einen Tag und eine Zeit, die es dem Babelsberganhang unmöglich machen sollte das Spiel zu sehen, eine sangesfreudige Schar von ca. 150 Leuten nach Rostock. Zudem galt es ein Erstligastadion zu bestaunen, was einen an die Zeit in der zweiten Liga wehmütig zurück denken ließ. Auf der anderen Seite fanden sich für ein Amateurteam beachtlich viele Zuschauer ein, so dass der Stadionsprecher eine Zahl von immerhin 610 zahlenden Stadionbesuchern durchsagen konnte. Das das Ostseestadion trotzdem einer Geisterkulisse glich, kann sich jeder ausrechnen. Die NOFV-Funktionäre hatte also ihr Ziel erreicht.


    Genug der Vorberichterstattung auf zum Spiel. Die Babelsberger hatten den Schwung des letzten Erfolges wohl mit nach Rostock genommen, begannen sie doch druckvoll und engagiert. Schon in der zweiten Spielminute brannte es lichterloh im Rostocker Strafraum, als Yuzuru Okuyama nach einer Falke von Patrick Moritz frei zum Schuss kam und leider am Hansa-Keeper scheiterte. Der Nachschuss von Kostas Pantios passierte die Grundlinie nur knapp neben dem Tor. Das hätte die frühe Führung sein müssen. Die Babelsberger dominierten die Anfangsphase des Spiels, so dass sich weiter brandgefährliche Torchance für die Nulldreier ergaben. Doch scheiterten Denis Novacic (6. min Schuss aus der zweiten Reihe) und Patrick Moritz (7. min Freistoss) am gut aufgelegtem Rostocker Torhüter. Weiter Chancen unter anderem durch Ecken und Freistöße folgten. Die größte Torgelegenheit (36. min) hatte Kostas Pantios als er, nach einer mustergültigen Kombination über Patric Moritz und Denis Novacic, die das Mittelfeld schnell überwanden, frei vor dem Tor zum Schuss kam. Doch der Rostocker Keeper parierte erneut. Auf der anderen Seite konnten die Hanseaten ihr Angriffsspiel nicht entfalten. Die einzige Torchance hatte Marco Vorbeck, der aus spitzem Winkel vergab, nachdem Sebastian Rauch seinen Kasten und Strafraum verließ und den vor ihm aufsetzenden Ball nicht kontrollieren konnte. So ging es mit einem unglücklichem Null-zu-Null in die Pause.


    Die mangelhafte Chancenverwertung der ersten Halbzeit sollte sich in der zweiten rächen. Die Rostocker Abwehrkette wirkte nun besser organisiert und löschte den bis dahin feurigen Babelsberger Angriff, so dass sich bis Mitte der zweiten Halbzeit beide Mannschaften gegenseitig egalisierten und das Spiel verflachte. Torchancen, schöne Kombinationen und Einzelaktionen waren Mangelware. Erst in der 75. Minute setzte sich Patrick Moritz auf der linken Seite allein durch, blieb aber im Duell mit dem Rostocker Keeper wieder nur zweiter Sieger. Selbst bei Standartsituationen waren die Nulldreier nun blas. Anders dagegen die Rostocker Amas nach Mitte der zweiten Halbzeit. Waren die ersten beiden Freistöße vom Ex-Profi Timo Lange schon zunehmend gefährlich, setzte er den dritten direkt auf den Kopf vom Rostocker 9er Shergo Biran, der unhaltbar in das Babelsberger Gehäuse einnickte.
    [Off-Topic-Modus an]
    Dieser liebenswerte und sympathische Zeitgenosse ließ es sich auch nicht nehmen, sich direkt nach dem Treffer vom Babelsberger Fanblock feiern zu lassen und reckte uns den Stinkefinger entgegen. Das ist wahrer Sportsgeist. Ob der freundlichen Geste gerieten die Nulldrei-Fans ganz aus dem Häuschen und zeigten die in NOFV-Kreisen bekannte Gewaltbereitschaft und stimmten die Welle an. Ich persönlich liebe es von Polizei umstellt zu sein, in meiner persönlichen Freiheit stark eingeschränkt zu werden und mich dann von der gegnerischen Mannschaft beleidigen zu lassen. Verbunden mit ständiger Videobeobachtung und dem Wissen um Handfeuerwaffen direkt über meinem Kopf wirkt dieses Verhalten wahrlich deeskalierend.
    [Off-Topic-Modus aus]
    Das Gegentor in der 83. Minute ließ die Kämpferherzen unserer Elf noch mal aufflackern, allerdings war dies zu spät. Zwar ergaben sich noch einige kleinere Chance, die aber nichts Zählbares einbrachten.


    Nun denn; eigentlicher Sieger dieser Partie dürften die Hertha Amateure sein, sollten diese ihr Spiel am 31. Spieltag gewinnen. Explizit festzuhalten bleibt, dass der Babelsberger Anhang trotz massiver Polizeipräsenz außerhalb als auch innerhalb des Gästeblocks und trotz tintensivster Ordnerkontrollen ruhig geblieben ist und sich nicht von einem speziellen Freund provozieren ließ.


    der kiezkicker

    im vornherein will ich mich für meine Polemig in meinem letzten Posting entschuldigen.


    Ich war und bin allerdings ziemlich entrüstet über den Beitrag des KrassUnionerns. Denn er nimmt, den Polizeiübergriff nicht nur billigend in Kauf, sondern unterstützt ihn sogar ausdrücklich in dem er ihm eine zusätzeliche Rechfertigung gibt, auch wenn diese sowohl rechtlich als auch inhaltlich äußerst fragwürdig ist.


    Babelsberger Nordkurvenfans sind linke Fussballfans, ob es dir nun passt oder nicht. Die Mehrzahl von ihnen lehnt Gewalt ab, wissen sich aber auch zu verteidigen. Die Aussage von dir Babelsberger Fan seien RAF-Terroristen bzw. deren Sympathisanten und damit linke Gewalttäter ist eine unglaubliche Unterstellung, dass mir die Luft weg bleibt. Das ist eine Kriminalisierung von Menschen mit anderen politischen Meinungen, wie ich es sonst eigentlich nur von der Polizei oder von gewissen Parteien kenne. Ja ich weiß, jetzt kommt die Stelle, an der du den Finger hebst und sagst: "ich habe hier garnicht von allen Babelbergfan gesprochen". Das ist richtig, aber was bleibt denn am Ende im Hinterkopf der Leser? Richtig Babelsbergfans sympatisieren mit linken Theroristen und sind deshalb selbst linke Gewalttäter, weshalb sie diesen und weitere Polizeirepressionen verdient haben. Und darauf kommt es dir in dem Beitrag auch an.


    Meine Interpretation des Transparenz ist eine andere. Es ist eine äußerst provokante Anklage gegen das Verhalten eines "Rechtsstaat" gegen ihm feindlich gesinnten Personen aus dem linken Spektrum. Das Transpi spielt auf die doch recht zweifelhaften Umstände um den Tod von Wolfgang Grams an. Das Transparent diente meine Meinung nach in erster Linie der "kritischen Würdiung" der vom Staatsapparat geleisteten Arbeit, als einer Glorifizierung der RAF.


    Und bzgl. der Diskussion der Babelsberg Fans untereinander: (Achtung z.T. Polemig) Entschuldige bitte, dass wir gewisse Diskussionen intern führen und nicht hier im Forum bzw. dir gegenüber Rechenschaft ablegen.


    der kiezkicker

    es freut mich außerordentlich endlich hier mal was von einem ehrlichen staatstreuen und disziplinierten Kameraden zu lesen.


    Das sind genau die fundierten und stichhaltigen Argumente, die sich dieses Babelsberger Zeckengesocks mal zu Eigen machen sollte. Was gesagt werden musste, ist gesagt worden.


    Meine Hochachtung *die Hacken zusammen klatsch*


    der kiezkicker


    [Blockierte Grafik: http://www.stpauli-forum.de/images/smiles/kotz.gif]

    Ich glaube nicht, dass der verantwortliche Redakteur ne Gegendarstellung drucken würde, die gab es nämlich schon nicht zu letzt durch unseren Fanbetreuer. Die in PNN und MAZ abgedruckt wurden und wenn er sich wie jeder normale Redakteur auch in anderen Zeitung vor allen in den Zeitung umsehen würde, die eben eher mit dem Gastverein zu tun haben, dann würde er das schon längst gemacht haben. Wenn er zu einer Recherge nicht fähig ist, dann sollte er schnellst möglich den Job wechseln. Also unterstelle ich ihm einfach mal, dass er mit dem Vorgehen der Polizei einverstanden ist und das begrüßt. Der ganze Artikel von dem klingt schön nach einer Lobeshymnde auf die Polizei in Meck-Vopo.


    Im weiteren schließe ich mich dem vom Vizeherbstmeister Geschriebenen an. Man wird gespannt bleiben dürfen, was sich die Polizei noch so einfallen läßt. Es gab jedenfalls im Nachgang zum Schönbergspiel in Babelsberg nen Infoabend mit Anwälten, bleibt zu hoffen, dass jeder "Zeuge" und Beschuldigter den Ratschlägen der Anwälte folgt.


    der kiezkicker

    Nun mir ist neu, dass Corel kostenlos verteilt wird. Wenn doch, dann nehm ich auch eins. Bisher war das aber schei... teuer oder mensch hat das irgendwie von irgendwem ... nun ja ihr wisst, was ich meine.


    Mir fällt jetzt aber auf die schnelle auch kein Freeware Layoutprogramm ein. Schau doch mal unter http://www.zdnet.de/downloads/ die haben da eigentlich immer ganz brauchbare freeware oder shareware Sachen. Ob nun so nen richtiges Layoutprogramm dabei ist weiß ich aber auch nich.


    Bei kostenpflichtigen Sachen würde ich QuarkXpress empfehlen. Corel ist einfach so nen dickes Programm mit haste nich wievielen Zusatzfunktionen und deshalb meiner Meinung nach einfach zu unübersichtlich und schwierig zum reinfinden. Freehand ist auch nen nettes Layoutprogramm, aber für ne Zeitung vielleicht nicht ganz das Richtige.


    grüße der kiezkicker

    es ist geschafft: Abseits ist mit 50. ausgabe online


    nachdem das alt ehrwürdige babelsberger fanzine ABSEITS nun schon vor einiger zeit seinen virtuellen umzug geschafft hat, ist absofort die 50. ausgabe des Abseits online zu bewundern.


    genau richtig, um sich schon mal auf das neuste Abseits vorzubereiten, was, wenn man dem munkeln glauben schenken darf, ja bald das licht der welt erblicken wird.


    [Blockierte Grafik: http://www.abseits03.de/archiv/titel50.jpg]


    die url ist die altbekannte, so dass es also keine größeren probleme geben dürfte. falls doch, sind wir für korrigierenden hinweise dankbar.


    grüße der kiezkicker

    jop ich war da. und zum thema zum schmeißen von bengalos aufs spielfeld hab ich auch ne ganz einfache meinung: NEE (wie die überwiegende zahl der babelsberger nordkurve)


    aber sorry vom gezielten bengaloangriff auf personen von babelsberger seite her kann überhaupt nicht die Rede sein. die folgen "einfach nur" auf den platz


    zum polizeieinsatz:


    schon als wir (sind mit dem auto angereist) an kamen war die polizei massiv vor ort. ich hab noch nie nen bus für den abtransport von verhafteten (so nen grüner reisebus, wo die fenster eher schlitzen ähneln, die vielleicht so um die 30cm hoch waren) vor diesem spiel gesehen, der dirket vor dem stadioneingang geparkt war. die (vor allem) herren in grün waren schon vor dem spiel arg präsent kein vergleich zu vorherigen außwärtsfahren und da sind wir schon einiges gewöhnt. nach dem abfackeln der begalos und des rauchs auf babelsberger/st. paulianer seite (im übrigen das erstemal sei langer zeit) ging sofort das sek-kommando in stellung und rigelte einen teil des blocks zum spielfeld hin ab. schon dabei wurde aus meiner sicht kräfig ausgeteilt. nach dem verstärkung angerückt war wurde der block von rechts nach links geräumt und ein großteil der fans an den ca. 30m entfernten stadionzaun gedrängt, ohne vorherige warnung und aufforderung den platz zu räumen. (hab ich selbst beim 1. Mai noch nicht erlebt). die räumung, ein kesselung und verhaftung bzw. "erkennungsdienstliche behandlung" sowie der teilsweiser abtransport in o.g. bus erfolgte wahrlos, egal ob die betroffenen personen an der "zündelaktion" beteiltigt waren oder nicht. in folge der festsetzung kam es verständlicher weise zu "unmuts äußerungen" von verschonten fans. in einer zweiten attacke der polizei wurden weitere personen unter anwendung von schlagstöcken und anderen brutalen methoden in den kessel gezwungen. insgesamt wurden ca. 45-55 persone festgesetzt. nach der "erkennungsdienstliche behandlung", die schon während des spiel anfing, wurde ein teil der fans mit bussen zum nächst gelegenden ort (bad kleinen oder so) abtransportiert, während der andere teil der eingekesselten (für die war kein platz mehr in den bussen) und die restlich noch verbliebenden "freien" fans platzverbot bekamen und zum bahnhof begleitet wurden.


    der polizeieinsatz war aus meiner sicht völlig überzogen und äußerst brutal. es wurden nicht gezielt vermeintliche "pyromanen" rausgezogen, sondern willkürlich fans festgesetzt und geschlagen. damit will ich nicht sagen, dass ein kleiner teil der fans, ungeschorrende lämmer ware, von verhältnismässigkeit kann aber in keinster weise gesprochen werden.


    mit frust im bauch
    der kiezkicker

    Ich komme mal wieder zum Thema zurück. (macht doch nen türikeymspor - yesilyurt-thread auf)


    Für mich gilt es in der Winterpause nicht zu spekulieren, wer wird Meister, sondern wie ist die Hinrunde gelaufen. Und da muss ich für Babelsberg sagen extrem gut und das habe ich nicht erwartet. Der Kader ist, bis auf wenige Ausnahmen, komplett neu. Wichtig war auch, dass es, wie ruppi schon sagte, wenig Verletzte gab, denn unser Kader ist nicht als zu stark besetzt (quantitativ) und die zweite spielt derzeit um den Nichtabstieg aus der Verbandsliga. Ob da bei größerem Verletzungspech der nötige Ersatz gefunden wird, bezweifel ich etwas. Zum Finanziellen kann ich wenig sagen, außer des der Saisonetat wohl noch nicht gedeckt ist. Also gilt für die Rückrunde vom Verletzungspech verschont bleiben und das Finanzielle klären, das sind überhaupt die Voraussetzungen für die nächste Saison.


    Überrascht bin ich von dem super Abschneiden der TeBeler. Immerhin sind allein zu Babelsberg 4 Spieler + Trainer gegangen. Ich hoffe, dass sie auch nach der Winterpause oben dran bleiben. Auch die beiden türkischen Vereine habe ich nicht ganz soweit oben vermutet. Deshalb ist für mich die größte Überraschung, dass die Oberliga-Nord im Vergleich zu den anderen Jahren relativ ausgeglichen ist. Weiter oben hätte ich Schönberg, die Füchse und Lichterfelde erwartet.


    Für die Rückrunde hoffe ich, dass keine Vereine aus finanziellen Gründen die Segel streichen müssen. Interessant würde dann auf jeden Fall der Abstiegskampf mit dem wir, und soweit lege ich mich mal schon fest, diesmal nichts zu tun haben werden.


    grüße der kiezkicker

    @ ultra:


    nun spuck hier mal nich so ne großen Töne und droh hier irgendwelche Gewalt an. Die meisten Babelsbergfans stehen für gewaltlosen Fussballsupport auch in der Nordkurve. Also halt dich hier mal zurück.



    Richtig ist aber, dass ein nicht kleiner Teil von Lichtenbergern im Gästeblock rechte Sprüche skandiert hat und gewaltbereit war. Die Provokation ging nicht von uns aus und dass wir uns sowas nicht bieten lassen, ist wohl verständlich. Die Reaktionen darauf waren durch aus unterschiedlich. Und als kurz nachdem Spiel die Meldung durch kam, dass Lichtenberger in der Straße zu unserem Fanladen stehen, sind viele von uns dahin geeilt, weil befürchtet wurde, dass der Fanladen angegriffen wird.


    der kiezkicker

    Liebe Mods verschiebt den Beitrag doch bitte in den schon offenen Thread. Fragt mich nicht, wie ich den überlesen konnte, aber es ist geschehen.


    Also schön, sonst waren ja andere immer schneller. Diesmal also von mir der Spielbericht:


    Der Spielbericht ist von babelsberg03.de (auch von mir geschrieben)


    Nich schon wieder ein Gegentor!


    Langsam bekam ich richtig Angst. Platz eins in der Oberliga, elf Spiele in Folge gewonnen, 46:11 Tore, nen Zuschauerschnitt bei Heim- und Auswärtsspielen, wie ich ihn vor der Saison jedenfalls nicht erwartet habe und die Jungs spielen einen richtig guten Fussball! Einige Leute fangen an laut vom Aufstieg zu träumen, da muss doch bald der Hammer kommen. Und welcher Gegner wäre da besser geeignet als Lichtenberg 47. Die stehen hinten drin und haben hier eigentlich nichts zu verlieren. Ein vermeintlich leichter Gegner also. Denkt man ein paar Jahre zurück: gegen solche Mannschaften hat Babelsberg des Öfteren nicht gut ausgesehen. Aber gut. Was muss, das muss. Also rein in die warmen Klamotten, sicherheitshalber mal drei Pullis drübergezogen. Schal. Mütze. Handschuhe. Die dicken Socken wieder rausgekramt, ja denn es wird Winter.


    Trotz der kalten Witterung war das Karli gut gefüllt, 1820 zahlende Zuschauer versammelten sich auch diesmal wieder um die Nulldreier anzufeuern. Einige Gästefans (?) hatten sich auch im entsprechenden Block eingefunden und es konnte also los gehen.


    Die Babelsberger sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen begannen engagiert und drängten auf die frühe Führung. Nach dem der stark aufspielende Yuzuru Okuyama schon in der 8. Minute eine hochkarätige Chance hatte, nutzte er seine zweite Chance nur zwei Minuten später. Nach einem Eckball erzielte er per Kopf das 1:0 für die Nulldreier. Die Blau-Weißen liesen nun aber nicht nach, sondern hielten den Druck hoch, so dass schon in der 13. Minute Enrico Röver das 2:0 erzielte. Bester Spieler aus meiner Sicht war am heutigen Tag Yuzuru Okuyama, der es mit seinem starkem Drang zum Tor und seiner Zweikampfhärte verdient hätte in der 27. Minute das Tor zum 3:0 anerkannt zu bekommen. Stattdessen gab der Schiegsrichter das Tor nicht, sondern zeigte Yuzuru die gelbe Karte. Ob er den Torwar wirklich behinderte, war in jedem Fall fragwürde und bedürfte einer Videoanalyse. Erst nach über einer halben Stunde kamen die Lichtenberger zu ihrem ersten Torschuss, den aber der ansonsten kaumbeschäftigte Sebastian Rauch leicht pariert. Kurz vor der Pause fiel das 3:0 für Babelsberg. Nachdem sich Kostas Pantios von der Mittellinie an bis in den Strafraum der Lichtenberger durchsetzten konnte, passte er quer durch die Mitte, zwei Lichtenberger Abwehrspieler liessen den Ball passieren, so dass erneut Enrico Röver ohne Probleme den Ball in die Maschen setzte. So ging's dann auch in die Pause.
    Das schlechte Gefühl bzgl. des Ausgang des Spiels hatte sich bei mir gelegt. Es wurde aber durch ein anderes ersetzt, denn Teile des Gästeblock machten aus ihrer rechtsextremen und faschistoiden Gesinnung keinen Hehl. Ihr habt weder im Karli noch sonst wo was verloren, also haut ab.


    Anfang der zweiten Halbzeit nahmen unsere Blau-Weißen den Druck etwas zurück, blieben aber trotzdem Herr der Lage und erspielten sich einige Möglichkeiten, die teilweise nicht genutzt oder vom Schiri vereitelt wurden (Fragwürdige Abseitsentscheidungen..). Die Lichtenberger kamen nun aber auch zu einigen Chancen, von denen sie in der 59. Minute eine nutzen konnten und das 3:1 erzielten. Die Nulldrei erhöhten draufhin wieder den Druck, worauf die Lichtenberger mit Härte antworteten. Die Quitung dafür bekam der Kapitän der 47iger in der 60. Minute. Er bedankte sich bei Denis Novacic nach einem Foul (Trikotziehen) mit einer Tätlichkeit und sah dafür Rot. Von da an verloren die Lichtenberger jegliche Kontrolle im eigenen Spiel. Von Befreiungsschlägen abgesehen entwickelte sich das Spiel auf ein Tor. Kurz darauf vergab, der für Kostas Pantios ins Spiel gekommende Hendryk Lau eine Großchance, als er aus sechs Metern den Ball verzieht (70.). Zehn Minuten später zeigte er aber, dass er es auch anderes kann, als er von Manuel Benthin mit einem 30-Meter-Pass bedient wird und unbedrängt das 4:1 erzielte. Von da an ergaben sich die Lichtenberger. Mit dem 5:1 belohnte sich Yuzuru Okuyama selbst, nach dem der eingewechselte Thomas Förster bis zur Grundlinie durchstieß und in den Rücken der Abwehr passte (83.). Auch Hendryk Lau machte seinen zweiten Treffer in der 85. Minute nach Vorlage von Yuzuru zum 6:1. Erfolgreichster Schütze war aber Enrico Röver der den Schlusspunkt setzte und zum 7:1 einnetzte.


    Abschließend kann festgestellt werden, dass Babelsberg den 12. Sieg in Folge einfuhr, seine Tordifferenz auf 41 Tore plus ausbaute und damit weiter die Tabellen anführt. Wo soll das bloß noch hinführen?


    fragt sich der kiezkicker


    Babelsberg 03: Rauch; Kindt, Benthin, Bengs; Neumann (70. Förster), Lücke, Novacic (60. Sv. Moritz), P. Moritz, Okuyama; Pantios (46. Lau), Röver.


    Zuschauer: 1.820

    @ Torsten:


    Keine Frage, dass die Zerstörung von Banden und dem Zaun nichts mit dem zu tun hat, warum die meisten Babelsberger zum Fussball gehen. Zum Thema Ordner muss man allerdings auch sagen, dass er an den auf ihn gerichteten Verbal- und Bierattacken nicht ganz unschuldig ist. Schließlich hat er unserem "Mann auf dem Zaun und Liedanstimmer vorm Herrn", als dieser Anfang der Zweiten Halbzeit wieder auf den Rasen an der Bande wollte, ohne Vorwarnung nen Schlag in den Magen verpasst. Das sahen sogar zwei unserer Spieler und kamen dem "Zaunkönig" zu Hilfe. Erst dannach konnte mit den Ordnern und schließlich der Polizei gesprochen werden. Das da die Gemüter hochkochen ist verständlich, dass einige ihren Unmut durch Zerstörung kund tun aber nicht.


    grüße der kiezkicker

    Wenn mich meine Erinnerungen an Frankfurt nicht trügen, waren im Stadion selbst nur nen paar rechte Gestalten, dass aber Gästefans aus dem linken Milieu solche Leute anziehen, zeigte sich bei uns nach dem Spiel als sich doch tatsächlich nen paar rechte Dynamo-Dresden-Hools am Eingang postierten und schon die Baseballschläger schwenkten obwohl Dynamo gleichzeitig spielte. Das es zu keinem Zusammenstoß kam lag wohl daran, dass sie als die Babelsberger mit nem Mob von ca. 300 Leuten rauskam die Dinger wieder wegsteckten und auch einiges von den Grün-weißen-Hertha-Fans da war.